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Das Ziel dieser leichten, aber langen Wanderung ist diesmal kein Gipfel, sondern ein Weg in die Tiefe des Berges. Die von Mai bis Oktober für Besucher an Wochenenden (in den Sommerferien auch donnerstags und freitags) geöffnete Hundsalm-Eishöhle ist ein ganz besonderes Naturjuwel, vielleicht vor allem auch deshalb, weil sie bis heute nur zu Fuß erreichbar ist. Für die Gipfelsammler wartet dann noch das aussichtreich Hundsalmjoch (1637 m) als Zusatzaufgabe; und für die Genießer die Einkehr im Almgasthof Buchacker.
Das Kreuz und das Bankerl am Hundsalmjoch markieren einen unglaublich schönen Aussichtspunkt. Der Blick von dort in die Tiefe ist schwindelerregend, stürzt der Berg doch dahinter fast senkrecht ins Inntal ab. Daher ist auch der Aufstieg sausteil; alternativ kann man auch die bequeme, aber etwas eintönige Forststraße wählen. So oder so, im oberen Bereich führt die Runde über ungeheuer reizvolles Gelände. Und beim Abstieg geht es an einem guten Almgasthof vorbei.
Von Nußdorf auf den Heuberg - die ruhige und interessantere Variante. Die Gipfelhöhe sagt oft gar nichts über die Qualität einer Tour aus. Bestes Beispiel dafür ist die lediglich 1338 Meter hohe Wald- und Wiesenkuppe des Heubergs. Doch durch die Lage am Westrand der Chiemgauer Alpen und damit direkt über dem breiten Inntal kann das beliebte Wanderziel bei der Aussicht problemlos mit den großen, also hohen Gipfeln mithalten. Und mit den beiden Einkehrmöglichkeiten auf der Daffnerwaldalm gibt es zwei weitere gute Argumente für eine Tour auf den Heuberg.
Die Rotwand am Spitzing ist eine der beliebtesten Bergtouren in den Münchner Hausbergen. Doch auch in der schönen Jachenau gibt es einen kleinen Berg, der diesen Namen trägt. Die Rotwand-Runde ist eine leichte, beschauliche und unspektakuläre Wanderung zu einem herrlichen Aussichtspunkt und um den Gipfel herum. Dabei führt die Route meist auf breiten Forstwegen durch recht hübsches Waldgelände und an der schönen Graben-Alm vorbei. Die unmarkierte Variante mit der Überschreitung des Gipfels ist dagegen nur etwas für wirklich trittsichere Wanderer mit Orientierungssinn.
Eine ideale kleine Spritztour und das im doppelten Sinn, denn bei dieser Rundwanderung spritzt es wirklich! Durch das Josefstal läuft ein munterer Bach, gurgelt vor sich hin und springt dann übermütig über ein paar Felsstufen hinunter, ehe er sich wieder in einigen Gumpen beruhigt. Ein kleines Juwel, ein nettes Naturschauspiel, eine Rundwanderung, die auch sehr gut für Familien mit Kindern geeignet ist. Vor allem an heißen Tagen ist diese Wanderung durch den schattigen Wald und zu den erfrischenden Wasserfällen eine schöne Alternative oder auch eine Ergänzung zu einem Badetag. Wer will kann ja nachher noch in den Schliersee springen.