Beiträge von Margit

    Höchster Punkt: 2502m


    Art der Tour: Schneeschuh-Tour


    Datum der Tour: 27.2.2010


    Gebirge: Stubaier


    Ausgangspunkt: Oberbergtal, Parkplatz "Josef" auf halber Strecke zwischen Gsthf. Bärenbad und Seduck


    Exposition der Tour: überwiegend NO


    Tourenverhältnisse:
    Route: Aufstieg über Forstweg/Rodelbahn bis zur Auffang-Alm, dann rechts durch ein kleines Tal und eine schöne Waldschneise zu den weiten Hängen unterhalb der Seblasspitze. Hier weit nach rechts ausholen, sodaß man für den weiteren Aufstieg die sicheren Gratrücken benutzen kann. Abstieg im oberen Bereich gleich, dann nehmen wir die Variante über die Brandstatt-Alm und die Rodelbahn


    Verhältnisse: je nach Windeinfall ständiger Wechsel zwischen abgeblasen und eingeweht; morgens noch halbwegs tragfähiger Harschdeckel; mittags dann nicht mehr! Beim Abstieg hat man grosse Schollen des gebrochenen Harschdeckels vor sich her geschoben, darunter Mengen von völlig bindungslosem, mehl-artigem Schnee


    Fazit: trotz nicht ganz optimalem Schnee eine wunderschöne, einfache Tour - offenbar auch wenig begangen. Man sitzt wie auf einem Logenplatz, umgeben von so imposanten Gipfeln wie Serles, Kirchdachl, Habicht, Villerspitze und Schlicker Seespitze.


    Gefahreneinschätzung: gering - aber nur aufgrund des flachen Geländes. In den weiten Hängen kann man quasi jede Steilstufe umgehen und bei sich bei halbwegs vernünftiger Routenwahl auf einigermassen sicheren Rippen und Rücken halten. Die Schneebeschaffenheit macht keinen vertrauenswürdigen Eindruck (zumindest nicht in NO-Exposition)


    Prognose:


    Sonstiges: sowohl Auffang-Alm als auch Brandstatt-Alm sind geöffnet. Sehr gute + freundliche Bewirtschaftung auf der Brandstatt-Alm, dort auch Rodelverleih.
    Details zur Route und mehr Bilder bei mir "daheim" auf http://www.steinundkraut.de/showPeak_seblasspitze.html


    Bilder zur Tour:

    Hallo,


    eine der beeindruckendsten Hochgebirgs-Hütten, das auf ca. 3200m gelegene Becherhaus in den Stubaier-Alpen, blieb 2009 mangels Pächter geschlossen.
    Inzwischen ist scheinbar das dringenste Problem, die Finanzierung der Renovierungsarbeiten, gelöst und es sieht ganz so aus, als würde der ehemalige Pächter und Hüttenwirt Erich Pichler doch wieder weitermachen. Jedenfalls öffnet die Hütte planmässig zur Sommersaison am 1.7.2010 (s. http://www.bergportal.com/tour…us-2010-wieder-geoeffnet/


    Wer einmal auf dem Becherhaus übernachtet hat und von Erich "rund-um-versorgt" wurde, wird sich sicher freuen! Er kommt halt auf Dauer doch nicht aus ohne sein "Wolken-Schlössl".... :-)


    Gruß,
    Margit

    Höchster Punkt: Hochalplkopf, 1770m


    Art der Tour: Schneeschuh-Tour


    Datum der Tour: 14.2.2010


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Hinterriss


    Exposition der Tour: SO - S


    Tourenverhältnisse: Tourverlauf wie bei http://www.tourentipp.de/de/touren/details.php?id=563....


    Forststrasse ins Rohntal unten geräumt (viele Steine), oben gut festgetrampelt. Ab Rohnalm sehr gut angelegte, breite Spur (Schneeschuh + Ski über- und untereinander), sehr hart und tragfähig.


    Im nach S ausgerichteten Mittelteil ca. 20 cm Neuschnee, der inzwischen schon recht kompakt ist; Baumstümpfe oder grosse Steine kommen aber immer noch durch. Im offenen Gelände des Gipfelbereichs sieht die Schneedecke von weitem besser aus als sie ist: magere 10-20 cm auf Gras


    Gefahreneinschätzung: gering; in den potentiellen Gefahrenstellen (Steilhang im Mittelteil) ist der Schnee schon sehr kompakt, am steilen Hang unterhalb des Gipfels fehlt einfach die Masse


    Prognose: die S-seitigen Hänge dürften schnell versumpfen....


    Sonstiges: der Hochalplkopf ist völlig unspektakulär und nicht gerade der Höchste, aber landschaftlich sehr lohnend. Es muss ja nicht immer Schafreuter und Schönalmjoch sein....


    Bilder zur Tour:

    Hallo Yeti,


    warum ich mich angegriffen fühle? Wegen Sätzen wie diesen (alle von einem gewissen Yeti):




    Zitat

    Die Alpinisten, die immer das gleiche tun (Rucksack mit Airbag auf, Piepser an und los gehts) haben doch ein viel schlechteres Risikomanagement weil sie generalisiert handeln!!! Frei nach dem Motto: Wird scho gutgehen und wenn nicht bin ich perfekt ausgestattet....
    (.....)
    Ich findes immer sehr spannend, wenn mir dann z.B. am Brauneck Skitourengeher mit Airbag begegnen.
    (.....)
    geht nach dem Prinzip "viel hilft viel" (....) wenn sie sich (..) das ganze Sicherheitsequipment kaufen, kann Ihnen nicht mehr viel passieren. Und mit dem Rucksack für 1000€ ist man absolut geschützt.


    Da sind mir einfach zu viele Unterstellungen drin, die Dir -ich sag's nochmal- m.E. nicht zustehen. Das war das eine.


    Zum zweiten:



    Zitat

    Deine Argumentation zeigt nur, dass Du Dich mit dem Begriff Risiko nicht auskennst. Welches Risiko willst Du denn mit dem Mitschleifen der Ausrüstung verhindern? Wohl nicht dein persönliches Verschüttungsrisiko?!



    Hmm, sollte ich mich neuerdings nicht mehr klar ausdrücken können oder hast Du vielleicht einfach nicht ordentlich gelesen? Wo bitte schreibe ich, daß der Pieps der Risiko-Verhinderung dienen soll? Geschweige denn meinem eigenen Verschüttungsrisiko? Schieb' mir bitte keinen Unsinn zwischen die Zeilen, den ich nicht geschrieben habe.


    Können wir jetzt mal aufhören, ständig zwei völlig verschiedene Dinge in einen Topf zu werfen?
    1) Das eine ist die Unfallvermeidung (gerne auch Risiko-Minimierung): dazu gehört alles, was ich oben "Hausaufgaben" genannt habe, dazu gehört verantwortungsvolles Handeln auf Tour (Routenwahl, Umkehrentscheidung etc) und gerne auch die SnowCard. Optimalerweise liesen sich Unfälle damit gänzlich verhindern und wir bräuchten diese Diskussion nicht. Wäre super.


    2) Da das wirkliche Leben aber bekanntlich etwas anders ist und es aus den verschiedensten Gründen doch zu Unfällen kommt (bekanntlich erwischt es ja auch erfahrene Leute, die ihre "Hausaufgaben" sicher gut gemacht haben), gibt es Hilfsmittel, mit denen man versucht, die UnfallFOLGEN zu verringern. Hier kommen dann Piepser, Sonde o.ä. ins Spiel (sie spielen damit in der gleichen Kategorie wie der Verbandskasten und der Airbag im Auto, die ja auch keine Unfälle verhindern können). Natürlich gibt es viele Unfall-Situationen, in denen der Pieps nicht entscheidend hilft, weil der Verunglückte bereits an Sturzverletzungen verstorben ist o.ä. Aber wenn auch nur in einem von 100 oder 1000 Fällen der Pieps dazu beiträgt, den Tod eines Lawinen-Opfers zu verhindern, ist es mir Grund genug, ihn mitzutragen (an dem Kastl wird sich ja wohl keiner einen Bruch heben).


    Doch, doch, lieber Yeti, auch ohne Doktorarbeit und schicke Fachbegriffe kann man diesen Unterschied kapieren, da reicht gemeinhin der gesunde Menschenverstand (kleine Unsachlichkeit am Rande :-) )


    Wie gesagt, ich kann es für mich nicht wirklich nachvollziehen, die Höhe des eingegangenen Risikos in Beziehung zur Ausrüstung zu setzen. Das würde ja auch heissen, daß ich nach 25 Jahren plötzlich meinen Fahrstil ändere, nur weil ich seit neuestem ein Auto mit Airbag habe? Ich kann es für mich schlecht nachvollziehen, aber natürlich nicht wissenschaftlich widerlegen. Ich glaube Dir einfach mal, dass es solche Effekte gibt. Du wirst schon wissen, worüber Du Deine Doktorarbeit schreibst :-)
    Da Du sicher mit mehr unterschiedlichen Leuten im Gebirge herumrennst als als, glaube ich Dir auch, daß es viele gibt, die sich mit dem Lawinen-Risiko nicht oder unzureichend auseinandersetzen und unkritisch jeder Spur nachrennen. Wenn das DAV-Ausbildungskonzept hier auch noch falsches Sicherheitsdenken fördert, ist das natürlich fatal und muss dringenst geändert werden - da geb' ich Dir völlig recht.


    Nur: selbst wenn wir Ausbildungskonzepte ändern und Filme drehen: weder Du noch ich werden letztlich verhindern können, daß schlecht vorbereitete Leute zum falschen Zeitpunkt im falschen Gelände herumrennen. Daheim anbinden kann man sie ja nicht. Und der Umkehrschluss wird auch nicht funktionien: nimm' ihnen die Pseudo-Sicherheit vermittelnden Dinge wie Piepser etc weg und sie werden sich plötzlich mit Tourenplanung, Routenwahl und Snowcard beschäftigen? Das glaubst Du doch selber nicht! Dann sind sie halt genauso schlecht vorbereitet und ahnungslos unterwegs, nur eben -im Unglücksfall- noch schlechter zu finden. Und damit ist m.E. auch nix gewonnen.


    Hoffe, mich diesmal klar ausgedrückt zuhaben
    Margit


    PS: während ich das hier gehackt habe, kam der Beitrag von Ferdl rein, den ich 100%ig unterstütze. Mir ist hier bei der Frage "Piepser oder nicht" viel zu viel die Rede vom eigenen Risiko und zu wenig von der Hilfe für andere. Oder um es mal völlig unsachlich und polemisch zu sagen: sollte ich jemals unter einer Lawine liegen, wäre es mir lieber, es käme jemand mit Pieps und Schaufel, als jemand, der über mein schiefgegangenes Risoko-Management doziert (boagh, bin ich gemein :-)

    Lieber Yeti,


    ich "oute" mich jetzt mal: ich gehöre nämlich zu der Spezies, die Du so belächelst: ich renne den ganzen Winter mit Pieps/Sonde/Schaufel herum!


    Gleichzeitig nehme ich für mich in Anspruch, bei einer Tour nach bestem Wissen meine Hausaufgaben zu machen: LLB/Wetterbericht checken, Tour mit geeigneter Exposition/Hangneigung heraussuchen, vor Ort Routenwahl studieren etc). Dies zu tun halte ich für selbstverständlich und ich wäre auch noch nie auf die Idee gekommen, das in Abhängigkeit zur Ausrüstung zu setzen (Motto: wenn ich 'nen Piepser dabei habe, kann ich ein höheres Risiko eingehen); ich kenne auch niemanden, der so argumentiert oder tickt.


    Da es aber trotz sorgfältigster Hausaufgaben keine 100%ige Sicherheit gibt, schleppe ich das Geraffel halt mit mir herum. Vielleicht muß man ja mal anderen helfen, deren Risiko-Management gerade nicht geklappt hat? Ich weiss durchaus, wie ein Lawinenkegel aussieht und sich anfühlt und ich habe bisweilen auch Zweifel, ob man es im Ernstfall schaffen würde, den Verunglückten rechtzeitig zu orten und auszugraben. Aber eines ist doch auch klar: so gering die Chancen auch sein mögen (s. Deine Ausführungen) - ohne Pieps/Sonde/Schaufel habe ich gar keine! Null.


    Also trag' ich das Zeugs halt durch's Gebirge. Was schadet's? Wen stört's? Was geht's Dich an? Leuten wie mir zu unterstellen, wir hätten das Geraffel nur "alibi-halber" dabei, weil wir in Wirklichkeit zu faul oder zu inkompetent für die "Hausaufgaben" sind, ist eine Frechheit und steht Dir nicht zu.
    Wie Du persönlich im Gebirge unterwegs bist, ist Deine Sache. Nur spotte bitte nicht über Leute, die aus bestimmten Gründen eben etwas mehr Ausrüstung dabei haben. Und erkläre sie nicht a priori für inkompetent. Sollte mal Dein eigenes Risiko-Management versagen, wärst Du evtl. auch froh, wenn jemand mit nützlicher Ausrüstung daherkäme....


    Gruß,
    Margit

    Höchster Punkt: 1836m


    Art der Tour: Schneeschuh-Tour


    Datum der Tour: 31.1.10


    Gebirge: Esterberge


    Ausgangspunkt: Obernach/Einsiedel


    Exposition der Tour: überwiegend O


    Tourenverhältnisse:
    - Forstweg pistenartig, gut zu begehen/befahren
    - Steiglein über den Windbruchhang gut zu gehen, von Fussgängern ziemlich "zerlöchert"
    - Hohlweg durch den Wald: für Schneeschuhe sehr angenehm; für Skifahrer weniger: hundsgemeine, grosse Steine direkt unter der Oberfläche; den "Schrapp-Geräuschen" und der Flucherei nach zu urteilen hat's nicht jedem Spass gemacht :-)
    - Steilhang unterhalb der Hütte: völlig zerwühlt, mit "Einschlaglöchern"; für Schneeschuhe am besten in der Direttissima
    - Etappe zwischen Hütte und Gipfelaufbau: traumhafter Pulverschnee
    - Gipfelaufbau: wannenartig ausgefahren, oben völlig abgeblasen; mit Schneeschuhen sehr mühsame Spurerei


    Gefahreneinschätzung: wenn man sich an die übliche Route hält: gering. Im Steilhang oberhalb der Hütte (direkt unterhalb des geschützten Bereichs) ging während meines Aufstiegs ein gar nicht so kleines Schneebrett ab - da der Hang aber ein nützliches "Auffangbecken" hat und man dort eh' nix zu suchen hat, war es nicht weiter problematisch


    Prognose:


    Sonstiges: zugegangen ist es wie am Stachus, aber das war ja zu erwarten. Das meiste "Gewurschtel" gab es im steinigen, engen Hohlweg zwischen Forstweg und Hütte. Da trafen Skifahrer mit sehr unterschiedlichen Fahrkünsten zusammen, was für etwas "Spannung" sorgte. Die vielen Pflugfahrer haben der Schneeauflage auch nicht wirklich gut getan. Ein junger Mann, dessen Geschwindigkeit nicht wirklich zum Fahrkönnen passte, wurde abrupt von einem Baum gestoppt - allerdings erst, nachdem er einen im Aufstieg befindlichen Tourengeher umgenietet hatte.
    Was mich mehr gestört hat: die Abfahrtsspuren im gesperrten Bereich des Gipfelaufbaus.....




    Bilder zur Tour:

    Gute Idee, "ADI66" !


    Da schliesse ich mich doch an und gratuliere auf das Heftigste! Alles Gute ! Und immer heil wieder herunterkommen vom Berg....
    Vielleicht schliessen sich ja noch andere "Forumianer" an, dann kriegen wir womöglich ein virtuelles Ständchen zusammen :-)


    Gruß,
    Margit


    PS: grosses Lob für Tourentipp.de !

    Höchster Punkt: 2361m


    Art der Tour: Schneeschuh-Tour


    Datum der Tour: 23.1.10


    Gebirge: Kitzbüheler


    Ausgangspunkt: Kelchsau-Kurzer Grund-Wegscheid


    Exposition der Tour: überwiegend N


    Tourenverhältnisse: Nachdem heute offenbar die halbe Tourentipp-Gemeinde im Bereich Bamberger Hütte unterwegs war (s. Berichte vom Schafsiedel unten), bleibt mir nur noch zu sagen, dass es auf dem Tristkopf auch wunderbar war :-). Die N-seitigen Hänge zwischen Hütte und Nadernachjoch haben noch schönsten Pulverschnee, das Joch selber ist abgeblasen (Vorsicht: Stacheldraht-Schlaufen ). Der steile Gipfelanstieg ist dafür umso eingewehter und ziemlich zerfahren (mit Schneeschuhen eine ziemliche Wühlerei).


    Überraschend wenig los: auf dem gesamten Stück zwischen Hütte und Gipfel niemanden getroffen, am Gipfel auch nicht. Aber wenn natürlich alle auf dem Schafsiedel sind :-))


    Gefahreneinschätzung: sehr gering


    Prognose:


    Sonstiges: Aufstieg wie bei http://www.tourentipp.de/de/touren/details.php?id=162 beschrieben. Aufstieg über Winterweg, Rückweg über Sommerweg


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Hippold, 2642m


    Art der Tour: Schneeschuh-Tour


    Datum der Tour: 20.1.10


    Gebirge: Tuxer


    Ausgangspunkt: Lager Walchen


    Exposition der Tour: W


    Tourenverhältnisse: Routenverlauf ungefähr wie in http://www.tourentipp.de/de/touren/details.php?id=1416 beschrieben.


    Die Hippoldspitze ist genau wie ihre "Nachbarn" östlich des Wattentals (Hirzer, Grafensspitze, Torspitze) ideal geeignet für Schneeschuh und Ski gleichermassen.
    Derzeit sehr gute Verhältnisse, bereits wenige Meter hinter dem Pp. an der kleinen Brücke kann man "anschnallen". "Autobahnartige" Spur bis hinauf zum Aussermelang-Hochleger (Ski- und Schneeschuh-Spur brav nebeneinander). Danach biegt die Hauptspur nach NO Richtung Grafensspitze ab, zum Hippold nur alte, eingewehte Spur-Reste. Orientierung bei guter Sicht aber einfach.


    Den ganzen Tag keine Menschenseele getroffen, auch die benachbarte Grafensspitze hatte wenig Besuch. Am Pp aber starker Betrieb bei den Hüttentaxis der Lizumer Hütte.


    Für Schneeschuhe: beste Verhältnisse, die harte Unterlage macht die Spurarbeit einfach. Gipfelanstieg recht steil, aber bei richtiger Routenwahl nicht schwierig - vorausgesetzt man hat Schneeschuhe mit ordentlichen Frontzacken


    Für Ski: im welligen Gelände steter Wechsel zwischen hartgepressten Stellen und eingewehten Mulden, dort schönster Pulverschnee. Die wenigen freigeblasenen Kuppen kann man leicht umfahren. Das Gelände ist so weitläufig und bisher noch relativ wenig verspurt, sodaß man eigentlich lohnende Abfahrten finden sollte. Gipfelhang steil und pickelhart


    Gefahreneinschätzung: derzeit sehr gering


    Prognose:


    Sonstiges: Bekanntlich liegt die Hippoldspitze im milit. Sperrgebiet. Werktags können Teile des Tourengebiets wegen Schiessübungen oder Lawinensprengungen gesperrt sein (Info-Tafel am Parkplatz). Die Schiesszeiten erfährt man auch aus dem Internet: z.B. aktuell www.tux.tirol.gv.at/pdf/amtstafel/scharfschießen0401_0901.pdf (oder einfach nach "lager walchen" AND "schiessen" googeln) . Andere Sperrungen stehen nicht unbedingt im Internet, dann kann man ggf. auf der Lizumer Hütte anrufen oder sich einfach eine Alternativ-Tour ausdenken und vor Ort entscheiden. Gestern z.B. wäre der Aufstieg zum beliebten Geier erst nachmittags möglich gewesen.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: 1688m


    Art der Tour: Schneeschuh-Wanderung


    Datum der Tour: 16.1.10


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Fall


    Exposition der Tour: überwiegend N


    Tourenverhältnisse: von Fall auf dem geräumten Forstweg ca. 4km nach S bis zur 2. Brücke über die Dürrach (Wegweiser). Über die Brücke am Wehr und noch etwas auf dem Forstweg weiter; kurz hinter der Stierschlaghütte zweigt dann rechter Hand das Steiglein ab (Wegweiser). Durch lichten Wald und Wiesen hinauf zu den Hütten des Lärchkogel-Niederleger, der Steilhang hinauf zum Hochleger ist derzeit völlig problemlos zu begehen. Dort nach links (SO) und über freies Gelände und einen kurzen Latschengürtel zum Gipfelkreuz mit Brotzeit-Bank.


    Für Schneeschuh-Geher völlig unproblematisch; für Skifahrer derzeit vmtl. kaum lohnend. Die schönen N-Hänge sind zwar fast unverspurt und haben feinsten Pulver-Schnee, aber eben zu wenig davon. Direkt unter der Schneeoberfläche "lauern" schlecht erkennbar grosse Steine und Baumstümpfe.
    Die Forststrasse von Fall zur Dürrach-Brücke ist geräumt und nur am Anfang ein wenig eisig, überwiegend aber aper und trocken - man kann den langen "Hatscher" also gut per Rad zurücklegen



    Gefahreneinschätzung: nix - aufgrund des nicht allzu steilen Geländes dürfte sich die Lawinengefahr generell in Grenzen halten, bei der derzeitigen Schneelage sowieso. Ohne Spur könnte die Orientierung unterhalb des Niederlegers schwierig werden.


    Prognose: für Skifahrer erst nach den nächsten Schneefällen wieder lohnend


    Sonstiges: nichts am Lärchkogel ist spektakulär oder prestige-trächtig, es hat eher den Charakter einer längeren Winterwanderung als den einer Bergtour. Allerdings hat das Ganze durchaus seinen Reiz, da man quasi mitten im Karwendel sitzt und von dem Gipfel-Bankerl ein wunderbares 360-Grad-Panorama hat. I.d.R. trifft man auch nicht viele Leute am Lärchkogel, die meisten tummeln sich ja "nebenan" an den bekannten Skibergen Schafreuter, Juifen und Schönalmjoch...



    Bilder zur Tour:

    Servus Glücki,


    was willst Du denn damit sagen?
    Weil Schweine zum Zwecke des Verzehrs geschlachtet werden, darf man sie auch in Lawinen ersticken lassen? Oder daß man sich nicht über so ein Experiment aufregen darf, wenn man gleichzeitig die Leberkäs-Semmel in der Hand hat? Oder dass man die Schweindl nach dem Experiment wenigstens aufessen könnte? Oder was?


    Wie auch immer: ich wollte eigentlich nur den Sinn und Zweck dieses Experiments erfahren. Und den weiß ich immer noch nicht.


    Gruß,
    Margit


    PS: wenn's Dich partout interessiert: normalerweise esse ich kein Schweinefleisch

    Servus,


    eigentlich hatte ich es ja für einen verfrühten April-Scherz gehalten, als ich die Nachricht heute morgen bei ORF-online gelesen habe (http://tirol.orf.at/stories/415897/). Eigentlich halte ich es immer noch dafür. Ich kann mir ja viel Schmarrn vorstellen, aber was soll das?
    Von der völlig absurden Quälerei mal abgesehen: welche Erkenntnisse soll das Experiment eigentlich bringen? Das steht leider nicht wirklich im Text.....
    Für die Lawinenforschung bringt's nix, denn die armen Schweindl werden ja künstlich eingeschaufelt. Für die Bergrettung bringt's auch nix, denn an der alten Weisheit "Opfer möglichst schnell finden und ausgraben" wird sich wohl auch nicht viel ändern. Und der Medizin dürfte doch wohl seit einer Weile bekannt sein, was im menschlichen (und vermutlich auch "schweinischen") Körper vor sich geht beim Ersticken/Erfrieren/etc. Wozu also das Experiment? Um zu prüfen, ob es immer noch so ist? Oder weil man sich neue Detail-Kenntnisse erhofft, mit denen sich dann jemand in einem med. Fachblatt profilieren kann?


    Falls jemand in der "Schweinerei" einen Sinn erkennen kann, bitte melden!


    Gruß,
    Margit

    Hallo allerseits,


    ich verstehe gerade die Einstufung der Lawinengefahr bei lawine.at nicht - vielleicht könnt Ihr mir helfen?


    -- Also: durch die Schneefälle + den Wind an Silvester/Neujahr stieg die Lawinengefahr in Tirol auf "3" - das kapiere ich ja noch.....
    -- Am 3.1. herrschte strenger Dauerfrost (-17 Grad morgens) und wenig Wind; lawine.at meldet Stufe "2".
    -- Heute (4.1.) ist das Wetter nahezu unverändert: strenger Frost, wenig Wind, kein neuer Niederschlag; trotzdem wurde Stufe "3" ausgerufen.


    Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch, was die Verschärfung (zwischen gestern und heute) ausgelöst hat? Kein Temperaturunterschied, kein Niederschlag, kein Wind, die Verfrachtungen schon längst passiert... Welchen Faktor habe ich übersehen?


    Danke für die "Denkhilfen",


    Margit

    Höchster Punkt: Wankspitze


    Art der Tour: Schneeschuh-Tour


    Datum der Tour: 3.1.10


    Gebirge: Mieminger


    Ausgangspunkt: Obsteig/Arzkasten


    Exposition der Tour: S


    Tourenverhältnisse:
    zum Lehnberghaus (geöffnet): Forstweg geräumt, ihn müssen sich Skifahrer und Horden von Rodlern teilen. Die Alternative, der viel schönere und kürzere Bachsteig, ist dank einer festgetrampelten Fußspur ohne jegliches "Gerät" bequem zu begehen.


    zum Gipfel: im unteren Bereich nur wenige cm Neuschnee auf harter Unterlage (für Schneeschuhe sehr angenehm); im Gipfelbereich dann ständig wechselnde Schneeverhältnisse: teils abgeblasen und hart, dann wieder tief eingeweht (mit Schneeschuhen eine ziemliche Wühlerei), keine 3 Meter sind gleich.


    Gefahreneinschätzung: bei entspr. Spuranlage auf dem O-Rücken gering; in die steile Rinne direkt unterhalb des Gipfels hatte sich noch niemand getraut


    Prognose:


    Sonstiges: selten so wenig Leute auf der Wankspitze erlebt: nur 1 Skitouren-Geher am Gipfel, unterwegs auch nur eine Handvoll getroffen, Schneeschuher gar keine. Ob's womöglich an den -17 Grad am Pp. lag?


    Übrigens: der Pp. in Arzkasten kostet zwar stattliche 4,-Euronen, 2 davon bekommt man allerdings retour, wenn man im Lehnberghaus oder im Gasthof Arzkasten einkehrt!


    Bilder zur Tour: