Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Karende des Anderkars, ca. 2070 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.05.2009


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald


    Exposition der Tour: Nord, West


    Tourenverhältnisse: erste ca. 150 Hm hart gefrorene Lawinenboller, unterhalb gut fahrbarer Sulz (Abfahrt um 14:30)


    Gefahreneinschätzung: abstrakt gesehen hoch (Lawinen aus den umliegenden Wänden, Hänge zudem recht steil)


    Prognose: nach kalten Nächten Firn, ganz oben bleibt es wahrscheinlich hart


    Sonstiges: Heute ging es auf Skitour ins Mitterkar / Anderkar, eine eher selten ausgeführte Tour in ein Nachbarkar des Dammkars. Aufstieg von Mittenwald über den Ochsenboden-Forstweg bis zum Bankerl (kurz vor diesem Schneebeginn). Dann Querung des Dammkars ohne großen Höhengewinn durch die Latschen immer etwa dem Sommerweg folgend. Ich bin zunächst im Dammkar hochgestiegen, da ich weiter oben queren wollte, dies führt jedoch in unangenehm steiles Gelände und sollte lieber nicht gemacht werden. Zu Fuß dann weiter zum Sattel ins Mitterkar (man kann auch den Schneehang, den man schon von der Forststraße aus sieht, aufsteigen, muss dann aber hinsichtlich des Ausstiegs zum Rücken Obacht geben). Das Mitterkar wird stetig ansteigend gequert (am besten ungefähr den P. 1807 ansteuern). Dann ins Anderkar (eigentlich nur die Fortsetzung des Mitterkar nach oben) und zuletzt ziemlich steil bis zum Beginn einer sehr steilen Rinne zum Grat (heute zuletzt zu Fuß - der ganze Hang ist voll mit harten Lawinenbollern und in Aufstieg und Abfahrt wenig angenehm).
    Den Rastpunkt sollte man nicht in Falllinie der Rinne wählen, denn da kommen beständig Eis, Schnee und Steine runter (heute aber nur kleines Zeug). Aspiranten für die Rinne sollten unbedingt Pickel bzw. Eisgerät und Helm etc. mitnehmen. Sieht von unten bei viel Schnee machbar aus, aber halt steil. Ich kann allerdings nicht sagen, ob das auch die Route ist, die als Ausstieg aus dem Kar in dem AV-Führer mit UIAA II-III bewertet wird (schaut von unten eigentlich einfacher aus).
    Abfahrt um 14:30 war ganz oben sehr unangenehm, der gesamte Hang ist voll mit harten Lawinenbollern, die selbst zu dieser späten Tageszeit kein bißchen weich wurden. Weiter unten dann gut fahrbarer Sulz, nur die flache Passage beim Übergang der beiden Kare ist dann natürlich ein Anschieben. Zuletzt wieder Querung des Mitterkars und Direktabfahrt ins Kälberbachtal nach Norden bis auf ca. 1300 m (unterhalb ca. 1400 m aber nur noch Schneereste einer Lawine mit entsprechend viel Dreck). Dann zu Fuß entlang des derzeit schön dahinpletschernden Baches nach Mittenwald.


    Fazit: Doch ein gewisses Abenteuer, auch ohne die Rinne zum Grat. Skifahrerisch war es oben nicht so toll, so dass es für die entsprechenden Anstrengungen derzeit wohl besseres gibt. Aber ich wollte das unbedingt einmal gemacht haben.

    Höchster Punkt: Grubigstein-Ostgipfel (ca. 2200 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.05.2009


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Lermoos


    Exposition der Tour: Ost, Nord


    Tourenverhältnisse: Oben Pulver auf Harsch, ab ca. 1700 m Firn


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: unten taut es, außerdem wird geräumt


    Sonstiges: Heute ging es in der Nähe des verwaisten Grubigstein-Skigebietes und schließlich durch dieses zum Grubigstein. Wetter eher kalt und höhere Gipfel immer wieder in Wolken. Dadurch jedoch tageszeitliche Erwärmung kein großes Problem + der Neuschnee hat sich noch als Pulver gehalten.
    Abfahrt durch die breite Rinne vom Ostgipfel schön (wenige cm Pulver auf Harsch, ein paar Lawinenboller). Ab ca. 1700 m Firn auf den Pisten. Die blaue Piste (Familienabfahrt) wurde leider heute im Tagesverlauf mit der Pistenwalze ziemlich umgepflügt und unten auch teilweise "freigeschoben" - wird daher bei Erwärmung wahrscheinlich bald ausapern. In den letzten Tagen sind die meisten Tourengeher scheinbar über die sog. "Sportabfahrt" abgefahren, dort aber auch vor der Brettl-Alm Unterbrechung. Heute ging es noch bis ca. 1250 m hinunter, unterhalb der Brettl-Alm (Mittelstation) liegen aber nur noch Schneereste.


    Ausblick: Wenn die Straße weiter geräumt wird, könnte es bald was für die Radler werden. Oberhalb von 1500-1700 m aber noch nicht unerhebliche Schneemengen, Wanderer müssten mit größeren Erschwerungen rechnen und mit Skiern / Kurzski geht es da auch noch eine Weile. Wahrscheinlich ähnliche Verhältnisse findet man auch in der Steilrinne vom Gipfel direkt ins Gartner Tal. Dort im Übrigen Schnee bis ca. zur Gartner Alm.

    Höchster Punkt: Vorgipfel der Seegrubenspitze (ca. 2282 m)


    Art der Tour: Ski - aber keine echte Tour, sondern Benutzung der Nordkettenbahnen + Herumgestapfe


    Datum der Tour: 03.05.2009


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Innsbruck


    Exposition der Tour: Süd


    Tourenverhältnisse: Nassschnee / Sulz, oben am Vormittag auch Pulver; kaum Firn


    Gefahreneinschätzung: eher gering


    Prognose: wird besser, wenn sich der Neuschnee umgewandelt hat (solange noch Schnee liegt)


    Sonstiges: Gestern ging es sehr faul nach Innsbruck ins Skigebiet Nordpark, wo die Figlsaison begonnen hat (Pisten werden nicht mehr präpariert). Unten kann man die Architektur der neuen Nordkettenbahn bestaunen. Skifahrerisch war es im Bereich der Seegrube in den Osthängen bereits um 9 Uhr sehr weich, um 10 Uhr dann auch in den anderen Expositionen. Durch den Skibetrieb sehr stark zerfahren. Abseits des Skigebietes und mit ein bißchen Tragen konnte man aber noch ganz gute Hänge finden. Ab spätem Vormittag großer Andrang der Figler - jetzt ist alles restlos zerackert, in den beiden Rinnen vom Hafelekar runter tiefe Spurrinnen (mit den "langen Latten" unschön).
    Nordseitig sah es noch sehr gut aus. Richtung Tunigskar sah man keine Spuren, aber sehr felsige Engstelle. Südseitig geht der Schnee in der Nordkette bis ca. 1600 m (darunter nur Schneereste), nur in der Arzeler Reise scheinbar weiter hinunter.

    Höchster Punkt: Hahnenkamm (1940 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.05.2009


    Gebirge: Tannheimer Berge (Allgäuer Alpen)


    Ausgangspunkt: Talstation der Hahnenkamm-Bahn, Reutte-Höfen


    Exposition der Tour: Ost


    Tourenverhältnisse: oben "saugender" Neuschnee auf Harsch, unten Pistenfirn


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht nicht mehr lange bzw. für die zu erwartenden Tragestellen + Abschnallhäufigkeit gibt es besseres


    Sonstiges: Nachdem der Wetterbericht nicht eindeutig gut klang, habe ich mich gestern kurzfristig für den Hahnenkamm bei Reutte entschieden - bei dem doch bis 15 / 16 Uhr sehr guten Wetter wäre mehr drinnen gewesen, aber so schadete der späte Start (9 Uhr) nicht.
    Unten trägt man am besten bis auf ca. 1250 m die Skier, danach gestern für den Aufstieg recht pappiger Schnee. Abfahrt um 12 Uhr in den steileren Passagen dann noch ganz gut, im Flacheren nur Schuss möglich. Wiederaufstieg entlang des Hornberg-Schleppliftes und um 12:45 nochmals ähnliche Abfahrtsverhältnisse. Die Talabfahrt ging dann gut (Pistenfirn, 1 x abschnallen für ein paar Meter). Unterhalb von 1130 m nur noch Schneereste, mit ein paar Mal abschnallen aber dennoch zügig und ganz nett bis zur Talstation.


    Anschließend ging es noch auf die andere Talseite zur Klause / Feste Ehrenburg + Schloßkopf. Auch sehr interessant und schön; zudem haben sie dort für Kinder einige Attraktionen geschaffen.


    Fazit: Der Neuschnee war zum Abfahren eher unschön, weil noch nicht zu Firn umgewandelt; ansonsten gibt es in der Region bei entsprechend frühzeitigem Start sicher besseres (z.B. Thanellerkar sah oben noch sehr weiß aus). Als Verlegenheitstour ist es aber gar nicht schlecht und geht vom Frühwinter bis Frühling (Skibetrieb ist meist zwischen Mitte Dezember und Mitte März).
    Umgekehrt ist laut einem Schild im Tal am Wochenende das Säulinghaus geöffnet. Im Übrigen wäre Klettern in den Tannheimer Bergen - Südseite noch mit Erschwerungen verbunden, da oberhalb von ca. 1500-1600 m auch südseitig z.T. noch recht viel Schnee zu liegen scheint.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Vorderer Rauschberg (~ 1650 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.04.2009


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Ausgangspunkt: Aschenau (zwischen Ruhpolding und Inzell)


    Exposition der Tour: vorwiegend Nord


    Tourenverhältnisse: bei Abfahrt 12:30 in den Schattenpassagen der Roßgasse noch hart, sonnseitiger ziemlich weich; überall stark zerfahren (fast schon Buckelpiste)


    Gefahreneinschätzung: mäßig, die umliegenden Wände scheinen fast vollständig entladen zu sein


    Prognose: geht als Firngleiter-Tour noch eine Weile, als Skitour (Abfahrt auch unterhalb der Roßgasse) dürfte bald vorbei sein


    Sonstiges: Heute ging es auf den Rauschberg im Chiemgau. Aufstieg von Aschenau (Bushaltestelle --> dann ca. 150 m zurücklaufen in Richtung Inzell bzw. Parkplatz oberhalb des Froschsees direkt an der Straße). Zunächst ca. 5 min Ski tragen, dann auf Schneeband bis kurz vor Pointner Graben, ein paar Meter zu Fuß, dann wieder einige Meter mit Skiern, dann nochmals abschnallen und zur Forststraße (von Ruhpolding, geräumt bis kurz oberhalb Roßgassenboden) hoch und auf dieser zum Roßgassenboden. Geht insgesamt bis hierher in Aufstieg und Abfahrt (noch) recht zügig, die Tragepassagen klingen wahrscheinlich schlimmer als sie sind, insgesamt ca. 20 min (?).
    Aufstieg dann weiter über die Kienbergabfahrt (bequemere, aber auch von der Wegstrecke her deutlich längere Variante), viele sind auch steil hoch durch die Roßgasse. Gegen 10 Uhr teilweise aber noch hart, Vorsicht, abrutschen sollte man nicht.
    Nach längerer Pause - Sonne & Aussicht genießen - Abfahrt gegen 12:30, Verhältnisse waren machbar aber nicht optimal, da es keinen richtigen Firn gab, sondern tiefen, weichen Schnee in den Sonnenpassagen, der schon sehr stark ausgefahren war (auch ein paar Steine), wenn man sich im Schatten hält hart & eingefrorene Spuren. Dennoch insgesamt nett und zügig wieder am Ausgangspunkt zurück.


    Fazit: Chiemgauer Tourenklassiker mit sehr starkem Andrang (auch einige Familien - Kinder sollten aber sicher auf den Skiern stehen, da mitunter doch recht steil), auch einige Abfahrer von der Bahn her. Aussicht, Bewirtung und die eher kurze Route scheine viele zu locken. Fußgänger dürften ab dem Roßgassenboden noch mit deutlichen Erschwerungen zu kämpfen haben (oben auch aufgeweichter Schnee).


    Mit dem Radl zum Roßgassenboden zu fahren auf der geräumten Forststraße von Ruhpolding könnte es noch kurzweiliger machen.



    Insgesamt liegt im Chiemgau ab den mittleren Lagen noch viel Schnee, so eindeutig beendet wie es der LWD ausgibt ist die Tourensaison dort nicht.



    Viel Spaß noch in höheren und tieferen Gefilden,


    Jonas


    Höchster Punkt: Hinteres Sonnwendjoch (1986 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.04.2009


    Gebirge: Bayerische Voralpen - Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Schranke der Ackernalm-Mautstraße bei Landl (hinter Bayrischzell)


    Exposition der Tour: Ost, Süd


    Tourenverhältnisse: Südabfahrt 10:30 Firn, unterhalb von ca. 1500 gut fahrbarer Nassschnee, ab Ackern-Alm Sumpf


    Gefahreneinschätzung: derzeit bei rechtzeitiger Abfahrt gering


    Prognose: geht noch eine Weile, aber unterhalb von 1500 m ist zunehmend mit aperen Stellen zu rechnen; also nicht mehr lange warten (max. 1 Woche), wenn man noch Spaß haben will


    Sonstiges: Heute ging es auf den höchsten Gipfel des Mangfallgebirges, das Hintere Sonnwendjoch; dieser steht jedoch schon zur Gänze auf österreichischem Gebiet.
    Start um kurz vor 7 Uhr an der Mautstellen-Schranke (geschlossen), Skier müssen bis hinter die Stallen-Alm getragen werden (radln wäre ebenfalls möglich, ansonsten ca. 30-45 min). Scheinbar deutliche Verschlechterung gegenüber dem Eintrag von Bernhard vom 8.4., denn auch hinter der Alm warten noch einige apere Passagen (gingen mit Fellen, in der Abfahrt aber wäre es eher mäßig). Richtig los geht es erst kurz vor der Abzweigung des Sommerweges zur Wildenkaralm. Bin diesen rauf, dabei jedoch unter der Felswand aper (+ evtl. Steinschlaggefahr), auch darüber einige enge, steile Stellen (nichts für Unsichere). Möglicherweise ist es besser, unten statt des Sommerweges sich links vom Bach zu halten, der Hang schien noch durchgehend Schnee zu haben. Dann allerdings oben Querung steiler, ostseitiger und noch nicht vollständig entladener Hänge. Im Gebiet der Wildenkaralm (landschaftlich toll) quert man höher oder tiefer nach Belieben Richtung Normalaufstieg (Schnittlauchrinne). Die war unten um 9 Uhr schon sehr sulzig (+ Querung einer Nassschneelawine, die irgendwann aus den Felsen südlich abgegangen war), weiter oben wäre es zu dieser Zeit gut gewesen. Also wer die Ostroute abfahren will, sollte derzeit wohl nicht später als 9 Uhr dran sein, besser noch früher.
    Vom Sattel Aufstieg bis kurz vor den Gipfel noch mit Skiern machbar, war um 9:30 noch hart gefroren. Es ging jedoch ohne Harscheisen, wenngleich diese bestimmt angenehm gewesen wären. Notfalls kann man auch direkt zu Fuß die apere Flanke hochsteigen.
    Abfahrt um ca. 10:30 bot oben optimalen Firn (direkt nach Süden runter), Einfahrt direkte Rinne (bei ca. 1500 m) wurde gemacht, ich habe sie mir auf Anraten Einheimischer gespart. Allerdings gab es so eine ein wenig lästige Querung zur Steinkaser-Alm und zurück. Zuletzt noch den Südhang ca. 150 Hm runter und zur Ackern-Alm geschoben (sehr nervig, besser entweder die obere Spur nehmen und den Hang auslassen oder ganz runter fahren und dann kurz wieder mit Fellen zur Ackern-Alm aufsteigen). Bis hierhin ganz gut fahrbarer Nassschnee. Unterhalb Ackern-Alm ziemlicher Sumpf, aber noch kein riesiges Anschieben nötig. Um die Skier nicht tragen zu müssen, bin ich ca. beim Bach, der von den Wildenkar-Almen herunterkommt, nach rechts runter zum Stallenbach und habe diesen über einen abenteuerlichen Steg überschritten (siehe Karte Landesvermessungsamt). Auf der anderen Seite aber auch sehr viel Schieben nötig, also schneller als die Skier herunterzutragen ist es wohl nicht, dafür aber noch Schnee bis zur Brücke auf ca. 805 m (danach Forststraße geräumt). Zuletzt ca. 15 min zur Mautstelle laufen. Wer diese Route nach"schieben" will, sollte sich wohl besser schon früh runter zum Bach begeben, oben ist es aufgeweicht und flach, unten schattiger und daher zügiger. Geht aber nur bei lawinensicherer Lage.


    Höchster Punkt: Vorderunnütz (2078 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.04.2009


    Gebirge: Rofan


    Ausgangspunkt: Steinberg


    Exposition der Tour: Aufstieg vorwiegend Ost, Abfahrt Nord


    Tourenverhältnisse: bei Abfahrt um 10:30 Gipfel hart, Nordkar oben tiefer Firn, weiter unten tiefer aber noch ganz gut fahrbarer Nassschnee, Bachbett unten hart, eingefrorene Spuren


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: geht noch eine Weile, Verhältnisse wahrscheinlich ähnlich


    Sonstiges: Von Steinberg wie hier im Archiv beschrieben zum Unnütz. Ich finde den Weg nach rechts gleich zu Beginn der Piste allerdings gut zum Aufsteigen und nicht zu steil (heute zwei kurze apere Stellen, ging mit Fellen). Im Wald schon einige ausgeaperte Stellen, wäre für Abfahrt blöd. Ansonsten fand ich die Routenfindung entgegen der anzutreffenden Beschreibungen nicht schwierig, man kann am Morgen (wegen Harschdeckel kaum Lawinengefahr) und bei der Schneelage sowieso fast alle Wege gehen, Zwischenabfahrten lassen sich vermeiden. Gipfel bietet tolle Fernsicht, aber heute starker Wind, war nicht lange auszuhalten. Abfahrtsverhältnisse s.o., die Einfahrt in das Nordkar kann an verschiedenen Stellen erfolgen, spätestens vom tiefsten Punkt aus am Verbindungskamm (Sattel). Routenfindung durch die notwendigen Querungen aber nicht leicht (für die exakten Angaben vgl. eine der Beschreibungen im Internet, z.B. bei http://www.gipfelkreuz.de), man verliert auch einige Meter deswegen. Sicher hilfreich, wenn schon jemand vorgefahren ist
    Von der Oberbergalm bin ich per Skating zurück nach Steinberg, es fahren aber auch Busse. Loipe ist bis auf die sonnige Wiese bei der Alm auch noch durchgehend befahrbar, wurde aber nicht mehr gespurt.


    Weitere Touren: Guffert wurde heute ebenfalls mehrfach gemacht. Langlaufloipe bei Wildbad Kreuth scheint auch noch ganz gut in Schuss zu sein, die Hirschbergpiste hingegen ist schon stark mitgenommen.

    Hallo Florian,


    kann ich zwar auch nicht sagen, aber am Samstag als ich im Vorderen Dammkar auf Tour war, haben sie gerade angefangen, einen Zugang zur Hütte auszugraben. Die war davor im Schnee fast gar nicht mehr zu sehen. Also ob sie dann gleich aufmachen?


    Vielleicht weiß man auch bei der Karwendelbahn Bescheid?


    Gruß,


    Jonas

    Höchster Punkt: Gschwandtkopf 1495 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.04.2009


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Seefeld in Tirol (Bhf. / Talstation SB)


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: Firn


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht noch eine Weile, bleibt gut


    Sonstiges: Heute für die Jahreszeit später Aufbruch nach Seefeld in Tirol, Skigebiet Gschwandtkopf (außer Betrieb). Dann jeweils ca. 300 Hm-Abfahrten nach O, W und zuletzt Norden, zwischen 12 Uhr und 15 Uhr überall Firn. Super zu fahren, landschaftlich durch die Liftanlagen ziemlich greißlig und die Pisten sind alle recht kurz, muss man einfach die Felle ein paar Mal drunter kleben.
    Wenn kalte Nächte kommen, gehen sicherlich bald auch wieder richtige Touren im Firn, Hohe Munde sah heute ziemlich weiß aus.


    Wer mit dem Zug anreist kann sich bei der Abfahrt rechts halten und mit ein bißchen Schieben in den Ort / fast bis zum Bahnhof fahren.

    Höchster Punkt: Viererscharte ca. 2080 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.04.2009


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald


    Exposition der Tour: oben Ost, dann meist Nord


    Tourenverhältnisse: Nassschnee


    Gefahreneinschätzung: vormittags mittel


    Prognose: nur nach kalten Nächten gut; geht oben noch lange


    Sonstiges: Vom Bhf. Mittenwald zur Karwendelbahn-Talstation und unter der Umgehungsstraße zur Skiroute. Man kann auch direkt zum Parkplatz Raineck gehen (in der Abfahrt besser). Route selbsterklärend, vgl. auch hier im Archiv.
    Aufstieg ab 8.30, Forststraße war nur teilweise angefroren, ansonsten Nassschnee bis zur Scharte, die letzten 150 Hm unangenehme tiefe Rinnen und teilweise Lawinenboller etc. Wetter war leider mäßig, Sicht etwas diffus. Pünktlich kurz vor Abfahrt (11.30) kam noch einmal die Sonne heraus.
    Abfahrt nach den ersten 150 Hm gut fahrbarer Nassschnee, kein Genuss, aber nicht so schlimm wie erwartet. Latschenhang unter der Dammkarhütte noch etwas tieferer Nassschnee und relativ zerfahren. Forststraße Schnee bis unten (der letzte Hang geht aber nicht mehr lange, ansonsten noch viel Schnee), aber ich musste schon anschieben. Wurde heute wohl auch nicht präpariert.


    Fazit: Keine Firntour und Wetter mäßig, aber dennoch ganz nett. Es bräuchte halt klare Nächte.


    Im Hinteren Dammkar viel mehr Tourengeher + Variantenfahrer.

    Höchster Punkt: Zäunlkopf 1746 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.03.2009


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Scharnitz


    Exposition der Tour: Nord & West


    Tourenverhältnisse: tiefer, nasser Schnee, nur oberhalb von 1600 m ganz gute Verhältnisse


    Gefahreneinschätzung: gering (abstrakt betrachtet aber 2x kurze Querung steilerer Hänge)


    Prognose: je nach Schneefallgrenze kurzfristig besser, ansonsten nur mit Firn wieder gute Skiverhältnisse; Schnee reicht noch eine Weile


    Sonstiges: Gestern ging es auf der im Archiv beschriebenen Route auf den Zäunlkopf. Zunächst vom Bahnhof Scharnitz kurz Ski tragen durch den Ort zur ehemaligen Talstation des Sesselliftes. Parkplatz dort ist im Übrigen nur teilweise geräumt (Platz für max. 10 Autos). Gestern durchaus Andrang, erstaunlicherweise aber viele erst ab spätem Vormittag / Mittag. Sehr warm, aber oben Sturm, gerade rechtzeitig für die Gipfelpause hat der Wind jedoch etwas nachgelassen.
    Abfahrt (ca. 12 Uhr): Der erste Hang Mixtur aus Harsch und schönem Pulver, gut. Darunter bis ins Tal schwer fahrbarer, nasser Schnee. Keine Freude, landschaftlich und vom Wetter her war es aber dennoch toll.
    Rodelbahn war unten auch geräumt, der Brand-Schlepplift hingegen nicht in Betrieb (und die Piste dort nicht präpariert).


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Großes Pfuitjöchle (2196m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.03.2009


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Lähn


    Exposition der Tour: vorwiegend Süd


    Tourenverhältnisse: oben Pulver, Mitte zerfahrener Harsch / Buckelpiste, ganz unten Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: die Wiesen unten beginnen auszuapern, deswegen bis ganz runter wahrscheinlich nicht mehr so lange; weiter oben jedoch noch lange möglich


    Sonstiges: Heute ging es wie im Archiv beschrieben auf das Kleine und das Große Pfuitjöchle. Ausgangspunkt ist der Bahnhof Lähn, also super geeignet als Tour mit dem öffentlichen Nahverkehr.



    Am Morgen Aufstieg etwas chaotisch, da die Hauptspur zu dieser Zeit recht wild durch den Wald gelegt worden war. Ab Höhe Bichlbacher Alm aber kein Problem; ohne Spur wäre die Orientierung im Übrigen nicht leicht.
    Zunächst Abfahrt vom Kleinen Pfuitjöchle: Am Vormittag toller Pulver, zwischen 10-40 cm auf hartem Harschdeckel; nur in den Übergängen zwischen viel und weniger Pulver musste man aufpassen, dass es einen nicht aufstellt
    Dann Aufstieg zum Großen Pfuitjöchle. Hinterm Hebertaljoch ist der Schnee sehr hart verblasen, mit meinen mäßig haftenden Fellen kein Genuß (fast schon Harscheisen-Verhältnisse). Rein von der Schneelage her könnte man bis zum Gipfel gehen, wurde aber kaum gemacht. Abfahrt ab Skidepot nach einigen Metern auf dem Harschdeckel den Südkamm hinunter zur Waldschneise um die Mittagszeit herum schöner Pulver auf Harschdeckel.
    Letzter Aufstieg zum Skidepot vom Großen Pfuitjöchle und S-W-Abfahrt. Auch hier Pulver. Ab dem Wald am Nachmittag jedoch total eingefahrene Buckelpiste, zudem zerfahrener Harsch. Hier nicht so toll, auch die Waldpassage insgesamt ist doch eher dicht, wenn man kein so wendiger Skifahrer ist. Auf den Wiesenhängen ganz unten machte der Harschdeckel um 15 Uhr auf, fast firnartig. Habe die linkere Abfahrt gewählt, geht aber nicht mehr bis ganz runter (ca. 20 Hm Skitragen). Allgemein apern die Hänge unten halt recht schnell aus, eine Weile wird man sich aber wohl noch runtermogeln können, insbesondere rechts (im Abfahrtssinne). Da ich noch etwas Zeit hatte, habe ich diese rechte Abfahrt gleich auch noch einmal probiert. Hier aber etwas mehr Harsch und weniger Firn.


    Fazit: Schöne Tour, aber den Waldgürtel fand ich heute doch recht nervig, allzumal es so zerfahren war (weit über 100 Leute oben heute, aber ein paar Eckerl gibt es auch morgen noch für eigene Spuren) und man dann mit den Skiern immer gegen die Harschbrocken knallte. Hier hilft wahrscheinlich nur früh dran sein, aber heute lockten die Hänge oben zu sehr.


    Weiteres:
    - S-O-Direktabfahrt vom Großen Pfuitjöchle wurde heute von einem Tourengeher gemacht; genauso Abfahrt in die Mulde unterm Hebertaljoch: oben scheinbar teilweise harschig, unten Pulver.
    - Gratübergang zum Plattberg wurde wohl nicht gemacht; hatte ich überlegt, erschien mir aber nicht sicher
    - am Pitzenegg waren sowohl am Rücken als auch in den Osthängen Spuren


    Viel Spaß noch,


    Jonas



    Höchster Punkt: Sonnenkopf 1712 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.03.2009


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Hinang


    Exposition der Tour: W, Gipfelhang N; Abstecher nach O


    Tourenverhältnisse: vorwiegend schwerer Pulver / Nassschnee


    Gefahreneinschätzung: gering - mittel durch ständige Befahrung


    Prognose: von der Schneemenge her bis zu Sonnenklause noch länger machbar


    Sonstiges: Heute ging es wegen Lawinen- und Schneelage ins Allgäu: Sonnenköpfe, ein sehr häufig begangener Klassiker in den Allgäuer Vorbergen östlich der Iller.
    Aufstieg von Hinang (Bushaltestelle, entlang der Straße zur Sonnenklause auch kleinere Parkbuchten) über am Morgen gefrorene Wiesenhänge zur Sonnenklause (dort starten die meisten Tourengeher). Der Beschilderung des Sommerweges folgend zum Gipfelkamm (der freie Hang bis dorthin war um kurz vor 11 Uhr noch harschig) und auf diesem zum Gipfelkreuz. Orientierung bis auf ganz unten aber ohnehin kein Problem, da teilweise pistenmäßig eingefahren und man auch kaum alleine sein wird.
    Am Gipfel hat dann ein gewisser Wind geweht und der blaue Himmel wich zunehmend hoher Schleierbewölkung. Kurze Zwischenabfahrt von "Auf der Schnippe" nach Osten, es gibt zahlreiche Möglichkeiten (ca. 100 - 150 Hm), aber z.T. steil und heute deswegen abzuraten. Direkt vom Gipfel ist nach Osten auch ein Schneebrett abgegangen. Nach Wiederaufstieg zum Gipfel Abfahrt auf der Aufstiegsroute ca. 13 Uhr, oben noch schwerer Pulver (zerfahren), unten Nassschnee. Dank der Steilheit aber noch fahrbar. Bin dann nach Altstädten abgefahren, was bei den heutigen Verhältnissen ein Fehler war, musste bis Hochweiler schieben ohne Ende und der Hang runter nach Altstädten ist auch zu wenig steil, um richtig in Fahrt zu kommen.


    Fazit: Landschaftlich schön und Wetter auch gut, Abfahrt noch brauchbar. Aber vielleicht besser ca. eine Stunde früher? Zu früh durfte man aber auch nicht dran sein wegen des Harschdeckels, Exposition West. Dafür, dass die Sonnenköpfe ein so beliebtes Tourenziel sind, hätte ich fast noch einen größeren Andrang erwartet.


    In der Hoffnung auf kühlere Temperaturen (und vielleicht sogar noch Neuschnee?),


    Jonas

    Höchster Punkt: Rampoldplatte


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.03.2009


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Brannenburg


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: verblasener Schnee aber auch noch Pulverecken, nachmittags Windharsch aufgeweicht


    Gefahreneinschätzung: mittel, Rampoldplatte N-O aber viel befahren


    Prognose: unten schlechter


    Sonstiges: Runde von Brannenburg (Wanderparkplatz Lechen, vom Bahnhof durch den Ort etwas mühsam ca. 30-40 min): Farrenpoint - Mitterberg - Rampoldplatte (2x)


    Südhang des Farrenpoint sehr stark abgeblasen, nach Westen hing ging aber noch eine Abfahrt fast runter bis ins Tal, Pulver konnte noch gefunden werden, dazwischen Windharsch. Wiederaufstieg am Mitterberg (im Waldteil steil) vorbei, ich habe diesen noch mitgenommen (zu Fuß, da abgeblasen). Abfahrt von diesem wäre auf 2-3 m breitem Streifen gerade so möglich, aber nicht sehr lohnend, daher mit Fellen gemacht. Achtung auf die Wechte auf der Ostseite (=links). Rampoldplatte-Gipfelanstieg zu Fuß (abgeblasen), einige haben sich wohl auch auf Fellen hochgekämpft. Dann N-O-Abfahrt vom Gipfel, schön pulvrig, eher steil, aber es wurde heute total zusammengefahren. Bis runter zur Schlipfgrubenalm eigentlich ganz gut, zwischendrin aber auch Harsch. Weils so schön war erneuter Aufstieg, diesmal über die Forststraße (langwieriger als direkt durch den Wald). Dann Abfahrt wiederum über N-O-Hang, Querung zu den Hängen Richtung Lechner-Alm. Unten am Nachmittag wegen der Erwärmung sehr viel Schieben, allerdings firnte es dort wo Harsch war ganz gut auf. Unterhalb Schlipfgruben-Alm die geräumte Forststraße (morgens noch teilweise Eis) am Nachmittag nur noch Matsch, man konnte sich gerade so noch bis zum Wanderparkplatz am Rande durchmogeln, dann noch einige Höhenmeter Richtung Brannenburg.


    Fazit: Nachdem ich den ersten Schock über die abgeblasenen Hänge am Farrenpoint und Mitterberg verdaut hatte, erwies sich die Tour als erstaunlich gut fahrbar. Nur die zweite Abfahrt von der Rampoldplatte (ca. 16 Uhr) hätte ich mir sparen bzw. über die Schuhbräualm abfahren sollen, Pulver war doch schon recht schwer geworden und die Flachstücke sind dann wirklich tödlich.
    Lawinengefahr an sich nicht zu unterschätzen, der Hauptabfahrtshang an der Rampoldplatte wurde heute aber mächtig zusammengefahren. Abseits davon hat aber heute ein Tourengeher ein Schneebrett (ca. 10 cm Neuschnee) ausgelöst; aber ohne Konsequenzen, das Brett war wohl auch so langsam, dass er es zunächst gar nicht mitgekriegt hatte.


    Unter der Schlipfgrubenalm ist wohl bald Schluß, war heute am Nachmittag schon recht grenzwertig, zumindest wenn man den Belag gerade neu hat machen lassen. Dadrüber aber noch gute Schneelage.


    Bilder zur Tour:

    Hallo,


    ich fände es ebenfalls nicht schlecht, wenn es auch bei den Tourenverhältnissen eine Antwortmöglichkeit geben würde. Das Problem stumpfsinniger Kommentare sollte mit der Registrierung doch gelöst werden können. Und es gibt m.E. durchaus Fragen oder Bemerkungen, die gut bei den Tourenverhältnissen passen würden, jetzt aber wegfallen. Wie bereits geschrieben wurde: Häufig passen entsprechende - sinnvolle - Anmerkungen nicht in andere Bereiche, insbesondere "Sonstiges" herein und fallen dann ganz weg. Die Möglichkeit privater Nachrichten schafft da m.E. keine volle Abhilfe. Allzumal sich v.a. die Rubrik Tourenverhältnisse Beliebtheit erfreut, die anderen werden wahrscheinlich deutlich weniger gelesen.


    Vielleicht kann man es probeweise ja mal ausprobieren - oder Du stellst es als Thema für die Rubrik "Abstimmung" ein :-)


    Gruß,


    Jonas


    P.S.: So schlecht fand ich die Möglichkeit im alten Forum, nur eine Frage zu den Tourenverhältnissen zu stellen, gar nicht. Sicher gab es häufiger keine Antwort, aber ab und zu eben doch. Auf anderen Foren wie bei http://www.roberge.de scheint es auch ohne große Probleme zu klappen.

    Höchster Punkt: Pfändergipfel 1062 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.2.2009


    Gebirge: Bregenzer Wald / Allgäuer Alpen (?)


    Ausgangspunkt: Lochau am Bodensee


    Exposition der Tour: vorwiegend N-W


    Tourenverhältnisse: sumpfiger Schnee, teilweise aber auch aufgefirnt


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wenn es weiter so warm bleibt schlechter und v.a. Ausaperung


    Sonstiges: Heute habe ich ein schon länger geplantes "Projekt" gemacht, den Pfänder oberhalb von Bregenz. Der dürfte wohl jedem wegen des Staus in Bregenz auf dem Weg in die Schweiz bekannt sein, aber dass man dort auch Skifahren bzw. auf Tour gehen kann, wissen deutlich weniger.
    Los gings es am Bhf. Lochau-Hörbranz. Zunächst müsste man kurz Richtung Bregenz, um dann noch ein paar Meter auf dem Weg Richtung Unterhaggen aufzusteigen, bevor man die Felle anlegt. Ich bin aber fälschlicherweise über den Ortskern von Lochau gegangen, was ein deutlicher Umweg ist. Nachfolgend aber ganz gut beschildert, was auch von Vorteil ist, denn ohne Spur + Schilder wäre die Routenfindung für Ortsunkundige nicht ganz leicht (Hinweis: unten in der Nähe der Starkstromleitung, Mitte mehrfache Querung der Straße, oben lange Querung nach rechts Richtung Bergstation / Sendemast). Abfahrt habe ich dann direkt vom Gipfelkreuz (nicht der Bergstation) gemacht, aber so war auch eine sehr hakelige Waldpassage dabei. Die Abfahrt ist eine häufig begangene Skiroute, nicht eine Piste, wie man im Internet liest. Oben überwiegend sumpfiger Schnee schon gegen Mittag (am Vormittag z.T. noch gefroren), gut war es nur in den eingefahrenen Querungen und v.a. unten im Flachen, da es dort wegen der geringeren Stärke der Sonne eine Art Firn gab. Insgesamt ist das wohl eher bei Pulverschnee lockend. Wiederaufstieg über Altreute (es gibt am Pfänder zahlreiche Varianten). Anschließend habe ich einige der präparierten Hänge bei den beiden Schleppliften gemacht, ging auch am Nachmittag noch sehr gut. Zuletzt Abfahrt über die Talabfahrt nach Bregenz, ausreichend Schnee bis ins Tal (sehr warm --> dürfte zügig schmelzen) und gut, nur an einigen Hangkanten kam der Dreck schon raus.
    Insgesamt wars recht schee und der Pfänder ist bei dem Traumwetter (wenn man das mal nicht vom Standpunkt eines Skifahrer sieht) einfach ein super Aussichtsberg. Das auf der Höhe überhaupt skimäßig häufiger was geht (wenn die Talabfahrt fahrbar ist, bildet der Pfänder bei den moderaten Preise m.E. schon eine gute Alternative zum Stau in Bregenz) ...
    Eignet sich sehr gut als Tour mit Anreise mit der Bahn, der Bahnhof Bregenz-Hafen liegt nur wenige Minuten von der Talstation der Pfänderbahn entfernt; kurz dahinter beginnt auch die Piste.


    Viel Spaß noch,


    Jonas



    Höchster Punkt: Eckbauer 1237 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.2.2009


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch-Skistadion


    Exposition der Tour: vorwiegend West und Nord


    Tourenverhältnisse: schwerer Pulverschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: falls auch auf dieser Höhe trockener Neuschnee pulvrig


    Sonstiges: Heute ging es wegen Lawinenlage und angekündigten Niederschlägen nur vom Skistadium Garmisch zunächst über die Piste (gewalzt, Eckbauerbahn in Betrieb und von vielen Rodlern in Anspruch genommen) zum Eckbauergipfel. Eckbauerhaus geöffnet. Abfahrt durch die mittags allerdings schon etwas ramponierte Präparierung ganz gut aber pappig, im freien Gelände stark ausgebremst. Wiederaufstieg über die Route via Wamberg (zieht am Ort allerdings vorbei). Auch hier gute Spur, die Hänge hätten für eine Abfahrt allerdings auch nur schweren Pulver geboten. Abfahrt wieder über die Piste, Gudihang war heute bis in den Nachmittag hinein gesperrt wegen Rennbetrieb. Zum Bahnhof Garmisch konnte man heute sogar überwiegend mit den Skiern schieben.
    Der angekündigte starke Schneefall kam heute gar nicht, am späten Nachmittag etwas Regen. Sicht war auch bei weitem nicht so schlecht wie angekündigt. Da wäre vielleicht doch etwas mehr und v.a. höher gegangen.


    Fazit: Sehr unspektakulär und kurz, aber auch sicher; viele Leute unterwegs, die Bahn und die Hütte tun ihr übriges.


    Jonas, unterwegs mit Daniel

    Höchster Punkt: Gindelalmschneid (1330 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.2.2009


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Schliersee


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: überwiegend pulvrig


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: mit angekündigtem Neuschnee kriegen auch die schneearmen und v.a. die südseitigen Passagen Nachschub, was die Verhältnisse verbessern wird


    Sonstiges: Heute stand meine Tourenplanung unter dem Gesichtspunkt, eine möglichst sichere Tour in niedriger Höhe zu machen, um endlich einmal die auch in dieser Höhenlage anzutreffende gute Schneelage auszunutzen. Am Schliersee aber scheinbar etwas weniger Neuschnee als anderorten.
    Von Bhf. Schliersee kurz durch den Ort und zu Fuß die "Leiten" hoch - jetzt ist eine Fußspur getreten, eine Skispur bestand ohnehin schon. Schöne pulvrige Abfahrt in diesem früheren Liftgebiet (je 1 Schlepplift vom Ort hoch zur Oberleiten, der andere Richtung Leitner Nasen; Fundamente sieht man noch). Bei der unteren Leiten habe ich mich im Abfahrtssinne recht weit rechts (= nördlich) gehalten, die Hänge direkt unterm Kamm sind etwas steiler und v.a. steiniger, was sich mit der heute fehlenden Unterlage nicht gut ausgegangen wäre.
    Anschließend mit den Skiern entlang von Leitner Graben - Forstweg - Taferlmoos - Zielmoos zum Schliersberg (=Rohnkopf). Der eingeschneite Wald bildete dabei wahrlich eine Winteridylle. Für die Abfahrt wäre diese Route durch den Wald aber wenig interessant. Deswegen nach Westen durch den Wald (hier noch viele Fußangeln --> noch höhere Schneelage besser) und über die Zieh- / Forstwege zu den Hängen bei Riß (Orientierung nicht ganz einfach, die AV-Karte ist aber schon relativ brauchbar). Diese südseitigen Hänge hatten am frühen Nachmittag schon einen Stich und einige apere Stellen. Dennoch schön zu fahren, die Richtung gaben die vielen Spuren vor. Nervig ist auf der gesamten Route (Leiten und Schliersberg) nur, dass die Bauern in dieser Höhenlage die Zäune scheinbar kaum mehr abhagen, deswegen mehrfach Stacheldrahtzaun-Turnen erforderlich.
    Zuletzt ging es noch im Langlaufstil nach Hausham und zu Fuß durch den Ort und dann mit Skiern hoch zum Gindelalmschneid. Rodelweg im Übrigen sehr stark befahren, aber stark geräumt und deswegen bereits einige Stellen eisig. Die Bahn wäre sehr zügig trotz der vielen Flachpassagen. Abfahrt Gindelalmschneid pulvrig, kurze Gegenanstiege mit Skiern / zu Fuß am Auerberg. Hänge unterm Huberspitz pulvrig aber schon stark verspurt.


    Insgesamt eine Kombination vieler kleiner schöner Abfahrtshänge, die bei viel Neuschnee lohnend, aber auch sicher sind. Zwischendurch aber auch viele Waldpassagen, Ziehwege und Flachpassagen, daher von den Skitourengängern meist gemieden.


    Einziger Wermutstropfen heute war der Kontakt mit Personal des Ghf. Huberspitz (sehr agressiv gegenüber Skitourengehern). Für mich sind die "gestorben", wer so unfreundlich ist, wird mich auch als Rodler & Winterwanderer oder im Sommer nicht mehr sehen zur Einkehr.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Riesenberg (1449 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 9.2.2009


    Gebirge: Chiemgauer


    Ausgangspunkt: Frasdorf


    Exposition der Tour: alle Expositionen


    Tourenverhältnisse: überwiegend pulvrig


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: mit Neuschnee weiterhin gut, vor diesem wird der Schnee aber erst einmal feucht & schwer werden


    Sonstiges: Heute ging es von Frasdorf (Bushaltestelle ist im Ort) über Whs. Sagberg - Hochalm - Riesenhütte zum Riesenkopf und anschließend noch zum Spielberg gegenüber. Beschreibung siehe auch im Archiv für das Abereck.
    Heute gegen Mittag noch sehr schönes Wetter und Schnee überwiegend pulvrig, z.T. musste ich spuren. Am Nachmittag zog es dann zu und schneite auch mal, zudem zeitweilig windig. Abfahrt vom Riesenkopf eigentlich ganz gut, erst pulvrig, dann mit leichter eingelagerter Harschschicht, aber gut zu fahren. Spielberg durchwegs pulvrig, aber für den Neuschnee fast zu flach. Zudem sind beide Abfahrten sehr kurz - jeweils nur 100 Hm. Weiter dann über die Forstwege / Ziehwege, Schmiedhang und weiter drunten war schon etwas feucht geworden. Weg kurz vor dem Whs. Sagberg hat wenig Schnee.


    Insgesamt ziehen sich bei dieser Tour (eher eine "Skiwanderung") Aufstieg und Abfahrt ziemlich; technisch aber sehr einfach, ist auch für Anfänger geeignet.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: 3. Watzmannkind


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 1.2.2009


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Ausgangspunkt: Gasthof Hammerstiel (bzw. Bushaltestelle Kramerlehen, Schönau)


    Exposition der Tour: überwiegend Nord


    Tourenverhältnisse: zumeist Pulver, in der Schneise allerdings zerfahrene Buckelpiste


    Gefahreneinschätzung: heute noch gering


    Prognose: mit Föhnsturm Anstieg der Lawinengefahr und auch Verschlechterung der Schneequalität und -menge


    Sonstiges: Aufstieg erfolgte von der Bushaltestelle Kramerlehen in Schönau, in ca. 15 min zum Parkplatz am Ghf. Hammerstiel (wohl am besten über den Wanderweg und nicht über die Straße). Ab Gasthof durchgehende Schneedecke für Aufstieg und Abfahrt. Route vgl. die Beschreibung im Archiv, aber ohnehin durch die vielen Spuren weitgehend vorgegeben.
    Am 3. Watzmannkind recht stürmisch, es wurde laufend Schnee in den Nordhang eingeblasen. Sicht und Wetter ansonsten aber sehr gut und wirklich traumhafte Kulisse. Abfahrt oben eher harter Schnee, einige Meter weiter unten aber schöner Pulverschnee. Es gab am Rand auch noch Platz für eigene Spur. Nachteilig war nur, dass durch den herrlichen Pulverschnee insbesondere am Rande einige Steine verdeckt wurden, hatte Feindkontakt. Wenn man den Hauptspuren folgt dürfte es aber gehen. Waldschneise war schon ziemliche Buckelpiste, ohne dieses Stück wäre die ohnehin schöne Tour noch um einiges besser (jedenfalls wenn man solche Buckelpisten nicht mag / nicht besonders gut fahren kann). Abfahrt auf der Forststraße (Rodelbahn) zur Wimbachbrücke (Bushaltestelle) zügig und bis ganz unten möglich.


    Habe im Nordhang unter dem 3. Watzmannkind noch einen Schneekeil geschaufelt. Hier beachtliche Schneelage (weiter unten im Kar weniger), bei deutlich mehr als einem Meter habe ich aufgehört. Auslösung der Altschneeschichten hat jedoch erheblichen Krafteinsatz gefordert (mehrere stärkere Schläge mit der Schaufel). Mit dem Föhn dürfte aber immer mehr Schnee eingeblasen werden und die Lage wieder kritischer werden.


    Viel Spaß,


    Jonas