Anfahrt: A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Siegsdorf. Hier und beim anschließenden Kreisverkehr Richtung Ruhpolding. Gleich am Ortsbeginn von Ruhpolding (Tankstelle) rechts abbiegen nach Maiergschwendt / Brand. Immer auf der Straße bleiben bis nach einem Autohaus eine Verzweigung folgt. Hier rechts zum Ruhpoldinger Ortsteil Brand. Kurz nach einer Linkskurve findet man rechts der Straße einen Wanderparkplatz. Die frühere Anfahrt zum eigentlichen Ausgangspunkt der Tour, ist derzeit nicht möglich.
Navi-Adresse: D-83324 Ruhpolding, Brand
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Ruhpolding, Ortsteil Brand (719 m) - Wanderparkplatz an der Brander Straße
Route: Beim von der Orientierung einfachsten Tourbeginn geht es ein paar Meter auf der Straße zurück zu einer Abzweigung, dann folgt man der asphaltierten Bergstraße zum Berggasthof Butznwirt. An ihm vorbei und weiter auf der Straße bis zum Waldrand, wo bei einer kleinen Wehranlage die Forststraße beginnt. (Alternativ kann man links vom Nesslauer Graben sehr schön durch den Märchenwald bis hierher ansteigen.) Über die breite Forststraße zur Nesselauer Alm (1102 m). Hier folgt man den Pfadspuren geradeaus in den Almkessel, dann führt der Steig über einen Wiesenrücken empor. (Hier teilen sich die Pfadspuren einmal kurz; es ist aber egal, ob man links über den Rücken oder rechts durch die Mulde wandert.) Dann geht es entlang eines sanften Wiesengrabens hinauf, an dessen Ende man nach links zu der auffälligen Felswand quert. Der Steig führt unter ihr vorbei, dann steigt man im freien Gelände - anfangs steil, später sanft ansteigend – rechts hinauf in einen Sattel im Kamm. Hier nach links, entlang des licht bewaldeten Kammes, teilweise steil empor. Kurz bevor man den Gipfel erreicht, zweigen nach rechts durch eine Steilmulde Steigspuren ab. Diese ignoriert man und bleibt am Kamm. Über eine Wiesenkuppe erreicht man den kreuzlosen Gipfel. Er ist als Gröhrkopf in der Karte verzeichnet; das Kreuz steht aber 80 Meter weiter südlich auf einem Köpferl und ist über den Verbindungsgrat problemlos zu erreichen.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Wer will, kann noch einen zweiten Gipfel in die Tour einbauen. Vom Sattel am Grat kann man noch das felsige Gipfelchen der Nesselauer Schneid (1440 m) erreichen. Dazu auf Steigspuren entlang des Kammes nach Osten, und nach einem felsigen Durchschlupf über einige Felsköpferl etwas luftig zum Gipfelkreuz.
Charakter/Schwierigkeit: Etwa die Hälfte der Tour führt über eine Forststraße durch schönen Mischwald, entlang eines munteren Baches. Die zweite, interessantere Hälfte geht ausschließlich über schmale, unmarkierte Pfade und Steige. Da einige Wegpassagen recht steil sind, kann man die Tour als mittelschwere Bergwanderung einstufen, bei der Trittsicherheit und trockene Verhältnisse angenehm sind. Wer die Nesselauer Schneid noch mitnehmen will, sollte unbedingt auch im felsigen, etwas luftigeren Gelände trittsicher sein. Die Tour ist vor allem in der zweiten Hälfte landschaftlich wirklich schön und abwechslungsreich; sie gehört zu den ruhigeren im Chiemgau und der kleine Gipfel bietet einen sehr schönen Ausblick.
Gehezeit: Aufstieg: 2:30 Stunden; Abstieg: 1:45 Stunden; für die Nesselauer Schneid muss man zusätzlich insgesamt eine halbe Stunde mehr einplanen.
Tourdaten: Höhendifferenz: 830 Höhenmeter; Distanz: 4,2 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: 1. Nesslauer Alm (1101 m), bewirtschaftet von Anfang Mai bis Oktober. Telefon: +49/(0)8663/4197337.
2. Am Ausgangspunkt wartet der schöne Berggasthof Butznwirt.
Karte: Alpenvereinskarte BY18, Hochfelln-Hochgern, 1:25.000. Oder Karte vom Bayerischen Landesvermessungsamt, Chiemsee und Umgebung, 1:50.000.
Beide sind erhältlich in unserem Karten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler