Beiträge von Jonas

    Heute ging es, bevor sich der Schnee ggf aus den tiefen Lagen völlig verzieht, noch ein Mal auf Tour mit niedrigem Ausgangspunkt:

    Bischofshofen Bhf. in wenigen Minuten zu Fuß durch den Ort - Friedhof (P5) / Langlaufgelände oder Sprungschanze (P6), ab hier mit Skiern - Gasthof BürglHöh - Verzweigung auf 1.100 m - Rodelbahn Mosott - Vorderkeil - Hochkeil


    Schnee liegt auch südseitig genug - so viel Schnee hat es in Bayern auf der Höhe und Exposition nicht. Dank der Tourengeherroute sehr ruhiger Aufstieg, heute wenig Andrang, obwohl es ein Klassiker ist. Beschreibungen finden sich zahlreich im Internet. Aber aufpassen: Auf ca. 1.100 m bei der 90-Grad-Kurve hätte man zur Zeit noch ca. 40 m der Piste folgen müssen - geradeaus wie zumeist beschrieben war kurz mühsam im Wald.


    Nach Zwischenabfahrt im ruhigen und schönen Skigebiet Hochkeil und Wiederaufstieg (geht auch abseits der Pisten) erfolgte die Abfahrt dann über den sog. Knappensteig, eine präparierte Skiroute bis hinab nach Bischofshofen (nach eigener Darstellung die „längste Skiroute der Ostalpen“ - ca. 1.200 Hm, da gibt es aber längere …).

    Zuletzt geht es in ein paar Minuten zurück zum Bahnhof. Wer mag, kann auch noch das Schanzengelände in Bischofshofen besuchen (bekannt von der Vierschanzentournee).


    Fotos:


    Start beim Langlaufgelände oder bei der Sprungschanze:



    Nach flachen Wiese wird es kurz steiler:



    Blick zurück zum Gasthof BürglHöh:



    Blick zurück, bevor es ins freie Gelände geht (besser noch ein paar Meter auf der Piste bleiben und dann gemütlich links weg):



    Gipfelkreuz Hochkeil vor Mandlwänden:



    Aussichtsreiches Gelände - hier gibt es viele, meistens steile Tourenmöglichkeiten:



    Bestens präparierte Piste - Gelegenheit zum Slalomtraining:



    Typisches Gelände bei der Abfahrt über den Knappensteig: präparierte Forststraße mit Aussicht



    Auch danach geht es mit Aussicht weiter - Dachsteinmassiv:



    Letzter Blick zurück zum Hochkönigstock:


    Am Samstag ging es ins Karwendel - Start direkt an der Bahnhaltestelle Gießenbach (es gibt auch einen kostenpflichtigen Parkplatz dort, aber warum mit dem Auto fahren, wenn man ohnehin direkt am Bahnhalt startet?). Die Forststraße hoch ist bis zum Abzweig ins Eppzirler Tal geräumt und deswegen unten schneearm und eisig. Bis zur ersten Brücke gibt es nur noch einen schmalen Streifen Schnee / Eis, hier wäre es in der Abfahrt wohl besser gewesen zu tragen (ca. 30 Hm) - wie so häufig (und auch die meisten anderen), wollte ich aber nicht abschnallen ...

    Ab der genannten Verzweigung ist die Schneelage gut - das hatte sich offenbar auch herumgesprochen, denn so vielen Skitourengehern wie gestern bin ich im Eppzirler Tal noch nie begegnet, und das trotz Start erst kurz vor Mittag. Die letzten Male waren es ja nie mehr als 5 Tourengeher. Dementsprechend sehen die Hänge jetzt auch aus - es ist so ziemlich jeder Hang und jede Rinne befahren, teilweise zerfahren. Rein nordseitig aber noch guter Pulver, aber nur dort, wo weder Wind noch Sonne hinkommt. Ich habe mich in dem Nordkar unterm Ursprungsattel zunächst nach Osten gehalten ("Gamsgarten" in der AV-Karte) - die Spuren sahen verlockend aus, das waren offenbar aber alte Spuren, denn in dem ostseitigen Teil Richtung Seefelder Spitze hat es meistens Bruchharsch. Man hätte auch weiter bis zur Seefelder Spitze gehen können. Nach der Zwischenabfahrt ging es dann noch hoch zum Ursprungsattel. Hier meistens guter Pulver, oben hart verblasen, teilweise sogar eisig. Leider fiel dann schnell Nebel ein.


    Für die Abfahrt über die Forststraße unten empfehle ich dringend, das Tempo zu mäßigen - beim Aufstieg sind zwei an mir unangenehm vorbeigedonnert und bei meiner eigenen Abfahrt hatten sich Spaziergänger mit einem Hunderudel ausgebreitet. Auf dem Eis ist der Bremsweg deutlich weiter, als dies normalerweise der Fall wäre.


    Fotos:


    Erster Blick in das Nordkar unterm Ursprungsattel:



    Es schaut so schön aus, das ostseitige Kar "Gamsgarten" - aber meistens Bruchharsch:



    Blick zurück auf den flacheren unteren Teil:



    Von meinem Umkehrpunkt wäre es nicht mehr weit gewesen bis zur Seefelder Spitze (es kamen auch welche von oben herunter):



    Blick zur Reither Spitze mit dem Härmelekar - ebenfalls befahren:



    Die nordseitigen Hänge beim Ursprungsattel:



    Blick Richtung Erlspitze (rechts):


    Am Samstag kombinierte ich zwei Skitouren im Tannheimer Tal: Krinnenspitze von Gaicht / Rauth (also nicht der meistens gewählte Anstieg durch das Skigebiet oder vom Haldensee) und die Gaichtspitze. Nach Gaicht kommt man recht gut mit der Bahn bis Reutte und dann dem Bus (4 Euro einfach).

    Direkt hinter der Bushaltestelle geht es mit den Skiern kurz am Sommerweg nach Rauth hoch - dort gibt es auch eingeschränkte Parkmöglichkeiten, wer mit dem Auto anreist. Die Waldpassage oberhalb Rauth ist recht mühsam, weil schon wenig Schnee liegt - ich habe mich mühsam durch den Wald hinaufgearbeitet. Ab Beginn des freien Geländes (ca. 1.500 m) landschaftlich wunderbar und auch der Schnee gut. Man merkt, dass es diesen Winter nur eine geringe Schneelage hat aber daran, dass in den gleitschneegefährdeten Hängen noch fast keine Lawinen abgegangen sind - wie dies in schneereicheren Wintern der Fall wäre. Die letzten Meter zum Gipfel sind stark abgeblasen. Am Gipfel natürlich viel los, auf meiner Anstiegsroute aber nur insgesamt 6 Tourengeher. Bei der Abfahrt um 12:00 gab es nur in den stark sonnseitig ausgerichteten Hängen Firn - die kann man sich aber gut zurechtlegen. Der Waldteil erwies sich dann in der Abfahrt als weniger nervig als gedacht - kurzer Gegenanstieg mit Skiern zur Forststraße und diese, unten geräumt, mit einigen Malen abschnallen bis in den Ort. Obwohl die Skitour eine Standardtour ist, finde ich aber insgesamt, dass es bessere Touren gibt - der Waldgürtel nervt halt doch.


    Am Nachmittag ging es dann wiederum direkt bei der Bushaltestelle Gaicht startend noch über die Südhänge hinauf zur Gaichtspitze. Unten aufpassen, eine breite Skispur führt nach links weg, man muss sich aber nach rechts (zur Wasserfassung) halten. Unten geht es über teilweise steile und enge Schneisen hoch und zwei Mal durch den Wald (hier ca. 50 m Skier tragen). Oben darf man die lange Rechtsquerung nicht verpassen, bevor es zum finalen Gipfelhang geht. Bei der Abfahrt waren die südseitigen Hänge am Nachmittag dann auch aufgefirnt. Insgesamt liegt auf der Tour nicht mehr viel Schnee, Samstag (und wohl auch noch ein paar Tage) hat es noch gereicht, sobald es wärmer wird, ist die Tour vorbei.


    Für beide Touren gilt: Besser nicht mehr länger warten, sonnseitig + dichter Wald spricht für baldiges Saisonende.


    Fotos:


    Endlich im freien Gelände nach dem Waldstück oberhalb von Rauth:



    Der letzte Hang zum Gipfelbereich - Vorfreude auf Firn:



    Blick vom Gipfel hinüber zu den Tannheimer "Riesen" - südseitig wenig Schnee:



    Blick von der Krinnenspitze zum Litnisschrofen (auch ein Skiziel):



    Da geht es dann nachher hoch - die Gaichtspitze:



    Die letzten Meter zum bereits frühlingshaften Rauth sind aper - hinten der Aufstieg zur Gaichtspitze:



    Die steile, schon etwas schneearme Schneise geht es nach dem Waldteil hoch:



    Der Gipfelhang - bei Firn sehr schön:



    Blick vom Gipfelkreuz der Gaichtspitze hinab - nach links kommt man direkt vom Gipfel mit Skiern herunter:



    Die steile und enge untere Waldschneise war am Nachmittag schön aufgefirnt:


    Am Sonntag ging es auf ein eher unbekanntes Ziel, den Luskopf zwischen Großer Schlicke und dem Vilser Kegel in den Tannheimern. Beim Luskopf handelt es sich um den Westgipfel des Wildbödenmassivs, der seit 2007 ein Gipfelkreuz trägt und hin und wieder mit Skiern bestiegen wird - teilweise auch im Rahmen der Tour "Rund um den Vilser Kegel". Los ging es in Vils am Bhf. und dann kurz durch den Ort zum unteren Parkplatz beim Konradshüttlelift. Ab dort mit Skiern hoch zum oberen Parkplatz beim Skilift (für Autofahrer: Es steht beim unteren Parkplatz widersinnig ein Durchfahrt verboten-Schild, es wurde aber hochgefahren und mir erschließt sich auch nicht, wieso die Zufahrt zu einem Liftparkplatz gesperrt sein soll - größere Hürde dürfte aber die schneeglatte Fahrbahn und der nur ansatzweise geräumte Parkplatz sein; Lift ist derzeit nicht in Betrieb). Nach kurzem Aufstieg über die Piste geht es nach links über den Bach zu einer Waldschneise, die nach oben steiler wird und ziemlich bewachsen ist. In der Abfahrt wäre das v.a. unten keine Freude - zudem steinig und zertrampelt von Fußgängern (die gestern fast bis in den Gipfelbereich die Ski-Aufstiegsspuren malträtiert haben - das muss doch nicht sein; von mir Angesprochene haben es aber unverdrossen fortgesetzt). Knapp unterhalb von 1.400 m kommt man in ein landschaftlich herrliches Hochtal. Hier geht es nach rechts über Idealhänge zur Scharte beim Luskopf.

    Nach Zwischenabfahrt bin ich dann noch in das Kar unter dem Bugschrofen hoch - alles zu spuren. Vermutlich wussten die Einheimischen, dass es nur einen schmalen Streifen mit Altschnee gibt und der teilweise mit Lawinenknollen überseht ist? Jedenfalls sind die - steilen - Idealhänge dort gestern nur teilweise Vergnügen gewesen. Oben im Kar ist der Schnee leider auch sehr wechselhaft - Pulver, windgepresster Schnee, Harsch - alles in sehr kleinräumigem Wechsel. Unten fährt man besser über die zwar sehr flache, aber wesentlich angenehmere neue Forststraße ab. Gestern reichte der Schnee noch direkt bis zum Ortsende.


    Bilder:


    Kurzer Aufstieg über die (zur Zeit geschlossene) Skipiste:



    Blick zurück auf den unteren Teil der Schneise - steiler als es auf dem Foto ausschaut:



    Das Kar für den zweiten Aufstieg:



    Aber zunächst geht es landschaftlich schön zum Luskopf hinauf:



    Blick zurück auf den Idealhang unter der Scharte beim Luskopf:



    Die letzten Meter zum Luskopf:



    Blick zurück auf den Aufstieg ins Kar - unterer Teil (steil):



    Beim weiteren Aufstieg kommt diese schlauchartige Engstelle:



    Blick von meinem Endpunkt auf eine der Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Kar - allesamt steil (u.U. Steigeisen / Pickel sinnvoll):



    Am Karfuß gab es dann aber noch eine schöne Abfahrt:


    Am Samstag ging es eine recht einfache Skitour auf den Hahlekopf oberhalb von Reutte. Start für mich war am Bhf. Reutte, von Pflach wäre es wohl etwas kürzer gewesen. Da unterhalb von ca. 1.000 m in der Gegend nur der wenige Neuschnee liegt, konnte ich zwar die Skier in Oberletzen für den Aufstieg anschnallen, eine Abfahrt wäre da aber nicht möglich. Richtig los geht es am Frauensee (mit dem Auto könnte man bis dahin fahren), wobei oberhalb ca. 1.200 m die Schneehöhe deutlich ansteigt. Für den Aufstieg nimmt man am besten die Abkürzer des Sommerwegs, in der Abfahrt fährt man die langen Kehren des flachen Forstweges aus - muss man mögen, ist aber einfach und relativ schneesicher. Oberhalb der Sulztalhütte (nicht bewirtschaftet) geht es in den Wald und dann zu einem Idealhang (aus Skifahrersicht) hoch zu Joch (Schaller-Kapelle) - Samstag bester Pulverschnee. Der Weiterweg zum vorgelagerten Gipfelkreuz zieht sich etwas, zuletzt muss abgeschnallt werden. Skifahrerisch ist das nicht lohnend, wird deswegen auch eher selten gemacht. Ab das Gipfelkreuz hat mir noch gefehlt, war also Pflichtprogramm in der Gegend.


    Insgesamt ist es eine ziemlich einfache, aber eben auch sehr unspektakuläre Skitour - landschaftlich im oberen Bereich aber schön.


    Bilder:


    Aufstieg von Oberletzen - es liegt nur der Neuschnee, abfahren kann man hier nicht:



    Am zugefrorenen Frauensee:



    Durchblick zur Gehrenspitze:



    Der Gipfelhang - wunderbare Abfahrtsverhältnisse:



    An der Schallerkapelle ist die Skitour für die meisten Tourengeher beendet:



    Weiterer Aufstieg zum Gipfelkreuz des Hahlekopfs:



    Gipfelkreuz erreicht - Aussicht wegen Nebels gerade zu diesem Zeitpunkt aber bescheiden:



    An der Sulztalhütte kann man gut rasten:



    Blick von der Forststraßen-Abfahrt zum Frauensee und hinab nach Pflach:


    Nach der Skitour in Lofer habe ich noch die Gelegenheit genutzt, mir mal den Aufstieg von Baumgarten bei Bad Reichenhall hoch zum Predigtstuhl / Hochschlegel oberhalb von Bad Reichenhall anzuschauen (siehe auch AV-Karte). Es geht unten durch das sehr lawinengefährdete Röthbachtal - soweit ich sehen konnte, hat der Regen und die Erwärmung aber dafür gesorgt, dass die Hänge oberhalb der Straße weitgehend "entladen" sind. Unten (Beginn auf gerade mal 500 m) ist es auch aper, nach ca. 150 Hm kann man aber die Skier anschnallen und nach oben hin ist die Schneelage auch sehr ordentlich. Die Straße zieht recht hoch, dennoch ist es etwas langwierig. Bei der Röthbachklause wird durch eine enge, teilweise steile Waldschneise abgekürzt. Gestern gab es da schon ein paar wenige apere Stellen, es ist aber alles noch sehr gut zu fahren gewesen (stark eingefahren, also versumpft man nicht). An der Unteren Schlegel-Alm habe ich aus Zeitgründen Schluss gemacht. Nach Angabe einer Tourengeherin soll es oberhalb hoch Richtung Gipfel aber gut gehen.


    Fotos:


    Die Röthbachstraße im oberen Bereich:



    Die Röthbachklause:



    Abfahrtsschneise - zum Teil aber enger und steiler als hier auf dem Foto:



    Untere Schlegel-Am:


    Gestern ging es eine Skitour in die sog. "Almenwelt Lofer", das Skigebiet von Lofer - allerdings abseits der Pisten. Start ist oberhalb vom Ort beim Parkplatz vor dem Krepperwirt (man nimmt besser nicht den ersten, sondern den zweiten Parkplatz, der für Skitourengeher ausgewiesen ist). Entlang einer wahrscheinlich meistens vorhandenen Spur geht es dann am Krepperwirt vorbei im Wald zum Steigbrückerl - Achtung: Die letzten Meter hinab sind sehr vereist, das Geländer und das gespannte Tau ziemlich hilfreich. Über die Soda-Vokn-Alm weiter (bei dieser rechts haltend, nicht links Richtung Loferer Alm) kommt man am Ende im weitläufigen Almbereich heraus und hoch zum Schwarzeck. Landschaftlich ist diese Route v.a. im oberen Bereich wirklich sehr ansprechend - kein Vergleich zu einem Aufstieg im Skigebiet, auch wenn das viele machen. Das Skigebiet berührt man erst am Gipfel. Nach kurzer Zwischenabfahrt gab es noch einen Aufstieg zum Schönbühel mit der Senderanlage. Das markante Grubhörndl könnte man auch noch mitnehmen, ich kannte es aber schon und habe es dieses Mal ausgelassen.


    Bilder:


    Das Steigbrückerl - Achtung: Die letzten Meter hinab sehr stark vereist:



    Bei der Soda-Vokn-Alm:



    Ausblicke beim Anstieg:



    Im weitläufigen Almgelände:



    Gipfelkreuz Schwarzeck (steht nicht am höchsten Punkt):



    Blick vom höchsten Punkt des Schwarzecks hinüber zu den Berchtesgadenern:



    Blick vom Schwarzeck zum Dürrnbachhorn:




    Loferer Steinberge vom Schönbühel:


    Am Samstag ging es am Vormittag zunächst auf den Rauhen Kopf (auch Rauer Kopf genannt) - der einzige Berg in dem Massiv, in welchem sich das weitläufige "Skiwelt Wilder Kaiser"-Skigebiet aufgespannt hat, welcher vom Lifttourismus vollständig verschont wurde. Los geht es entweder auf ca. 1.040 m unterhalb des Filzerhofs oberhalb von Spertendorf oder wer mag bei guter Schneelage direkt in Kirchberg. Es gibt einen präparierten Winterwanderweg, der in langen Kehren bis fast zum Gipfel zieht - die Tour eignet sich also für Skitourengeher, Schneeschuhgeher und Winterwanderer gleichermaßen - teilweise ist es so flach, dass man wahrscheinlich sogar Langlaufskier einsetzen könnte. Am Samstag war der Weg allerdings schon teilweise ausgeapert und dann nur mit dem Neuschnee bedeckt, der bei der Abfahrt auch schon wieder zurückgegangen war. Grundsätzlich lag aber trotz der Südexposition noch ausreichend Schnee. Lange zuwarten würde ich diesen Winter aber nicht mehr. Am Gipfel steht das sog. "Friedenskreuz" (braucht man in diesen Tagen), da hat es aber nicht viel Aussicht wegen der Bäume. Auf dem Weg gibt es aber immer wieder Ausblicke in die Kitzbüheler Bergwelt.


    Weil die Tour so kurz ist (ca. 550 Hm, nach nicht einmal zwei Stunden war ich trotz gemütlichen Tempos wieder unten) ging es dann noch von Brixen über die (geschlossene) Kaslach-Abfahrt (ausgeaperte Stellen) und am Ende das Skigebiet hoch zu den beiden Gipfeln des Zinsbergs. Abfahrt über die ebenfalls geschlossene, aber noch sehr gut fahrbare Tanzer-Abfahrt. Der ganze Aufstieg bzw. die Abfahrt war erstaunlich ruhig, wenn man vom obersten Bereich absieht. Es sind nochmals ca. 950 Hm.


    Bilder:


    Das Friedenskreuz auf dem Rauhen Kopf:



    (Eingeschränkter) Ausblick vom Gipfel:



    Da weiß man, wo man ist - hinten Gaisberg:



    Bei der Abfahrt gibt es auch einen Ausblick zur Hohen Salve:



    Blick ins Kitzbüheler Tal:



    Typische Passage auf dem präparierten Winterwanderweg:



    So sah es am Samstag in Brixen auf den Südhängen aus:



    Beginn der Tanzerabfahrt:




    Im mittleren Bereich der Tanzer-Abfahrt:


    Gestern habe ich den letzten Schönwettertag für eine Durchquerung des Kampenwandgebiets auf Skiern genutzt: Start in Hainbach (Bushaltestelle - die Fahrplanauskunft der Bahn hat für die Verbindungen unter der Woche aber einen Fehler; es gibt eine hervorragende Verbindung ohne Wartezeiten) und dann durch den engen Klausgraben. Bei harten Verhältnissen droht hier Abrutschgefahr in den Bachgraben. Und bei Erwärmung oder nach Neuschnee Lawinengefahr aus den steilen Hängen oberhalb. Ab dem Sattel bei der Dalsen-Alm wird es deutlich gemütlicher. Der weitere Anstieg erfolgt dann ungefähr entlang der Sommerroute unter dem Markkaser durch (teilweise auch steil). Beim sehr schönen Plateau auf ca. 1.440 m folgt man besser der unteren Spur, die einige Höhenmeter abfällt, um eine Felswand zu umgehen. Bei einer Schleppliftruine trifft man dann auf den präparierten Winterwanderweg der Kampenwandbahn. Diese war aber gestern nicht in Betrieb (zur Zeit offenbar nur am Wochenende - daher ungewöhnlich ruhig für das Gebiet rund um die Kampenwand). Vorbei an dem Kreuz, welches auch auf der Webcam von http://www.foto-webcam.eu sichtbar ist und unterm Staffelstein rutscht man dann leicht fallend Richtung Steinling-Alm bis unter die Hänge der Kampenwand. Wer sich links hält, kann zum Skidepot des Hauptgipfels gehen, ich habe mich rechts bis zum Skidepot unter den Felsen des Westgipfels gehalten - siehe AV-Karte.

    Die Pisten war dann für die Abfahrt sehr ordentlich, extrem schattig aber eher hart. In der Sonne sulzig. Für die Durchquerung verlässt man die Talabfahrt bei der Schlechtenbergkapelle für die Maiswand-Forststraße oder man hält sich schon weiter oben auf der Route entlang des Bildstocks "Bei unserer lieben Frau". So oder so muss wieder angefellt werden für einen letzten Aufstieg zum Erlbergkopf. Dessen Südhang war gestern schon fast ausgeapert, ganz am Rand fand ich aber noch Schnee und in der Abfahrt gab es dort am späten Nachmittag tollen Firn. Dann über die Forststraße runter nach Rottau (Bushaltestelle im Ort). Die Forststraße ist geräumt, bis zur Vorderen Rottauer Alm aber sehr gut fahrbar, danach ging es noch auf Resteis und teilweise der Böschung bis zur oberen Verzweigung Adersberg (ca. 680 m) - zuletzt ca. 20 min zu Fuß.


    Wer will, kann natürlich noch den einen oder anderen Gipfel in die Durchquerung einbauen. Auch wenn es (mit den Gegenanstiegen) nur ca. 1.250 Hm sind, zieht es sich aber doch etwas. Mit der angekündigten Erwärmung und dem Regen bis weit hinauf wird man aber schauen müssen, ob die Tour noch geht - grundsätzlich oberhalb ca. 900 m zur Zeit aber eine ordentliche Schneelage. Und der Südhang vom Erlbergkopf ist dann vermutlich vorbei.


    Bilder:


    Im Klausgraben:



    Beim Sattel auf ca. 1.440 m mit einem ersten Blick zur Kampenwand:



    Nicht mehr weit ins Skigebiet:



    Blick von der Kampenwandbahn-Bergstation nach Süden:



    Blick über den Sulten zum "Bayerischen Meer":



    Das vordere Aschauer Tal ist bereits aper - Frühling wirds, gestern auch an den Temperaturen zu merken:



    Blick zurück auf die obersten Abfahrtsmeter unter den Felsen der Kampenwand - 10 cm Pulver auf Harschdeckel:



    Das kleine Kreuz am Erlbergkopf:


    Route => Skitour Schafsiedel Neue Bamberger Hütte


    Gestern bin ich der Masse nach im Kurzen Grund zur (wegen Corona-Verdachtsfall zur Zeit geschlossenen) Neuen Bamberger Hütte und dann weiter zum Schafsiedel. Route siehe Tourentipp-Archiv. Die Mautstraße kostet mittlerweile 5 Euro, ein Allradfahrzeug oder angelegte Schneeketten hätten die Zufahrt zum Parkplatz beim Ghf. Wegscheid für mich deutlicher entspannter gemacht. Der Parkplatz oben war auch schnell überfüllt.

    Ich bin angesichts der eingesetzten Steinski mit schlechten Fellen lieber entspannt die ganze Zeit die Forststraße aufgestiegen - zieht sich aber. Andere Tourengeher berichteten, der direkte Aufstieg vom Ghf. Wegscheid über den Sommerweg sei auch nicht ideal gewesen, haben wohl teilweise abgeschnallt. Landschaftlich ist die Tour gerade ab der Neuen Bamberger Hütte toll, es zieht sich aber nochmals ordentlich. Überall, wo die Sonne hinkommt, hat es mittlerweile einen Deckel oder Bruchharsch. Vielleicht bei Erwärmung besser (aufgeweicht), bei mir hatte es in der Abfahrt aber schon wieder angezogen. Abfahrt Manzenkar teilweise schöner Pulver, unten aber auch schon stark verfahren. Die Forststraße raus läuft sehr zügig, Vorsicht in den Kurven: Teilweise eingefahren und eisig wie die Rodelbahn in Igls ;-) Einige sind da auch gestürzt. An einigen Stellen schauen Steine heraus, deswegen war ich froh um die alten Skier. Letztlich ging es aber wohl ohne Steinkontakt ab.


    Insgesamt liegt auch in der Gegen extrem wenig Schnee. Talauswärts in der Kelchsau sind die Hänge teilweise auch aper.


    Bilder:


    Kurz vor der Neuen Bamberger Hütte:



    Blick zurück auf die Almhütten unterhalb der AV-Hütte:



    Weiterweg Richtung Salzjachjoch:



    Im oberen Aufstiegsbereich, markant sind die zugefrorenen Seen, über die und zwischen denen es hochgeht:



    Gipfelblick zur Aleitenspitze:



    Blick vom höchsten Punkt zum Gipfelkreuz:



    Letztes Sonnenlicht mit bizarrem Gebilde:


    Route => Skitour Gamskopf


    Nachtragsbericht vom Samstag: Auf der hier im Archiv beschriebenen Route auf den Gamskopf in Inneralpbach. Im Alpbacher Tal liegt nicht nur im Vergleich zu normalen Jahren, sondern auch insgesamt sehr wenig Schnee. Talauswärts sind die Hänge gar teilweise aper. Im hintersten Tal ist es etwas besser, der Schnee reicht aber gerade so für Skitouren. Den in einigen Tourenforen anzutreffenden euphorischen Berichte über tolle Pulververhältnisse kann ich daher auch so nicht ganz zustimmen: Es findet sich zwar rein schattseitig meistens Pulver auf einem tragenden Deckel, aber diesen und viele Geländeunebenheiten spürt man meistens. Vorsicht auch vor freiliegenden oder nur ungenügend eingeschneiten Hindernissen wie Steinen sowie ferner vor den Lawinenbollern und Gräben. Letztlich bin ich weitgehend schadensfrei durchgekommen, war aber dennoch um die alten Skier froh. Am Samstag waren bestimmt 200 Tourengeher oben, entsprechend verfahren ist es jetzt.


    Bilder:


    Der Hang etwas oberhalb der Farmkehr-Alm:



    Gipfel kommt in Sicht:



    Schon beim Aufstieg war es ordentlich verfahren:



    Letzter Aufschwung zum Gipfel - Harscheisen fand ich hilfreich:



    Blick zu den unlängst besuchten Sagtaler Spitzen:



    Wetter und Ambiente passt:



    Blick zum Großen Galtenberg - Schneelage ziemlich bescheiden:



    Blick das Alpbacher Tal auswärts - zur Illustration der Schneelage:


    Heute wollte ich mich mal im Kaisergebirge probieren - die Hoffnung war auf ausreichend Neuschnee auf der laaaangen Forststraße aus dem Kaiserbachtal hoch Richtung Scheibenbühl-Almen. Start am Kaiserbachtal-Parkplatz, dann kurz auf der geräumten aber im Winter gesperrten Straße (geht wegen ihrer Flachheit trotz nur ca. 2 cm Schnee auf dem Asphalt) bis zum Abzweig der Forststraße. Diese musste dann vollständig gespurt werden. Bei der langen, flachen Kehre zwischen ca. 1.030 m und 1.180 m habe ich da dann doch geflucht. Der Sommerweg macht einige Abkürzer, aber bei der derzeitigen Schneelage wohl mit Skiern nicht sinnvoll. Sobald man das freie Gelände erreicht, liegt mehr Schnee. Allerdings ist durch den Neuschnee schwer zu sehen, wo es zuvor noch eine Altschneedecke gab - nur dort kann man schadensfrei in der Abfahrt durchkommen. Eigentlich hatte ich gedacht, mir würde das gelingen, aber dafür müsste man wohl noch deutlich vorsichtiger abfahren. Da war ich dann doch froh um meine "uralten kantenfreien Steinski". Nur den Versuch, die lange Kehre auf dem Wanderweg abzufahren, hätte ich mal besser gelassen: Das geht auch mit sehr alten Skiern nicht wirklich vernünftig. Lieber besser laufende Skiern nehmen und komplett die Kehren ausfahren und dann in den Flachstücken anschieben, dann gibt es auch keine so großen Schäden am Material.

    Den ganzen Tag auf der Tour keinen Menschen getroffen. Beim Start kam mir aber ein Tourengeher entgegen, offenbar vom Griesner Kar.


    Bilder:


    Die Forststraße zu den Scheibenbühel-Almen ganz unten - ausreichend Neuschnee, um trotz fehlender Unterlage abfahren zu können:



    Blick hinüber zum Schnappen (auch eine Skitourenmöglichkeit) vom langen Forststraßen-Aufstieg:



    Endlich ist das freie Gelände erreicht:



    Das Ambiente passt an der Unteren Scheibenbühel-Alm (Lärcheck):



    Blick zurück zur Alm vom Anstieg zum Gipfel:



    Zum Gipfel steilt die zuvor flache Route nochmals an:



    Der Weiterweg am Kamm Richtung Feldberg (im Nebel):



    Blick vom Schneebühel nach Kössen, hinten Hochgern etc.:


    Route => Wallerberg und Gerstberg Skitour


    Heute habe ich mich nach der Tour am Dreikönigstag auf den Baumooskogel auf die andere Seite des Kirchbergstocks begeben: Wallerberg und Gerstberg, Beschreibung siehe Tourentipp-Archiv. Andrang zwar überschaubar, nach den letzten Touren und bei der heute z.T. garstigen Witterung war ich aber doch erstaunt.

    Die erste Wiese ab dem Ausgangspunkt ist gut eingeschneit, doch dann die Forststraße unten: Teilweise sehr wenig Schnee, in der Abfahrt war ich dort froh um meine "uralten kantenfreien Steinski". Wird aber rasch besser, ab Höhe Lindtalalm liegt im Bereich der Route auch fast immer eine Altschneedecke. Die in der Tourentips-Beschreibung erwähnten alternativen Abfahrtshänge oben schauen aber nicht gut aus. Oben hat es ca. 20 cm Neuschnee auf dem harten Altschneedeckel. Den man auch allerorten spürt, wenn es steiler wird. Abfahrt vom flacheren und noch nicht eingefahrenen Gerstberg daher auch wesentlich besser, endlich wieder Pulver!


    Bilder:


    Schneelage am Ausgangspunkt ordentlich:



    Wenn man vor der Lindtal-Alm aus dem Wald kommt, nimmt die Schneehöhe gleich zu:



    Das Dach der Lindtal-Alm bot kurz Schutz vor der heute teilweise ziemlich garstigen Witterung (Schnee, Wind, Kälte):



    Almkreuz und Bankerl mit Aussicht vor dem letzten Anstieg zum Wallerberg:



    Gipfelkreuz Wallerberg, hinten das Kitzbüheler Horn:



    Aussicht zum Wildseeloder, meistens aber Sicht schlecht:



    Anstieg zum Gerstberg vom Sattel - der Wind hat volle Arbeit geleistet:



    Blick vom Gerstberg zum Wallerberg:



    Oben am Gerstberg endlich mal gute Abfahrtsverhältnisse:



    Unterhalb der Wintersteller-Alm:


    Die trotz niedrigen Ausgangspunktes noch brauchbar erscheinende Schneelage auf den Wiesen in Kirchdorf (auch abseits der beschneiten Piste; diese Saison läuft die Sesselbahn nicht, also nur ganz unten Skibetrieb) verleitete mich dazu, nicht die "uralten kantenfreien Steinski" zu nehmen - ein Fehler, wie sich im Wald auf der Forststraße zeigte. Unten hat es mal eine Altschneeunterlage, mal nur 5-10 cm Neuschnee auf der nackerten Wiese, dank der flachen Wiesen reicht es aber für die Abfahrt. Ich bin zunächst über die Forststraße Richtung Obing-Alm, dann weiter auf dem Wanderweg (nur bei höherer Schneelage abfahrtstauglich). Im Almbereich steigt ab ca. 1.100 m die Schneelage deutlich an, häufig gibt es hier dann auch eine Altschneeunterlage. An der Heisen-Alm nimmt man auch für den Aufstieg besser die Almstraße, der Sommerweg war heute doch etwas hakelig mit Skiern. Zuletzt geht es noch ein paar Meter etwas steiler auf verharschtem Schnee hoch zum Baumooskogel. Normalerweise aussichtsreich, hatte ich dank Nebel, Schnee und Wind nur eingeschränkte Sicht - der Tiefblick nach St. Johann und die Aussicht hinüber zum Kitzbüheler Horn ist dennoch nett.

    Für die Abfahrt wäre der Schnee oben schon ganz gut, die Sicht war es leider aber nicht und man spürt auch noch jede Bodenunebenheit bzw. den Altschneeharschdeckel. Nach dem Gipfelhang heißt es erst einmal länger queren / schieben / ansteigen (zurück zur Obing-Alm), wobei man noch verschiedene Almkreuze mitnehmen kann. Die Obing-Alm-Forststraße bin ich dann doch abgefahren, das eine oder andere Mal knirschte es aber. Die letzten 300 m der Forststraße im Wald dann aber doch besser zu Fuß, hier liegen nur 0-3 cm Schnee. Da die Forststraße nur sehr wenig Schnee hat, kann sich die Lage schnell ändern - Steinski wären aber in jedem Fall sinnvoll gewesen. Der dringend erforderliche ergiebige Neuschnee ist leider nicht in Sicht.


    Insgesamt ist die Runde wegen der erheblichen Wegstrecke gar nicht mal so kurz, dafür aber sehr ruhig - ich habe den ganzen Tag nur zwei Menschen getroffen. Abfahrtsorientierte Skitourengeher werden auf der Route keine Freude haben.


    Bilder:


    Blick vom Almkreuz bei der Obing-Alm:



    Almkreuz oberhalb der Bruggwirts-Alm - Wetter garstig:




    Die weiteren Bilder will das System nicht hochladen ...

    Route => Skitour Sagtaler Spitzen


    Gestern ging es auf Skitour im Greitergraben in Alpbach. Meistens wird auf dem Tourengeherparkplatz am Beginn des eigentlichen Tourengeländes gestartet (Parken wäre gestern auf dem großen Parkplatz kein Problem gewesen - die Verhältnisse sind so, dass viele Tourengeher offenbar die Ausübung ihres Sports bereits eingestellt haben mit dem entsprechend geringen Andrang; Abfahrt dann im freien Gelände oder über die Skiroute 66), ich bin aber schon in Inneralpbach im Ort gestartet. Entweder läuft man dann ca. 20 min auf der Straße hinter oder nutzt die parallel verlaufende Skiroute 66 (offiziell geschlossen, teilweise wenig Schnee). Aufstieg dann ungefähr im Bereich der in der AV-Karte eingezeichneten Tourenroute über die Greit-Alm. Für den Aufstieg sind die Verhältnisse sehr gut, für die Abfahrt wäre es etwas mühsam (kleinräumiger Wechsel aus tragendem Harsch und Bruchharsch + schneearme Stellen). Mit Skiern geht es bis wenige Meter unter das Gipfelkreuz, zuletzt steil.

    Für die Abfahrt querte ich ins Skigebiet, dabei überschreitet man noch den Hochstand. Auch wenn es zunächst nicht so aussieht, geht das bis auf wenige Passagen mit Skiern (ohne Felle, kurze Gegenanstiege). Die Pisten waren entsprechend der sehr warmen Witterung und des großen Andrangs am Nachmittag sulzig und buckelig, aber gut zu fahren.


    Bilder:


    Am Beginn der eigentlichen Tour im Greitergraben noch Tourengeherandrang (sind offenbar alle die Skiroute 66 aufgestiegen):



    Bei der Greit-Alm:



    Blick zum Gipfelanstieg - Kammlagen häufig abgeblasen:



    Gipfelkreuz Sagthaler Spitze - Standkopf (Bild wird nur in der Vorschau abgeschnitten):



    Blick hinüber zum Wiedersberger Horn:



    Südseitig etwa Richtung Rofan schaut es wirklich bitter aus:



    Tiefer im Gebirge und nordseitig ist es wenigstens weiß:



    Blick vom Hochstand zurück zur Sagthaler Spitze:


    Route => Skitour Schwarzkogel


    Zum Abschluss des Kalenderjahrs 2021 ging es gestern im Spertental auf Tour. Ungefähr auf der im Tourentipp-Archiv beschriebenen Route Richtung Schwarzkogel. Unten hat es nach dem Regen und der Wärme wenig Schnee, ging aber noch. Weiter oben reicht der Schnee, ist aber entweder hart gefroren oder Bruchharsch, sonnseitig weicher Nassschnee. Alles andere als schöne Verhältnisse. Die Abfahrt über die offiziell geschlossene Skiroute wäre im mittleren Teil etwas besser gewesen, da schon mal gewalzt. Wir sind oben aus Zeitgründen zum Pengelstein und über die dortigen Pisten abgefahren, Rückfahrt mit dem Skibus. Schwarzkogel wurde aber auch gemacht, z.T. offenbar recht abgeblasen.


    Der Blick in die Runde verheißt ebenfalls nichts gutes: Unten jeweils entweder aper oder wenig Schnee, oben vermutlich schlechte Qualität - z.B. Brechhorn. Landschaftlich und vom Wetter ist es aber traumhaft. Ich war zu Besuch, als Tagestour würde ich es bei den Verhältnissen nicht empfehlen.


    Fotos:


    Blick talaufwärts Richtung Gaisberg:



    Der Bereich der Skiroute vom Pengelstein:



    Sonnenuntergang:



    Hohe Tauern:



    Östliche Kitzbüheler Alpen:



    Letztes Sonnenlicht:


    Gestern gab es zum Abschluss noch eine Tour auf die beiden Hausberge von Schoppernau auf der nördlichen Seite: Diedamskopf und Falzer Kopf. Aufstieg von der Talstation über die geschlossene Skiroute Unterdiedams - zerfurchter Acker durch eine alte Pistenraupenspur. Abfahren kann man hier wirklich nicht, auch hatte es schon an einigen Stellen wenig Schnee (bald aper bei der derzeitigen Witterung). Oben dann direkt durchs Skigebiet zum aussichtsreichen, aber windigen Gipfel des Diedamskopfs. Nach Abfahrt über die (aus Tourengehersicht) erfreulich leeren Pisten ging es noch über die Hochfläche "Hochgerach" von Norden auf den Falzer Kopf. Hier kommt man auf den Anstieg aus dem Kleinwalsertal. Abfahrt im freien Gelände im besten Fall tragender Harsch, häufiger auch bruchharschig. Die Talabfahrt aus dem Skigebiet ging aber wieder perfekt.


    Bilder:


    Leere Pisten, so kann man auch verhältnismäßig entspannt im Skigebiet aufsteigen:



    Gipfelkreuz Diedamskopf:



    Das nächste Ziel, den Falzer Kopf, im Blick:



    Querung der Hochfläche Hochgerach:



    Der letzte Anstieg zum Gipfel des Falzer Kopfs:



    Blick auf die Abfahrt vom Falzer Kopf nach Süden:


    Route => Skitour Klippern


    Nach der Vormittagsskitour auf die Kanisfluh ging es am Nachmittag noch gegenüber auf die Klippern (siehe Tourentipp-Archiv) - ein direkter Übergang mit Skiern ist aber nicht möglich.

    Weil die Tour so beliebt ist, ist der greisliche Bruchharsch in den steilen und engen Stücken im Bereich der Spur schon gut eingefahren - wer Buckelpistenfahren liebt, kommt hier auf seine Kosten. Ein bisschen zieht sich die Route für eine Tour von gerade mal 830 Hm. Gegen 14 Uhr hätte man wohl sogar kurz etwas aufgeweichte Hänge gehabt, bei meiner Abfahrt kurz vor 16 Uhr war aber schon wieder alles hart und dementsprechend ruppig war zumeist die Abfahrt. Bei guten Schneeverhältnissen sicher eine schöne Tour, wenngleich vermutlich schnell eingefahren.


    Bilder:


    Start über die Forststraße - aber nur wenige Meter:



    Nach dem ersten steileren Hang flacht die Route deutlich ab:



    Der Gipfel wird in einer Schleife von links bestiegen:



    Das sehr kleine Gipfelkreuz - Achtung auf die Wächte, es geht senkrecht herunter:



    Aussicht vom Gipfel auf den ersten Teil der Abfahrt:



    Die Kanisfluh mit dem S-W-Hang für den Skiaufstieg:


    Die Kanisfluh mit ihrer 1.200 m hohen Nordabdachung ist eines der Wahrzeichen des Bregenzer Waldes. Von Süden kommt man gemäßigter hoch, wobei es dennoch einen gewissen Anspruch hat. Man kann entweder unten in Au an der Argenbachbrücke starten oder weiter oben wie ich es getan habe bei der Forststraße zum Ghf. Edelweiß (im Winter geschlossen, Forststraße mit Traktor-/Schneekatzenspur). Eine weitere Möglichkeit ist von Mellau aus dem Skigebiet her - alle Varianten sind jetzt angespurt. Bis auf gut 1.600 m ist es eine sehr gemütliche Tour, der Anstieg durch den steilen S-W-Hang zum Gipfel von ca. 400 Hm erfordert aber bei den derzeitigen Verhältnissen (harter Schnee, und der noch zerfurcht) Vorsicht. Harscheisen sehr sinnvoll, die sicherheitshalber mitgeschleppten Leicht-Steigeisen blieben aber im Rucksack. Die Aussicht vom Gipfel ist natürlich eine Schau.

    Die Abfahrt gegen Mittag war im Steilhang noch immer hart, ob es später wirklich noch gut wurde? Nur in der ostseitigen Ausfahrt gab es wenige aufgefirnte Meter für mich. Danach geht es meistens über die Forststraße hinab, vermeidet den Bruchharsch abseits.


    Bilder:


    Schattiger Start:



    Am Ghf. Edelweiß - sehr schön gelegen, im Winter aber geschlossen:



    Becken zwischen Klippern und Kanisfluh:



    Auch heute wieder traumhaftes Wetter und beste Aussicht:



    Der steile Südhang von unten gesehen - schaut auf dem Bild harmloser aus, als er sich anfühlte:


    Damüls ist ja eher als Pistenski-Ziel bekannt, doch abseits und oberhalb des Skigebiets gibt es auch so manches Skitourenziel. Ein Teil davon kombinierte ich heute zu einer Reibn: Zunächst zum beeindruckend aussichtsreichen Portlahorn, dann abrutschen ins Sünser Joch (bei guter Schneebeschaffenheit könnte man auch eine schöne Zwischenabfahrt einlegen, heute lockte mich das aber nicht). Vom Joch dann querend zum Südkamm der Sünser Spitze - geht alles mit Skiern aber bei der Wächte etwas mühsam. Vom Gipfel (nach Abfellen) dann vorsichtiges Abrutschen in die Einschartung östlich (Achtung: Nach Norden geht es die Felswand hinunter, nach Süden ist es auch steil). Auf Schneeresten wird dann steil wieder zurück Richtung des Gupf oberhalb des Sünser Jochs gequert (wiederum: Bei guten Verhältnissen könnte man schön vom Gipfel abfahren und dann wieder anfellen). Nach kurzem Fußaufstieg (neudeutsch "Hike" / "Portage") geht es bis zum Gipfelaufbau des Ragazer Blanken. Auch denn habe ich gleich direkt im Stapf genommen. Das Gipfelkreuz steht nur wenig oberhalb einer Liftstation - der erste Kontakt mit dem Skigebiet heute und auch mit anderen Menschen abgesehen von einem Tourengeher auf dem Portlahorn. Ursprünglich wollte ich von dort über die Piste abfahren und dann erneut zum Hochblanken aufsteigen, aber die Aussicht darauf, wieder ohne anfellen durchzukommen, wenn man sich nach dem Steilhang hinter der Bergstation querend Richtung Gipfelkreuz wendet, ließ mich umentscheiden. Der harte Schnee bzw. abgeblasene Hang bot heute abermals gute Stapfverhältnisse. Vom Hochblanken muss man ca. 20 Hm nach Norden absteigen, Vorsicht, hier geht es auch gut herunter (ging heute ohne Steigeisen). Zuletzt noch ein paar Meter hinauf zum Hohen Licht (mit Lift-Bergstation, zweiter Skigebietskontakt am heutigen Tag). Die weiteren Gipfel wie Damülser Mittagspitze oder Elsenkopf gingen sich ob meines späten Starts leider nicht mehr aus.

    Daher Abfahrt über die teils recht harte Skiroute Nr. 4 hinab nach Damüls und Wiederaufstieg über die Skiroute Nr. 8 hinauf zu den "Sieben Hügeln". Von dort kann man direkt über die Piste zum Ausgangspunkt abfahren. Eine Eigenheit im Skigebiet ist, dass die präparierten und teilweise sogar beschneiten Pisten auch als Skiroute bezeichnet werden, d.h. es sind nicht (immer) freie Abfahrten.


    Landschaftlich toll trotz Skigebietsnähe. Und bestes Wetter. Bei der Schneebeschaffenheit erschien mir das heute genau richtig. Ein paar Stellen sind überraschend alpin gewesen ob des sonst eher sanften Geländes in Damüls.


    Fotos:


    Letzter Anstieg zum Portlahorn:



    Das ungemein aussichtsreiche Portlahorn:



    Blick vom Portlahorn zum Ragazer Blanken:



    Blick vom Portlahorn zur Sünser Spitze mit der Anstiegsquerung unten und der Abfahrtsquerung weiter oben:



    Gipfelkreuz Sünser Spitze:



    Vorsichtiges Abrutschen vom Gipfelkreuz der Sünser Spitze, es geht wirklich sauber nach unten und ein Teil der Schneefläche ist auch noch eine Wächte:



    Gipfelkreuz Ragazer Blanken:



    Gipfelkreuz Hochblanken:



    Blick vom Hochblanken zurück zum Ragazer Blanken:



    Blick vom Hohen Licht zurück zum Hochblanken: