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Die Kristallwand bietet einen fantastischen Anstieg über den luftigen, aber nicht schwierigen Südostgrat. Dieser Gipfel ist der fulminante Abschluss des nahezu komplett vergletscherten Kammes, der vom Großvenediger über das Rainerhorn und den Hohen Zaun Richtung Osten zieht. Ein Berg mit mehreren Gesichtern: Vom Mullwitzkees aus ein eher unscheinbares Geröllfeld, vom Frosnitztal aus mit dem ausgeprägten Südostgrat schon deutlich alpiner. Das Aushängeschild ist jedoch die düstere Nordwand mit dem imposanten Hängegletscher. Von der Badener Hütte aus können geübte Bergsteiger den lohnenden Dreitausender ohne Gletscherberührung besteigen – aber erst, nachdem sie einen der längsten Hüttenzustiege der Ostalpen bewältigt haben, daher empfehlen wir die Route als Zweitagestour.
Ein besonderer Berg: Das Kröndlhorn spricht den Wanderer in ganz vielerlei Hinsicht an. Da ist natürlich zunächst der schöne, mit vielen kleinen Bachläufen sowie botanischen Besonderheiten geschmückte Steig, der ab dem Gipfelbereich grandiose Ausblicke zu den Hohen Tauern und den Zillertaler erlaubt; und da ist auch der zauberhafte Reinkarsee, der Hartgesottene zu einem Bad auf fast 2200 Metern Seehöhe verführt. Aber da gibt es eben auch noch eine spirituelle und teilweise dunkle Seite, die diesen Gipfel, dessen Haupt statt eines Kreuzes eine Kapelle ziert, umgibt.
Nördlich von Riva del Garda entdeckt man, verstreut in der mediterranen Landschaft, geheimnisvolle Burgen und zauberhafte Seen. Einer davon ist der kleine Lago di Lagolo, auf halber Strecke zum Monte Bondone gelegen und Startpunkt der Tour zum aussichtsreichen Gipfel La Rosta. Obwohl der beliebte Gardasee in der Nähe ist, führt einen diese Wanderung weit weg vom touristischen Mainstream.