Bergtour - Jachenauer Rotwand Runde

Über Bad Tölz nach Lenggries. Man bleibt auf der großen Bundesstraße (B13) bis man auf Höhe des Ortsteiles Wegscheid nach links in die Jachenau abbiegt (großes Schild). Auf einer Brücke geht es über die Bundesstraße und die Isar, dann auf der St 2072 in die Jachenau. Beim kleinen Ort Höfen gibt es zwei Parkmöglichkeiten, an denen jeweils nur wenige Autos Platz finden. Zum einen direkt an der St 2072: kurz nach der Abzweigung nach Höfen findet man rechts einen ausgeschilderten Parkplatz. Wichtig, das KFZ so abstellen, dass weiterhin eine Durchfahrt möglich ist!
Navi-Adresse: 83676 Jachenau, Höfen

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Höfen in der Jachenau (737 m)

Man wandert durch Höfen durch und verlässt nach links abdrehend den Ort. Bei einem Schilderbaum zweigt man rechts ab (Ww. Rotwand Runde / Aussichtspunkt – Weg 11) und wandert geradewegs, den Fluss Jachen auf der Oberen Höfner Brücke überquerend, in den Wald hinein. Abzweigungen ignorierend folgt man nun immer dem breiten Wanderweg zum freien Gelände der Grabenalm. Gleich wenn man die Wiese erreicht hat, zweigt man links durch ein kleines Tor ab (Ww. Aussichtspunkt Rotwand) und steigt auf breitem Karrenweg, durch Jungwald und Wald zum herrlichen Aussichtspunkt. Wer eine Rundtour machen, möchte hat nun zwei Möglichkeiten:
1. Zurück zur Grabenalm (896 m), beim kleinen Tor nach links und auf dem Wirtschaftsweg an den Almhütten vorbei. Nun immer auf dem breiten Weg bleibend hinunter zu einer markanten Gabelung (880 m) am Beginn vom „Wildengraben“. Bei der Rundtour zurück nach Höfen hält man sich hier links und wandert auf der Forststraße hinauf zum Punkt 958 m und nun geradewegs abwärts. Die Forststraße vollzieht eine Kurve nach links, dann geht es über die Wiesen der "Kaspers Au" sowie über die Untere Höfner Brücke zurück nach Höfen.
2. Absolut trittsichere Wanderer mit guter Orientierung können auch eine nicht markierte Überschreitung der Rotwand in Betracht ziehen. Dazu folgt man am Aussichtspunkt einem schmalen unscheinbaren Pfad über den bewaldeten Westrücken. Vor einem Steilaufschwung weicht die Route nach rechts auf einen Karrenweg aus, der dann sofort wieder nach links hinauf zum Kamm führt. Nun folgt die Route dem Kamm zum Teil auf deutlichem Karrenweg, zum Teil aber nur auf zarten Trittspuren bis zum höchsten Punkt mit Jägerstand. (1104 m - Die Jägerstände zuvor sind noch nicht am höchsten Punkt!) Hier bricht das Gelände nach mehreren Seiten steil ab. Wer nicht ganz trittsicher ist, sollte jetzt umdrehen (ebenso bei nassen oder glatten Verhältnissen) und über den Karrenweg, welcher den Gipfel unterquert weitergehen. Ansonsten kann man den Gipfel nach Südosten überschreiten und über eine steile Schrofen- und Grasflanke zum bereits sichtbaren und oben erwähnen Karrenweg absteigen. Dieser Karrenweg dreht alsbald nach Westen ein und leitet hinunter zur Grabenalm, wo man auf dem Anstiegsweg zum Ausgangspunkt gelangt.

Je nach Variante eine sehr einfache (S1) oder eben auch recht anspruchsvolle Bergwanderung (S3). Konditionell sind aber beide Varianten leicht. Die einfache Rundtour ist als solche gut ausgeschildert und führt zu einem traumhaften Aussichtspunkt sowie zu einem weiteren sehr schönen Rastpunkt beim Abstieg, dem sog. Bankerl. Dabei benutzt man fast ausschließlich Forstwege, die jedoch durch reizvollen Wald führen. Die unmarkierte Überschreitung der Jachenauer Rotwand ist bezüglich Trittsicherheit und Orientierung anspruchsvoll und führt unter anderem über stellenweise schwer erkennbare Pfade. Bei Nässe oder Glätte ist von der Unternehmung abzuraten.

3 Stunden für die Rotwand-Rundtour mit Aussichtspunkt. Die Überschreitung ist mit 2 bis 2:30 Stunden anzusetzen.

Höhendifferenz: 360 Höhenmeter bei der Rundtour (inkl. Gegenansteige) – 400 Hm bei der Überschreitung; Distanz: 9,3 km (gesamte Rotwandrunde) – Überschreitung: 5 km (gesamte Runde)

Mai bis zum Wintereinbruch. Die Rundtour ist auch gut als Winterwanderung möglich.

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„Karwendelgebirge“, oder „Bad Tölz-Lenggries“, beide vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000. Kompass Blatt 182 - Isarwinkel, 1:50.000. Die Karten sind erhältlich in unserem Wanderkarten-Shop.

Bernhard Ziegler