Anfahrt: Über die Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Kirchbichl. Im Kreisverkehr biegt man nach Mariastein ab und fährt am Ort vorbei. Ca. 1,5 km nach Mariastein biegt man beim Schild „Parkplatz Lettenbichl - Hundsalm Eishöhle“ rechts ab. Beim Weiler Embach findet man dann wenige Parkplätze direkt an der Straße (der Parkautomat befindet sich an der Zufahrt – 2 Euro / Tag – Stand 2024) und einen großen Parkplatz oben links.
Navi-Adresse: A-6320 Embach, Embach 128
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Embach (627 m), Ortsteil von Angerberg in Inntal (bei Mariastein)
Route: Man nimmt den ausgeschilderten Forstweg, welcher hinter einer Schranke nach Nordosten zielt. Bereits in der ersten Kehre sollte man sich entscheiden, ob man die etwas eintönige, aber bequeme Forststraße bevorzugt, oder einen hübschen, aber wirklich sehr steilen, nicht markierten Waldpfad. An besagter Kehre kann man eine die Forststraße abkürzende Etappe testen. Wem es hier zu steil, sollte lieber auf der Straße bleiben, denn es wird noch etwas garcher.
1. Einfache Variante: Man bleibt bis zu einer Kehre auf ca. 1130 m auf der Forststraße.
2. Man nimmt bereits bei der ersten Kehre der Forststraße den schmalen, steilen, unmarkierten Waldpfad, der 3 Forststraßenkehren abkürzt. Dann benutzt man für 500 Meter die Forststraße, ehe man in der nächsten Rechtskurve erneut einen Waldpfad findet. Dieser kürzt die vielen Forststraßenkehren stark ab, ist aber auch stellenweise enorm steil.
Auf 1130 m treffen sich beide Route in einer Linkskehre der Straße. An dieser Stelle findet man erneut einen Waldpfad - diesmal mit verblassten alten Markierungen. Auf dem nun nicht mehr so steilen Pfad, die Hänge querend, nach oben bis zu einem Übertritt mit Weggabelung (ca. 1295 m – eigene Messung). Hier links nach Südwesten querend in freies Gelände. Eine weitere Abzweigung ignoriert man dabei. Im Wiesengelände findet man zum Teil nur Trittspuren und Steinmandln. Die Orientierung ist aber einfach, die Route dreht nach rechts und trifft auf eine Hütte im Gelände der Buchackeralm. (Der Almgasthof befindet sich aber unterhalb und ist nicht in Sichtweite.) Bei der Hütte biegt man nun rechts ab und wandert weglos, bzw. nur entlang von Trittspuren, nach Nordnordosten über Almgelände empor. Die Route führt links von einem Almkreuz vorbei. Die Grundrichtung beibehaltend geht es zur Almstraße bei der Daxeralm, wo man erneut ein schönes Almkreuz (Daxerkreuz) oberhalb der Hütte erkennt. Man folgt dem Wegweiser „Hundsalmjoch“, wandert direkt an der Hütte vorbei, überquert eine kleine Furt, wo der Weg nach rechts in den Bergwald leitet. Immer auf dem markierten Weg bleibend, dreht man nach Norden ein und erreicht das große Kreuz mit Bankerl. Es ist nicht der höchste Punkt vom Hundsalmjoch, aber ein fantastischer Aussichts- und Rastpunkt, der senkrecht ins Inntal abfällt. Einem Pfad folgend, könnte man noch den höchsten Punkt erreichen, aber das lohnt sich nicht wirklich. Vielmehr kehrt man zurück zum querlaufenden Adlerweg, nimmt aber weder die Anstiegsroute, noch dessen Fortsetzung, sondern geht geradeaus (Westen) auf einem markierten, aber nicht beschilderten Steig. Er führt durch ganz bezauberndes Gelände, durch lichten Wald und eine kleine Hochebene, bis man im freien Gelände wieder die Daxeralm erkennt. Hier gabelt sich der Pfad. Wer rechts den Markierungen folgt, macht einen kleinen Umweg, daher geradeaus weiter und über den Pfad zur Almstraße, am Daxer Kreuz vorbei und der Beschilderung folgend auf der Straße hinunter zum Almgasthof Buchacker (1380 m).
Charakter/Schwierigkeit: Je nach Route (Aufstieg 1 oder 2) eine mäßig schwierige bis anspruchsvolle Bergwanderung (S2 oder S3) zu einem sehr aussichtsreichen Gipfel und durch überwiegend traumhaftes Gelände. Der Waldpfad ist zwar an keiner Stelle technisch schwierig, führt aber durch sehr steiles Gelände und ist auch selbst sehr steil. Bei Glätte sollte man von einer Begehung absehen! Im freien Almgelände findet man teilweise nur Trittspuren, die Orientierung ist aber bei guter Sicht nicht besonders anspruchsvoll. Ein Großteil der Route ist vom Gelände geradezu bezaubernd, der Abstieg von der Buchackeralm über die Forststraße jedoch etwas eintönig (oder zermürbend). Dennoch sollte man im Abstieg auf der Straße bleiben, der Waldpfad ist wirklich sehr steil!
Gehezeit: Insgesamt 4:30 Stunden; Aufstieg: 2:30 Std., Abstieg: 2 Std.
Tourdaten: Höhendifferenz: 1050 Höhenmeter (inkl. kleiner Gegenanstiege); Distanz: 12 km (für die Runde) bei Aufstieg 1. Wer die Variante 2 wählt, muss noch gut einen Kilometer drauflegen.
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis Ende Juni sowie im Herbst bis zum ersten Schneefall. Im Hochsommer ist es auf der sonnenexponierten Route sehr heiß.
Stützpunkt: Almgasthof Buchacker (1380 m) bewirtschaftet von Mai bis Ende Oktober, Dienstag Ruhetag, Übernachtung nach einer Reservierung möglich. Spezialitäten vom heimischen Black Angus Rind. Telefon: +4369910656996, Internet: buchackeralm.at
Tipp: Alternativ kann man auch die Hundsalm Eishöhle besuchen oder die beiden Ziele miteinander kombinieren.
Karte: Kompass Wanderkarten Blatt 8, Tegernsee - Schliersee - Wendelstein,1:50.000. Erhältlich in unserem Kompass-Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler