Beiträge von Wofox

    Wir waren (wieder einmal) ein paar Tage im Hotel Feldthurnerhof zu Gast und ich habe das schöne Wetter genutzt, um von dort mit dem MTB auf die Kassianspitze zu fahren.

    Von Feldthurns ging es zuerst nach Verdings (ca. 950 m) und über Feldwege und kleine Teerstraßen zum Oberschmied (1130 m); über schmale Teerstraßen geht es jetzt in gleichmäßiger Steilheit hinauf zum Wanderparkplatz "Jochalm Kasseregg" (1960 m). Ab hier folgt man einem Almweg, der an der Jochalm Käserei vorbei ins Jocherer Almgelände führt (ca. 2200 m). Weiter geht es auf Wanderwegen (z.T. Schiebestrecke) zur Schutzhütte Latzfonser Kreuz (2305 m).

    Hier wird das Rad geparkt und jetzt fehlen noch 280 Hm Bergwanderung zur Kassianspitze. Wieder zurück zum Rad und über Almwege hinunter zur Klausner Hütte (1920 m) und weiter zum Wanderparkplatz "Kühhof" (1550 m); schließlich geht es über kleine Feldwege hinab nach Latzfons (ca. 1150 m) und über eine größere Straße zurück nach Verdings und Feldthurns.


    Hinweise:

    - Laut Komoot hat die Tour ca. 1950 Hm; eine GPX-Datei ist angehängt.

    - Alle Hütten waren bereits geschlossen.

    - Eine Beschreibung der Bergtour zur Kassionspitze findet sich unter http://www.tourentipp.com/de/t…ergtour-suedtirol_72.html

    Bei dieser Tour wird der Rabenkopf über seinen (sanften) Westgrat erreicht. Man startet in Kochel beim Dorst-Parkplatz (7 € pro Tag) und bringt die ersten 500 Hm am besten mit einem MTB hinter sich, wobei im unteren Teil einige steilere Rampen zu bewältigen sind. Man folgt dabei den Wegweisern zur Kochler Alm. Auf einer Höhe von ca. 1200 m kann man bei einer Wegteilung das Rad parken (nach rechts geht es praktisch eben zur Kochler Alm hinüber).


    Zuerst geht es geradeaus auf eine schön ausgebaute Berghütte zu, man geht links vorbei, biegt nach links ab und läuft dann weiter am Waldrand entlang. Man trifft dann bald auf einen unmarkierten Steig, der den Bergelskopf westseitig umrundet; der Steig ist auf der BY11-Karte nicht eingezeichnet, er findet sich aber in der DAV-App (OpenStreetMap aktivieren). Wenn man sich auf der Nordseite des Bergelskopfs befindet, dann stößt man auf einer Höhe von ca. 1340 m auf einen langen Weidezaun, der aus zwei Stahldrähten besteht. Diesem Zaun folgt man weiter in Richtung Nord und trifft bald auf Trittspuren, die einen entlang des Zauns bis zum Feuereck (1407 m) führen. Hier erreicht man einen von Westen kommenden unmarkierten Steig, der bequem bis zum Gipfel des Rabenkopfs führt.


    Zurück zum Rad kommt man am besten, indem man zur Staffelalm (1320 m) und weiter zur Kochler Alm (1180 m) absteigt; vor hieraus geht es entlang einer Almstraße eben zum MTB hinüber.


    Bemerkungen:

    - Die unmarkierten Steige sind probelemlos zu begehen und es gibt keine augesetzten Abschnitte.

    - Die Steige werden noch begangen und sind in gutem Zustand.

    - Die beigefügte GPX-Datei ist vielleicht ganz hilfreich :-)

    Der Pandurensteig ist ein Weitwanderweg im Bayerischen Wald mit knapp 180 km Länge und etwa 3500 Hm. Er führt von Waldmünchen nach Passau und kann auch gut mit dem MTB abgefahren werden. Der Weg ist landschaftlich sehr schön und führt über weite Strecken an einer Quarzader entlang, die über ca. 150 km Länge an die Oberfläche tritt (der sog. Pfahl).


    Ein Vorschlag für eine MTB-Durchquerung findet sich im Bike-Magazin: http://www.bike-magazin.de/tou…pen-auf-dem-pandurensteig. Ich bin diesem Vorschlag gefolgt und habe noch die Etappe Waldmünchen-Cham drangehängt. Damit hat sich folgende Aufteilung ergeben:

    1. Tag: Anreise mit dem Zug; MTB-Etappe Waldmünchen - Cham

    2. Tag: MTB-Etappe Cham - Viechtach

    3. Tag: MTB-Etappe Viechtach - Spiegelau

    4. Tag: MTB-Etappe Spiegelau - Passau; Heimreise mit dem Zug


    Sonstiges:

    - Der Pandurensteig scheint neu ausgeschildert zu sein, aber man sollte ihn trotzdem mit Navi fahren.

    - Ich habe während der vier Tage nur ganz wenige Wanderer und kaum MTBler gesehen und war auf weite Strecken alleine unterwegs.

    - Die Richtung nach Passau ist zu empfehlen, da man die steilsten Abschnitte eher in der Abfahrt hat.

    - Eine Befahrung mit einem Akku-MTB ist auch möglich; allerdings sind einige Treppen zu überwinden und an der Ilz gibt es einen stark verblockten Abschnitt.

    - Der Wagensonnriegel ist ein schöner Aussichtsgipfel und der Oberlauf der Ilz ist wirklich sehenswert.

    In Hochfügen ist man hoch genug, um ohne Schneemangel auf Tour gehen zu können. Außerdem kann man dort gut mit dem Wohnmobil übernachten - das Tagesticket kostet 5€ und abends kann man bei Bedarf einen Gasthof aufsuchen. Der Trubel des Skigebiets stört nicht, da man tagsüber unterwegs ist.


    Gestern (2.3.) sind wir aufs Sonntagsköpfl gegangen (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…gskoepfl-skitour_559.html); auf dem präparierten Skiwanderweg zum Loassattel liegt durchgehend genug Schnee. Am Gipfel war es recht kalt und windig, aber klar mit guter Fernsicht. Bei der Abfahrt haben wir die direkte Nordabfahrt hinunter zum Maschentalbach genommen: die oberen 300 Hm mit teilweise schönem, schon leicht gesetztem Pulver, dann zunehmend harschiger bis hin zu Bruchharsch und am Schluss etwas hakelig durch den Wald hinunter zum Skiwanderweg.


    Heute (3.3.) sind wir noch auf den Kleinen Gamsstein (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…amsstein-skitour_466.html) gelaufen. Zuerst zum Maschentalalm-Niederleger und dann über das kupierte Gelände problemlos hinauf zum Gipfel. Heute ist es tagsüber wolkig geblieben und damit ist der nächtlich gefrorene Schnee nicht weich geworden. Wir konnten vom Gipfel linkshaltend über unzerfahrenen tragenden Harsch bis hinunter zum Niederleger fahren; anschließend recht ruppig hinunter zum Winterwanderweg und bequem zurück zum Ausgangspunkt.

    Wir waren vier Tage lang in der Gegend von Prags auf Skitour - hierzu ein zusammenfassender Bericht.


    29.1.: Anreise und Tour auf die Putzenhöhe (2438m; siehe Panico, Südtirol Band 1, Tour A7). Ab dem Parkplatz "Gelenke" konnten wir über die Rodelbahn zur Moarhofalm problemlos aufsteigen (und später wieder abfahren). Bis zur Oberen Grünbachalm war der Schnee beim Aufstieg schon sehr weich, aber man kann gut auf die Almstraße ausweichen. Weiter oben bis zum Gipfel recht gute Verhältnisse und eine schöne Abfahrt.


    30.1.: Tour auf den Dürrenstein (2839 m, siehe http://www.tourentipp.com/de/t…itour-dolomiten_1782.html). Wir waren mit etwa einem Dutzend anderen Tourengehern unterwegs und sind problemlos bis zum Vorgipfel aufgestiegen. Der Übergang zum Hauptgipfel ist etwas ausgesetzt, hatte aber eine gute Stapfspur. Bei der Abfahrt war der Harschschnee mittlerweile aufgetaut und wir hatten viel Platz für eigene Spuren in weichem, aber gut fahrbarem Schnee.


    31.1.: Tour über den Lutterkopf und Durakopf auf die Rudlhornscharte (2380 m; siehe Panico, Südtirol Band 1, Tour D1). Ab dem Parkplatz oberhalb des Mudlerhofs über teilweise wenig, aber noch ausreichend Schnee zum Lutterkopf und weiter zum Durakopf. Danach hinunter in den Kessel (pistenmäßig eingefahren) und hinauf in die Rudlhornscharte (ab hier noch keine Spur für den restlichen Gipfelanstieg). Ab der Scharte in schönstem Pulver (!) hinunter zur Taistner Hütte und über die Rodelbahn ohne Unterbrechung zum Parkplatz.


    1.2.: West-Aufstieg zum Gaishörndl (2615 m, siehe Panico, Südtirol Band 1, Tour E2). Diese Tour haben wir auf ca. 2300 m Höhe oberhalb der Bergalmhütte wegen schlechten Wetters abgebrochen. Bei der Abfahrt hatten wir fast durchgehend Bruchharsch bis zur der Hütte und dann meist tragenden Harsch bis zu der Almstraße, die zur Bonner Hütte führt.

    Am ersten Tag sind wir auf das Kreuzeck bei Hüttschlag gegangen (siehe https://www.tourentipp.com/de/…tour-grossarltal_263.html). Im Waldgürtel lag noch schöner Pulver, in den freien Flächen oberhalb von etwa 1700m sind große Bereiche abgeblasen; die Schneedecke ist hart und gut verfestigt. Am Gipfel war es windstill, aber doch recht kalt. Bei der Abfahrt findet man im oberen Teil bei entsprechender Umsicht tragenden Harsch und etwas gesetzten Pulver; ganz unten war die letzte Wiese noch pulvrig und sehr schön zu fahren.


    Am zweiten Tag stand das Filzmooshörndl mit Rückweg über den Loosbühel auf dem Programm (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…ooshrndl-skitour_271.html). Hier waren die freien Fläschen beim Filzmooshörndl oberhalb von 1800m ebenfalls abgeblasen und harschig. Die Stufe oberhalb der Filzmoosalm war noch pulvrig, aber inzwischen schon recht zerfahren. Der Aufstieg von der Filzmoosalm zum Loosbühel ist landschaftlich sehr schön und die Abfahrt zurück zum Parkplatz ging weitgehend über etwas gesetzen und stark zerfahrenen Pulver.


    Heute wollten wir noch auf den Penkkopf gehen (siehe http://www.bergsteigen.com/tou…kkopf-aus-dem-grossarltal), aber nach ca. 300 Hm hat es zu schneien begonnen und wir haben die Tour dann abgebrochen.


    Hinweise:

    - Alle Zufahrten zum jeweiligen Ausgangspunkt waren ohne Schneeketten möglich. Alle Parkplätze sind kostenlos.

    - Beim Tourismusverein in Großarl gibt es einen kleinen Skitourenführer (5 €).

    Heute war's am Parkplatz der Taubensteinbahn um 9 Uhr noch recht ruhig - ca. 30 PKW haben sich eingefunden. Wir haben den üblichen Anstieg gewählt (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…tour-spitzingsee_126.html) und waren dann mit nur vier anderen Tourengehern am Gipfel des Jägerkamps. Dort wehte ein recht kalter Wind und deshalb sind wir auch recht schnell wieder abgefahren.


    Zurück ging's dann in schönem neuen Pulver (oben gut 20 cm) hinunter über die Obere und Untere Schönfeldalm zur ex-Skipiste. Die Abfahrt über den Lochgraben war wie meist/immer zur Buckelpiste herausgefahren und war stellenweise auch schon vereist.


    Insgesamt ist die Schneeauflage recht gut, aber einmal hatten wir doch einen Feindkontakt. Hoffen wir auf weiteren Schnee und einen schönen Tourenwinter!

    Wir haben heute den Rosskopf für eine schnelle Trainigstour ausgesucht. Angestiegen sind wir wie meistens auf dem landschaftlich schöneren Weg über die Untere Haushamer-Alm und dann weiter zu den Grünsee-Almen.

    Der Forstweg zu der Unteren Haushamer-Alm hat etliche apere Stellen, die sich aber gut umgehen lassen. Ab den Grünsee-Almen sind wir neben der Piste gegangen, wobei in den steileren Stellen Harscheisen nicht unbedingt notwendig, aber angenehm waren.

    Insgesamt hat es immer noch genügend Schnee und für den kommenden Schneefall gibt es eine stabile Unterlage - der Skiwinter kann weitergehen!

    Ich bin gestern wie im TT beschrieben (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…ur-vorkarwendel_2036.html) aufs Grasköpfl gegangen, um das kleine Schönwetterfenster zu nützen. Der gesamte Aufstieg ist aper bis zur der Querung auf der NO-Seite des Grünlahnerecks. Von dort an liegen bis zum Gipfel 5-10 cm Neuschnee, aber ohne Eis darunter. Bei diesen Verhältnissen ist die Tour noch gut machbar, bei Eis oder mehr Schnee wird sie allerdings schnell kritisch.


    Ich habe gestern einen einzigen Bergkameraden getroffen; er ist über die Grammersbergalm angestiegen und war ebenfalls auf dem Gipfel.

    Eine Beschreibung der Tour findet sich z.B. hier: http://www.bergsteigen.com/tou…ur/lanner-kreuz-wattental. Im unteren Bereich der Tour liegt recht wenig Schnee und eine Abfahrt schien nicht sehr verlockend. Etwa ab 1800m liegt genug Schnee und der weitere Aufstieg ist auch landschaftlich sehr schön.

    Wir sind vom Gipfel nach Osten abgefahren (gut eingefahren) und dann leicht nördlich der Aufstiegsroute bis zur Forststraße auf ca. 1900m Höhe hinunter gefahren (teilweise noch pulvrig, insgesamt schön fahrbar). Auf der Forstsraße sind wir wir zur Poversalm gequert (kleiner Anstieg, großteils leicht fallend) und konnten noch die letzten Hänge der Hirzerabfahrt mitnehmen, die hier aber schon recht sulzig war. Weiter ging es dann wie bei der Hirzertour über gut eingeschneite Forststraßen hinunter.

    Kurz nach der letzten Kehre der Forststraße kann man bei einem Häuschen nach links auf einen Wanderweg einbiegen, der einen direkt zum Parkplatz zurückführt.


    Achtung: Auf dem unteren Teil der Forstraße werden derzeit an Werktagen Forstarbeiten durchgeführt und man dürfte auf der Straße kaum durchgelassen werden.

    Wir sind auf dem üblichen Weg auf den Largoz gestiegen (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…tour-tuxer-alpen_565.html). Man kommt ohne Ketten zum Ausgangspunkt, da alle Straßen schneefrei sind, aber ab dem Parkplatz gibt es für Aufstieg und Abfahrt ausreichend Schnee.

    Bei der Abfahrt war bis zur Largozalm immer wieder Pulver zu finden (im Abfahrtssinn rechts haltend), obwohl die Hänge inzwischen ziemlich zerfahren sind. Unterhalb der Largozalm sind wir über die Forststraßen abgefahren, da es für eine Waldabfahrt zu wenig Schnee gibt. Neben Tourengehern waren auch etliche Leute zum Schlittenfahren gekommen und bei unserer Rückkehr war der Parkplatz ziemlich überfüllt.


    Kleiner Hinweis: Im Gegensatz zur TT-Beschreibung ist der Weg zum Parkplatz ninzwischen komplett geteert.

    Der Fastnachter markiert das westliche Ende des Skigebiets Ratschings und bietet eine schöne Rundtour. Man startet vom hinteren Parkplatz beim Streusilo auf dem Weg 15; dieser ist explizit als 'Skiroute' ausgewiesen (weiter oben mit 'Pieps-Kontrolle') und führt sehr schön durch den Wald zur Kaserlichtalm. Von dieser weiter nach oben zur Westseite des Saxenle und durch einige Mulden hinauf zum Jaufenkamm und nach rechts zum Gipfel des Fastnachters.

    Durch eine steilere schneegefüllte Rinne sind wir dann nach Westen abgestiegen und in dem Talkessel zur Äußeren Wumblsalm abgefahren. Danach kommt man durch einen erneuten Aufstieg um den Südausläufer des Saxenle hinauf in das Skigebiet und zurück zum Ausgangspunkt.

    Durch die Überschreitung des Fastnachters hat die Tour einen leicht alpinen Anstrich, ist aber sonst einfach und kaum lawinengefährdet.


    Hinweise:

    - Eine genauere Beschreibung findet sich in J. Piepenstock, M. Schwienbacher, Skitourenführer Südtirol Band 3, Panico-Verlag (ISBN 978-3-95611-159-4).

    - Wir haben im Hotel Lamm in Sterzing übernachtet - schöne Zimmer, sehr gutes Essen und im Keller eine Sauna.

    Route => Skitour Glaitner Hochjoch / Schlotterjoch


    Das Glaitner Hochjoch befindet sich östlich von der bekannteren Kleinen Kreuzspitze im Ratschingstal. Man startet von demselben PP, von dem man auch zum Fleckner oder Saxner geht und steuert dann die Innere Wumblsalm an. Gleich nach der Alm geht es über einen etwas steileren Hang auf den Nordrücken des Hochjochs, über den man den ebenfalls steileren Gipfelhang erreicht.

    Auf dieser Tour gibt es zwei steilere Hänge, die allerdings gut eingefahren waren und auch bei den derzeitigen kritischen Verhältnissen zu verantworten waren.

    Die Schneeverhältnisse sind im Ratschings verglichen mit anderen Gebieten erstaunlich gut, aber von der Lawinensituation durchaus kritisch.

    Bei dieser Tour muss man sich wie bei vielen Touren im Ridnaun und Ratschings stellenweise etwas mühsam durch den Waldgürtel kämpfen.

    Vom PP weg ist (gerade) ausreichend Schnee für Aufstieg und Abfahrt vorhanden - umsichtige Abfahrt vorausgesetzt.

    Der Gipfelbereich ist abgeblasen, aber problemlos zu fahren. Unterhalb des Gipfelbereichs gab es genügend Pulver für viel Fahrspaß.

    Die Nößlachhütte war geöffnet und wir sind natürlich eingekehrt :)

    Angeregt durch einen Artikel im DAV-Panorama (siehe http://www.alpenverein.de/cham…Stoneman-Trails_32386.pdf) sind wir diese Stoneman-Runde nachgefahren. Wir haben es gemütlicher angehen lassen und haben die Tour in zwei halben Tagen (An- und Abreise) sowie drei vollen Tagen absolviert.


    Am ersten Tag sind wir nach Robertville angereist und mit dem MTB dann bis Herresbach gefahren. Übernachtet haben wir in dem sehr nett geführten B&B-Betrieb "De Eifelhoeve" (Reservierung sehr empfehlenswert).


    Am zweiten Tag sind wir weiter nach Ouren gefahren; da wir dort keine Unterkunft reservieren konnten, haben wir kurz vor Ouren in dem schönen Hotel "Zur alten Mühle" übernachtet. Von dort kann man am nächsten Tag auf der Landstraße bequem nach Ouren weiterkommen.


    Am dritten Tag hatten wir dann eine Etappe bis Sankt Vith und am vierten Tag eine Etappe bis Malmedy. In beiden Städtchen findet man leicht eine Unterkunft.


    Am fünften und letzten Tag ging es zurück nach Robertville und dann wieder nach Hause.


    Die GPX-Daten für die Tour findet man leicht im Internet, z.B. bei Komoot: http://www.komoot.de/tour/296132628


    Bemerkungen:

    - Die gesamte Runde ist (noch) sehr gut beschildert.

    - Man kann die Tour auch in umgekehrter Richtung fahren, man hat dann allerdings keine Beschilderung und es gibt mehr steile Anstiege.

    - Die gesamte Tour ist sehr schön angelegt und besitzt nur wenige kurze Abschnitte auf Landstraßen.

    - Ca. ein Viertel der Tour sind Singletrails, die meist recht einfach sind; wir konnten bis auf wenige Meter alle Trails befahren.

    - Einige Anstiege sind sehr steil, sie sind aber alle - ggf. mit Unterbrechung - fahrbar.

    - In Robertville kann man das Auto sehr gut auf dem Parkplatz bei der Kirche abstellen.

    Wir sind zunächst der Tourentipp-Beschreibung folgend zur Oberauerbrunstalm aufgestiegen (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…hplatte-bergtour_754.html). Der weitere Anstieg zum Gipfel erfolgte aber direkt über den Südrücken; diese Route ist in der TT-Beschreibung als Alternativ-Aufstieg aufgeführt. Dieser Anstieg ist mittlerweise ein gut ausgeprägter Steig mit etlichen blauen Markierungen. Ein größerer Gratkopf wird dabei westlich umgangen, ansonsten bleibt die Route meist auf dem Kamm.


    Der Anstieg über den Südrücken ist fast aper; lediglich auf den letzten ca. 100 Hm gibt es noch recht ausgedehnte Schneefelder. Hier muss man versuchen, auf der richtigen Route zu bleiben, da man sonst in den dichten Latschenbewuchs kommt (bei der Routenfindung kann die AV-App hilfreich sein).


    Beim nordseitigen Abstieg von der Hochplatte liegt bis zur Forststraße noch Schnee, aber es gibt gute Spuren. Der weitere Rückweg ging dann über den Steig zur Oberauerbrunstalm, wie er im TT beschrieben ist. Hier ist zu beachten, dass man bald nach der Bergwachthütte auf zwei steile Bachläufe trifft, die noch voller Schnee sind. Mit Vorsicht und bei sicherem Stapfschnee kann man diese Stellen überwinden (ein Abrutschen könnte allerdings fatal sein). Auf dem restlichen Weg sind noch ein paar kleinere Schneereste zu queren, die aber keine größeren Schwierigkeiten bereiten.


    Wenn einem dieser Abstieg zum heikel ist, dann steigt am besten gleich wieder über den Südrücken zur Oberauerbrunstalm ab.


    Ein kleiner Hinweis: Die Zeitangaben auf den Wanderschildern bei der Oberauerbrunstalm sind etwa eine Stunde zu hoch gegriffen.

    Um möglichem Schneemangel auszuweichen, sind wir bei der Talstation des Hüttegglifts gestartet und zunächst über dessen Piste aufgestiegen. An ihrem Ende sind wir über Forststraßen bis zur Nonsalm gequert und dann auf der bekannten Wetsroute zum Gilfert gegangen (siehe http://www.tourentipp.com/de/touren/gilfert-skitour_86.html).

    Wir hätten bei der Querung schon auf den Saugrasweg abzweigen können (siehe http://www.outdooractive.com/d…ert-von-hausstatt/6040945), aber da wir uns nicht sicher waren, dass es im Waldgürtel noch genügend Schnee gibt, sind wir bis zur Nonsalm durchgegangen.


    Für die Abfahrt haben wir die wunderbare Route zu den Lafasteralmen gewählt. Bei der unteren Alm geht es dann auf einem flotten Forstweg zurück zur Piste des Hüttegglifts. Bevor man dessen Talstation erreicht, kann man über einen nach links abzweigenden Weg zum oberen Ende der Piste aufsteigen (50 Hm zusätzlich) und dann ganz beschwingt zum Parkplatz hinunter rauschen.

    Bei der Abfahrt hatten wir im oberen Teil praktisch durchgängig tragenden Harsch, der zunehmend aufgefirnt war und der im unteren Teil der Abfahrt in gesetzten weichen Schnee überging.


    Hinweise:

    - Der Hüttegglift ist nicht mehr in Betrieb, aber die Piste weist noch gute Schneelage auf. Ebenso war auf der restlichen Tour überall genügend Schnee vorhanden.

    - Die Parkgebühr beträgt 10€ / Tag, wobei 5€ bei einem Gastronomieberieb in Weerberg eingelöst werden können.

    - Es waren sehr wenig Leute unterwegs - wir haben etwa ein Dutzend Tourengeher gesehen.

    - Unerwarteterweise lag der Gipfelbereich des Gilfert in leichten Wolken und damit kam es zu keiner so großen Erwärmung der Schneedecke im Tagesverlauf. Ein frühzeitiger Aufbruch ist aber aus Sicherheitsgründen empfehlenswert.

    Wir sind heute auf dem im TT beschriebenen Anstieg auf den Bärentalkopf gegangen und sind dann über die wunderschönen Nordosthänge in den Frommgrund abgefahren (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…zbueheler-alpen_1815.html). Die Schneeverhältnisse waren sehr gut und wir hatten auch bei der Abfahrt noch viel Pulver - natürlich inzwischen gut gesetzt und auch schon recht häufig befahren. Für den Aufstieg gibt es eine gute Spur, teilweise recht steil, aber ohne Harscheisen machbar.


    Sonsiges:

    . Der Bärentalkopf trägt jetzt ein kleines Gipfelkreuz.

    . Die Maut für die Straße in den Langen Grund beträgt jetzt 5€.

    . Die Erla-Brennhütte und der Alpengasthof Moderstock hatten geöffnet.

    . Das Schwaigberghorn wurde ebenfalls begangen, allerdings sah der untere Teil der Tour schon recht ausgeapert aus.

    Angeregt durch Andreas' Bericht haben wir uns heute auch an die Plankensteinrunde gemacht - allerdings ganz traditionell gegen den Uhrzeigersinn (siehe http://www.tourentipp.com/de/t…e-Runde-Skitour_1572.html). Wir sind bei leichtem Schneetreiben aufgestiegen, das dann passend am Plankensteinsattel aufgehört hat und etwas später kam sogar die Sonne hin und wieder zum Vorschein.

    Die folgende Abfahrt war natürlich ein Traum in Pulver. Beim letzten Hang vor der Siblialm kommt man in ein Lawinenfeld (darauf hatte Andreas schon hingewiesen), aber die Querung beschränkt sich auf gut 20 m und danach geht es wieder wunderbar weiter.

    Wir haben vom 8.2. bis zum 10.2. drei Skitouren von der Bieler Höhe in der Silvetta aus gemacht. Zur Bieler Höhe kommt man durch eine Auffahrt mit der Vermunt-Seilbahn und dann weiter mit einem der Tunnelbusse, die bis zum Silvretta-Stausee fahren. Genächtigt haben wir im Berggasthof Piz Buin und im Silvretta-Haus - beides sind sehr empfehlenswerte Stützpunkte.


    Die erste Tour ging auf den Henne-Kopf (2704 m). Wegen der angespannten Lawinenlage (LWS 4) haben wir zunächst zwei ECT-Tests gemacht, die eine recht stabile Schneedecke zeigten. Bei der Tour auf den Henne-Kopf kann man bei richtiger Spuranlage fast immer unter 30° bleiben. - Bei der Abfahrt: leicht gesetzter schöner Pulver.


    Die zweite Tour ging vom Vermunt-Stausee zur Seelücke (2776 m); inzwischen hatte sich die Lawinenlage etwas gebessert (LWS 3). Zum Ausgangspunkt und später zurück zur Bieler Höhe kann man mit einem der Tunnelbusse fahren (leider nicht ganz billig). Bei dieser Tour sind vor allem die letzten 30 Hm vor der Scharte steil (an die 35°); der Hang ist aber gut eingefahren, da die Tour häufig durchgeführt wird. - Bei der Abfahrt: gesetzter gut fahrbarer Pulver.


    Bei der dritten Tour ging's dann durch das Bieltal zum Rauen Kopf. Wir sind aber nur bis zur Scharte unterhalb des Gipfels gegangen (Skidepot bei ca. 3000 m) und dann wieder abgefahren. Bei dieser Tour ist vor allem der steile Hang zur Scharte kritisch (35°), er wird aber ebenfalls häufig befahren. - Bei der Abfahrt: gut gesetzter Pulver, immer noch schön zu fahren.


    Eine genaue Beschreibung dieser Touren findet sich im Panico-Skitourenführer Silvretta (ISBN: 978-3956110726).