http://tirol.orf.at/stories/525836/
Zitat: Die höhere Zahl der tödlichen Bergunfälle ist laut Experten auch auf das schöne Wetter zurückzuführen.
....... na ja .......
LG Klaus
http://tirol.orf.at/stories/525836/
Zitat: Die höhere Zahl der tödlichen Bergunfälle ist laut Experten auch auf das schöne Wetter zurückzuführen.
....... na ja .......
LG Klaus
Schönes Wetter? Es wurde halt heuer schon sehr früh recht warm und die Skitourensaison war früher als sonst beendet. So sind viele schon früh im Jahr zu Bergtouren aufgebrochen. Schneefelder waren da sicher noch an der Tagesordnung - und die wurden ja laut Bericht heuer überdurchschnittlich vielen zum Verhängnis.
Servus Bergindianer,
was Du schreibst, klingt sehr plausibel! Dieser Betrachtungsweise kann ich eigentlich nur zustimmen.
LG klaus
Und offensichtlich geht's auch genauso weiter: http://tirol.orf.at/stories/529289/
Die Unfälle bei eigentlich leichten Wanderungen wie dem Schönbichler Horn sind seit Jahren schon anhaltend hoch konstant und machen den größten Teil der alpinen Unfallstatistik aus. Da wundert der statistische Ausreißer doch nicht wirklich! Schon sind die Bedingungen leicht abweichend von der Norm (viele Schneefelder) schon schlagen die Kennzahlen leicht aus.
Auch ist selbst in meinen (Berg-)Kursen zu beobachten, dass die Menschen mit immer besserem (und teuerem) Material ankommen, die alpinen Basics, wie Trittsicherheit, Orientierung und Kondition häufig vermissen lassen. Erfahrung kann man sich eben nicht beim Schuster kaufen...und zu schnell zu hohe berge anzugehen birgt eben höhere Risiken.
Ich habe hier eher Mitleid mit den Mitstreitern in der Bergrettung, die immer häufiger bei banalen Unfällen gerufen werden...der DAV zahlts ja...die individuelle Verantwortungsübernahme und Risikoabwägung der Berggänger nimmt leider im Durchschnitt immer mehr ab.
Berg Heil!
Und noch zwei Unglücke:
http://www.merkur-online.de/lo…nntag-bergen-1361453.html
Rainer Bannier schreibt dazu detailliert und kenntnisreich im MM (Printausgabe) dies:
ZitatAlles anzeigen
Hinterriß – Bei einer Bergtour auf den 2200 Meter hohen Turmfalk im Karwendelgebirge ist am Sonntag eine 56-jährige Frau aus München rund 100 Meter in den Tod gestürzt. Zusammen mit drei Kameraden hatte sie die weglose, anspruchsvolle Tour auf diesen schroffen Felsgipfel unternommen. Von Hinterriß aus waren sie ins einsame Falkenkar aufgestiegen, hatten zunächst den Totenfalk erklettert und dann die Überschreitung zum Turmfalk durchgeführt. Das Felsgelände ist dort steil und brüchig, die Schlüsselstelle am schmalen Grat hat den Schwierigkeitsgrad II bis III und ist ziemlich ausgesetzt. Dort ist es dann beim Rückweg passiert: die Frau verlor den Halt, stürzte über die Steilschrofen ab, blieb in einer Rinne liegen und dürfte sofort tot gewesen sein.
Mit dabei war ein in der Szene bekannter 48-jähriger Münchner Bergsteiger, der unter dem Pseudonym „ADI“ bereits mehr als hundert Tourenberichte auf den alpinen Internet-Plattformen „hikr.org“ und „Stein und Schnee“ veröffentlicht hat – erst vor sechs Wochen auch diese eindrucksvolle Bergfahrt auf die zwei äußerst selten bestiegenen Nebengipfel des Falken-Massivs. Jetzt wollte er die „klasse Abenteuertour“ mit seinen Bergkameraden wiederholen.
Ein Polizeihubschrauber hat zunächst die drei unter Schock stehenden Kameraden aufgenommen und im Laliderertal abgesetzt, anschließend hat er die Leiche geborgen. Bestürzter Augenzeuge der ganzen Bergungsaktion war der Lenggrieser Bergsteiger Markus Tonn (35), der zu dieser Stunde mit seiner Familie eine Wanderung ins Laliderertal unternommen hat. Erst am letzten Donnerstag hatte er nämlich mit seinem Tölzer Bergkameraden die Tour auf Totenfalk und Turmfalk unternommen. Weil ihm die besagte Schlüsselstelle riskant schien, ließ er sich genau an dieser kurzen Passage von seinem Freund am Seil sichern. Markus Tonn: „Das geht mir jetzt so durch den Kopf, ich bin so heilfroh, dass ich dort auf meine innere Stimme gehört und um Seilsicherung gebeten habe. An solchen Stellen ist kein Fehler erlaubt.“ rbe
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