Anfahrt: Von Norden her über die A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen, dann weiter über den Fernpass bis Imst. Dort über die B 171 in Richtung Ötztal. Im Ötztal fährt man Richtung Sölden bis Umhausen. Hier links abbiegen und in einigen Kehren bergauf bis Niederthai. In Niederthai auf den großen Parkplatz am Ortsende.
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnhof Ötztal, Weiterfahrt mit dem Ötztaler Bus oder Postbus bis Niederthai. Infos unter
www.bahn.de und
www.vvt.at Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Niederthai (1537 m) – Parkplatz am Ortsende
Route: Vom großen Schilderbaum am Parkplatz führt ein Teersträßchen nach Nordwesten (Ww. Narrenkogel). Nach einer kleinen Brücke kommt man am Feuerwehrhaus vorbei und wandert leicht bergan. Bald zweigt nach rechts ein beschilderter Bergweg ab. Nun geht’s über eine blumenreiche Wiese empor bis zu einem Karrenweg. Auf diesem zieht man ganz kurz nach rechts aufwärts. An einem Linksabzweiger folgt man der Ausschilderung „Narrenkogel“ und wandert auf einem Steig steil durch lichten Bergwald empor. Nach einer guten Stunde legt sich das Gelände zurück und der Wald öffnet sich mehr und mehr. Über eine flache Heidekrautwiese (Berglealm) mit Rauschbeeren und Heidelbeeren zieht der Weg oberhalb einer Jagdhütte wieder nordwestwärts. Nach einer zweiten Hütte erreicht man eine freie Anhöhe mit Schilderbaum. Hier dreht die Route nach Osten und es geht nochmals steiler bergauf. Über Wurzelwerk und kleine Grantitblöcke führt der Weg durch ein prachtvolles Alpenrosenfeld. Kurz vor dem Gipfel wandert man über mäßig geneigte Matten und Flechten.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Schöner ist es jedoch eine Runde zu machen: Beim Gipfelkreuz entdeckt man etwas unterhalb ein zweites Gipfelkreuz. Rechterhand vom zweiten Kreuz trifft man wieder auf einen Schilderbaum. Der Wegweiser „Niederthai“ zeigt in die Abstiegsrichtung. Jetzt geht es einen freien, steileren Hang hinab, der bald in einen Rücken übergeht. Der schmale Weg verläuft in Richtung Nordwesten und wird von üppigen Alpenrosen, niedrigen Wacholderbüschen und einigen Zirben gesäumt. Dann erreicht man auf einem flachen Wiesenstück eine schmucke Hütte mit Wegweiser. Nun führt die Route in einen lichten Hochwald hinein und schwenkt bald nach Süden. Einzelne Wegstücke sind mit Tritthilfen und mit einem dicken Seil ausgestattet. Dann wird es flacher, der Weg bequemer und breiter. Schließlich verläuft der waldige Weg in einen Karrenweg. Kurze Zeit später mündet man auf freien Wiesenhängen in ein Teersträßchen. Auf diesem Sträßchen wandert man abwärts. Nach den Weilern Bichl und Höfle kommt man zurück nach Niederthai zum Ausgangspunkt.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung. Da die Auf- und Abstiegswege längere Strecken über sehr steile, schmale Bergwege und blockiges Granitgestein führen ist Trittsicherheit unbedingt nötig. Im Abstieg sind einige Stellen mit Tritthilfen und einem Seil versichert. Die ganze Route ist sehr gut ausgeschildert und oberhalb der Waldgrenze eine fantastische Panoramatour. Besonders schön ist die Tour zur Alpenrosenblütezeit (etwa Juni und Juli). Blickfang sind der formschöne Strahlkogel (3295 m) und in den Ötztaler Alpen der gesamte Geigenkamm und der Funduspfeiler (3080 m).
Gehezeit: Aufstieg: ca. 2 bis 2,5 Stunden, Abstieg: ca. 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: ca. 800 Höhenmeter; Distanz: Aufstieg 2,5 km, Abstieg 4,5 km, insg. 7 km
Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis September
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Am Ausgangspunt, in Niederthai gibt es den Falknerhof mit Sonnenterrasse und Hotel. Kost und Logis verschiedenster Art findet man in Umhausen. Informationen Ötztal Tourismus Umhausen: Tel. 0043 (0)57200 400 oder
www.oetztal-mitte.com Tipp: Auf der Strecke von Umhausen nach Niederthai könnte man zwei Abstecher einplanen.
1.
Naturschauspiel „Stuibenfall“. Der Wasserfall ist mit 159 m Fallhöhe der größte Tirols. Ein leichter Weg führt neben dem Wasserfall hinauf zu einigen Aussichtsplattformen. Außerdem zieht ein kürzerer, leichter Klettersteig steil in Wasserfallnähe bergwärts.
2.
Ötzi-Dorf in Umhausen. Ein archäologischer Freilichtpark zeigt die Welt vor 5000 Jahren. Zu sehen sind vorgeschichtliche Bauanlagen, Jagd- und Arbeitsgeräte und alte Haustierrassen. Infos:
www.oetzi-dorf.at Karte: Kompass Wanderkarte, Ötztaler Alpen, 1:50.0000
Autor: Doris & Thomas Neumayr