Skitour Gefrorene Wand-Spitze

  • Gipfel und Höhe: Gefrorene Wand-Spitze (Nordgipfel 3.288 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.04.2016


    Ausgangspunkt: Hintertux, Talstation Gletscherbahnen


    Tourenverhältnisse: Schnee für Skiaufstieg und -abfahrt vom Tal aus, morgens pulvrig, nachmittags unten mit Deckel


    Gefahreneinschätzung: gering, etwas aufpassen muss man am steilen Gipfelaufbau und auf die Wächte


    Exposition der Route: alle außer Ost


    Prognose: geht noch eine Weile, die Talabfahrt ist allerdings sonnseitig und recht niedrig gelegen; bei Ausaperung ggf. Skitragen oder Seilbahnunterstützung möglich


    Sonstiges: Angesichts der ausgeprägten Neuschneefälle, zuletzt auch bei Wind, erschienen mir heute ambitionierte Ziele nicht angeraten. Daher ging es in Hintertux direkt bei der Talstation der Gletscherbahnen los über die geöffnete Talabfahrt Schwarze Pfanne. Ambiente wie im Hochwinter, nach kurzer Zeit Nebel bei Sichtweiten von ca. 20 m und außer einem Tourengeher in der Abfahrt bis zur Sommerbergalm (die Almhütten, nicht die gleichnamige Bergstation der 1. Seilbahnsektion) niemanden getroffen. Wegen des dichten Nebels habe ich allerdings im Aufstieg die Forststraße zur Sommerbergalm nicht gefunden, Querung zu dieser dann etwas wild. Der Rest der Tour ist ohnehin leicht, und die Tatsache, dass es aber der Sommerbergalm dann auch Sicht gab, machte es ohnehin besser und auch angenehmer. Merkwürdigerweise praktisch nichts los, bis zum Tuxer Ferner-Haus begegneten mir auf der Piste auch keine 20 Leute, trotz sehr guter Pistenbedingungen. Ab dem Tuxer Ferner-Haus dann aber ordentlich Betrieb, wobei man sich abseits auf einer Pistenbully-Spur halten kann.
    Die Sicht oben ist natürlich grandios (bei gutem Wetter wie heute). Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind etwas mühsam, da man auf der Südseite eine Sesselliftstation umgehen muss und der letzte Hang dann steinig ist, aufsteilt und rechts eine Wächte in die Nordabbrüche wartet. War um meine Steinski in der Abfahrt froh.


    Jeweils um halb gibt es bis 14.30 Uhr Führungen im "Natur-Eis-Palast". Die große Tour kostet 21 €, sicherlich kein Pappenstiel aber es lohnt sich. Im Winter ist der Andrang offenbar auch wesentlich kleiner.


    Die Abfahrt ging dann über die Pisten, kurzer Gegenanstieg (ohne Felle) zu den Sommerberg-Almhütten. Da ich auf die lange Querung zur Talabfahrt Schwarze Pfanne keine Lust hatte, fuhr ich die offizielle gesperrte Skiroute ("Waldabfahrt"?) ab - hier eine Mischung aus Neuschnee (am Morgen locker 20 cm!) und Altschnee mit aperen Stellen, Steinen und tiefen Rinnen. Kein Genuss, aber mit den Steinski heute gut machbar. Bei fortschreitender Ausaperung ist aber sicherlich die offizielle, beschneite und präparierte "Schwarze Pfanne" vorzuziehen oder ggf. eine Talfahrt mit der Seilbahn (Talfahrt war in der Vergangenheit wesentlich preisgünstiger als Bergfahrt).



    Insgesamt trotz des hohen Pistenanteils bei den heutigen, wenig besuchten Verhältnissen sehr schön.


    Bilder / GPS-Track:


    Start bei hochwinterlichen Verhältnissen:



    Bei der Sommerberg-Almhütten lichtet sich der Nebel:



    Wo sind nur die Skifahrer hin? Gute Pistenverhältnisse gegen Mittag:



    Von der Bergstation geht es etwas mühsam zum Gipfelkreuz des Nordgipfels:



    Blick zum Olperer:



    Blick zum Zillertaler Hauptkamm, hier ginge wohl noch was:



    Gletscherspalte im "Natur-Eis-Palast":



    Auch eine kurze Schifffahrt gibt es bei Besichtigung des Natur-Eis-Palast:


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