Die Nachbarn Säntis und Altmann ziehen das Interesse auf sich, so dass der Mutschen am Südrand des Alpstein-Bergmassives eher links liegen gelassen wird. Vor allem die Einheimischen schätzen jedoch die großartige Wanderung auf diese exponierte Aussichtsloge, von der aus man natürlich auch die prominenten Nachbarn sieht. Viel eindrucksvoller ist jedoch der Tiefblick ins Rheintal – der Blick reicht vom Bodensee bis zu den Gletschern der Berninagruppe.
Das Nafingköpfl und der Hohe Kopf sind die unmittelbaren Hausberger der Nafinghütte (auch Weidener Hütte genannt). Es handelt sich um zum Teil steile, aber dennoch einfache Tuxer Skitouren. Beide Gipfel bieten schöne Skiabfahrten und lassen sich ohne weiteres zusammen an einem Tag besteigen.
Sechs bis sieben Stunden reine Gehzeit - die Überschreitung der Nagelfluhkette darf man als eine wirklich ausgedehnte Bergtour bezeichnen. Vor allem aber ist sie eine der schönsten Kamm- und Gratwanderungen des gesamten Deutschen Alpenrands. Bei guter Fernsicht reicht das Panorama vom blauen Bodensee und vom vergletscherten Tödi im Westen bis zur Zugspitze im Osten.
Die Gegend um den Spitzingsee gehört wohl zu den beliebtesten Bergrevieren der Münchner und entsprechend überlaufen sind die meisten Gipfel. Alle Gipfel? Nein, nicht alle! Aber die Bergeinsamkeit am Spitzing muss man sich schon verdienen. Im Falle der Nagelspitz heißt das: Trittsicherheit obligatorisch, ein Durchwursteln im unübersichtlichen Latschendickicht, eine kurze Kraxelstelle überwinden und eine Portion Eigenverantwortung mitbringen.
Nähert man sich der Namloser Wetterspitze vom kleinen Ort Namlos her, so erscheint einem die abfallende zerklüftete Nordwand zunächst ziemlich abweisend. Doch die Bedenken lösen sich sehr schnell in Wohlgefallen auf. Ein guter Wanderweg leitet durch ein stilles Tal bis zum Gipfel hinauf und dort genießt man eine wirklich außergewöhnliche Rundschau.
Die Namloser Wetterspitze hat sogar einen guten Namen bei Skitourengehern, denn sie bietet tolle, steile Hänge im oberen Bereich. Auch wenn es unten dann ein gutes Stück durchs Tal geht, ist auch dieser Abschnitt großteils zügig. Die Skitour ist also ein Klassiker in den Lechtaler Alpen, erfordert jedoch sichere Verhältnisse.
Der Narrenkogel hoch über dem Ötztal gilt als Vorposten der Stubaier Alpen. Belohnung für den steilen Aufstieg ist ein Logenplatz vom Feinsten auf seiner breiten Gipfelkuppe. Hier schweift der Blick im Frühsommer über ein rosarotes Almrauschmeer und verfängt sich in den blau schimmernden Ötztaler Eisriesen.
Schöne Eingehtour im mittlerer Schwierigkeit. Zwar wird in der Regel nicht der Gipfel des Naßwandeggs, sondern nur die darunter liegende Scharte bestiegen. Doch vor allem der oberste Hang auf dem ungefährlichen Gletscher wie auch die abwechslungsreichen Passagen darunter sorgen für eine herrliche und schneesichere Abfahrt abseits der viel begangenen Routen.
An der Natterwand geht es ruhig zu – sehr ruhig! Und das hat natürlich seinen Grund: Hierher zieht es eher die Liebhaber von einsamer beschaulicher Natur; die skifahrerischen Qualitäten des Berges halten sich dagegen in Grenzen! Dafür gehört die Natterwand zu den herrlichsten Aussichtsplätzen der Gegend und ist vom Charakter her eine überwiegend ganz leichte Skitour. Nur das Finale, das wir hier als Überschreitung empfehlen, ist hakelig und über kurze Stellen auch einmal richtig steil. Ansonsten geht es überwiegend über Wegtrassen durch den Wald.
Bergtour | Rofan | Steinberg am Rofan 650 Hm | insg. 03:20 Std. | Schwierigkeit (3 von 6)
Eine echte Liebhabertour! Wer Bergeinsamkeit sucht und dafür bereit ist Spür- und Orientierungsinn einzupacken, wer auch mit einem kleinen Gipfel zufrieden ist und dennoch die nötige Trittsicherheit im weglosen, steilen Gelände besitzt, der ist hier genau richtig. Auf unmarkierten Almwegen und am Ende über Stock und Stein geht es zum überraschend aussichtsreichen Gipfel mitten im Latschendickicht.