Skitour Mölser Sonnenspitze - Wattentaler Lizum

  • Gipfel
    Mölser Sonnenspitze, Skispitzerl
    Höhe
    2.489 m, 2.450 m
    Gebirge
    Tuxer Alpen
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    22. April 2023
    Ausgangspunkt
    Lager Walchen, Wattenberg
    Gefahreneinschätzung
    mäßig
    Exposition der Route
    v.a. Nord-West

    Ich kann nur bestätigen, was Andreas84 heute hier früher schrieb zum Hocharn: Die verbliebenen Skitourengeher müssen sich dorthin begeben haben. In der sonst so beliebten Wattentaler Lizum waren sie jedenfalls nicht, ich traf nämlich ganztags nach dem Militärlager keinen Menschen ...

    Die Straße vom Lager Walchen ins Mölstal ist leider gründlichst bis oberhalb des Möls-Hochlegers geräumt worden. Offenbar ist das in dem Maße nicht schon im Hochwinter der Fall, den verschiedene Beschreibungen im Internet erwähnen die Abfahrt durch das Mölstal (so auch die Beschreibung im Tourentipp-Archiv). Ich trug daher zunächst die Skier und schnallte sie nach der Almwiese (ca. 1.700 m) an, um auf der Straßenböschung aufzusteigen. Etwas mühsam, mit alten Skiern und Fellen aber machbar. Auf knapp 2.000 m geht es dann endlich ins offene Gelände, hier liegt auch noch gut ausreichend Schnee. Landschaftlich wie in den Hochlagen der Tuxer Alpen eigentlich immer sehr schön. Das erste Gipfelkreuz, welches man sieht, erwies sich als der vorgelagerte Gipfel des sog. Skispitzerl (es gibt verschiedene Bezeichnungen). Der direkte Anstieg dorthin von Norden war am Ende ziemlich steil - besser über die sog. "Unbenannte Scharte" aufsteigen. Zur Mölser Sonnenspitze geht es zur Zeit bis zum Kreuz mit Skiern.


    Eigentlich wollte ich nach den ernüchternden Erfahrungen des Aufstiegs durch das Mölstal ja über die (leider schon geschlossene) Lizumer Hütte abfahren, aber um 12:30 Uhr war es ostseitig schon ziemlich tief. Also doch die N-W-Hänge zurück ins Mölstal gewählt. Entgegen meiner Befürchtungen bei der Tourenplanung erwiesen sich diese als tragend / aufgefirnt, kein Bruchharsch. Unter 1.900 m trägt der Schnee dann allerdings meistens nicht mehr. Insgesamt im oberen Bereich eine ziemlich gute Abfahrt, aber ca. eine Stunde früher wäre wohl ideal gewesen. Im Aufstieg war alles noch recht hart, aber da es nicht perfekt durchgefroren war, geht der Übergang von hart zu "Sumpf" zur Zeit schnell. Letztlich erwies sich die Abfahrt auf der Straßenböschung und den Wiesen daneben dann als erstaunlich passabel, jedenfalls wesentlich besser als im Aufstieg befürchtet. Bis zur Abzweigung zum "Handgranaten-Wurf-Übungsstand" (man befindet sich schließlich auf einem Truppenübungsplatz; Sperrzeiten beachten!) geht es praktisch durchgehend. Auf letzten Resten sogar noch bis zum oberen Schranken des Lager Walchens. Die Schneelage ist allerdings z.T. sehr dünn, bald dürfte es bis weit hinauf aper sein.


    Bilder:


    Endlich geht es in das freie Gelände - nicht irritieren lassen von den Spuren, die stammen offenbar von Soldaten und führen nicht zu den Gipfelzielen:



    Bei dem zugefrorenen Seelein bin ich schon etwas weiter östlich als die in der AV-Karte eingezeichnete Route - geht aber auch:



    Blick vom Skispitzerl zur Mölser Sonnenspitze:



    Klammspitze & Tarntaler Köpfe vom Skispitzerl:



    Mölser Berg, Hirzer, Grafennspitze & Hippold vom Skispitzerl - jeweils unten aber ausgeapert:



    Gipfelkreuz Mölser Sonnenspitze:



    Schoberköpfe und hinten die Stubaier Alpen von der Sonnenspitze:



    Blick zum Tribulaun:



    Gipfelhang tragend und leicht aufgefirnt - es wechselte nur wiederholt:



    Weiter unten dann schöner Firn - etwas früher wäre wohl perfekt gewesen:


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