Gipfel und Höhe: Brauneck, 1555 m
Gebirge: Bayerische Voralpen
Art der Tour: MTB
Datum der Tour: 22. September 2020
Ausgangspunkt: Lenggries-Wegscheid, Parkplatz am Draxlhang
Tourenverhältnisse: In gewissen wetteraffinen Medien war diese Woche von "Schnee-Alarm" und "Wintermärchen im Spätsommer" zu lesen. Ob das stimmt, wollte ich wissen - naja, für Skitouren reicht's noch nicht, ich kam problemlos mit Sommerreifen zum Gipfel. Die Route: Über den "Seufzer" rauf zur Finstermünzalm, weiter zu Strasser Alm und Tölzer Hütte, am Schrödelstein vorbei zum gut besuchten Gipfelkreuz. Abfahrt zunächst auf Trail (bis S3) auf dem Skitourenanstieg von der Florihütte her, beim Florilift dann direttissima runter zur Kotalm und übers Milchhäusl zurück zum Startpunkt. Genaue Tourenbeschreibung hier: https://www.mtbsepp.de/touren/brauneck-wegscheid-lenggries
Gefahreneinschätzung: Sehr steile Auffahrt (bis 28 Prozent Steigung) und teils ruppige Trails (stellenweise S3)
Prognose: Der Winter ziert sich noch...
Beiträge von Martin
-
-
Gipfel und Höhe: Hundsalmsattel (1460 m) und Feuerköpfl (1292 m)
Gebirge: Brandenberger Alpen
Art der Tour: Mountainbike
Datum der Tour: 15. September 2020
Ausgangspunkt: Landl
Tourenverhältnisse: Die guten alten Moser-Touren... Als Nr. 29 gelistet, wollten wir diese Runde fahren. Schon zu Beginn wurden wir aber im Bereich Entbachmies wegen Forstarbeiten ausgebremst - also umdrehen, 200 Höhenmeter wieder runter und eine andere Variante nach Ridenberg genommen. Fortan ging aber alles gut - durch Hasental aussichtsreich hinauf zur Buchackeralm, wo es zwei Hüttengipfel gibt. Weiter hinauf zum Hundsalmsattel (rechts könnte man zu Fuß das Hundsalmjoch besteigen, 1637 m). Wegen unserer Verspätung haben wir uns das gespart, auch eine Besichtigung der Eishöhle auf der anderen Seite ist 2020 wegen Corona nicht möglich. Übers wellige Plateau mit nagelfreu gebauten Forststraßen über die Köglalm hinunter, dann nochmal rauf zur Höhlensteinalm und zu Fuß weiter zum Feuerköpfl mit toller Aussicht! Nun mit dem MTB zurück nach Landl, zwschenzeitlich mit kurzen Trailvarianten. Durch den unfreiwilligen Umweg zu Beginn in der Smme knapp 1400 Hm.
-
Gipfel und Höhe: Bettlerkarspitze, 2268 m
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: BIke & Hike
Datum der Tour: 25. August 2020
Ausgangspunkt: Mautstraße vo Hinterriss in die Eng, Parkplatz 11
Tourenverhältnisse: Bestens. Mit dem Fahrrad zum Plumsjoch und zu Fuß weiter erst zum Vor- und dann zum Hauptgipfel. Vgl. https://www.tourentipp.com/de/…spitze-Bergtour_1459.html Bis zum Vorgipfel ist die Route bestens markiert. Den Übergang zum Hauptgipfel (ich war zuletzt 2009 dort) hatte ich einfacher in Erinnerung. Die Markierungen sind arg verblasst. Wichtig: "Steinsperren" beachten - sie stoppen vor Verhauern (ist mir trotzdem zweimal passiert). Die Seilpassage ist, im Vergleich zu Rest, eher einfach.
Gefahreneinschätzung: Der Übergang vom Vor- zum Hauptgipfel verläuft auf jedem Zentimeter in absolutem Absturzgelände - jede Bewegung will hier koordinativ gut überlegt sein (sicherheitshalber habe ich meine mitgebrachte Bierdose deshalb erst im Abstieg beim Erreichen des Wanderterrains konsumiert).
Prognose: Bleibt gut
Sonstiges: Plumsjochhütte hat noch bis Mitte Oktober geöffnet.
Bilder / GPS-Track:
-
Gipfel und Höhe: Wasserwand (1367 m) und Heuberg (1338 m)
Gebirge: Chiemgauer Alpen
Art der Tour: Bike & Hike
Datum der Tour: 20. Juli 2020
Ausgangspunkt: Nußdorf (großer Wanderparkplatz im Ort)
Tourenverhältnisse: Mit dem MTB zu den Daffnerwaldalmen; dort Bikedepot, zu Fuß erst auf die Wasserwand mit der kleinen Kraxeleinlage und dann zum Heuberg. Mit den Mountainbikes sind wir ab der Daffnerwaldalm eine alte Moser-Tour gefahren mit teils etwas abenteuerlichen Trails, die bisweilen ewas matschig waren. In der Summe knapp 1000 Höhenmeter. Der zu-Fuß-Aufstieg von den Daffnerwaldalmen war im Wald ein bisschen batzig, aber gut zu gehen. Die kurze Klettereinlage zur Wasserwand, gut mit einem Drahtseil abgesichert, ist stellenweise schon ziemlich abgespeckt.
Gefahreneinschätzung: Geht schon alles mit Um- und Vorsicht.
-
Gipfel und Höhe: Sunntigerspitze, 2321 m
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Bike & Hike
Datum der Tour: 23. Juni 2020
Ausgangspunkt: Scharnitz
Tourenverhältnisse: Von Scharnitz mit dem Fahrrad durchs Hinterautal am Isarursprung vorbei zur Kastenalm und weiter - zu sehr steil - hinauf zur wunderschön gelegenen Hallerangeralm. Hier Bikedepot, zu Fuß weiter auf die Sunntigerspitze - bis kurz vorm Gipfel einfache Bergwanderung, der finale felsige Aufschwung erfordert im Karwendelbruch etwas Konzentration. In der Summe, mit Gegenanstiegen, gut 1500 Hm, davon 450 zu Fuß, der Rest radelnd.
Gefahreneinschätzung: Trittsicherheit im Gipfelbereich ist gefragt; defensive MTB-Abfahrt zwischen Halleranger und Kastenalm (sehr steil).
Prognose: Wenn die Sonne scheint, nix wie rauf!Sonstiges: Interessant war am Rande die Suche nach der Stelle, wo die Isar "anfängt". Im Hinterautal kommt man am "Isarurspung" vorbei (1162 m), aber unweit der Hallerangeralm befindet sich angeblich die "Isarquelle" (1770 m).
-
Gipfel und Höhe: Hochalmsattel (1800 m) und Karwendelhaus (1730 m)
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Mountainbike
Datum der Tour: 12. Juni 2020
Ausgangspunkt: Hinterriss / Parkplatz P 4 an der Mautstraße in die Eng
Tourenverhältnisse: Tutto bene! Nach den Regenfällen heute beste Bedingungen - super klare Sicht, Wege trocken, Schnee nur abseits der Route. Karwendelhaus gut besucht, aber wir haben einen schönen Sonnenplatz hinter der Hütte erwischt. Kleines "Hinderniss" bei der morgendlichen Auffahrt durchs Johannistal: Dort wurden die Kühe hinaufgetrieben zur Ladizalm, der Slalom war bisweilen abenteuerlich.,. Ansonsten: Heute mal mit E-Bike, die Firma TREK hat uns zwei Testbikes zur Verfügung gestellt (Rail 9.8. Carbon). Im Vergleich zum "Biobiking" ist das in den quälenden Passagen schon ein Genuss! Und bergab läuft das TREK-Fully super, die 29er Reifen plus Federung bügeln das Grobe locker weg.
Gefahreneinschätzung: Sonnenbrand
Prognose: Morgen ebenfalls super, dann schlägt das Wetter erstmal um.
Sonstiges: Karwendelhaus im Corona-Modus, Personal trägt Visiermaske, an der Kasse tragen wir Mundschutz. Alles gut organisiert.
-
Gipfel und Höhe: Steilenberg, 1503 m
Gebirge: Mangfallgebirge
Art der Tour: Bike & Hike (Radeln und Wandern)
Datum der Tour: 8. Mai 2020
Ausgangspunkt: Parkplatz der Wendelstein-Seilbahn in Osterhofen
Tourenverhältnisse: Mit dem Mountainbike am Klarerhof vorbei und hinauf zum Brückerl beim Steilenbach. Bis davon recht gemütlich zu radeln, aber nun wird's ohne E-Motor mühsam. Mit dem MTB bis zur Schellenbergalm, dort Bikedepot und zu Fuß auf den Steilenberg, einen kreuzlosen Gipfel mit durchaus schöner Aussicht. Zurück zum MTB und nochmal 150 Hm hinaus zum Soinsee - aber dieses Finale ist brutal,da hab ich fast nur geschoben und selbst das ist anstrengend. Nach Kanada-Feeling am Soinsee dann chillige MTB-Abfahrt, unten nicht auf der Asphaltstraße, sondern auf dem netten Trail entlang des Alpbachs. Alles trocken, auf der Nordseite am Soinsee noch Schneereste.
-
Gipfel und Höhe: Lacherspitze (1724 m) und Kesselwand (1721 m)
Gebirge: Mangfallgebirge
Art der Tour: Bergwanderung
Datum der Tour: 23. April 2020
Ausgangspunkt: Sudelfeld
Tourenverhältnisse: Nachdem ich in den vergangenen Wochen nur noch Solo-Sicherheitspistenskitouren gemacht hatte (Spitzingsee, Sudelfeld, Brauneck), dort der Schnee inzwischen aber inzwischen nicht mehr ausreicht, erfolgte heute der Start in die Wandersaison. Von der Sudelfeldroute im Prinzip auf der Skitourenroute hinauf zur Lacherspitze. Nach der ersten Brotzeit hinüber zur Kesselwand, die man (von der Lacherspitze kommend) rechts umgeht - auf der Nordseite geht's mit etwas Trittsicherheit halbwegs unschwierig hinauf. Danach hinunter zum Soinsee, wo ich zwei Gämsen und ein Murmeltier gesehen habe, Aufstieg über die teils schneebedeckten Hänge zur Seewand und nach zweiter Brotzeit auf dem schönen Bankerl zurück zum Sudelfeld. Insgesamt ca. 900 Hm. In Schattenseiten halten sich vereinzelt schon Schneefelder, am Soinsee auch größere. Der Schnee firnt bei diesen warmen Temperaturen aber rasch auf und ist mit festem Schuwerk gut zu gehen.Gefahreneinschätzung: Abrutschgefahr auf Altschneefeldern, wenn sie (noch) zu hart sind - also umgehen oder aufs Auffirnen warten. Kesselwand ist kein Spaziergang mehr (steiles Geroll, mit Schnee durchsetzt).
Exposition der Route: Alle Richtungen
Prognose: Geht prima und am besten bis Mitte Mai, bevor die Kühe auf die Almweiden getrieben werden.
Sonstiges: Insgesamt waren im Gebiet zwischen Wildalpjoch und Lacherspitze / Kesselwand heute ca. 30 Leute unterwegs, Corona-Sicherheitsabstand also kein Problem. -
Gipfel und Höhe: Sagtaler Spitze (auch Standkopf), 2241 m
Gebirge: Zillertaler Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 4. März 2020
Ausgangspunkt: Inneralpbach, letzter Parkplatz im Greiter Graben (3 Euro Tagesgebühr)
Tourenverhältnisse: Genug Schnee vom Parkplatz weg. Bis zur Greiter Alm eingefahrene Rodelbahn. Dort zweigt das Gros der Tourengeher nach links ab zum Großen Galtenberg - uns zog es indes rechts hinauf zu Sagtaler Spitze/Standkopf. Außer einem Skitourengeher sowie ein paar Freeridern (die aus dem Pistengebiet rüberquerten) haben wir niemanden getroffen und waren am Gipfel allein. Die Schneequalität: prima. Überwiegend feiner Pulver, an ein paar Stellen "Spritzpulver". Und im Gipfelbereich musste man auf verdeckte Steine aufpassen. Tolle Aussicht, weitläufige Abfahrtshänge, ein super Skitourengipfel.
Gefahreneinschätzung: Heute LWS 2. In Steilhängen/Mulden waren eingeblasene Triebschneepakete gut zu erkennen, bei geschickter Routenwahl kaum Risiko. Im abgeblasenen Gipfelbereich, die letzten Meter zu Fuß, eher Absturz- als Lawinengefahr; aber mit Umsicht alles gut zu gehen.
Exposition der Route: Ost
Prognose: Ab der Greiter Alm relativ viel Schnee, aber in abgeblasenen Bereichen wird es dünner. Geht sicher noch länger. Bis zur Greiter Alm eingefahrene Rodelbahn.
Sonstiges: Unterwegs mit Theo aus Sauerlach. -
Gipfel und Höhe: Hochplatte, 1815 m
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 28. Ferbruar 2020
Ausgangspunkt: Parkplatz beim Café Tirolerland, Achenkirch
Tourenverhältnisse: Nach dem nächtlichen Schneesturm gab es Neuschnee bis zum Parkplatz, oben bis zu 40 cm. Super Pulver also, in Flachpassagen fast zuviel. Die Querung unterm Gipfel haben wir im Aufstieg links durch die Mulde umgangen, in der Abfahrt sind wir durchgeschossen - alles stabil. Ach ja, das Wetter - wir sind bewusst erst um 10 Uhr gestartet, hatten trotzdem die ersten 2 h Schneetreiben.
Gefahreneinschätzung: LWS 2-3, aufpassen auf frischen Triebschnee.
Exposition der Route: Nordost
Prognose: Mit der Wärme wird es nicht mehr so schön pulvrig stauben.
-
Gipfel und Höhe: Schafreuter, 2102 m
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 8. Februar 2020
Ausgangspunkt: Straße zwischen Vorder- und Hinterriss
Tourenverhältnisse: Forststraße unten gut, im Mittelteil ein paar steinige Stellen (haben in der Abfahrt kurzzeitig die Ski getragen, um den Belag zu schonen). Ab Mooslahneralm etwas mehr Schnee - am Gipfelkamm abgeblasen. Gute Stapfspur vom Skidepot zum Gipfel. Abfahrt ging auf unserer Variante erstaunlich gut: Wir sind ziemlich direkt nach Süden abgefahren, bis zum Sommerweg Tölzer Hütte - Mooslahneralm. Nach einer kurzen Querung im lichten Wald super Pulver, wir kamen punktgenau bei der Mooslahneralm raus, der Rest über den Forstweg.
Gefahreneinschätzung: LWS 2, heute kein Lawinenriskiko ersichtlich
Exposition der Route: Süd, West
Prognose: Neuschnee schadet nicht, auf dem Forstweg wird es bald dünn
-
Gipfel und Höhe: Roter Stein, 2366 m
Gebirge: Lechtaler Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 27. Januar 2020
Ausgangspunkt: Bichlbächle
Tourenverhältnisse: Unterwegs auf der Tour https://www.tourentipp.com/de/…r-Stein-Skitour_1428.html - Schnee vom Parkplatz weg, den erhofften Pulver fanden wir aber nur selten. Inshesamt eher ruppige Schneeverhältnisse, Harscheisen schaden nicht.
Gefahreneinschätzung: LWS 1, da gab's nix was hätte passieren können; Problem waren eher Hakler im Latschenslalom oder wenn im ruppigen Schnee plötzlich die Bindung aufgeht.
Exposition der Route: Nordost
Prognose: Neuschnee kommt und schadet nicht, wegen der durchgehenden Steilheit wird's dann aber auch erstmal gefährlicher.
Sonstiges: Wirtshaus "Roter Stein" hatte heute leider Ruhetag.
-
Gipfel und Höhe: Hafelekarspitze, 2334 m
Gebirge: Karwendel
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 21. Januar 2020
Ausgangspunkt: Innsbruck (Bergstation Hungerburgbahn)
Tourenverhältnisse: Spannende und landschaftlich eindrucksvolle Runde im Süden des Karwendels, skitechnisch sowohl in Abfahrt als auch Aufstieg eher anspruchsvoll. Von der Bergstation (einfache Bergfahrt kostet 19,40 Euro) mit geschulterten Skiern auf die Hafelekarspitze. Nach dem Gipfelfoto unserer siebenköpfigen Gruppe ging es gleich knackig los mit der sehr steilen Einfahrt ins colouirartige Hafelekar. Nach der anfangs felsdurchsetzten Steilrinne wird's moderater - um die Gleirschzähne herum geht es durch kuppiertes Latschengelände hinüber ins nächste Tal und dann wieder hinauf zur Mandlscharte (2315 m), am Ende ziemlich steiler Ausstieg (da helfen auch keine Spitzkehren mehr). Nun folgt eine gewaltige Abfahrt, immer mit Blick auf Innsbruck und den Brenner. Über herrliche Hänge zunächst zur Arzler Scharte, dann immer weiter, Hang für Hang, bis zur Waldgrenze. Dort sind wir via Forstweg auf eine Rodelbahn ausgewichen, weiter zur Arzler Alm und den Rest zu Fuß zur Hungerburg. Der Schnee: viel Pulver, der aber auch ein paar Steine verdeckt.
Gefahreneinschätzung: Bei dieser Rundtour müssen die Lawinenverhältnisse an Nord- und Südhängen passen - war diesmal bei LWS 2 ok. Aufgrund der Steilheit besteht stellenweise aber auch Absturzgefahr - man sollte sicher auf den Skiern stehen, rauf wie runter.
Exposition der Route: alle Richtungen
Prognose: oben viel Schnee, unten raus (wo in der Arzler Reiße die Latschen beginnen) tut Neuschnee gut.
Sonstiges: Nach den Neuschneefällen vom Wochenende waren wir die Ersten, die diese Runde gemacht haben - das bedeutete unverspurtes Abfahrtsgelände, aber auch anstrengende Spurarbeit.
-
Gipfel und Höhe: Kraxentrager, 2423 m
Gebirge: Tuxer Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 12. Januar 2020
Ausgangspunkt: Hochfügen
Tourenverhältnisse: Ein kleiner Verhauer hat uns heute ein paar zusätzliche Höhenmeter sowie den Einsatz von Harscheisen beschert. Am Viertelalm-Hochleger sind wir nämlich versehentlich zunächst der Austiegsspur zum Marchkopf gefolgt. Den Fehler haben wir erst einige Höhenmeter weiter oben realisiert - teils etwas heikel sind wir dann in steilem und teils harschig-eisigem Terrain nach rechts zur Kraxentrager-Route gequert, wo die Aufstiegsspur wunderbar griffig war. Nach der Gipfelrast am mobilen Kreuz haben wir uns am Abzweig zum "Gipfel" (ja, der heißt so, vgl. https://www.tourentipp.com/de/…entrager-Skitour_300.html) eine steile Rinne gesucht, die pulvrig aussah, aber teils auch Harsch beinhaltete. In der Abfahrt wechselten die Schneearten kleinräumig zwischen Pulver, winderverpresstem Schnee mit und ohne Harschdeckel. Insgesamt schöne steinfreie Tour, etwas Neuschnee würde den Abfahrtsgenuss steigern.
Gefahreneinschätzung: Heute LWS 1, trotzdem natürlich Einzelbefahrungen im Steilgelände.
Exposition der Route: Nordwest
Prognose: Genug Schnee vom Parkplatz weg; alles ziemlich verspurt, Neuschnee macht's wieder fluffig. -
Gipfel und Höhe: Rotwand (1884 m) und Rauhkopf (1688 m)
Gebirge: Mangfallgebirge
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 29. Dezember 2019
Ausgangspunkt: Spitzingsee
Tourenverhältnisse: Eigentlich hatten wir heute was anderes vor, wir wollten "nur ganz gemütlich" die Tanzeck-Reibn machen. Aber um 8.20 Uhr hat uns am Parkplatz er Taubensteinbahn fast der Schlag getroffen: Die Autos parkten schon kreuz und quer bis an den Rand, und am Beginn des Lochgrabens wuselten gefühlt 500 Leute umher, als ob hier ein Skitourenrennen stattfände. Nee, auf den Massenauflauf hatten wir keine Lust - und so parkten wir bei der Kirche (da ging es noch gang gut), wo 99 Prozent der Tourengeher zur klassischen Rotwandreibn starteten. Mit Marcus und Markus, meinen Lenggrieser Spezln, ging's im Sinne der Bergeinsamkeit woanders hin. Nämlich zunächst zu Fuß Richtung Valepp bis zur Waitzinger Alm (Winterstube), wo wir anfellten und einer Spur (vermutlich vom Vortag, drei Leute) in den eisigen Pfanngraben folgten. Hinter der Petzing-Alm (1120 m) verließen wir den Pfanngraben und spurten gute 90 MInuten teils recht mühsam durch mehr oder minder lichten Wald (hier konnte sich unser Bergwachtler schön verausgaben), ehe wir unterhalb der Wildfeld-Alm wieder auf freies Gelände und kurze Zeit später sogar auf eine Aufstiegsspur stießen. Nun war es bald vorbei mit der Einsamkeit: Die Rotwand rückte näher... Dort herrschte Hochbetrieb - allerdings nichts auf unserer Abfahrtsvariante: Wir sind kurz unterhalb des Gipfels über die Wechte gesprungen und die steile Nordostrinne direkt abgefahren Richtung Großtiefentalalm. Suuuuper Pulverschnee und nicht allzuviele Spuren! Dann wurde wieder angefellt, rauf zum Miesingsattel. Abfahrt über die Kleintefentalalm (geht links bei den Latschen recht gut), nochmal anfellen für den dritten Aufstieg des Tages, zunächst zur Bierpause im Tabensteinhaus und dann, frisch gestärkt, weiter zum Rauhkopf. Dor genossen wir die letzten Sonnenstrahlen sowie Pulver in der Abfahrt über den Westhang, dann folgte das Finale im überraschend gut zu fahrenden Lochgraben (schon ziemlich planiert, aber nur mäßig bucklig und relativ griffig). Fazit: Eine recht ausgedehnte Runde, in der wir trotz der Skitourengehermassen im Spitzinggebiet in den ersten zweieinhalb Stunden keinem einzigen Menschen begegnet sind.
Gefahreneinschätzung: Lawinenrisiko heute bei LWS 1-2 überschaubar, Nordostrinne war absolut vertretbar. Steine konnten meist gut umfahren werden. An der Rotwand (Normalroute) bestand eher die Gefahr, sich in einem der tiefen Löcher, die von unzähligen Bergschuh-Fußgängern auch in die Skitouren-Aufstiegsspuren getrampelt wurden, mit den Skispitzen zu verfangen (wir haben ein paar entsprechende Stürze beobachtet)
Exposition der Route: alles
Prognose: Bleibt gut, aber etwas Neuschnee schadet nicht.
Sonstiges: Unterwegs mit Marcus und Markus aus Lenggries.
Bilder / GPS-Track:
-
Achtung, große Weihnachtsverlosung! Jeder Beitrag in unserem Forum nimmt automatisch am Gewinnspiel teil. Weitere Infos findest du hier.
Gipfel und Höhe: Brauneck, 1555 m
Gebirge: Bayerische Voralpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 11. Dezember 2019
Ausgangspunkt: Lenggries-Wegscheid, Draxlhang
Tourenverhältnisse: Zugegebenermaßen, wir waren etwas skeptisch nach einem Facebook-Log, der von überraschend guten Verhältnissen berichtete. Die Rücksprache mit einem ortsansässigen Bergwachtler ermunterte uns aber, es ohne Steinski zu wagen. Und ja, es geht prima! Der Parkplatz am Draxlhang (2 Euro) ist dick zugeschneit, am gesamten Brauneck wurde auch schon maschinell beschneit. Die Kunst war es, die richtige Balance zwischen Kunst- un Naturschnee zu finden. Austieg natürlich kein Problem. Aber auch die Abfahrt ging erstaunlich gut und ohne Steinkontakt. Im Gipfelbereich 40 cm Neuschnee - super Pulver, traumhaft zu fahren. Im Pistengebiet wurde nur bruchstückhaft gewalzt. Dort, wo der Kunstschnee dominiert, kann es unangenehm werden - also entweder den Naturpulver erspüren oder sich ins verspurte Gelände stürzen (da geht es auch gut). Unsere Sorge, der Bachhang oberhalb vom Milchhäusl könnte steinig sein: unbegründet. Hier wurde schon massiv beschneit, kein Steinkontakt. Die letzten Schwünge über den Draxlhang führen einen nonstop zum Parkplatz. Fazit: Es geht echt schon gut am Brauneck.
Gefahreneinschätzung: Kein Lawinenriskiko. Die Hauptgefahr besteht darin, die Ski zur verreißen, wenn man unvermittelt in der Kunstschnee-Bruchharschzone landet.
Exposition der Route: Ost
Prognose: Derzeit noch Tourengeherrevier - aber lange wird's nicht mehr dauern, dann fangen sie mit dem Pisteln an.
Sonstiges: Brauneck-Gipfelhaus hatte heute geschlossen = eigene Brotzeit mitbringen.
-
Gipfel und Höhe: Hochgasser, 2922 m
Gebirge: Granatspitzgruppe
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 6. Dezember 2019
Ausgangspunkt: Südportal des Felbertauerntunnels (man fährt durch die Schranke, parkt 20 Meter weiter, wechselt die Straßenseite und los geht's, direkt neben den Mauthäuschen)
Tourenverhältnisse: Die ersten und letzten 10 Minuten im Schatten, sonst sonniges Wetter und tolle Aussicht in hochalpinem Ambiente - vis-a-vis leuchtet der Großvenediger. Die Schneearten wechseln, manchmal auch kleinräumig, von Pulverschnee über gefrorenen Schnee bis zu griffig aufgefirntem Schnee. Oberhalb von 2500 m muss man ein bisschen auf nur oberflächlich verdeckte Steine aufpassen, weiter unten kompakte Unterlage. Landschaftlich sehr eindrucksvolle Tour mit schönen Skihängen!
Vgl. https://www.tourentipp.com/de/…chgasser-Skitour_713.htmlGefahreneinschätzung: Heute LWS 1-2, bei überlegter Routenwahl alles sicher.
Exposition der Route: Süd
Prognose: Viel Schnee in Osttirol, es bleibt gut dort
-
Gipfel und Höhe: Sonntagsköpfl, 2244 m
Gebirge: Tuxer Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 26. November 2019
Ausgangspunkt: Hochfügen
Tourenverhältnisse: Erstaunlich, warum fast alle auf der Piste zum Pfaffenbichl laufen - quasi nebenan gibt es im freien Gelände schon prima Verhältnisse am Sonntagsköpfl, das wir für uns allein hatten. Kurz rauf entlang des Schlepplifts, dann sind wir rechs hinüber gequert und über die Forststraße auf die freien Hänge der Nordostseite. Über die schön kuppierten Hänge zum Gipfel. Abfahrt nach Norden in Richtung der Almen unterhalb vom Kleinen Gamsstein; vor dem großen Bachgraben sind wir rechts abgebogen, haben und ein Stück durch den lichten Wald gewühlt und dann die Rodelbahn nach Hochfügen erreicht. Für ie Jahreszeit sehr gute Schneebedingungen, die Unterlage hat sich schon gesetzt und ist kompakt, nordseitig oben gepresster und schön zu fahrender Pulverschnee. Keinerlei Steinkontakt.
Vgl. genaue Tourenbeschreibung hier: https://www.tourentipp.com/de/…gskoepfl-Skitour_559.htmlGefahreneinschätzung: LWS 2 - bei überlegter Routenwahl risikoarm.
Exposition der Route: Nord, Nordost
Prognose: Prima Unterlage, sehr viel Schnee im Raum Hochfügen - die Basis für den Skitourenwinter ist gelegt.
-
Gipfel und Höhe: Onkeljoch, 2066 m
Gebirge: Zillertaler Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 18. November 2019
Ausgangspunkt: Gasthof Kohleralm an der Mittelstation der Spieljochbahn (Fügen im Zillertal)
Tourenverhältnisse: Genug Schnee vom Startpunkt (1194 m) weg. Die Harschkruste der Regenfälle vo Sonntag wollte allerdings auch bis Mittag nicht aufweichen und hielt sich bis fast zur Bergstation der Spieljochbahn, wo die Pistenraupen schon mit der Präparation beginnen. Vorbei am Spieljoch durch nun tiefen Pulverschnee (über 1 m gemessen) hinauf zum Onkeljoch, 2066 m, wo wir unser "mobiles Gipfelkreuz" aufgestellt haben. Für die Abfahrt wählten wir die steilen und unberührten Tiefschneehänge zur Geolsalm mit super Powder; hier ist aber, je nach Lawinensituation, etwas Vorsicht angesagt. Von der Alm ließ es sich auf einem Ziehweg gut Richtung Norden rutschen zur Aufstiegsroute über die noch nicht präparierte Piste. Leider hatte es die Sonne nicht geschafft, den Harschdeckel aufzufirnen, sodass die untersten 400 Hm in der Abfahrt übler Bruchharsch waren.
Gefahreneinschätzung: Große Schneemengen im Zillertal = Obacht im freien Gelände. Bruchharsch in tieferen Lagen = Sturzgefahr.
Exposition der Route: Nordost
Prognose: Kein Mangel an Schnee; und noch kein Pistenbetrieb
Sonstiges: Kohleralm hat schon geöffnet.
-
Gipfel und Höhe: Pfaffenbichl / Bergstation Waldofen
Gebirge: Tuxer Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 9. November 2019
Ausgangspunkt: Hochfügen
Tourenverhältnisse: Der Plan heute war, etwas später zu starten, um während der angekündigten Schneefällen am Vormittag aufzusteigen und dann beim für ab der Mittagszeit ebenfalls angekündigten Sonnenschein im frischen Pulver abzufahren. Nun ja, die Wetter-Apps lagen nur teilweise richtig - ja, es schneite, und an der Bergstation Waldofen (2313 m) haben wir 60 cm Schneedecke gemessen. Die Sonne indes blinzelte am Schluss nur mal kurz und minimal durch die Wolken, insgesamt hielt sich die Bewölkung hartnäckiger als gedacht. Zum Schnee: Davon lag genug vom Parkplatz weg, um kratzerfrei runterzukommen; auf einige kleine Bachgräben muss man halt aufpassen. Der Pulver war indes recht schwer und stumpf, oben lag zudem (zu) viel unverspurter Schnee - in flacheren Passagen sind wir fast steckengeblieben, Schussfahrten haben geholfen. In steileren Passagen ging es ganz gut, verspurtes Gelände ließ sich besser fahren als unverspurtes. Noch kein purer Genuss, aber ein schöner Auftakt in die Skitourensaison.
Gefahreneinschätzung: Noch keine Lawinengefahr ersichtlich auf unserer Route über die Lamarkalm. Wer die kleinen Gräben zu offensiv angeht, riskiert Stürze (ist uns aber nicht passiert).
Exposition der Route: Ost
Prognose: Im bekannten Schneeloch Hochfügen liegt schon echt viel Schnee (oben bis zu 60 cm), und da es kalt bleiben soll, wird da auch so schnell nix wegtauen. Weiter oben wurde auch schon künstlich beschneit in den vergangenen Tagen (heute nicht).
Sonstiges: Auf den Gipfelanstieg zu Fuß haben wir diesmal angesichts schlechter Sicht verzichtet.