Beiträge von Andreas84

    Gipfel und Höhe: Monte Prado (2054 m) und Monte Castellino (1940 m)

    Gebirge: Apennin/Toskana

    Art der Tour: Bergwanderung

    Datum der Tour: 09.06.20

    Ausgangspunkt: Casone di Profecchia (ca. 1300m), PP beim Restaurant

    Tourenverhältnisse: Sehr gut! Schönes Wetter und eine wunderbare Tour. Vom PP bin ich über das Rifugio Cella zur Bocca di Massa, wo ein ganz einfacher, aber sehr aussichtsreicher Höhenweg zum Monte Prado abzweigt. Dabei kann man auch den Monte Cella und den Monte Vecchio (eigentlich nur recht unscheinbare Buckel am Kamm) mitnehmen, indem man den markierten Weg auf Steigspuren verlässt. Vom Monte Prado sieht man etwa 300 Meter tiefer den malerischen Lago Bargetana. Diesen kann man erreichen, indem man vom Gipfel entweder links dem markierten Weg nach unten folgt oder auf Steispuren (in der Karte auch als Weg eingezeichnet) nach rechts geht, wie ich es gemacht habe. Ich war ziemlich erstaunt, als der bisher extrem einfache, zahme Weg auf einmal spannend wurde und mit einigen leichten Kraxeleien (I-II) aufwartete. Letztlich aber nichts Wildes, da die Stellen nicht wirklich ausgesetzt waren. Am See dann ausgiebige Pause, bevor es auf dem markierten Weg wieder hoch zum Monte Prado ging. Grundsätzlich ist es wahrscheinlich geschickter, die Runde zum See anders herum zu gehen, da der markierte Weg deutlich einfacher ist. Etwa auf halber Strecke zum Prado kommt man an einem Schilderbaum vorbei, an dem unter anderem ein Pfeil zum Monte Castellino weist. Das ist zwar eigentlich auch kein eigenständiger Berg, aber eine sehr lohnende Aussichtskuppe, die ich mit 30 Minunten Mehraufwand (hin und zurück) noch mitgenommen habe. Wenn ich schon mal da bin... Danach zum Prado hinauf und auf dem Anstiegsweg zurück.

    Gefahreneinschätzung: Ohne die beschriebene Kraxelei absolut gar keine.

    Sonstiges: Ich dachte mir während der Tour die ganze Zeit, dass hier auch ein super Skitouren-Revier wäre... Oberhalb der Waldgrenze (hier ca. 1500m) gibt es völlig hindernisfreie Hänge jeder Steilheit und sogar ein paar interessante Rinnen. Und das auf der gesamten Länge des Kammes (mehrere Kilometer)! Schnee müsste es auch genug geben, da am Ausgangspunkt ein kleines Skigebiet liegt und oben auch jetzt noch ein paar Schneefleckerl da waren. Allerdings liegt der Monte Prado im Nationalpark "Toskanisch-Emilianischer Apennin". Vielleicht weiß da ja jemand von euch was drüber, ob man hier Skitouren gehen darf oder nicht.

    Gipfel und Höhe: Monte Cadria (2254m), Monte Campel


    Gebirge: Gardasee-Berge/Ledrosee


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 08.06.20


    Ausgangspunkt: Lenzumo; durch den Ort fahren, dann nach ca. 1km linksabbiegen auf schmale Straße und dort zum PP bei einem großen Picknickplatz


    Tourenverhältnisse:


    Gut. Aufstieg über die Malga Vies und die Malga Cadria zum Gipfel - alles gut beschildert und problemlos zu finden. Der Weg ist bis zur Malga Vies eine ziemlich steile betonierte Fahrstraße und daher etwas mühsam. Ab der Alm folgt aber ein ansprechender Steig durch eine wunderschöne Landschaft (sehr viele Murmeltiere) und der etwas ausgesetzte, aber unschwierige Gipfelanstieg ist frisch saniert und mit neuen (eigentlich aber unnötigen) Stahlseilen teilweise versichert. Danach bin ich wieder zur Malga Cadria hinunter und noch auf den Berg auf der anderen Seite der Alm gegangen, der auf der Karte im Rother Wanderführer als Monte Campel bezeichnet wird. Dazu folgte man ab der Alm einem kleinen Steig bis zu einem hübschen Seenauge. Hier am Wegweiser zunächst auf den nach links oben führenden Steig abbiegen und nach kurzer Zeit auf undeutliche Steigspuren achten, die ebenfalls wieder nach links führen. Der "Pfad" verliert sich in der dichten Vegetation immer mal wieder, doch eigentlich ist klar, wo es lang geht. Vom höchsten Punkt aus kann man den ganzen Kamm immer direkt auf der Schneide - die eigentlich aus den Überresten eines Schützengrabens aus dem Ersten Weltkrieg besteht - abgehen, bis man am Ende des Kamms wieder auf Steigspuren trifft, die zu dem angesprochenen kleinen See führen. Sehr lohnende "Fleißaufgabe"! Zurück auf den Anstiegsweg.


    Insgesamt eine wunderbare Tour, die neben der landschaftlichen Schönheit aber auch durch die Überreste des Ersten Weltkriegs geprägt ist, da zahllose Bunker, Kavernen und Schützengräben direkt am Weg liegen. Der Gipfelbereich des Monte Cadria gehört ja schließlich auch zum "Sentiero della Pace".


    Gefahreneinschätzung: Gering, Am Gipfelaufbau des Cadria muss man aber nicht unbedingt ausrutschen...


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: In der Gardasee-Region ist gar nichts los. Ich stehe gerade auf einem Campingplatz am Ledrosee, auf dem maximal 10 Gäste sind. Auch in Riva wirkt alles wie ausgestorben und am Berg bin ich heute wirklich niemandem begegnet. Die wenigen Leute, die man sieht,wirken meist scheu/depressiv und viele haben auch beim Spaziergehen (alleine!) eine Maske auf. Sogar manche Radler sind mit Maske unterwegs. Obelix würde jetzt wohl sagen "Die ..., die..." Aus dem sprichwörtlichen "dolce far niente" der Italiener scheint mir ein "far niente" ohne dolce geworden zu sein. Aber das sind anscheinend eben die Auswirkungen der Corona-Panik(mache) und der heftigen Ausgangssperren in Italien. Es wird sich wohl erst in einigen Jahren zeigen, ob das alles wirklich gerechtfertigt war...



    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Brauneck (1555m), Benediktenwand (1800m), Rabenkopf (1559m), Hirschhörndl (1514m)

    Gebirge: Isarwinkel

    Art der Tour: lange, teilweise anspruchvolle Bergwanderung
    Datum der Tour: 30.05.20

    Ausgangspunkt: PP Brauneck-Bahn

    Tourenverhältnisse: Sehr gut! Ich bin schön früh gestartet, um auf dem Brauneck zu sein, bevor die Gondel fährt. Vom Brauneck zur Benediktenwand immer schön am Kamm über die Achselköpfe. Alles trocken und super zu gehen. Von der Benewand folgt man dem Abstieg Richtung Kochel bis man auf ein großes Kreuz direkt am Weg stößt. Die Beschilderung "Rabenkopf" weist hier nach links (Aufstieg über die Staffel-Alm), doch man kann - viel lohnender und kürzer - auch einfach geradeaus den direkten Aufstieg machen. Der Weg ist zwar sehr steil, aber nie ausgesetzt und dafür wunderschön. Vom Rabenkopf geht es hinuter zur Staffel-Alm, von wo aus es zwei Möglichkeiten gibt, in die Jachenau abzusteigen. Sehr empfehlenswert ist der Weg durch die Rappinschlucht, der aber phasenweise recht steil ist. Weil ich aber noch ein bisserl weiter gehen wollte und noch genug Zeit hatte (sonst hätte ich in der Jachenau ewig auf den Bus warten müssen), bin ich zur Kotalm hinunter und von dort noch schnell auf das Hirschhörnl rauf. Letztlich ist es sich zeitlich perfekt ausgegangen, weil ich danach sogar noch Zeit für ein Bier hatte, bevor der Bus ging (16:10 Uhr Jachenau Post, letzte Fahrt - der Bus fährt am Wochenende eh nur zwei Mal...).

    Fazit: schönes Wetter, super Tour!


    Gefahreneinschätzung: Gering, stellenweise aber steil und an ein paar Stellen versichert

    Exposition der Route: alle

    Prognose: Bleibt so

    Sonstiges: Die Tour ist schon wirklich lang (über 2000 Höhenmeter und geschätzt so 25-30 Kilometer), kann aber durch eine Übernachtung auf der Tutzinger Hütte "entschärft" werden. Statt von der Kotalm zum Hirschhörnl zu gehen, könnte man auch auf den Jochberg und käme dann halt am Walchensee raus. Hatte ich auch überlegt, aber die Rückfahrt nach Lenggries dauert dann 2 Stunden mit Bus und Bahn (von Jachenau aus 25 Minuten).

    Im Bus war ich übrigens der einzige Fahrgast...

    Gipfel und Höhe: Hochgern (1744m), Zwölferspitz (1633m)

    Gebirge: Chiemgauer Alpen

    Art der Tour: Bergwanderung

    Datum der Tour: 29.05.20

    Ausgangspunkt: kostenloser Wanderparkplatz Staudach (Der ist direkt hinter dem Gasthof Mühlwinkl - also am besten dessen Adresse ins Navi eingeben.)

    Tourenverhältnisse: In Ordnung. Ich bin heute nach der Arbeit noch über die Schnappenkirche und die malerisch gelegene Staudacher Alm auf den Hochgern gegangen. Den Zwölferspitz (das ist der Gipfel der imposanten Felswand, die man von der Staudacher Alm aus sieht) hab ich dann auch noch mitgenommen, wo ich schon mal da war. Hierzu geht man vom Hochgern nicht am Aufstiegsweg entlang, sondern ersteinmal Richtung Hochgernhaus bis in den Sattel über der großen Mulde. Hier noch ein paar Meter bergab bis zu einem Zaun (noch nicht hergerichtet), wo rechts ein Trampelpfad abzweigt (nicht beschildert, nicht markiert). Diesem folgt man und ist nach ein paar Minuten am Gipfel (etwas steil, aber nicht schwierig). Danach zurück in den Sattel und auf Steigspuren hinab zum Aufstiegsweg. Die Wege sind je nach Beschaffenheit des Untergrunds durchgehend entweder batzig oder rutschig; Wanderstöcke im Abstieg also kein überflüssiger Luxus...

    Gefahreneinschätzung: Die größte Gefahr besteht darin, sich die Hosen so zu versauen, dass man die Heimreise im Auto unten ohne antreten muss, sofern kein Ersatz parat ist.

    Exposition der Route: Nord und West

    Prognose: Wird wohl noch ein paar Tage dauern, bis die Wege wieder trocken sind.

    Sonstiges: Heute war fast nichts los; habe mehr Murmeltiere als Wanderer gesehen. Superschöne Tour!

    Gipfel und Höhe: Vogelsang, Kleiner Traithen, Großer Traithen, Brünnstein


    Gebirge: Mangfallgebirge/Sudelfeld


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 24.05.20


    Ausgangspunkt: kostenloser PP ca. 500m vor dem Gasthof Rosengasse


    Tourenverhältnisse: Gut. Wir sind von der Rosengasse erst mal rüber zum Vogelsang und von dort über den Kleinen Traithen auf den Großen. Diese beiden Aufstiege sind nass und ziemlich rutschig, danach war es aber wieder meist trocken und gut zu gehen. Vom Gipfel des Traithen über den Kamm bis zum Steilner Joch, hier an der Weggabelung rechts Richtung Himmelmoos und zum Brünnstein-Haus. Der Julius-Mayr-Steig auf den Brünnstein ging abgesehen vom hohen Besucheraufkommen wirklich gut - alles trocken. Abstieg über die Südflanke und dann zurück zum Ausgangspunkt über die Seeon-Alm.


    Gefahreneinschätzung: An sich gering; der Julius-Mayr-Steig ist ein etwas anspruchsvollerer, teilweise versicherter Weg, aber kein Klettersteig im eigentlichen Sinne. (Dennoch trafen wir hier Leute mit Klettersteig-Set...)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Bleibt erst einmal so.


    Sonstiges: Brünnstein-Haus geöffnet: Getränke und Kuchen werden auf der Terrasse verkauft. Ab 28.05 soll das Angebot ausgeweitet werden und man kann dann wohl auch wieder drinnen sitzen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Schildenstein (1613m), Halserspitze (1863m) - zur Route mit Video


    Gebirge: Mangfallgebirge/Tegernsee


    Art der Tour: anspruchsvolle, lange Wanderung


    Datum der Tour: 18.05.2020


    Ausgangspunkt: Wildbad Kreuth


    Tourenverhältnisse: Perfekt. Gestern wollte ich mir bei dem zu erwartenden (und auch eingetretenen - siehe Bernhards Bericht zum Fockenstein) Massenansturm auf die Berge die Fahrt zum Tegernsee nicht antun und so bin ich erst heute zu einer meiner absoluten Lieblingstouren in unseren Bayerischen Voralpen aufgebrochen. Hoch ging es über die Wolfsschlucht und nach einem kurzen Abstecher zum Schildenstein über den Blaubergkamm zur Halserspitze. Abstieg dann über dir Nordflanke. Die Bedingungen sind wirklich gut: die Wege sind mittlerweile wieder komplett trocken und nur in der Nordflanke der Halserspitze gibt es noch ein Mini-Schneefeld (ca. 10 Schritte), das aber bald auch der Vergangenheit angehören wird. Die Tour kann jedem trittsicheren und konditionsstarken Bergsteiger nur ans Herz gelegt werden.


    Gefahreneinschätzung: Die Wolfsschlucht und der Nordabstieg sollten nicht unterschätzt werden; sonst aber einfach.


    Exposition der Route:


    Prognose: Bleibt bis zum nächsten Regen so.


    Sonstiges: Eigentlich ist es fast erschreckend, wie trocken es nach dem regnerischen Wetter der letzten Woche schon wieder ist. Gerade am Blaubergkamm würde wohl eine unachtsam weggeworfene Zigarette reichen, um den ganzen Berg abzufackeln...


    Siebenhüttenalm ist geöffnet (Ausschank, aber ohne reguläre Sitzgelegenheit...)

    Gipfel und Höhe: Hammerstein, Zeller Horn, Jägerwand, Zeller Wand, Laubenstein, Heuraffelkopf, Klausenberg (alle so im Bereich zwischen 1300 und 1550 Metern)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: anspruchsvolle Wanderung mit ein paar Kraxeleien


    Datum der Tour: 17.05.20


    Ausgangspunkt: Aschau, kostenloser PP unter dem Schloss Hohenaschau


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Wir wollten heute eigentlich eine Rundtour im Geigelstein-Gebiet machen, aber nachdem dort um 9 die Parkplätze alle schon brechend voll waren, haben wir schnell umdisponiert und sind nach Aschau zurückgefahren, um hier die wunderbare Überschreitung über den Zeller Grat bis hin zum Klausenberg zu machen. Eine goldrichtige Entscheidung, denn hier war deutlich weniger los - nur am Laubenstein waren viele Leute. Wir sind von Hammerbach zunächst zur Hofalm; dort geht es gleich links über die Wiese auf den bewaldeten Rücken, wo man auf einen deutlichen Pfad stößt. Diesem folgt man, bis kurz vor dem Hammerstein die erste kleine Kletterpassage folgt. Die Überschreitung des Zeller Grates, den (Hammerstein mit eingerechnet) vier Kreuze schmücken, ist noch ein bisserl nass, aber gut machbar. Ich würde es aber nicht empfehlen, ihn anders herum - also vom Laubenstein aus - zu gehen, da man dann alle steilen, rutschigen Passagen im Abstieg hat. Vom Laubenstein aus sind wir dann über Abereck, Heuraffelkopf, und Predigtstuhl zum Klausenberg hinüber. Anmerkung: Dieser Weg ist nicht beschildert, aber kurz unterhalb der Laubenstein-Almen führt eine deutlich sichtbare Pfadspur Richtung Abereck, es tauchen bald auch wieder Wegmarkierungen auf. Wenn man den Heuraffelkopf mitnehmen möchte, dann steigt man nach dem Abereck über den Stacheldrahtzaun, wo im Wald wieder ein Pfad zu erkennen ist, und geht nicht auf dem markierten Pfad nach unten. Vom Klausenberg geht es dann über die Ellandalmen zurück nach Aschau.


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr am Zeller Grat - hier gab es auch schon einige Unfälle. Der Grat wird in vielen Beschreibungen mit T5 bewertet, ist aber meines Erachtens maximal T4- (Kletterstellen I, bzw. mit Stahlseil gesichert), vor allem wenn man bedenkt, dass manche hochalpine Touren wie der Habicht oder die scheißbrüchige Route auf den Hinteren Seelenkogel von der Zwickauer Hütte aus auch "nur" T4 sind.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Wird noch besser werden, wenn die rutschigen Stellen am Grat bei dem angekündigtem schönen Wetter trocknen.


    Sonstiges: Wären wir nach dem Klausenberg noch zum Spitzstein weitergegangen und hätten dabei riskiert uns kurzzeitig auf Tiroler Boden aufzuhalten - was ich als verantwortungsbewusster Staatsbürger mit einem Poster von Joachim Herrmann über dem Bett natürlich nie getan hätte - würde ich wissen, dass auch hier die Verhältnisse wunderbar sind und der Kuchen auf der Altkaser-Alm vorzüglich mundet. Doch da wir das ja nicht getan haben, muss mir diese Information wohl der Wind bzw. ein vom Spitzstein kommender Wanderer zugetragen haben.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hochstaufen, Mittelstaufen, Zwiesel, Gamsknogel (alle zwischen 1650 und 1780m)


    Gebirge: Chiemgauer


    Art der Tour: anspruchsvolle Wanderung mit Kraxeleinlagen, recht lang (ca. 1500 Hm bei 17km Wegstrecke)


    Datum der Tour: 10.05.20


    Ausgangspunkt: Adlgass


    Tourenverhältnisse: Gut. Wir sind von Adlgass aus zunächst auf den Hochstaufen, um von dort dann die Überschreitung zu starten. Das Wetter war etwas schlechter als angekündigt und es hat längere Zeit leicht geregnet, sodass die Tour eine etwas rutschige Angelegenheit war. Schneefelder gibt es auf der Route mittlerweile keine mehr. Abstieg dann über die Kohleralm.


    Gefahreneinschätzung: Die Kammwanderung vom Hochstaufen zum Zwiesel ist zwar nicht besonders schwierig (max. I), aber man bewegt sich meist im Absturzgelände. Gerade wenn es so nass wie heute ist, sollte man schon a bisserl aufpassen. Auch achte man darauf, keinen Steinschlag auszulösen.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Wird wohl erst mal etwas rutschig bleiben.


    Sonstiges: Heute war sehr wenig los; vielleicht 5-6 Leute auf der Route.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Kampenwand, Sulten und Gederer


    Gebirge: Chiemgauer


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 09.05.20


    Ausgangspunkt: Gschwendt


    Tourenverhältnisse: Sehr gut, weitgehend trocken und nur ein Mini-Schneefeld an der Kampenwand.


    Gefahreneinschätzung: Gering, evtl. Steinschlag wegen des Massenandrangs


    Exposition der Route:


    Prognose: Wird demnächst wohl wieder ein bisserl batziger.


    Sonstiges: Heute war extrem viel los, nach meinem Gefühl sogar fast mehr als wenn die Bahn fährt. Parkplätze brechend voll. Am Gederer, den ich eh bevorzuge, ging es deutlich ruhiger zu. Am Sulten blühen gerade die Enziane und unterhalb der Steinlingalm (geöffnet, Ausschank) tummeln sich die Murmeltiere.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Kindlwand, , Heuberg, Wasserwand


    Gebirge: Chiemgau


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 04.05.20


    Ausgangspunkt: Schweibern


    Tourenverhältnisse: In Ordnung, weniger batzig als gedacht.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route:


    Prognose:


    Sonstiges: Ich hab auf dem Pfad zur Kindlwand eine blaue Jacke der Marke Arcterys gefunden. Ist wohl schon ein älteres Modell und hat einen Flicken auf dem Ärmel. Der Besitzer darf sich gerne bei mir melden.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Farrenpoint, Mitterberg, Rampoldplatte, Lechnerköpfl, Hochsalwand (1625m)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Wanderung mit kleinen Klettereinlagen


    Datum der Tour: 01.05.20


    Ausgangspunkt: PP Unteres Jenbachtal in Altofing bei Bad Feilnbach


    Tourenverhältnisse: Perfekt, keine Schneefelder mehr. Wir sind vom PP über die Brücke auf den Weg zum Farrenpoint, von dort über den Mitterberg weiter zur Rampoldplatte. Dann zunächst auf dem normalen Weg zur Hochsalwand. Wo dieser nach rechts in den Wald abzweigt, geht man zum Lechnerköpfl geradeaus auf deutlich sichtbarem Pfad weiter bis man direkt unter den Felsen steht. Hier liegen zwei abgeschnittene Bäume auf dem Weg (Diese hat der Bauer der Lechneralm umgeschnitten, damit die Kühe nicht in das steile Gelände können.) Wer das Lechnerköpfl überschreiten will, steigt unmittelbar nach den Bäumen links in die Felsen und folgt nicht der Pfadspur, die um das Köpfl herum in den Sattel vor der Hochsalwand führt. Die Kraxelei auf das Köpfl will ich jetzt nicht detailliert beschreiben, nur soviel: wenn man nach ca. 5 Minuten in der steilen Grasmulde ist, halte man Ausschau nach einer einzelnen Latsche in der Wand - durch eine Rinne geht der Weg zu ihr und an ihr vorbei hinauf. Der Weg ist anspruchsvoll, I-II in den Kletterpassagen und nicht jeder Stein/Fels ist fest. Vom Gipfel steigt man dann immer in Richtung Hochsalwand ab (es gibt hier mehrere Optionen) und achtet dabei besonders darauf, keinen Steinschlag auszulösen (viel lockeres Geröll). Der Abstieg ist einfacher (nur I). Wenn es schwieriger wird, ist man vermutlich falsch. Vom Sattel kann man dann entweder auf den Normalweg zur Hochsalwand wechseln oder steigt direkt über die Nordwestflanke auf (nicht beschildert, aber im Gras Trittspuren und im Fels markiert (max. I). Wir sind von der Hochsalwand über den "Ostgrat" zur Lechneralm abgestiegen und von dort wieder auf die Rampoldplatte.
    Abstieg über den Gurglgraben an der Hillstoana-Alm vorbei und schließlich den schönen Jenbachsteig.

    Gefahreneinschätzung: ohne die Kraxelei am Lechnerköpfl gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Je nach Schneefallgrenze in den nächsten Tagen zuckert es die Hochsalwand vielleicht mal kurz für ein oder zwei Tage an, aber sonst bleibt es gut. Vielleicht teilwiese a bisserl batzig.


    Sonstiges: Blumenliebhaber sollten in den nächsten Tagen unbedingt die Rampoldplatte besuchen. Hier blühen gerade, vor allem an den Richtung Brannenburg ausgerichteten Hängen oberhalb der Lechneralm, tausende (und das ist sicher noch untertrieben) Enziane. Wer von Feilnbach kommt, kann vom Gipfel Richtung Osten absteigen und dann weiter unten wieder zur Rampoldalm bzw. Schubräualm queren.


    Gipfel und Höhe: Wildalpjoch (1720m), Kaserwand, Lacherspitz, Kesselwand, Soinwand, Seewand (alle um 1700m)


    Gebirge: Mangfallgebirge/Wendelstein


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 18.03.20


    Ausgangspunkt: Sudelfeld


    Tourenverhältnisse: Absolut in Ordnung. Unten weitgehend schneefrei, ab ca. 1400 Metern je nach Exposition mehr oder weniger Schnee. Die Standardaufstiege zu Wildalpjoch, Kaserwand und Lacherspitz sind auch ohne Grödel unproblematisch und gut eingespurt. Auf die Soinwand und vor allem die Kesselwand sollten aber alpinistisch eher Unbedarfte (was heute das Gros der anzutreffenden Wanderer ausmachte) aufgrund der nicht ganz unsteilen (und morgens auch hartgefrorenen) Querung unterhalb der Kesselwand vielleicht eher verzichten.


    Gefahreneinschätzung: Gering, lawinenmäßig gar nichts


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Bleibt so


    Sonstiges: Skifahren ist hier schon noch möglich: Die nordseitigen Abfahrten zur Soin-Alm aus der See- und der Zellerscharte haben noch mehr als genug Schnee; Von der Lacherspitze kann man bis zu den gleichnamigen Almen fahren und auch der Hotel-Hang am Wendelstein schaut gut aus. Man muss halt mim Radl oder zu Fuß zum Schnee hoch...


    Große Wehmut beim Blick hinüber nach Tirol - ins "verbotene Land", der Venediger, der Glockner und die anderen Großen am Hauptkamm schauen gar zu schön herüber; dort hat es jetzt sicher allerbeste Frühjahrsverhältnisse...
    Und wie es Lupus Montanus in seinem Bericht angedeutet hat, weht über jeder Tour der Odem des Letzten; will sagen: die Angst vor der Ausgangssperre.
    In meinen Augen ist es ein Wahnsinn, was da aktuell in Sachen Einschränkung der Bürgerrechte (Reisefreiheit, Versammlungsfreiheit, Bewegungsfreiheit etc.) durch Anordnung von oben passiert. Ich hab mir grad überlegt, ob ich an dieser Stelle mal die Grundlagen, Ausführungsbestimmungen und Konsequenzen von "Notstandsgesetzen" bzw. "Allgemeinverfügungen" darstelle, doch meine ich, dass ein Bergforum wohl nicht der geeignete Ort dafür ist. Wen es interessiert, der kann sich ja selbst informieren.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Eiskögele (3233m), Hinterer Seelenkogel (3472m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skihochtour


    Datum der Tour: 06.-08.03


    Ausgangspunkt: Obergurgl, PP in der Tiefgarage bei der Kirche (16 Euro/Tag, billiger geht es in Obergurgl aber nicht. An den Liftparkplätzen darf man über Nacht nicht stehenbleiben bzw. war hier seitens des Personals von 30 Euro/Tag die Rede... )


    Tourenverhältnisse: Ganz ausgezeichneter Schnee!! Wir sind am späten Freitagabend über die Pisten des Skigebiets bis zur Schönwieshütte aufgestiegen. Ab hier ist der weitere Aufstieg zur Langentalereck-Hütte bestens mit Stangen markiert, was bei schlechter Sicht, wie wir sie auch hatten, kein überflüssiger Luxus ist. Am Samstag haben wir uns aufgrund des unsicheren Wetters für die eher kurze Tour auf das Eiskögele entschieden. Im Aufstieg war die Sicht noch passabel, doch in der Scharte vor dem Gipfel hat es dann zugezogen und die Sicht wurde im selben Maß schlechter wie der Wind stärker. Skidepot in der Scharte und weiter zu Fuß. Kurz vor dem Gipfel teils sehr harter Schnee und heikles Gelände - ich war nicht ganz oben. Eine direkte Einfahrt in die Nordroute über den Hangererferner war aufgrund der unzureichend eingeschneiten Felsen unterhalb der Scharte nicht möglich, sodass wir aus der Scharte über einen kurzen Klettersteig (ca. 30hm) mit den Skiern am Rucksack abgestiegen sind. Spannende Sache, hoher Puls bei mir... Die Abfahrt bot dann feinsten Pulver bei allerdings mäßiger Sicht.
    Heute hatten wir dann absolut geniale Verhältnisse - Abmarsch an der Hütte um 7 Uhr bei völlig klarem Himmel, Aufstieg durch das Langental und den Seelenferner zum Hinteren Seelenkogel völlig unproblematisch, die letzten 30hm ohne Ski zum Gipfel und dann eine Traumpulverabfahrt über den Wasserfallferner...zum Niederknien schön... Harsch- und Steigeisen waren zwar ebenso dabei wie ein Seil, kamen aber nicht zur Anwendung.


    Gefahreneinschätzung: Nicht zu unterschätzen, gerade bei den beiden von mir hier beschriebenen Abfahrten kann es bei größerer Lawinengefahr auch ganz anders ausschauen. Spaltengefahr am Wasserfallferner und ohne Sicht bzw. vorhandene Spuren ist es extrem knifflig, die richtige Rinne zu treffen, die nach dem Wasserfallferner (steil!) in der Talboden leitet.


    Exposition der Route: alle, Abfahrten jeweils Nord


    Prognose: Will ich nicht abgeben, da wieder Schneefall angekündigt ist.

    Sonstiges: Die Langentalereck-Hütte ist eine außerordentlich empfehlenswerte Unterkunft! Und vielen Dank an meine wunderbaren Begleiter an diesem Wochenende!
    Hohe Wilde wurde am Samstag von einer anderen Gruppe gemacht und heute sind auch Leute zum Schalfkogel gegangen, aber da weiß ich natürlich nicht, ob die oben waren bzw. wie dort die Verhältnisse sind.

    Gipfel und Höhe: Bodenschneid, 1668m


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.03.20


    Ausgangspunkt: PP Kurvenlift


    Tourenverhältnisse: Sehr gut! Ich bin über die Drei-Tannen-Piste aufgestiegen und am Ende auch wieder abgefahren, weil der Weg vom Kurvenlift zur Firstalm teilweise geräumt ist und daher mit Ski keinen Sinn macht. Auf die Bodenschneid bin ich dann auf dem wunderschönen Weg an der Krettenburg vorbei und über den Nordhang zum Gipfel. Ich bin mehrmals auf verschiedenen Varianten abgefahren (und natürlich auch wieder aufgestiegen...), weil der Schnee einfach super war - bester Pulver auf harter Unterlage. Die Nordostabfahrt hat mittlerweile schon deutlich mehr Spuren als gestern, a bisserl Platz is aber scho no. Allerdings ist hier der Schnee aufgrund von zeitweiser Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf schon deutlich schwerer geworden. In den Nordhängen auch am Abend noch feinster Pulver.


    Gefahreneinschätzung: Auf den Standardrouten und Abfahrten mäßig, aber gestern ist der gesamte Nordhang zwischen Vor-und Hauptgipfel (unterhalb der großen Wechten) als Schneebrett abgegangen. Die Anrisskante konnte man auch heute noch gut sehen, auf die Lawine selbst hatte es in der Nacht aber schon wieder draufgeschneit.


    Exposition der Route: Nord und Ost


    Prognose: Sollte gut bleiben, vor allem wenn es Richtung Wochenende wieder schneit.


    Sonstiges: Brecherspitze (war ich gestern auch oben) hat sehr wenig Schnee (siehe Bericht von Watzi). Auch die Freudenreich-Variante ist stark ausgeblasen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Böses Weibl, 3121m


    Gebirge: Hohe Tauern


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.02.20


    Ausgangspunkt: PP in der letzten Kurve vor dem Lucknerhaus


    Tourenverhältnisse: Das an sich ja sanfte Böse Weibl hat heute ordentlich die Zähne gezeigt. Wir sind von Parkplatz bis zum Gipfel praktisch permanent mit Harscheisen gegangen, weil alles gefroren war. Auch mit Harscheisen war es aber durchaus anspruchsvoll, da die Querungen einfach ungünstig gefroren sind: Die Schneeoberfläche ist teilweise ziemlich bucklig, sodass man schon schauen muss, wie man hinsteigt, damit die Eisen auch halten. Unangenehm und zeitaufwendig. Leider hat sich auch schon recht früh ein dünner Wolkenschleier über den Himmel gelegt und daher hat es auch nicht aufgefirnt. Die Abfahrt ging im oberen Teil bis etwa zum Peischlachtörl ordentlich, danach aber eine Ganzkörpermassage vom Allerfeinsten...
    Die Tour hat uns aufgrund des herrlichen Panoramas und einer schönen, interessanten Abfahrtspassage durch eine Art Canyon trotz der widrigen Schneeverhältnisse gut gefallen.


    Gefahreneinschätzung: Keine Lawinengefahr, Abrutschen aber durchaus möglich (,aber nicht an wirklich gefährlichen, ausgesetzten Stellen)


    Exposition der Route: überwiegend Ost und Nord


    Prognose: Ohne Neuschnee wird das erst Mal kein Genuss...


    Sonstiges: Das Böse Weibl wird wie die Tour vom Fischleintal zur Drei-Zinnen-Hütte, die ich gestern beschrieben habe, in der Führerliteratur als einfach bezeichnet, was beide grundsätzlich auch sind. Allerdings sind die Verhältnisse derzeit ganz klar so, dass "Einsteiger" die Finger davon lassen sollten, da insbesondere die Abfahrten bei dem miesen Schnee anspruchsvoll sind. Wir haben gestern schon an den Zinnen einige Partien gesehen, die massiv überfordert waren. Heute war es ähnlich.
    Ach ja: Einem anderen Tourengeher hat es am Gipfel irgendwie einen 20 Euro-Schein in der Nordflanke geweht. Der liegt da noch rum... ;)


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Sextenstein, 2539m


    Gebirge: Sextener Dolomiten


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.02.20


    Ausgangspunkt: PP Fischleintal (8 Euro)


    Tourenverhältnisse: Nebensächlich. Das war heute einfach eine landschaftlich geniale Tour. Da aufgrund des Wetterberichts und der hohen Temperaturen in der Nacht und am Morgen (+10 Grad um 8 Uhr...) klar war, dass vom Schnee her nichts zu erwarten ist, sind wir ins Fischleintal gefahren und zu den Zinnen hoch. Aufstieg zum Sextenstein ging wirklich gut. Am Gipfel natürlich gewaltiger Blick auf die Zinnen bei dramatischer Wolkenstimmung. Wir sind dann zur Hütte und noch ein bisserl tiefer abgefahren, um danach noch zum Paternsattel zu queren. Das Wetter wurde immer besser, die Temperaturen aber auch immer höher und der Schnee immer ... . Vom Paternsattel dann mit Zwischenabfahrt zurück zur Zinnen-Hütte und von dort ins Tal. Schneequalität phasenweise unbeschreiblich... Sumpfiger Faulschnee trifft es vielleicht am besten. Egal, trotzdem ein toller Tag!


    Gefahreneinschätzung: Gering. Die Frage ist hier, wie lang die Felle mitmachen.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Es liegt eigentlich noch viel Schnee, schlechter kann der nicht mehr werden...


    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Gaishörndl (2615m), Toblacher Pfannkogel (a bisserl höher)


    Gebirge: Villgratener Berge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.02.20


    Ausgangspunkt: PP in Kalkstein


    Tourenverhältnisse: Brauchbar. Der Aufstieg war gut machbar, keine Tragstrecken, kein Stollen. Am Gipfelhang des Gaishörndls waren Harscheisen sehr hilfreich, da dieser zwar nicht gefroren, aber durch die vielen Befahrungen sehr glatt war. Frühlingshafte Schneeverhältnisse, nach unten zu immer sumpfiger.


    Gefahreneinschätzung: Gering. Man quert zwar viele Ausläufer von Gleitschneelawinen, aber diese sind wohl schon vor Wochen abgegangen.


    Exposition der Route: Nord, Ost


    Prognose: Geht von der Schneehöhe sicher noch einige Zeit, aber für echten Genuss braucht es Schnee und/oder kältere Temperaturen.


    Sonstiges: Beide Gipfel bieten ein Wahnsinns-Panorama, gutes Essen im Restaurant am PP


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Rauber (1972m), Saalkogel (2006m), Staffkogel (2115m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.02.20


    Ausgangspunkt: PP Auracher Graben


    Tourenverhältnisse: Gut. Schnee auf der Fahrstraße vom Parkplatz weg, 3 Bachüberquerungen mit abgeschnallten Skiern. Wir sind ganz hinter ins Tal und dann über die Nordostflanke auf den Rauber. Bis hier sehr einsame Tour, erst am Rauber sind dann recht viele Tourengeher über die Route von der Bochumer Hütte dazugestoßen. Von dort dann hoch auf den Saalkogel, Zwischenabfahrt und Aufstieg zum Staffkogel. Die schönen Firnhänge auf der Südseite zwischen Saal- und Staffkogel haben uns zu einigen Extra-Abfahrten und Höhenmetern motiviert...Zuletzt sind wir wieder in das Joch zwischen den beiden Gipfeln gestiegen, um über die Nordflanke des Saalkogels abzufahren. Hier gab es einen harten Deckel, der nach unten zu mit immer mehr Pulverschnee garniert war - überwiegend schön zu fahren.


    Gefahreneinschätzung: Gering, auch keine Gleitschneeakitivitäten


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Wird mit dem für morgen angesagtem Sturm schlechter. Je nach Wetter vielleicht etwas für schnelle Frühaufsteher...


    Sonstiges: Die "Schlüsselstelle" ist zurzeit die unfallfreie Überquerung des aalglatten Parkplatzes...


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Bodenschneid, 1668m


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.02.20


    Ausgangspunkt: PP Kurvenlift


    Tourenverhältnisse: Ordentlich. Aufstieg über die Skipiste bis zur Firstalm, dann links an der Krettenburg vorbei und über den Nordhang hinauf. Im Nordhang selbst sind Harscheisen hilfreich, da hier nur etwa 5cm Pulver auf einem sehr hartem Untergrund liegen. Abgefahren sind wir dann über den Nordosthang, der oben sehr ruppig, unten aber schön zu fahren ist. Generell hat es nur wenig auf die nach dem Kälteeinbruch am Dienstag hart gefrorene Altschneedecke geschneit.


    Gefahreneinschätzung: Gering


    Exposition der Route: Ost und Nord


    Prognose: Besser wird es wohl erst mal nicht... gscheid Schnee braucht´s halt.


    Sonstiges: Wer auf die Brecherspitze will, sollte über die Freudenreichalm abfahren, da der Westhang ziemlich aper ist.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Ochsenkopf (2148m), Stanser Joch (2102m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.02.20


    Ausgangspunkt: Maurach, Ortsteil Lärchenwiese, Parkplatz am Ortsende bzw. am Beginn der Forststraße zur Weißenbachalm (nur Platz für max. 4 Autos)


    Tourenverhältnisse: Sehr bescheiden. Ab der Weißenbachalm sind im Aufstieg Harscheisen hilfreich, im steilen Schlusshang vor der Scharte am Blasermadlegg sind sie absolut zwingend, da es hier bockhart gefroren ist. Die Südhänge von Ochsenkopf und Stanser Joch sahen von oben sehr verlockend aus, doch statt Firn hatte es hier recht üblen gefrorenen Bruchharsch. Die Nordabfahrt durch das Weißenbachkar hat einen stabilen, sehr harten Deckel und lässt sich einigermaßen gut fahren. Ab der Weißenbachalm ist die Abfahrt auf der Forststraße aber aufgrund hartgefrorener Schneeschuhspuren eine richtige Qual. Ein sagenhaftes Gewürge war das heute...
    Die Tour ist ab der Weißenbachalm landschaftlich wirklich grandios, aber skifahrerisch ist es zurzeit nicht lohnend. Ich habe heute außer einigen Schneehühnern und einem großen (30-40 Tiere) Rudel Gamsen niemanden getroffen.


    Gefahreneinschätzung: Heute harmlos. Der steile, hartgefrorene Schlusshang könnte aber ein Problem werden, wenn wieder Neuschnee kommt.


    Exposition der Route: Nord und Nordost


    Prognose: Kann eigentlich nur besser werden, entweder durch Erwärmung oder Neuschnee. Empfehlen kann mit die Tour zurzeit mit gutem Gewissen nicht.


    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track: