Gipfel und Höhe: Pleisspitze (2.225 m)
Gebirge: Lechtaler Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 30.01.2015
Ausgangspunkt: Lermoos, Endpunkt: Bichlbach
Tourenverhältnisse: Im Aufstieg von Lermoos (Untergarten) genügend Schnee, der vormittags Skifahrer-tragfähig verharscht war. Auf dem Forstweg zwei Stellen mit wenig Schnee, hier wird bald einige Meter abzuschnallen sein. Gartner Tal vormittags viele harschige Spuren, nach oben firnte es auf (ca. ab 11.30 Uhr, je nach Exposition auch etwas früher). Bei der Abfahrt bis zum Sommerbergjöchle Firn, dann extrem schattseitig unter der Gartner Wand Restpulver, Mittelteil harschig, ganz unten beim Bachbett wieder aufgefirnt.
Gefahreneinschätzung: mittel - die steilen Hänge im Gartner Tal und im Kleinstockacher Tal sind insbesondere bei Erwärmung immer kritisch zu betrachten
Exposition der Route: alle
Prognose: nach den angekündigten Niederschlägen neu zu beurteilen je nach Schnee- / Regengrenze
Sonstiges: Heute Massenauflauf an der Pleisspitze sowohl von Untergarten als auch von Bichlbächle. Am Gipfelkreuz wurde es schon eng. Für Ende Januar ungewohnte Verhältnisse mit erheblicher Wärme und dadurch teilweise Firn.
Leider brach mir (bzw. lockerte) schon kurz unterhalb des Sommerbergjöchle bei einem Ski der Vorderbacken der Fritschi-Bindung, danach ging nur noch frustrierendes Spitzkehrenfahren, Einbeinfahren und Skitragen. Wenn so etwas aber in einem harschigen Steilhang passieren würde, wäre es wohl aus ... Lieber nicht zuviel darüber nachdenken, der Bruch erfolgte jedenfalls völlig anlasslos (kein vorangehender Sturz o.ä.) und ohne dass vorher ein Defekt an der Bindung zu erkennen gewesen wäre.
Wer die Überschreitung macht (durchaus lohnend), für den rentiert sich die Anreise mit der Bahn (hinzu Lermoos und dann kurz Skier tragen bis Untergarten oder gleich in Lermoos mit Skiern starten, zurück ab Bichlbäche kann man häufig noch auf der Böschung abfahren zur Straße Bichlbach - Berwang).
Bilder / GPS-Track:
Bei der Gartner-Alm kommt man ins stets recht schattige Gartner Tal:
Im Anstieg Richtung Sommerbergjöchle:
Beim Aufstieg konnten die ersten schon den Gipfelhang im Firn abfahren (weiter unten aber wohl noch hart):
Das Gelände in der Abfahrt vom Sommerbergjöchle Richtung Bichlbächle:
In der Abfahrt nach Bichlbächle kommt man an dieser Hütte der Bichlbächler-Alm vorbei, dahinter dann 200 Hm hakelige Steilstufe im Wald: