Gipfel und Höhe: Falschriedel (2.420 m) und Königsleiten (2.315 m)
Gebirge: Kitzbüheler Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 24.04.2016
Ausgangspunkt: Moseltretalm oberhalb von Gerlos (hierher von der Gerlospaßstraße abzweigen- heute aber Schranken geschlossen, daher 10 min Skier tragen zur Alm; außerhalb der Schrankenöffnung (bei Skibetrieb?) vielleicht besser von Gerlos über die Straße zum Kraftwerk Finsingau und weiter zum "Almstüberl"; im Hochwinter kann man auch direkt von Gerlos aus starten)
Tourenverhältnisse: Skiroute bis ca. 50 Hm oberhalb der Falsch-Alm weitgehend nur Neuschnee, dann Harsch/ Neuschnee auf Harsch; Skiabfahrt zwischen 5-20 cm Pulver auf tragender Pistenunterlage
Gefahreneinschätzung: relativ gering, nur die letzten 150 Hm steilen doch ordentlich auf und sind bei schlechten Verhältnissen skeptisch zu beurteilen
Exposition der Route: v.a. Süd
Prognose: Skiroute ist eigentlich vorbei, Skiabfahrt geht voraussichtlich schon noch eine Woche
Sonstiges: Im Spätfrühling überraschen mich immer wieder drei Dinge: 1. Wie schnell sich im Hochwinter beliebte Gebiete leeren (Alpinskifahrer und Tourengeher; im Gerlostal ist zur Zeit wirklich praktisch alles dicht), 2. Wie schnell der Schnee ausapert und 3. Wie lange sich Kunstschnee hält. Punkt 1 sorgte heute dafür, dass ich auf der ganzen Tour (im Gerlos durchaus bekannt und auch in der AV-Karte eingezeichnet) niemanden traf oder nur sah, Punkt 2 dafür, dass der Aufstieg zur Falsch-Alm im Wald und bis ca. 50 Hm oberhalb der Alm ausgeapert war (vor zwei Wochen noch ordentlich Schnee) und nur vom Neuschnee überdeckt ist, der schnell wieder verschwindet, Punkt 3 sorgte für eine nette Abfahrt bis zum Ausgangspunkt mit teils wirklich sehr guten Pulverhältnissen.
Die Route folgt ab der Moseltret-Alm ganz kurz der Piste, dann folgt eine Bachquerung und Waldstufe, anschließend Almhänge und der zweite Teil der Tour geht die ganze Zeit geradeaus auf einem Rücken bis zum Gipfel. Den Weiterweg zum 50 Hm höheren Ochsenkopf sparte ich mir heute, da es nur ganz kurz überhaupt Sicht gab und der Übergang offenbar auch nicht völlig ohne ist (im Sommer Trittsicherheit). Leider gab es zwar die ganze Zeit immer mal wieder Sicht, nur nicht, als ich am Gipfel war und als ich mich dann an die Abfahrt machte. Daher mit angezogener Handbremse den Rücken rüber zur Königsleitenspitze und dann über die Piste herunter. Bei Sicht sind die Hänge sicher schön und es gibt einige Variationsmöglichkeiten.
So wurde der heutige Tag doch noch ganz gut genutzt ("Skitour ist, wenn man trotzdem geht" - nachdem ich mich gestern schon zu Unrecht von dem extrem schlechten Wetterbericht abschrecken habe lassen. Wobei der Wetterbericht heute mit klassischem Aprilwetter auch nicht richtig lag: Fast ganztägig leichter Schneefall, oben mit Wind. Kein Wetter für größere Unternehmungen, nach denen mir eigentlich schon der Sinn gestanden hätte. Aber am Falschriedel dachte ich mir kann man sich mit den beiden Rücken nicht verlaufen.
Bilder / GPS-Track: