Heimgarten

  • Höchster Punkt: Heimgarten (1790 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.03.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Ohlstadt Bhf.


    Exposition der Tour: Aufstieg vorwiegend West, Abfahrt N-W


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: Wenn es nicht nochmals sehr kräftig draufschneit werden die Skier bei der angekündigten Erwärmung unter 1000 m sehr bald zu tragen sein.


    Sonstiges: Heute ging es bei wechsehaftem Wetter (vormittags teilweise leichter, unergiebiger Schneefall, mittags etwas bessere Sicht) von Ohlstadt auf den Heimgarten. Bis zu einer Höhe von ca. 1.000 m habe ich es vorgezogen, die Skier überwiegend zu tragen, da nur eine geringe Schneeauflage liegt. Danach ging es dann weitgehend problemlos hoch mit Skiern, wobei sich Fußgänger und Schneeschuhgänger sowie die (nur sehr wenigen) Tourengeher auf der Route über die Bärenfleck eine Spur teilen.
    Für die Abfahrt wäre die Route über die Bärenfleck m.E. heute ungeeignet gewesen, wurde aber in den letzten Tagen alten Spuren zufolge gemacht: Oben am Kamm sowie am Latschenhang runter Richtung Bärenfleck fehlt ca. 1 m Schnee, um ungehindert abzufahren - es bliebe teilweise nur die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Die Skischneisen darunter bis auf eine Höhe von ca. 1000 m sind fahrbar, aber teilweise stark ausgefahren. Unterhalb von ca. 1000 m ist der Ziehweg zu steinig zum Abfahren, die Tourenfahrer sind ausgewichen in die querende Skischneise, die aber teilweise auch aper und zudem eng ist.
    Daher bin ich runter über die Käser-Alm, der Hang war nach einigen Metern Harsch bei der Einfahrt vom Kamm passabel zu fahren (pulvrig), wobei die Schneebeschaffenheit leider auch schnell wechselt. Unterhalb der Käser-Alm ist die Tour zum Heimgarten leider auf allen Routen eine Forststraßenbummelei, habe die Hauptroute (Querung zum Aufstiegsweg) nicht gemacht wegen der obigen Verhältnisse. Statt dessen Richtung Rötelstein runter, und dann die lange, flache Querung runter nach Ohlstadt. Da der Schnee unten heute schon recht saugend war und es ohnehin teilweise sehr flach ist, war teilweise Anschieben angesagt. Die Abfahrt zieht sich daher auch.
    Unterhalb von ca. 750 m (wenige Meter vor der Schranke) hätte man unbedingt abschnallen sollen, war noch wunderbar geeignet, sich Kratzer zu holen.


    Insgesamt ist der Heimgarten gerade bei mäßiger Schneelage schlichtweg nicht die perfekte Skitour, sondern eher etwas für die Schneeschuhgeher und Winterwanderer, die auch wesentlich zahlreicher vertreten waren. Skitechnisch schön ist eigentlich nur der Hang runter bis vor die Querung zur Käser-Alm. Dennoch war es heute eine nette Tour mit eher kurzer Anfahrt, wenngleich die normalerweise hervorragende Sicht vom Gipfel leider auch der Witterung zum Opfer fiel.


    Leider liegen in diesem Jahr gerade in mittleren Höhen einfach nicht die üblichen Schneemengen. Gerade Latschenhängen sind alles andere als durchgehend weiß.

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