Anfahrt: Zum Achensee. Kurz vor (also nördlich von) Achenkirch biegt man links Richtung Steinberg ab und fährt ca. 3,5 km bis zum vorderen Parkplatz am Kögelboden (ca. 300 m vor dem großen Parkplatz der Gufferthütte).
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Vorderer Parkplatz Köglboden (960 m), an der Forststraßenabzweigung zur Gufferthütte, an der Straße nach Steinberg im Rofan.
Route: Vom vorderen Parkplatz am Köglboden geht es über die Forststraße in östliche Richtung, bis nach ca. 1000 Metern rechts oberhalb eines kleinen Bachgrabens ein Karrenweg in den Wald führt. Diesem folgt man in nördlicher Richtung, bis er unterhalb des Festlalm-Niederlegers wieder auf die Forststraße trifft. Hier überquert man die Straße und steigt über die Almfläche zum Wald hinauf. Dann durchquert man den Wald in nordwestlicher Richtung deutlich ansteigend bis zur nächsten Forststraße. Hier, am oberen Waldrand ist von der Einmündung an der Forstraße aus bereits der Festlalm-Hochleger (Natterwandalm) zu sehen. Jetzt über die flache Forststraße in zwei Kehren zur Almfläche hinauf. Bei der Einmündung der Forststraße auf die Almfläche geht es hundert Meter nach Osten, wo am Waldrand eine deutliche Geländemulde zwischen Natterwand und einem vorgelagerten Felsriegel beginnt. Dieser Mulde für ca. 600 Meter folgen bis der Wald lichter wird. Kurz vor dem Ende der Mulde dreht man links (nach Norden) ein und folgt einem schmalen Durchschlupf vor einer Felswand. Der Durchschlupf ist eine steile Rampe, die über eine ca. 20 Meter hohe Felsplatte hinweg führt. Dann in Spitzkehren, kurz steil durch den Wald, in nördlicher Richtung zum Natterwand-Ostgipfel. (Vorsicht, überwechtete Latschen über Steilabbrüchen entlang des gesamten Kamms!) Vom Ostgipfel links entlang des Gipfelkamms zum bald sichtbaren Gipfelkreuz - je nach Schneelage kann es dabei erforderlich sein, die Ski abzuschnallen.
Abfahrt: Ca. 50 Meter westlich des Gipfelkreuzes führt eine steile (Fels-) Rinne wieder in den Wald hinein und durch einen felsigen Waldhang Richtung Südwest zurück zur Mulde oberhalb der Natterwand-Alm. Abfahrt von der Alm zur Straßenkreuzung oberhalb des Festlalm-Niederlegers über die Fortstraße oder direkt über die Almfläche, dann entlang der Aufstiegsroute.
Charakter/Schwierigkeit: Aufgrund ihrer überschaubaren Länge, der relativ geringen Lawinengefahr und der langen, einfachen Passagen über Forstwege ist die Natterwand eine eher leichte Skitour bzw. Schneeschuhtour. Allerdings ist oberhalb der Natterwand-Alm schon etwas Orientierungssinn gefragt, da die einsame Route nicht immer gespurt ist. Wir haben die Tour - trotz der langen sehr leichten Passagen - als mittelschwere Route eingestuft, da das kurze Steilstück oberhalb der Mulde das präzise Beherrschen der Spitzkehrentechnik erfordert – dies insbesondere bei Hartschnee (Abrutschgefahr!). Die Wegführung am Latschen-Kamm sollte aufmerksam beurteilt werden; je nach Überwechtung sollten hier die Ski abgeschnallt werden. Am Gipfel beeindruckt das herrliche Bergpanorama mit dem gesamten Blaubergkamm auf der Nordseite, dem Guffert im Süden und Weitblicken zum Venediger, in die Zillertaler Alpen und auf das Wettersteingebirge.
Lawinengefahr: gering
Exposition: Süd
Aufstiegszeit: ca. 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 660 Höhenmeter; Distanz: knapp 5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Dezember bis Februar
Stützpunkt: keine Einkehrmöglichkeit unterwegs
Wissenswertes: Der Name "Natterwand" kommt nicht von besonders vielen Schlangen auf diesem Berg, sondern bezieht sich auf das im Alpenraum verbreitete Sagenmotiv der Krönchennatter.
Karte: Alpenvereinskarte BY14, Mangfallgebirge Süd (1:25.000)
Erhältlich in unserem
AV-Karten-Shop Autor: Astrid Süßmuth