Ihre Auswahl ergab 624 Treffer!
Auswahl neu sortieren nach
Auf der Nordseite des Campo Imperatore, dieser riesigen und beeindruckenden Hochgebirgsebene im Gran Sasso Massiv, zieht sich von Ost nach West, vom Monte Aquila bis zum Monte Guardiola, ein ca. 20 km langer Gebirgskamm mit mehreren Gipfeln. Einer davon sticht heraus, denn er ist ungewöhnlich rau, felsig und zerklüftet: Der Monte Prena. Schon beim Anblick wird klar, dass dieser Berg etwas alpiner ist als seine Nachbarn, doch besonders anspruchsvoll ist er für Geübte nicht. Weil sein Ausgangspunkt etwas schwierig zu erreichen ist, kann man hier die großartige Landschaft zumindest in der Nebensaison oft in völliger Einsamkeit genießen.
Wie eine Burg ragt der wuchtige Klotz des Monte Vioz über dem Val di Peio auf, dazwischen liegen 2500 Höhenmeter. Beeindruckend, auch weil der Gipfel am Südrand der Ortlergruppe stolze 3645 Meter misst – und von Süden aus ohne Gletscherberührung in einer relativ leichten Bergtour erreicht werden kann. Mit Schneefelder muss man in dieser Höhenlage natürlich auch im Hochsommer rechnen und Gletscher gibt es auch, doch die verstecken sich auf der Nordseite. Rekordverdächtig ist auch das Rifugio Mantova del Vioz gut hundert Meter unterhalb des Gipfels – die höchste Schutzhütte der Ostalpen, die ohne Gletscherberührung erreichbar ist.
Der Palon ist eine kecke Erhebung im langen Kammverlauf zwischen dem Monte Stivo und dem Cornetto. Wie auf einer Himmelsleiter steigt man über einen schmalen Graskamm zum Gipfel hinauf. Schwindelerregende Tiefblicke hinunter ins Etschtal und eine weitreichende Fernsicht begleiten einen bei jedem Schritt. Durch den hohen Ausgangspunkt an der Malga Campo ist diese kurze Bergtour ideal geeignet, um der Sommerhitze im Sarcatal zu entfliehen; der Anstieg ist außerdem nicht zu lange oder zu mühsam.
Kaum einer, der in der Nähe von Meran Bergwandern geht, lässt dabei das Gebiet Meran 2000 aus. Dabei ist das Skigebiet mit seinen Bergbahnen und Liftanlagen gar nicht so attraktiv. Viel schöner ist es daher, entweder südlich davon zu wandern - also Richtung Tschögglberg - oder gleich auf der anderen Seite – der Texelgruppe. Ein wirklich guter Tipp ist dort die herrlich aussichtsreiche und eher einfache Tour auf den Pfitschkopf nördlich von Meran.