Der Klettergarten liegt etwas versteckt am bewaldeten Hochufer der Isar in Buchenhain. Er besteht aus 3 übereinanderliegenden Schotterschichten (Relikten der letzten Eiszeiten). Nur die unterste ca. 6 - 8m hohe Schicht ist durch Versinterung so verfestigt, dass sie sich zum Klettern eignet. Die obersten, teilweise weit überhängenden Wandteile stellten schon immer eine latente Gefahr durch Felsabbrüche dar. Ein großer Felssturz im vergangenen Jahr führte durch ein kürzlich erstelltes, geologisches Gutachten zur Schließung des gesamten Areals.
Seit ca. 130 Jahren war er "das Trainingszentrum" für die Münchner Bergsteiger. Gleichzeitig war er in den Zeiten ohne Internet und Kletterhallen eine wichtige Informationsquelle für Tourenverhältnisse und eine Kontaktbörse für Kletterpartner. Das Highlight des Klettergartens war ein ca, 100m langer Quergang mit unzähligen Varianten bis zum 7. Schwierigkeitsgrad. Danach fand ich z.B. den Quergang in der Fleischbank SO-Verschneidung (angeblich die Schlüsselstelle) überraschend einfach. Der Klettergarten war für mich oft auch eine lohnende Alternative für Fahrten ins Gebirge. Anfahrt mit dem Rad durch die Wälder südlich von München, intensives Training im Kreise von vertrauten Gesichtern, ein Bad in der Isar und dann ab in den Biergarten. So wurde mir dieser Klettergarten bald auch Bergheimat.
Die angefügten Fotos stammen bis auf das Bild mit dem Sperrschild aus dem Internet.
Bild 1; der - ehemalige - Zugang zum Klettergarten;
Bild 2: ein Teil des Areals;
Bild 3: die Absperrung am oberen Zugang;
Bild 4 + 5: Fotos aus einer ca. 80 Jahre alten AV-Zeitschrift;