Beiträge von Jonas

    Route: Vent - Auffahrt mit der Bergbahn (2 Sektionen 18 Euro) - Breslauer Hütte (geschlossen) - Mitterkarjoch - N-Gipfel der Wildspitze - Querung zum Joch bei P. 3.552 (im Nordgrat der Wildspitze) - Abfahrt Mittelbergferner - Wiederaufstieg zum Rettenbachjoch - Abfahrt durch das Söldner Skigebiet


    insgesamt ca. 1.700 Hm Aufstieg und ca. 2.750 Hm Abfahrt, ohne leidige Materialprobleme wohl gute 7 h


    Die Bergbahn in Vent fährt allerdings nur noch am Ostermontag (erste Bergfahrt offenbar 8:50 Uhr; in Vor-Corona-Zeiten hatte ich mehrfach Frühfahrten, wurden aber auf Frage verneint). Die Talabfahrt nach Vent ist seit zwei Tagen offiziell gesperrt und hat schon apere Flecken. Hinter der Breslauer Hütte gibt es zur Zeit kurze Tragestellen, egal ob man die untere oder die obere Spur nimmt. Aufstieg Mitterkarjoch habe ich dieses Mal durch die rechte Rinne gemacht (nicht den Klettersteig) - in der Mitte ganz kurz Blankeis und dummerweise fiel mir hier auch ein Steigeisen ab, welches auch im Verlauf sich immer wieder löste trotz aller Versuche des richtigen Einstellens. Ab dem Mitterkarjoch kommt man voll in den Trubel der Begeher vom Pitztaler Gletscher. Eigentlich wollte ich mich anderen Gipfeln widmen, entschied mich aber kurzfristig für die Wildspitze um und als ich die "Perlenschnur" der Begeher des Südgipfels sah, traf ich dann die Entscheidung für den Nordgipfel. Dieser wäre aus der Wanne unter dem Gipfel eigentlich gut zu erreichen, man sollte nur rechtzeitig (nämlich schon in der Wanne) die Steigeisen anlegen und wenn sie dann auch gehalten hätten, wäre es entspannt gewesen ... So durfte ich mich in der klassischen Technik des Stufenschlagens üben. Für eine Abfahrt direkt vom Nordgipfel ist der Schnee zur Zeit zu hart - 3 Steilwandfahrer sind die Rinne zwischen den beiden Gipfeln herunter, sah aber ziemlich hart aus. Vom Beginn der Skiabfahrt auf ca. 3.690 m ist die Querung unter der Kreuzerschneid zum Sattel bei P. 3.552 etwas nervig - am Ende Gegenanstieg (ohne Felle machbar). In dem Bereich gab es auch sichtbare Gletscherspalten. Die Einfahrt aus dem besagten Joch ist ganz links bei den Felsen, nicht links neben dem Fels, der die beiden "Scharten" trennt - hier trat ich auf eine einige Meter ausladende Wächte direkt oberhalb des Felsabbruchs. Nicht nachmachen! Abfahrt Mittelbergferner nur teilweise guter Schnee, häufig windgepresst. Der Nachmittagsaufstieg zum Rettenbergjoch zog sich dann doch nochmals ordentlich. Pisten am Rettenbachferner am Nachmittag schon wieder hart / eisig, mit alten Tourenski nicht ideal. Die Abfahrt durch das Rettenbachtal ist offenbar offiziell wegen Lawinengefahr gesperrt. Die Talabfahrt zur Gaislachkoglbahn war auch komplette Buckelpiste, offenbar seit heute / oder ab morgen dann auch offiziell gesperrt. Es wird halt Sommer! Trotzdem toll, noch komplett bis ins Tal fahren zu können, also ohne Skier tragen zu müssen. Ein Dankeschön dafür an die Söldener Bergbahnen.


    Fotos:


    Am Beginn des ehemaligen Mitterkarferners:



    Es spät werden die beiden Aufstiegsmöglichkeiten zum Mitterkarjoch sichtbar:



    Blick vom Mitterkarjoch auf den weiteren Aufstieg - jetzt mit den Begehren vom Pitztaler Gletscher:



    Eine Perlenschnur an Begehern zum Südgipfel (mittlerweile der höhere der beiden Wildspitz-Gipfel):



    Schneehang hoch zum Nordgipfel:



    Blick vom Nordgipfel zum Südgipfel - den Gratübergang habe ich mit defekten Steigeisen lieber ausgelassen:



    Hochalpines Ambiente bei der Abfahrt unter der Kreuzerschneid - die sichtbare Aufstiegsspur ist von drei Nordwandbegehern:



    Auf dem Mittelbergferner Blick zurück auf die Abfahrt von der Scharte bei P. 3.552:



    Nachmittäglicher Hitzeaufstieg zum Rettenbachjoch an der Braunschweiger Hütte (geschlossen) vorbei:



    Zuletzt wird es steil hoch zum Rettenbachjoch:


    In Vent hat es wenig Schnee und im Niedertal besonders wenig - man konnte heute morgen aber noch recht gut mit den Skiern aufsteigen, ca. 10x gab es aber apere Stellen, darunter 3x auch etwas länger zu tragen. Zu empfindsam mit Skiern und Fellen darf man halt nicht sein. Ich empfehle dennoch, soweit möglich mit Skiern zu gehen - es gab auch einige, die diese mehrheitlich getragen haben, was aber mühsam ist (ggf. auch einbrechen) und auch deutlich länger dauert. Am Nachmittag dann schon mehr apere Stellen, die Ausaperung geht dieses Jahr angesichts der dünnen Schneelage sicher rasch. Die geringe Schneelage merkt man auch daran, dass die sonst üblichen Querungen von Lawinenkegeln dieses Jahr praktisch nicht zu bewerkstelligen sind. Harscheisen hat man heute nicht gebraucht, sollte sie aber unbedingt mitnehmen.

    Auch hinter der Martin-Busch-Hütte liegt erschreckend wenig Schnee - so schneearm habe ich das Niedertal zur Skitourenzeit noch nie gesehen. Am Vormittag hat der Harschdeckel nach einer nur teilweise klaren Nacht noch recht gut getragen, gegen Mittag durfte man in der Abfahrt aber schon die eine oder andere Überraschung erleben. Insgesamt sind die Schneeverhältnisse "abwechslungsreich". Insgesamt war die Abfahrt dann aber besser als gedacht, insbesondere das Niedertal auswärts lief ziemlich gut (z.T. nur skibreiter Schneestreifen). Man sollte halt mehr Zeit als üblich einplanen, durch das Ab- und Anschnallen geht es rauf wie runter nicht so geschwind wie sonst.


    Fotos:


    Am Morgen im Niedertal - noch ist es weit bis zur Martin-Busch-Hütte:



    Auch hinter der Martin-Busch-Hütte wenig Schnee:



    Gipfelhang des Hauslabkogel:



    Blick vom Hauslabkogel zur Fineilspitze:



    Blick vom Hauslabkogel zum Similaun:



    Am Beginn der Abfahrt über den Nordhang des Hauslabkogel:



    Bei der Abfahrt kurz vor der Martin-Busch-Hütte (in Bildmitte):



    Blick zurück auf den schmalen Schneestreifen, über den im oberen Teil die Abfahrt erfolgte - man glaubt es kaum, aber das war wirklich spaßig:


    Heute ging es nach einer bedeckten und eher warmen Nacht von Obergurgl aus ins Ferwalltal. Der Schnee war abseits der Pisten schon am Morgen sumpfig, man konnte nicht vernünftig außerhalb der Spur laufen. Vormittags oberhalb von ca. 2.400 m sehr dichter Nebel - ich wollte schon mehrfach aufgeben, aber mit einigen Unterbrechungen für Karten- und Höhenmesserstudium (ein GPS-Gerät hätte vielleicht doch seinen Sinn) fand ich doch hinauf ins Schneeige Ferwalljoch und dann habe ich es auch durchgezogen. Die letzten 100 Hm muss man den Nordgrat auf die Essener Spitze (den kleinen "Bruder" des Granatenkogels) hochkraxeln. Ging heute ohne Steigeisen, an zwei Stellen wären sie vielleicht nicht schlecht gewesen. Sicht am Gipfel leider auch keine. Pünktlich für die Abfahrt zog es aber etwas auf und ich konnte wieder die Grobrichtungen sehen. Die Zähigkeit hat sich also gelohnt. Am Talausgang vom Ferwalltal bin ich noch ca. 130 Hm wieder hochgestiegen, um über die Piste abzufahren. Diese war aber am frühen Nachmittag auch schon ziemlich zerfahren. Aber besser als im Sumpf steckenbleiben und sich evtl. verletzen.


    Eine Routenbeschreibung und Fotos, wie es bei schönem Wetter aussieht, gibt es auf der Seite almenrausch.at


    Fotos:


    Am Vormittag im Ferwalltal nur wenige Meter Sicht - hier bei der Zollhütte:



    Sicht am Gipfel leider auch nur wenige Meter - eigentlich würde man hier auf den Granatenkogel schauen:



    Gipfelanstieg oberer Teil - steiler als es auf dem Foto aussieht:



    Gipfelanstieg unterer Teil - auch hier steiler als es aussieht:



    Endlich hat es aufgerissen - Blick zurück zur Skischarte:



    Blick von kurz unterhalb des Schneeigen Ferwalljochs talauswärts:



    Blick zurück Richtung Granatenkogel (mit Lawine im Hang?):


    Heute ging es von Hochgurgl ins Königstal. Mit dem Anstieg von Hochgurgl wollte ich etwas Höhenmeter einsparen, man hat dann aber viele Querungen und muss am Ende beim Wiederaufstieg vom Königstal etwas "leiden". Also es hat schon einen Grund, warum ins Königstal meistens von der genannten Straßenverzweigung aus gestartet wird.

    Entgegen dem AV-Wetterbericht war es am Morgen durchgefroren, ich entschied mich bald, die Harscheisen anzulegen und habe diese schließlich bis zum ersten Gipfel auch drangelassen (das hätte man aber nicht gebraucht). Von Hochgurgl geht es zunächst kurz die Piste hoch, dann zum langen Schlepplift, der seit geraumer Zeit außer Betrieb ist - also erfolgen hier auch keine Pistenpräparierungsarbeiten mehr. Auf ca. 2.580 m geht es dann voll ins freie Gelände, man muss die steilen Südhänge oberhalb des Königstales queren. Teilweise waren diese schon ausgeapert, also etwas mühselig (Skier an, Skier ab). Ist die Querung geschafft, wird das Gelände wesentlich angenehmer. Ich bin zunächst zur Vorderen Schwenzerspitze gegangen, bis wenige Meter unter den Gipfel geht es mit Skiern. Nordseitig auf ca. 2.800 m im flachen Gelände mehrfach die im LLB angesprochenen Setzungsgeräusche. Abfahrt nordseitig leider nicht so berauschend, Pulver hat es keinen mehr, Firn aber auch noch nicht. Anschließend ging es noch auf die Äußere Schwenzerspitze - von der Hangausrichtung her sollte man die als erstes machen, aber der Hang hatte so schneearm ausgesehen, dass ich sie eigentlich auslassen wollte. Es gibt aber doch noch ein Schneeband, 1x ca. 30 Hm Skier tragen. Abfahrt um kurz nach 13 Uhr bot im steilen Südhang Firn, es wäre aber zeitlich früher besser gewesen. Zuletzt noch mit einigen Querungen in der Abfahrt auf die Hintere Schwenzerspitze - hier geht es bis ca. 25 m unter den Gipfel mit Skiern. Dann zur Zeit einfaches Hochsteigen. Bei der Abfahrt am Nachmittag war der Schnee dann leider mäßig, da halfen nur große Radien und ein bisschen Kraft. Allerdings dürfte der Neuschnee hier auch noch nicht voll umgewandelt gewesen sein, also vermutlich ohnehin kein guter Firn. Beim Bachübergang P. 2236 m geht es dann den Sommerweg nach Hochgurgl, wobei man sinnvollerweise vor einer Bachrunse steil hoch steigt Richtung Liftstütze der Verbindungsbahn Obergurgl - Hochgurgl, um wieder zur Piste zu kommen. Oder man nimmt halt von vornherein die Normalroute ...


    Die Mittlere Schwenzerspitze habe ich "geschwänzt" - da liegt im Gipfelbereich sehr wenig Schnee.


    Landschaftlich toll und heute völlig einsam.


    Fotos:


    Die Querung oberhalb des Königstales:



    Nach der Querung wird das Gelände wieder gemütlicher - hier Blick zur Vorderen Schwenzerspitze:



    Blick von der Vorderen Schwenzerspitze das Königstal auswärts:



    Man sieht es den Abfahrsspuren an - Schneebeschaffenheit "herausfordernd":



    Wiederaufstieg zur Äußeren Schwenzerspitze:



    Blick von der Äußeren Schwenzerspitze zu Schalfkogel et al:



    Blick von der Äußeren Schwenzerspitze hinab zum Timmelsjoch - von dort kommt die Mai-/Juni-Skiroute hoch:



    Blick von der Hinteren Schwenzerspitze auf das Sammelsurium der Schwenzerspitzen:



    Blick von der Hinteren Schwenzerspitze über die Zollhütte das Königstal auswärts:



    Blick zurück auf die Abfahrt durch das Königstal unten:


    Gestern ging es vom Fernpass durch das Kälbertal auf die Steinmandlspitze - leider etwas spät, und zwar was die Uhrzeit und die Jahreszeit angeht: Der Schnee im Kälbertal ist schon stark zurückgegangen und eine durchgehende Schneedecke gab es erst auf ca. 1.400 m - in der Abfahrt konnte man sich noch etwas weiter hinabmogeln. Die Schneedecke dürfte aber weiter rasch zurückgehen, es war gestern wirklich enorm warm. Die Bachrinne hoch Richtung Galtbergalm hat auch schon recht wenig Schnee, ging aber gestern noch durchgehend in Aufstieg und Abfahrt mit zwei etwas hakeligen Stellen. Den Aufstieg zum Gipfel habe ich von Süden her direkt über die steile Rinne gemacht, die direkte Gipfelflanke hat schon recht wenig Schnee. Die letzten ca. 20 Hm geht es dann einfach zu Fuß hoch zum Gipfelkreuz. Die Abfahrt erfolgte über die steile N-O-Rinne. Leider war der Schnee insgesamt nicht toll, meistens recht tief, am besten noch je weiter unten. Abfahrt um 13:20 Uhr war viel zu spät, aber vermutlich war es auch am Morgen schon nicht toll - offenbar war die Nacht zumindest teilweise bedeckt und in der Gegend auch zu warm. Außerdem ist der Neuschnee noch nicht voll umgewandelt. Landschaftlich ist die Tour aber toll und völlig einsam war es auch.


    Weitere Beobachtungen: Fernpassrinne ist unterer Teil schon aper. In Biberwier ging die Piste noch bis fast ganz unten, aber schon mit Lücken, die äußerst rasch mehr werden dürften (wahrscheinlich bis zum Wochenende unten aper) - relevant für den Wanniganstieg.


    Bei der Abfahrt habe ich im Bachgraben runter ins Kälbertal eine Trinkflasche gefunden. Wer sie vermisst, möge sich bei mir melden.



    Fotos:


    Blick zur Fernpassrinne:



    Endlich schaut es nach Skitour aus:



    Ich nähere mich dem Talschluss des Kälbertals - die steile Aufstiegsrinne ist schon zu erkennen:



    Blick zurück in der Rinne - hier aber an einer eher harmlosen Stelle:



    Landschaftlich schön quert man zum Gipfelanstieg:



    Der steile Gipfelanstieg:



    Blick von der Steinmandlspitze hinab nach Berwang:



    Gipfelblick nach Süden zu Heiterwand, Namloser Wetterspitze & Schlierewand:



    Blick zu den Kreuzjoch-Gipfeln und zum Simmering:



    Die steile Nordrinne:


    Route => Skitour Kraxentrager


    Über die im Tourentipp-Archiv beschrieben Route ging es hoch - oben haben wir uns aber nicht über den Rücken gehalten, sondern sind der Aufstiegsspur durch die Mulde gefolgt. Heute gab es typisches Aprilwetter, gegen Mittag leider im Gipfelbereich recht windig und neblig. Die Abfahrt bot dann oben häufig Pulver auf dem Altschnee-Harschdeckel, unten spürte man diesen noch mehr durch.

    Viel Schnee hat es auch in den Tuxern nicht, aber für diese Route und mit dem hohen Ausgangspunkt in Hochfügen (Parken 5 Euro) reicht es. Es gab auch eine Spur zum "Gipfel" sowie zum Marchkopf. Soweit man das sehen konnte, war es aber teilweise etwas schneearm / abgeblasen. Zum Sidanjoch wurde auch aufgestiegen.

    Unterwegs mit Max.


    Bilder:


    Kurz vor dem Pfundsalm-Niederleger, wo die Spur Richtung Kraxentrager vom Almweg abzweigt:



    Aufstieg zum Viertelalm-Hochleger:



    Nach dem Viertelalm-Hochleger:



    Abfahrt im unteren Teil in den Finsinggrund:



    Letzter Hang hinunter in den Finsinggrund:



    Der Hang in den Finsinggrund von unten:


    Mit dem Neuschnee bei einer zuvor bereits weit vorangeschrittenen Ausaperung bevorzugte ich heute eine "Sicherheitsvariante". Von Jochberg bei Kitzbühel ging es zunächst über die nicht mehr in Betrieb befindliche Wagstätt-Piste hoch und dann muss man auf geeigneter Höhe queren - der Versuch, das ohne Höhenverlust zu machen, bewirkte einiges an Ski tragen, weil der Neuschnee auf den Almwiesen noch nicht ausreichte. Besser erst oberhalb der Mittelstation queren und dann wieder etwas abfahren (so habe ich es in der Abfahrt in umgekehrter Richtung gehalten). Der Rest ab der Talstation des Bärenbadkogel I-Lifts folgt der Piste - oben rechts haltend geht es ohne Gegenanstieg / Zwischenabfahrt.

    Heute war das Wetter sehr wechselhaft, schneller Wechsel zwischen Schneefall, Graupelschauer und trocken, ab und zu blinzelte gar mal die Sonne hervor. In Gipfellagen ziemlich windig und leider auch Nebel.


    Die Abfahrt war leider nicht ganz so schön wie erhofft - es geht nur über die Pisten, die aber nach dem Pistenschluss vergangenes Wochenende massiv umgegraben wurden, was jetzt wieder gefroren ist. Darauf zwischen 10-30 cm Pulver. Am besten waren die Hänge in Talnähe, weil hier die Altschneedecke schon weich geworden war und es somit was wie Firn war.


    Bilder:


    Nach kurzer Zwischenabfahrt geht es jetzt die Piste Richtung Bärenbadkogel hoch:



    Südseitig liegt nur noch auf den Pisten Schnee in skitauglicher Menge:



    Schattseitig ist die Schneelage noch deutlich besser:



    Gipfelkreuz Bärendbadkogel:



    Eigentlich gäbe es vom Gipfel eine schöne Sicht etwa auf den Kleinen Rettenstein - heute nur kurz aus dem Nebel heraus:



    Die letzten Meter der Talabfahrt - aber mehr Schnee, als man nach dem Bild meint:


    Route => Skitour Thaneller


    Heute ging es trotz des Regens gestern und der massiven Erwärmung ins Thanellerkar - das gute Wetter sollte ausgenutzt werden. Die ersten Meter ist die Piste aper, wenn man von der Talstation startet. Wer mit dem Zug anreist wie ich, nimmt normalerweise einen der Forstweg ausgehend vom ehemaligen Schlepplift oberhalb des Bahnhofs - der untere Forstweg ist aber überwiegend aper, man kann also auch nicht mit Skiern aus dem (geschlossenen) Skigebiet in den Ort zurückfahren.

    Nach dem ersten Hang liegt dann auf der Piste durchgehend Schnee, üppig ist die Schneelage aber nicht mehr. Auf dem Forstweg ab der Piste Richtung Kar gab es bereits zwei kurze Stellen mit wenig Schnee, heute ging es gerade noch so durchgehend mit Skiern in Aufstieg und Abfahrt. Das Bachbett hoch in das eigentlich Kar (Abzweig vom Forst-/Ziehweg) ist der allgemeinen Schneelage in diesem Winter folgend auch nicht üppig eingeschneit, geht aber auch noch - allerdings hatte ich hier mit den neuen Skiern leider zwei Mal Feindberührung in der Abfahrt. Im Kar selber ist die Schneelage noch einigermaßen, einige Rippen sind aber ausgeapert bzw. nur dünn mit Neuschnee bedeckt.

    Für den Aufstieg habe ich heute allerdings mal eine Alternativroute ausprobiert: Nicht direkt ins Kar (da wo es ins Bachbett geht), sondern weiter auf dem Forstweg und dann auf dem Sommersteig hoch zur Rauch-Alpe. Kann ich aber für den Winter nicht empfehlen, man quert wirklich sehr steile, teilweise sogar etwas ausgesetzte Hänge und Lawinen drohen auch.


    Weiteres: Die Südhänge im Außerfern sind schon weit hoch ausgeapert- Richtung Pfuitjöchle / Pitzenegg etwa geht nichts mehr. Recht ordentlich sahen noch die beschneiten Pisten aus (Skigebiete teilweise nicht mehr in Betrieb).


    Fotos:


    Piste im Mittelstück:



    Eine der unangenehmen Querungen auf meiner Alternativroute über die Rauch-Alpe - nicht zu empfehlen:



    Idyllisch liegt sie schon da, die Rauch-Alpe:



    Oberer Teil des Thanellerkars:



    Unterer Teil des Thanellerkars:



    Blick zurück zum unscheinbaren und völlig unlohnenden Oberen Rauchkopf:



    Die Abfahrt heute natürlich im üblen Nassschnee:



    Bei der Abfahrt im Bachbett droht Feindberührung:



    Die ersten Meter der Piste des Karlifts sind schon aper - Karliftstüberl ist geöffnet:


    Endlich ist der Schnee wieder weiß und nicht mehr ockerfarben ... Der Neuschnee wollte ausgenutzt werden, aber in tiefen und mittleren Lagen ist die Ausaperung doch schon weit vorangeschritten - daher nutze ich unten die aufgelassene (und leider auch schon etwas malträtierte) Piste in Kirchberg. Ab dem Berggasthof Gaisberg (geschlossen) gibt es zwei Aufstiegsmöglichkeiten - über die Bärstätt-Alm oder den steilen Steig den Nordhang hoch. Bis zum Steig geht es noch mit Skiern, im Wald trägt man besser 80 Hm hoch und herunter, jedenfalls mit den neuen Skiern. Am Beginn des Steigs war ein Gesperrt-Schild, wobei unklar ist, ob sich das auf den Steig bezog oder den Weg geradeaus weiter. Es geht um eine Hangrutschung. Nach dem Wald muss man sich bis zum freien Rücken etwas "durchkoffern" - im Aufstieg hielt ich mich links, was durchgehend mit Skiern geht, aber wo man die großen Lawinenverbauungen queren muss. In der Abfahrt ging es hier steil rechts (d.h. orografisch links) durch einen Graben hinunter. Im freien Gelände liegt meist noch recht ordentlich Schnee, nur gab es hier eine dichte Nebelbank - also nichts mit Aussicht.


    Insgesamt bei den heutigen Verhältnissen eher eine Liebhabertour, auch wenn es (unten auf der Rodelbahn) eine AV-Skiroute ist. Wer die Tour noch diese Saison machen will, sollte sich beeilen: Unten taut es gewaltig, oben könnte die Schneelage auch üppiger sein.


    Fotos:


    Schneelage unten auf der Piste am Vormittag:



    Blick von nahe der Bergstation zurück:



    So würde es also oben bei guter Aussicht aussehen:



    Blick von der Gipfelstange auf das Gipfelplateau:



    Abfahrt im Gipfelbereich schöner Pulver, leider Sicht mäßig:


    Der Geißstein als einer der Hauptgipfel der östlichen Kitzbühler Alpen stand schon lange aus - heute war es endlich soweit. Mit Skiern gibt es drei Anstiegsrouten - von Stuhlfelden im Oberpinzgau, aus dem Glemmtal und von Jochberg. Ich bin die Route von Jochberg her gegangen, die vier weiteren Tourengeher sind über die Bürglhütte hochgekommen.

    Am Ausgangspunkt sieht es noch nicht nach Skitour aus, aber nach 20 min zu Fuß auf der sonnigen Forststraße beginnt der Schnee. In der Abfahrt habe ich den schaftseitigen Wanderweg auf der anderen Talseite genommen, da ging es (noch) ohne Ski tragen, nur mal einige Meter aper. Am Ende vom Fahrweg geht es recht bald die steile Waldstufe hoch - diese ist überwiegend aper (runter zu habe ich mich an einigen Stellen noch durchmogeln können), ohnehin aber wohl meistens eher mäßig. Oberhalb, knapp unterhalb der 1.500er-Marke, beginnt dann das wirklich schöne Skigelände und auch eine gute Schneelage und bei der Hochfläche der Sintersbach Grund-Alm wird es wirklich landschaftlich grandios. Die Sintersbachscharte, die man mit Skiern ansteuert, ist dann in Aufstiegsrichtung die Einsattelung ganz links. Die letzten Meter ab dem Skidepot zum Gipfelkreuz sind zur Zeit aper und problemlos. Steigeisen braucht es daher nicht, Harscheisen sollte man mitnehmen, waren heute aber nicht nötig.

    Die Abfahrt um 12.15 Uhr (Sommerzeit) war recht gut, meistens gab es Firn trotz der verschiedenen Expositionen. Der Gipfelhang ist allerdings etwas unruhig durch "Wellen" im Schnee (Ablaufrinnen von Regen oder Büßerschnee?). Die Gruppe vor mir ist um 11 Uhr abgefahren, da war es oben aber noch eher hart. Man kann sich die Exposition allerdings etwas aussuchen.


    Aufpassen sollte man auf der Pass-Thurn-Straße zwischen Aurach und Jochberg: Hier gibt es im Ortsteil "Hütte" einen neuen Blitzer in der 50er-Zone. Der wird bestimmt einträglich für die Verkehrsüberwacher, fast alle geben hier schon wieder Gas.


    Fotos:


    Am Beginn der Hochfläche bei der Sintersbach Grund-Alm:



    Das Almdorf der Sintersbach Grund-Alm:



    Tolles Gelände rund um die Sintersbach Grund-Alm:



    In die Sintersbachscharte - die linkeste in Aufstiegsrichtung - geht es jetzt hoch:



    Der steile Gipfelhang:



    Der kurze, zur Zeit unproblematische Übergang zum Gipfelkreuz:



    Blick vom Gipfel auf einen Teil des Abfahrtsgeländes und in den Oberpinzghau:



    Venedigergruppe:



    Blick in das Felbertal:



    Blick in das Glemmtal:


    Nachdem ich heuer noch nicht auf der Südseite des Wilden Kaisers war und meine Sorge ist, dass es dort bald vorbei ist, wurde heute der eher unbekannte Goinger Gamskogel aufs Programm gesetzt - die meisten kennen den Herrenstein, der Nachbar ist aber wesentlich weniger begangen, obwohl m.E. nicht schlechter.

    Unten ist die Forststraße geräumt und aper, so trug ich zunächst die Skier am Rucksack (zur Abfahrt s.u.). Man hätte aber auch schon kurz nach Beginn anschnallen können, wenn die eine oder andere apere Stelle nicht stört. Ab ca. 1.100 m liegt noch eine ordentlich Schneedecke. Nur beim Wasserfall muss man kurz abschnallen, wenn man den etwas ausgesetzten Sommerweg nimmt (ca. 20 Hm). Oder man geht links im Wald mit Skiern (1x kurz aper). Oberhalb des Wasserfalls ist das Gelände ohnehin skifreundlich und noch gut eingeschneit, wenngleich man die geringe Schneelage dieses Jahr schon daran merkt, dass noch immer (oder schon wieder?) Latschen offen sind.


    Bei der Abfahrt um kurz nach 10 Uhr oben Firn - man kann sich die Exposition von S-O bis S-W aussuchen und damit auch die Schneebeschaffenheit. Der ostseitige Hang unterhalb vom Wasserfall war schon etwas tief, war aber auch schon im Aufstieg recht weich. Dann ging es - auch wenn ich es im Aufstieg nicht gedacht hätte - mit einigen Malen Skier abschnallen und zuletzt auf der Straßenböschung noch direkt bis zum Ausgangspunkt. Denkt man von unten wirklich nicht ... Ist aber sicher bald vorbei, wenn man bis 1.100 m tragen müsste, rentiert es sich wohl nicht.


    Heute waren hier mehr Wanderer unterwegs als Skitourengeher, aber: Auch wenn so mancher Berggeher die Berge für sich in Coronazeiten neu entdeckte, scheint die Tourenplanung damit nicht mitzuhalten. Es mag ja im Tal und unten sehr wenig Schnee sein, aber jedenfalls auf den freien Flächen ändert sich das am Kaiser auch südseitig ab ca. 1.100 m und Fußgänger brechen tief in die Schneedecke hinein. Wer so etwas mag, soll es machen - die Tourengeher sind da bald ohnehin weg und dann nicht mehr durch die tiefen Stapfer beeinträchtigt. Aber dass das Spaß macht, kann ich mir nicht vorstellen. Nehmt doch wenigstens Schneeschuhe mit! Und ein Aufbruch um 10 Uhr ist bei derzeitigen Situation auch nicht sinnvoll.


    Die Skitourenverhältnissn am Herrenstein und im Kübelkar/Ellmauer Tor wurden hier ja schon beschrieben - ansonsten konnte man vom "angehängten" Hausberg/Astberg und bei der Anfahrt sehen, dass es Richtung Kropfkraxn / Schneekar ziemlich schlecht aussieht.



    Bilder:


    Kurz vor dem Wasserfall:



    Oberhalb des Wasserfalls kann man schon den Endpunkt der Tour sehen:



    Blick vom Endpunkt oberhalb des Goinger Gamskogel zu den Hängen des bekannten Herrenstein:



    Abfahrtshang oben:



    Die Kaiser-Südseite vom Astberg:


    Heute ging es zunächst eine Spritztour von Hochfügen durch den Südhang auf den Kuhmesser. Man kann an verschiedenen Punkten starten - meistens wird direkt an der Hochfügenstraße gestartet, wobei die Kunst darin liegt, die beste Schneise durch den Wald zum Sattel zu finden. Manche starten auch bei der Schellenberg-Alm oder kurz dahinter, da liegt aber schon recht wenig Schnee - dürfte gerade noch ohne Tragen gegangen sein, aber nicht mehr lang. Wer will, kann natürlich auch in Hochfügen starten, muss dann aber ziemlich lang über die Loipe zum Loassattel. Loipe Loassattel war auch noch in Betrieb. Zuletzt kann man auch von der anderen Bergseite (Grafenast) starten, wurde heute auch gemacht.

    Ab dem Loassattel ist die Route durch den steilen Südhang selbsterklärend, den steilsten Stellen kann man nach rechts auf den Rücken / Ostflanke ausweichen. Der Kuhmesser-Südhang ist die steile, aus der Ferne halfpipeartige Rinne, die wohl den meisten Tourengeher, die in Hochfügen unterwegs sind, schon mal aufgefallen sein dürfte. Eine ideale Firntour!

    Abfahrt um 11 Uhr war gut, etwas früher oder später wäre sicher auch noch okay - für die ostseitige Waldschneise unten wäre natürlich 9 Uhr gut. Die Südrinne selber hat viele alte gefrorene Spuren und war daher bei nur leicht aufgefirnten Verhältnissen noch nicht so gut, aber die steile Ostflanke bot als Ersatz sehr gute Verhältnisse.


    Weil die Tour doch recht kurz ist, ging es auf den Rückweg noch in Reith die wohl seit einer Woche geschlossene Reitherkogel-Piste hoch. Es liegt noch genug Schnee von unten bis oben, 13:30 sehr guter Pistenfirn - ginge auch noch später. Die Touren über geschlossene Pisten sind ja im Frühling zeitlich immer entspannter als Touren im freien Gelände.



    Wer über Bad Tölz fährt: Auf der B13 Richtung Lenggries stand heute noch dazu in der 50er-Zone eine blecherne Fotokiste :(


    Fotos:


    Schlussspurt zum Kuhmesser:



    Blick vom Kuhmesser zum Kellerjoch:



    Nordseitig sind die Tuxer noch recht gut weiß:



    Start zur Nachmittagstour in Reith:



    Gute Pistenfirnverhältnisse am Nachmittag:


    Route => Skitour Galtjoch


    Regen und Wärme sowie der bedeckte Himmel und die damit verbundene fehlende Abstrahlung haben wirklich gewaltig Schnee "gefressen". In Berwang liegt zwar (noch) meistens eine geschlossene Schneedecke, weiter unten ist es aber schon häufig grün-braun.

    Los ging es in Rinnen mit einer Abfahrt über den noch schneebedeckten Hang hinunter zum Rotlech. Da unten gibt es auch einen Parkplatz, die Straße ist zur Zeit außer die letzten Meter auch trocken / kein Eis. Am Rotlech entlang auf dem Fahrweg liegt - wiederum noch - genügend Schnee, erste apere Stellen zeigen sich aber. Zu meiner Überraschung konnte man dann ab den Rotlechwiesen über diese und durch den Wald sowohl aufsteigen als auch abfahren, auch hier gibt es aber schon erste, noch mit Skiern zu übersteigende apere Stellen. Ehenbichler Alm geöffnet. Ab dieser ging es zunächst Richtung Reuttener Hütte und dann auf den Rainberg, dann weiter am Kamm zum Galtjoch. Abfahrt von diesem in den festgefahrenen Bereichen machbar (bremsender Nassschnee), sobald man abseits der ausgefahrenen Bereiche kommt tiefer Sumpf. Angesichts von Regen, Wärme und fehlender Abstrahlung wohl gar nicht so schlechte Tourenbedingungen.


    Am Gipfel des Rainberg Vorsicht: Ich bin hier völlig unerwartet durch den Schnee bis über die Hüfte in die Latschen eingebrochen, als ich die Skier ausgezogen habe - eine üble Knieprellung war die Folge. Habe ich vom Gelände nicht erwartet, aber offenbar lauern auch direkt am Gipfel Latschen unter der Schneedecke.


    Fotos:


    Aufstieg über die Rotlechwiesen:



    Blick von der Ehenbichler Alm ins Berwanger Tal:



    Die Ehenbichler Alm bietet eine Einkehrmöglichkeit:



    Jetzt geht es den durchaus steilen Hang zum Rainberg hoch:



    Blick vom Rainberg zum Galtjoch:



    Blick vom Galtjoch zurück zum Rainberg:



    Blick vom Galtjoch auf die Skiziele im südlichen Berwanger Tal:



    Abfahrt entlang des eingefahrenen Rückens:



    Beim Aufstieg über die Straße hoch nach Rinnen kann man noch diesen Wasserfall bewundern:


    Heute ging es auf der Suche nach Firn auf die Soiernspitze. Etwas später Start an der Bushaltestelle Isarhorn um 8.40 Uhr - vorher geht da keine vernünftige Verbindung. Gleich oben beim Parkplatz (am Morgen noch ziemlich leer, mittags gut gefüllt) beginnt der Schnee, der allerdings an einigen Stellen nicht mehr üppig ist (bei den hohen Temperaturen bald weitere apere Stellen). Nach ca. 15 min müsste allerdings noch mehrfach abgeschnallt werden. Endgültig geht es mit den Skiern beim Abzweig des Steigs zum Lauskopf los. Kurz vor der Vereine Alm oder auch bei dieser geht es nach links hoch - je nach Schneelage ist die Route zu suchen, heute war die rechte Rinne (in Aufstiegsrichtung) gut. Dank des späten Starts ging alles sehr gut mit Skiern zu steigen, Harscheisen und (Leicht-)Steigeisen wurden nicht gebraucht, ihre Mitnahme ist aber zu empfehlen.


    Idealen Firn (die berühmten "2 cm") hätte es heute wohl ca. 10.30 - 11 Uhr gegeben, da fuhr aber nur einer ab. Alle anderen Tourengeher so wie ich um 12.30 Uhr. Da war der Firn schon etwas tiefer, aber immer noch super zu fahren. Es geht vom Gipfel weg, an zwei Stellen muss man über die Steine drüber steigen (mit alten Skiern) oder für wenige Meter abschnallen. Die Forststraße von der Vereiner Alm lief auch erstaunlich gut, allerdings wiederholt kleine Gegenanstiege mit Skiern.

    Ein Tourengeher wollte auch heute die wesentlich steileren Osthänge abfahren, löste aber offenbar noch recht weit oben eine Lawine aus und kam dann zurück. Meines Erachtens wäre das zur Zeit nur bei sehr zeitiger Abfahrt zu verantworten, die S-W-Flanke ist da doch etwas gemütlicher.

    Wer die Tour noch diese Saison machen will: Nicht mehr lange zuwarten, an einigen Stellen (auch in der Flanke) ist die Schneedecke schon recht dünn.


    Fotos:


    Übersichtsbild mit der Flanke und den Rinnen:



    Kurz wird die rechte Rinne eng und steil:



    Blick vom Gipfel in den Soiernkessel - die Voralpen südseitig schon recht schneearm:



    Reißende Lahnspitze vorne, hinten die Alpspitze mit ihrer Ostflanke:



    Die Nordkare im Karwendeltal:



    Ein Teil des Osthanges mit Ablagerungen der genannten Lawine:


    Heute ging es nach vergangenem Sonntag nochmals ins Eppzirler Tal - im Vergleich zu letzter Woche weniger Leute unterwegs, der Schnee v.a. unten aber auch zurückgegangen. Mit den neuen Skiern habe ich rauf bis zur ersten Wasserfassung getragen und das auch runter zu - mit älteren Skiern ginge es meistens gerade noch, aber schon wenig Schnee / Eis und einige Steine. Oberhalb nur mehr wenige Stellen mit wenig Schnee auf der geräumten Straße, aber der Verzweigung ins Eppzirler Tal ohnehin gut Schnee. Gefühlt war es heute 15 Grad wärmer als vergangenes Wochenende und dementsprechend der Schnee unten schon beim Start weich. Auch die Luftfeuchtigkeit ist deutlich höher - das wird in Verbindung mit den weiter steigenden Temperaturen ordentlich "Schnee fressen".

    Beim Aufstieg in die Samstagkarscharte fand ich die Harscheisen angenehm. Von dort kann man dann zur Zeit relativ problemlos hoch zum Gipfel stapfen (Achtung, riesige Wächte!). Entlang des Grates - wiederum Obacht auf die Wächte - zum bekreuzten Gipfel der Maderkarlspitze.

    Um 13 Uhr war es heute oben noch eher hart. um 14 Uhr schon etwas weich / tief - das Zeitfenster für optimalen Firn also eher kurz. Im Gebiet sind nach der langen Schönwetterperiode wirklich alle Rinnen / Scharten / Kare abgefahren worden.


    Ein Helm lohnt sich übrigens bis unten - kurz vor Tourende kam ein großer Felsblock direkt vor mir herunter (Felssprengung?). Für den hätte der Helm wohl auch nichts gelohnt, aber es gibt ja auch noch kleinere Exemplare.


    Fotos:


    So schaut es bei der Eppzirler Alm aus:



    Im mittleren Bereich des Samstagkars:



    Blick aus der Scharte auf das Aufstiegskar:



    Auch in der Samstagkarscharte gibt es eine Wächte, die abzureißen beginnt:



    Einige der Skiziele im Eppzirler Kessel:



    Klassiker wie Kuhljochspitze und Erlscharte:



    Hier sieht man ansatzweise die Wächte:



    So viele Ziele im Karwendel:


    Heute ging es, bevor sich der Schnee ggf aus den tiefen Lagen völlig verzieht, noch ein Mal auf Tour mit niedrigem Ausgangspunkt:

    Bischofshofen Bhf. in wenigen Minuten zu Fuß durch den Ort - Friedhof (P5) / Langlaufgelände oder Sprungschanze (P6), ab hier mit Skiern - Gasthof BürglHöh - Verzweigung auf 1.100 m - Rodelbahn Mosott - Vorderkeil - Hochkeil


    Schnee liegt auch südseitig genug - so viel Schnee hat es in Bayern auf der Höhe und Exposition nicht. Dank der Tourengeherroute sehr ruhiger Aufstieg, heute wenig Andrang, obwohl es ein Klassiker ist. Beschreibungen finden sich zahlreich im Internet. Aber aufpassen: Auf ca. 1.100 m bei der 90-Grad-Kurve hätte man zur Zeit noch ca. 40 m der Piste folgen müssen - geradeaus wie zumeist beschrieben war kurz mühsam im Wald.


    Nach Zwischenabfahrt im ruhigen und schönen Skigebiet Hochkeil und Wiederaufstieg (geht auch abseits der Pisten) erfolgte die Abfahrt dann über den sog. Knappensteig, eine präparierte Skiroute bis hinab nach Bischofshofen (nach eigener Darstellung die „längste Skiroute der Ostalpen“ - ca. 1.200 Hm, da gibt es aber längere …).

    Zuletzt geht es in ein paar Minuten zurück zum Bahnhof. Wer mag, kann auch noch das Schanzengelände in Bischofshofen besuchen (bekannt von der Vierschanzentournee).


    Fotos:


    Start beim Langlaufgelände oder bei der Sprungschanze:



    Nach flachen Wiese wird es kurz steiler:



    Blick zurück zum Gasthof BürglHöh:



    Blick zurück, bevor es ins freie Gelände geht (besser noch ein paar Meter auf der Piste bleiben und dann gemütlich links weg):



    Gipfelkreuz Hochkeil vor Mandlwänden:



    Aussichtsreiches Gelände - hier gibt es viele, meistens steile Tourenmöglichkeiten:



    Bestens präparierte Piste - Gelegenheit zum Slalomtraining:



    Typisches Gelände bei der Abfahrt über den Knappensteig: präparierte Forststraße mit Aussicht



    Auch danach geht es mit Aussicht weiter - Dachsteinmassiv:



    Letzter Blick zurück zum Hochkönigstock:


    Am Samstag ging es ins Karwendel - Start direkt an der Bahnhaltestelle Gießenbach (es gibt auch einen kostenpflichtigen Parkplatz dort, aber warum mit dem Auto fahren, wenn man ohnehin direkt am Bahnhalt startet?). Die Forststraße hoch ist bis zum Abzweig ins Eppzirler Tal geräumt und deswegen unten schneearm und eisig. Bis zur ersten Brücke gibt es nur noch einen schmalen Streifen Schnee / Eis, hier wäre es in der Abfahrt wohl besser gewesen zu tragen (ca. 30 Hm) - wie so häufig (und auch die meisten anderen), wollte ich aber nicht abschnallen ...

    Ab der genannten Verzweigung ist die Schneelage gut - das hatte sich offenbar auch herumgesprochen, denn so vielen Skitourengehern wie gestern bin ich im Eppzirler Tal noch nie begegnet, und das trotz Start erst kurz vor Mittag. Die letzten Male waren es ja nie mehr als 5 Tourengeher. Dementsprechend sehen die Hänge jetzt auch aus - es ist so ziemlich jeder Hang und jede Rinne befahren, teilweise zerfahren. Rein nordseitig aber noch guter Pulver, aber nur dort, wo weder Wind noch Sonne hinkommt. Ich habe mich in dem Nordkar unterm Ursprungsattel zunächst nach Osten gehalten ("Gamsgarten" in der AV-Karte) - die Spuren sahen verlockend aus, das waren offenbar aber alte Spuren, denn in dem ostseitigen Teil Richtung Seefelder Spitze hat es meistens Bruchharsch. Man hätte auch weiter bis zur Seefelder Spitze gehen können. Nach der Zwischenabfahrt ging es dann noch hoch zum Ursprungsattel. Hier meistens guter Pulver, oben hart verblasen, teilweise sogar eisig. Leider fiel dann schnell Nebel ein.


    Für die Abfahrt über die Forststraße unten empfehle ich dringend, das Tempo zu mäßigen - beim Aufstieg sind zwei an mir unangenehm vorbeigedonnert und bei meiner eigenen Abfahrt hatten sich Spaziergänger mit einem Hunderudel ausgebreitet. Auf dem Eis ist der Bremsweg deutlich weiter, als dies normalerweise der Fall wäre.


    Fotos:


    Erster Blick in das Nordkar unterm Ursprungsattel:



    Es schaut so schön aus, das ostseitige Kar "Gamsgarten" - aber meistens Bruchharsch:



    Blick zurück auf den flacheren unteren Teil:



    Von meinem Umkehrpunkt wäre es nicht mehr weit gewesen bis zur Seefelder Spitze (es kamen auch welche von oben herunter):



    Blick zur Reither Spitze mit dem Härmelekar - ebenfalls befahren:



    Die nordseitigen Hänge beim Ursprungsattel:



    Blick Richtung Erlspitze (rechts):


    Am Samstag kombinierte ich zwei Skitouren im Tannheimer Tal: Krinnenspitze von Gaicht / Rauth (also nicht der meistens gewählte Anstieg durch das Skigebiet oder vom Haldensee) und die Gaichtspitze. Nach Gaicht kommt man recht gut mit der Bahn bis Reutte und dann dem Bus (4 Euro einfach).

    Direkt hinter der Bushaltestelle geht es mit den Skiern kurz am Sommerweg nach Rauth hoch - dort gibt es auch eingeschränkte Parkmöglichkeiten, wer mit dem Auto anreist. Die Waldpassage oberhalb Rauth ist recht mühsam, weil schon wenig Schnee liegt - ich habe mich mühsam durch den Wald hinaufgearbeitet. Ab Beginn des freien Geländes (ca. 1.500 m) landschaftlich wunderbar und auch der Schnee gut. Man merkt, dass es diesen Winter nur eine geringe Schneelage hat aber daran, dass in den gleitschneegefährdeten Hängen noch fast keine Lawinen abgegangen sind - wie dies in schneereicheren Wintern der Fall wäre. Die letzten Meter zum Gipfel sind stark abgeblasen. Am Gipfel natürlich viel los, auf meiner Anstiegsroute aber nur insgesamt 6 Tourengeher. Bei der Abfahrt um 12:00 gab es nur in den stark sonnseitig ausgerichteten Hängen Firn - die kann man sich aber gut zurechtlegen. Der Waldteil erwies sich dann in der Abfahrt als weniger nervig als gedacht - kurzer Gegenanstieg mit Skiern zur Forststraße und diese, unten geräumt, mit einigen Malen abschnallen bis in den Ort. Obwohl die Skitour eine Standardtour ist, finde ich aber insgesamt, dass es bessere Touren gibt - der Waldgürtel nervt halt doch.


    Am Nachmittag ging es dann wiederum direkt bei der Bushaltestelle Gaicht startend noch über die Südhänge hinauf zur Gaichtspitze. Unten aufpassen, eine breite Skispur führt nach links weg, man muss sich aber nach rechts (zur Wasserfassung) halten. Unten geht es über teilweise steile und enge Schneisen hoch und zwei Mal durch den Wald (hier ca. 50 m Skier tragen). Oben darf man die lange Rechtsquerung nicht verpassen, bevor es zum finalen Gipfelhang geht. Bei der Abfahrt waren die südseitigen Hänge am Nachmittag dann auch aufgefirnt. Insgesamt liegt auf der Tour nicht mehr viel Schnee, Samstag (und wohl auch noch ein paar Tage) hat es noch gereicht, sobald es wärmer wird, ist die Tour vorbei.


    Für beide Touren gilt: Besser nicht mehr länger warten, sonnseitig + dichter Wald spricht für baldiges Saisonende.


    Fotos:


    Endlich im freien Gelände nach dem Waldstück oberhalb von Rauth:



    Der letzte Hang zum Gipfelbereich - Vorfreude auf Firn:



    Blick vom Gipfel hinüber zu den Tannheimer "Riesen" - südseitig wenig Schnee:



    Blick von der Krinnenspitze zum Litnisschrofen (auch ein Skiziel):



    Da geht es dann nachher hoch - die Gaichtspitze:



    Die letzten Meter zum bereits frühlingshaften Rauth sind aper - hinten der Aufstieg zur Gaichtspitze:



    Die steile, schon etwas schneearme Schneise geht es nach dem Waldteil hoch:



    Der Gipfelhang - bei Firn sehr schön:



    Blick vom Gipfelkreuz der Gaichtspitze hinab - nach links kommt man direkt vom Gipfel mit Skiern herunter:



    Die steile und enge untere Waldschneise war am Nachmittag schön aufgefirnt:


    Am Sonntag ging es auf ein eher unbekanntes Ziel, den Luskopf zwischen Großer Schlicke und dem Vilser Kegel in den Tannheimern. Beim Luskopf handelt es sich um den Westgipfel des Wildbödenmassivs, der seit 2007 ein Gipfelkreuz trägt und hin und wieder mit Skiern bestiegen wird - teilweise auch im Rahmen der Tour "Rund um den Vilser Kegel". Los ging es in Vils am Bhf. und dann kurz durch den Ort zum unteren Parkplatz beim Konradshüttlelift. Ab dort mit Skiern hoch zum oberen Parkplatz beim Skilift (für Autofahrer: Es steht beim unteren Parkplatz widersinnig ein Durchfahrt verboten-Schild, es wurde aber hochgefahren und mir erschließt sich auch nicht, wieso die Zufahrt zu einem Liftparkplatz gesperrt sein soll - größere Hürde dürfte aber die schneeglatte Fahrbahn und der nur ansatzweise geräumte Parkplatz sein; Lift ist derzeit nicht in Betrieb). Nach kurzem Aufstieg über die Piste geht es nach links über den Bach zu einer Waldschneise, die nach oben steiler wird und ziemlich bewachsen ist. In der Abfahrt wäre das v.a. unten keine Freude - zudem steinig und zertrampelt von Fußgängern (die gestern fast bis in den Gipfelbereich die Ski-Aufstiegsspuren malträtiert haben - das muss doch nicht sein; von mir Angesprochene haben es aber unverdrossen fortgesetzt). Knapp unterhalb von 1.400 m kommt man in ein landschaftlich herrliches Hochtal. Hier geht es nach rechts über Idealhänge zur Scharte beim Luskopf.

    Nach Zwischenabfahrt bin ich dann noch in das Kar unter dem Bugschrofen hoch - alles zu spuren. Vermutlich wussten die Einheimischen, dass es nur einen schmalen Streifen mit Altschnee gibt und der teilweise mit Lawinenknollen überseht ist? Jedenfalls sind die - steilen - Idealhänge dort gestern nur teilweise Vergnügen gewesen. Oben im Kar ist der Schnee leider auch sehr wechselhaft - Pulver, windgepresster Schnee, Harsch - alles in sehr kleinräumigem Wechsel. Unten fährt man besser über die zwar sehr flache, aber wesentlich angenehmere neue Forststraße ab. Gestern reichte der Schnee noch direkt bis zum Ortsende.


    Bilder:


    Kurzer Aufstieg über die (zur Zeit geschlossene) Skipiste:



    Blick zurück auf den unteren Teil der Schneise - steiler als es auf dem Foto ausschaut:



    Das Kar für den zweiten Aufstieg:



    Aber zunächst geht es landschaftlich schön zum Luskopf hinauf:



    Blick zurück auf den Idealhang unter der Scharte beim Luskopf:



    Die letzten Meter zum Luskopf:



    Blick zurück auf den Aufstieg ins Kar - unterer Teil (steil):



    Beim weiteren Aufstieg kommt diese schlauchartige Engstelle:



    Blick von meinem Endpunkt auf eine der Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Kar - allesamt steil (u.U. Steigeisen / Pickel sinnvoll):



    Am Karfuß gab es dann aber noch eine schöne Abfahrt:


    Am Samstag ging es eine recht einfache Skitour auf den Hahlekopf oberhalb von Reutte. Start für mich war am Bhf. Reutte, von Pflach wäre es wohl etwas kürzer gewesen. Da unterhalb von ca. 1.000 m in der Gegend nur der wenige Neuschnee liegt, konnte ich zwar die Skier in Oberletzen für den Aufstieg anschnallen, eine Abfahrt wäre da aber nicht möglich. Richtig los geht es am Frauensee (mit dem Auto könnte man bis dahin fahren), wobei oberhalb ca. 1.200 m die Schneehöhe deutlich ansteigt. Für den Aufstieg nimmt man am besten die Abkürzer des Sommerwegs, in der Abfahrt fährt man die langen Kehren des flachen Forstweges aus - muss man mögen, ist aber einfach und relativ schneesicher. Oberhalb der Sulztalhütte (nicht bewirtschaftet) geht es in den Wald und dann zu einem Idealhang (aus Skifahrersicht) hoch zu Joch (Schaller-Kapelle) - Samstag bester Pulverschnee. Der Weiterweg zum vorgelagerten Gipfelkreuz zieht sich etwas, zuletzt muss abgeschnallt werden. Skifahrerisch ist das nicht lohnend, wird deswegen auch eher selten gemacht. Ab das Gipfelkreuz hat mir noch gefehlt, war also Pflichtprogramm in der Gegend.


    Insgesamt ist es eine ziemlich einfache, aber eben auch sehr unspektakuläre Skitour - landschaftlich im oberen Bereich aber schön.


    Bilder:


    Aufstieg von Oberletzen - es liegt nur der Neuschnee, abfahren kann man hier nicht:



    Am zugefrorenen Frauensee:



    Durchblick zur Gehrenspitze:



    Der Gipfelhang - wunderbare Abfahrtsverhältnisse:



    An der Schallerkapelle ist die Skitour für die meisten Tourengeher beendet:



    Weiterer Aufstieg zum Gipfelkreuz des Hahlekopfs:



    Gipfelkreuz erreicht - Aussicht wegen Nebels gerade zu diesem Zeitpunkt aber bescheiden:



    An der Sulztalhütte kann man gut rasten:



    Blick von der Forststraßen-Abfahrt zum Frauensee und hinab nach Pflach: