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Das Grasköpfl ist ein Eckberg, denn es liegt genau am Schnittpunkt von Isartal und Risstal und bietet daher eine tolle Aussicht. Man könnte diesen Gipfel sogar von unterschiedlichen Seiten her besteigen und doch ist er nicht sehr populär. Vielleicht liegt es daran, dass er nicht ausgeschildert ist, vielleicht auch weil er mit dem Schafreuter einen zu berühmten Nachbarn hat. An der Attraktivität liegt es jedenfalls nicht, denn auch das schüchterne Grasköpfl kann einen sehr schönen, jedoch langen Waldanstieg, eine imposante Schlucht und eine schöne Alm bieten.
Zwischen Hochfelln und Haaralmschneid verbirgt sich ein kleines, eher unbekanntes Gipfelchen, der Gröhrkopf. Die ruhige, relativ kurze und technisch mittelschwere Bergwanderung führt im oberen Bereich über steile Pfade, ist aber landschaftlich gerade hier besonders schön und abwechslungsreich, denn es geht durch einen reizvollen Almkessel, entlang einer kleinen, aber imposanten Felswand sowie über einen steilen Rücken zum Gipfel mit schöner Aussicht.
An haushohen wilden Felsformationen und Wasserfällen vorbei, führt ein idyllischer Weg durch einen naturbelassenen Wald hinauf zum Gipfel. Dort bietet sich ein fantastischer Ausblick auf die Wälder und Berge des Bayerischen Waldes. Nur wenige Meter unterhalb des Gipfels lädt die Falkenstein-Schutzhütte zur gemütlichen Rast ein.
Diese Bergwanderung lebt vom herrlichen Kontrast zwischen rau und sanft. Auf der einen Seite das liebliche Almgelände und der herrliche Zirbenwald, gegenüber die wilde, felsige Dolomitenkulisse mit den Geißlern und dem Peitlerkofel. Wer auf den Hauptgipfel der Plose wandert, hat also ständig ein großes Panorama vor Augen und liebliches Wandergelände unter den Füßen. Eine richtig geile Südtiroler Genusswanderung also, auf überwiegend schmalen Pfaden, mit nur einer kurzen Steilstufe. Zum Einkehren findet man eine urige Hütte oder am Ausgangspunkt zwei Berggasthäuser.