Watzmann-Mittelspitze über Wiederroute

  • Gipfel und Höhe: Watzmann-Mittelspitze (2.713 m)


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen - Watzmannstock


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 14.10.2018


    Ausgangspunkt: Schönau am Königssee, Parkplatz Hammerstiel


    Tourenverhältnisse: bis auf wenige, ohne Steigeisen machbare Meter auf einem Band ist die Wiederroute schneefrei; Abstieg von der Mittelspitze zum Hocheck hat auf einigen Metern sehr festen Schnee / Eis - wegen des angebrachten Drahtseils geht es ganz gut ohne Steigeisen. Vorsicht ist aber schon angebracht, wenn man (wie, soweit ich gesehen habe, alle) ohne Steigeisen geht.


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr - die Wiederroute ist zwar nicht extrem ausgesetzt, aber stürzen sollte man auf weiten Strecken nicht


    Exposition der Route: Wiederroute v.a. Ost, Gratübergang und Abstieg alle Expositionen


    Prognose: geht weiter so bis zum nächsten Schneefall


    Sonstiges: Nach der gestrigen Hochtour spontane Verabredung mit Max für die von mir schon lange geplante Wiederroute. Wahlbedingt erfolgte der Start erst um 10.30 Uhr und so mussten wir recht zügig steigen und gehen. Ging sich aber mit einigen Pausen noch im Hellen aus. Die Wiederroute ("Kleine Ostwand") und auch die (Große) Watzmann-Ostwand wurden an diesem Traumtag von zahlreichen Partien gemacht.


    Eine gute Routenbeschreibung gibt es auf www.bergsteigen.com. Illustrative Bilder auch auf der Homepage vom Daniel (www.bergheimat.net bei Einträgen im Juli 2018). Ergänzend zu diesen Beschreibungen noch die Anmerkung von mir, dass die Querung nach rechts nach dem Felsenfenster entgegen der Beschreibung durchaus etwas länger ausfällt (vom Gelände eigentlich klar, aber genau dort gibt es kaum Steinmänner und auch keine Punkte). Die Bewertung mit III- ist m.E. sehr human, die schwierigste Stelle ist gleich in der ersten Rinne eine plattige Rinnenverengung, wo man die Rinne nach rechts verlässt. Diese Stelle ist m.E. nicht sehr schwer, man darf nur halt keine hohen Ansprüche an die Kletterästhetik stellen (am besten rustikal mit Stemmen nach links). Die restlichen III- Stellen laut Beschreibung sind klettertechnisch wesentlich leichter. So manche II-er Tour ist schwerer, gerade beim Karwendelbruch. Hundertprozentig fest ist in der Wiederroute aber auch nicht alles, wenngleich meistens ordentliche Felsqualität.


    Bilder:


    Blick von der Kühroint zur Aufstiegswand:



    In der Wiederroute auf dem namensgebenden Band:



    Neben den plattigen Bändern gibt es aber auch immer wieder Passagen mit Schutt:



    Beim Felsenfenster:



    Ein bißchen Schnee lag noch:



    Zuletzt geht es nach links über eine Art Verschneidung, bevor die Rinne zum Gipfel kommt:



    Eine der kurzen Schneestellen beim Übergang von der Mittelspitze zum Hocheck - dank Drahtseil unproblematisch:



    Der Übergang zum Hocheck:



    Abstieg vom Hocheck im oberen Teil:



    Fast schon kitschig - Göllstock hinter der Falz-Alm:


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