Beiträge von mane

    Höchster Punkt: Bodenschneid Gipfel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 29.01.2011


    Gebirge: Spitzing


    Ausgangspunkt: Neuhaus


    Exposition der Tour: v.a. NO, NW

    Tourenverhältnisse:
    überall mehr als audreichend und guter Schnee; schattseitig pulvrig, sonnseitig schon krank, nachmittags überall unwesentlicher Deckel; wir hatten keinen Bodenkontakt, in den Steilhängen aber nicht ganz auszuschließen; Nordabfahrten jetzt alle sauber eingefahren (;-P)


    Gefahreneinschätzung: gering, Schnee mit wenig Wind gefallen, kaum Wächten über den Gipfel; auch Bital problemlos


    Prognose: die Spuren könnt's wieder zuschneien...


    Sonstiges: ACHTUNG - Bodenschneidhaus macht den Februar über Urlaub (vgl. Homepage); außerdem bat der Wirt darum, den richtigen Winteraufstieg zu wählen und nicht über sein Quellgebiet zu trapschen;
    also, wenn man vor dem Aufschwung steht erst nach links dem Sommerhöhenweg Richtung Spitzinggebiet folgen bis man nach rechts schön über den licht bewaldeten Rücken aufsteigen kann; Im Moment ist das Hinweisschild für die Abzweigung nach rechts auch noch nicht zugeschneit.


    Wasserspitz ging auch gut.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Gipfel
    Art der Tour: Skitour
    Datum der Tour: 22.01.2011
    Gebirge: Tegernseer
    Ausgangspunkt: Lenggries/ Hohenburg
    Exposition der Tour: v.a. SW und NO


    Tourenverhältnisse: unten wenig Schnee, Aufstieg auf Sommerweg ein ziemliches Gebastele, oben bester, völlig unverspurter Pulver, sowohl auf der Nordseite wie auch runter zur Rauhalm.


    Gefahreneinschätzung: Bodennah eingefrorene Harsch/Eisschicht mit wenig Bindung. Bei uns kein Problem, da auch der Pulver noch ungebunden war. Ist für die Zukunft zu bedenken. Einwehungen in fast alle Mulden, Wind war wohl recht uneinheitlich. Wird, wenn der angesagte Neuschnee kommt, schwierig zu sehen sein. Also aufpassen auf die üblichen Gefahrenstellen des Gebiets.
    Achtung auf die psycologische Falle: eingewehte Bereiche dürften vorerst die besten für die Abfahrt bleiben.


    Prognose: unten tragen angesagt, oben weiterhin gut, Südseitig Bodenkontakt an ausgeaperten Stellen möglich


    Sonstiges: Traumtag mit Sonne und herrlichem Schnee


    Bilder zur Tour:

    Die Position des DAV kann ich nur unterstützen. Eine Totalsperrung ist nicht akzeptabel.


    Vor allem am Brauneck kommt sie einem Verbot des Gehens zum Brauneckhaus gleich, weil man zwangsläufig (will man nicht übers Längental rauf) irgendwann die Pisten zumindest kreuzt. Somit wären auch alle diejenigen ausgesperrt, die über Wegscheid und die Florihütte rauf gehen.


    Diese Sperrungen werden nur zu unnötigen weiteren großen Spannungen führen, weil sie nicht durchsetzbar sind. Die Menge an Tourengehern, die in diesen Gebieten unterwegs ist, lässt sich nicht per fragwürdigem Verbot aussperren. Eine vernünftige Regelung, die für einen Interessensausgleich sorgt, ist der einzige gangbare Weg. Dazu müssten aber auch viele Pistengeher Einschnitte hinnehmen und ihr Aufstiegsverhalten ändern.


    Nebenbei: Was daran so toll ist, der Piste rauf zu folgen habe ich noch nie kapiert. Die Kunst ist es doch m. A. nach, einen schönen Weg nach oben zu finden, der den Trubel meidet, um dann doch die Piste für die Abfahrt zu nutzen. Und alles eigentlich nur dann, wenn für eine landschafts- und skischonenden Abfahrt zu wenig Schnee liegt.
    Bei ungünstiger Lawinenlage statt gar nichts zu tun, aufs Brauneck oder was am Spitzing zu laufen, wie es Hansl als sichere Möglichkeit so betont, finde ich als Argument FÜR MICH nicht treffend. An solchen Tagen sind dann doch alle an den leicht zugänglichen Orten, sprich diese gnadenlos überlaufen. Dabei gibt es mit etwas Umsicht und Verzicht auf spektakuläre Abfahrten doch viele Ziele, die man selbst bei einem ungünstigen Dreier noch angehen kann.
    Und den Berg als Sportgerät nach der Arbeit zu verwenden - mal rauf rennen... Also ich weiß nicht, das ist doch auch nichts. Und außerdem Mühlen auf die Räder der Liftbetreiber: Pisten sind Sportanlagen. In einem solchen Fall sind sie das ja auch.
    Aber selbst dafür sollte sich eine Lösung finden lassen. Wenn ich also die Sportanlage Piste benutze, dann ist es auch gerechtfertigt etwas dafür zu bezahlen.


    Wäre zu klären, ob man die Haltung dann an einer Kasse erklären müsste... Das wird dann schnell Realsatire...


    Daher nochmal: Hier gehört eine vernünftige Regelung her, so wie vom DAV vorgeschlagen und in vielen Gebieten ja auch praktiziert.


    Grüße,
    Mane

    Zitat

    Wenn man sich das Medienecho anschaut, wird einem höchstens klar, wie wenig der breiten Masse die Funktionsweise des Klettersteigsets klar ist.

    Da stimme ich dir auf alle Fälle zu - aber gerade deshalb braucht es meiner Ansicht nach ja Institutionen wie den Sicherheitskreis, um das Wissen um Probleme des Materials/Gefahren in der Breite zu vergrößern, und damit dann im Ergebnis den

    Zitat

    mündige[n], eigenverantwortliche[n] Bergsteiger, der weiss was er tut!!!

    zu befördern.


    Und was die "Klettersteigratsche" angeht; also da sehe ich das nicht so pessimistisch, eben weil sie die Sportart radikal verändern würde.



    Grüße,
    Mane

    Wenn man sich das Medien-Echo auf den Test ansieht, wird klar, was wohl die Motivation des Sicherheitskreises war, den Test zu veröffentlichen. Es geht schlicht um den Hinweis darauf, dass hier etwas geschehen sollte, damit Kinder sicherer unterwegs sind.


    Insofern geht die Kritik von Yeti am Punkt vorbei.
    Ein - wie auch immer ausgeführter Test - erzeugt mehr Aufmerksamkeit als eine einfache Pressemeldung.


    Zudem:
    Nachdem ja, wie von Yeti auch vorgegeben, das Ergebnis des Tests schon vorab bekannt sein hat müssen (dazu gibt es ja die Norm), kann man sich in diesem konkreten Fall die Kritik am Testdesign auch sparen.


    Und außerdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass viele Leute schlecht informiert sind (und es in den Sportgeschäften auch werden). Und allein um die wachzurütteln, ist der Test sinnig.


    wop: Und was passiert, wenn der Erwachsene (im Vorstieg; beim Weg nach oben) stürzt...?

    Die Petition kann man nur unterstützen!


    Bitte alle unterschreiben. Zur Verdeutlichung hier auch gleich mal noch Links zum jetzigen Aussehen und dem Projekt:


    http://www.tirol.tl/de/natur-l…seen/obernberger-see.html


    http://blog.tirol.org/geldgier…hotel-am-obernberger-see/



    Bezeichnend finde ich auch die Sprache im Planungsentwurf. Begriffe wie "nature-watching" kommen doch schon ganz nah an Gerhard Polts "fresh-air-snapping" hin.


    Besonders fragwürdig halte ich bei dem Projekt den wirtschaftlichen Nutzen, der zur Rechtfertigung herangezogen wird. Der Oberbergsee wird durch dieses Projekt schlicht beliebig. Wellness-Hotels und Seminarräume gibt es in Hülle und Fülle. Die müssen nicht im Naturschutzgebiet neu errichtet werden. Ob das Projekt als "nachhaltig" ist, wage ich zu bezweifeln. (Wie man ein Tal erhalten UND zu einem Kongreßort ausbauen kann, mag man sich im Alpbach vor Augen führen.)


    Und ein Touristenmagnet ist der See ohnehin schon. Ob die Massen, die an Wochenenden dort zu treffen sind schon jetzt überhaupt in ein Naturschutzgebiet passen, ist eine andere Frage, die ich mir stelle. Aber wie auch immer die Antwort ausfiele, fest steht, dass mit dem bestehenden "Konzept" gutes Geld verdient werden kann. Verständlich ist der Wunsch, mehr Übernachtungsgäste anziehen zu wollen. Nur sollte das auf andere Weise in vielleicht im Talort geschehen.


    Grüße,
    Mane

    Hab's auch schon gelesen.
    Besonders gruselig finde ich, dass die Leute sich so spät erst gemeldet haben.
    Außerdem kommt mir der Ablauf schon seltsam vor: erst spät auf den Gipfel, dann auch gleich noch den langen Weg aufs Taschach-Haus gewählt (trotz viel Neuschnee), trotz GPS (angeblich dabei) verlaufen, umgedreht (Wie geht das, wenn man sich verlaufen hat?), Notbiwak - und erst nach Stunden ein Notruf...
    Das klingt nach richtig Horror. Und ich versteh's nicht.

    Regularien, die zunächst seltsam klingen (wie die verbotene Bergung durch den Bergwachthubschrauber) sehe ich völlig ein, aber mir ist schleierhaft, weshalb eine finanzielle Frage (und um die ging es doch am Ende eigentlich nur), in einer solchen Ausnahmesituation so lange zur Klärung braucht; oder weshalb es versäumt wurde, dem ersten Bergungshubschrauber mitzuteilen, welches Gerät benötigt wird.


    Das klingt schon alles nach einer Verkettung von vielen widrigen Umständen. Emotional tragisch und grausam. Ich hoffe, die Eltern können das alles verarbeiten.

    Höchster Punkt: Karwendelbahn Bergstation


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.04.


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald


    Tourenverhältnisse: Heute deutlich schlechter als noch unter der Woche. Schnee liegt auf der Straße durchgehend erst kurz unterm Bankerl.
    Bis zur Bergwachthütte heute ordentlicher Firn, darüber "Eisenbahnerschnee" und oben harschig hart und verspurt. Hat sich aber trotzdem gelohnt.


    Prognose: Je nach weiterem Wettergeschehen ist zu befürchten, dass es unten völlig ausapert bis oben guter Firn zustande kommt. Schaut sich in der Prognose also derzeit eher was für Figl denn als Skitour aus. Mal sehen, was die Woche so bringt.

    Danke für die Klarstellung.


    Ich habe "confirmation bias" bisher immer weiter verstanden, also in dem Sinn eine Voraussetzung für das, was du als "overconfidence bias" beschreibst.


    (vgl. z. B. http://www.uni-hamburg.de/fach…rag_confirmation_bias.pdf (dieser Link nur, weil er so schön leicht EINE Definition zugänglich macht; bei Wikipedia steht natürlich auch was... oder halt in der Fachliteratur)


    "Als Confirmation Bias(CB) wird die tendenzielle Suche nach bestätigender Information bezeichnet. In einer sequentiellen Entscheidungssituation bedeutet dies, dass eine zuvor getroffene Entscheidung bei Vorliegen neuer Informationen –insbesondere solchen, die eine Änderung der Entscheidung nahe legen -nur unzureichend revidiert wird.
    Als Konsequenz wird die ursprüngliche Entscheidung beibehalten, also die Entscheidung nicht mehr rational."


    Damit sind wir jetzt aber bei einer ganz ausgefeilten Begriffsdefinitionsproblematik, die in einem sozialen Forum wie hier m. A. nach nicht wirklich angesagt ist - weshalb ich sie von meiner Seite beenden möchte. Ich weiß, was du meinst und das reicht mir. (Die Begriffsdebatte wäre was für ein wissenschaftliches Gespräch...)


    Wichtiger ist mir sowieso der Anwendungsaspekt: Wenn ich weiß, dass ich stark geneigt bin, irrational zu entscheiden, wie komme ich dann aus dieser Problematik heraus?
    Hat sich dazu schon jemand Gedanken gemacht? Steht beispielsweise bei bergundsteigen was dazu?


    Grüße,
    Mane



    PS: Wieso äußerst du dich zu Melissa99, wenn du das eigentlich nicht willst? ;-) (nicht falsch verstehen)

    Nochmal zu yeti11 und diesmal zur Antwort vom 17.02 "Kommentar zu mane und admin"

    Zitat

    mane hat zwei von drei Aspekten richtig erkannt. Kein Gerät der Welt kann Lawinen verhindern und die mechanischen Hilfen werden überbewertet entgegen ihrer Wirksamkeit. Was mane nicht in Betracht zieht ist die Wirkung auf die Psyche dieser beiden Aspekte.

    Da hast du mich völlig falsch verstanden. Ich habe direkt gar nichts (und das ganz bewusst) über die Effekte der Piepser etc. auf die Psyche ausgesagt, weil ich mich darin zu wenig auskenne. Das ist etwas fundamental anderes als hätte ich behauptet, ihr Einfluss wäre zu vernachlässigen oder gar zu negieren. Für mich sind diese Einflüsse hier enthalten(aus meinem Posting, Hervorhebungen neu):


    Zitat

    1) Schutz vor Lawinen bietet einzig eine gewissenhafte Planung, die außer den naturbedingten Faktoren (Gelände, Schneedecke, Wind, Exposition usw.) der Wahrscheinlichkeit einer Lawinenauslösung besonders diejenigen Faktoren berücksichtigt, die im Kopf eines jeden Einzelnen bzw. aufgrund einer Gruppendynamik zur Entscheidung führen, ob und wo gegangen/abgefahren wird.



    D.h. ganz im Gegenteil zu einer Negation, mich interessiert brennend, welche psychologischen Effekte es gibt. Leider hast du dazu außer dem Wort "overconfidence" und hier nicht viel geschrieben (und das dann zumeist in anderen Zusammenhängen, vgl. "emotionale Bestimmung" als Teil der "overconfidence" im selben posting, aber im Kontext vom x-ten Zwiesel-Eintrag). Konkreter bist du, soweit ich das jetzt noch überblicke, nur hier geworden:


    Zitat

    Die "Profis" bzw. die sich dafür halten: Bei Unfällen in diesem Personenkreis wirkt die Overconfidence ganz massiv, diese Menschen bilden sich eine Sicherheit ein, die jedoch so nicht existiert. Sie benutzen dazu Hinweisreize aus der Umwelt unter Weckblendung negativer Indikatoren um ihre Entscheidungen zu legitimieren. Per EEG ist jedoch nachweisbar, das diese ihre Entscheidungen schon getroffen haben, bevor alle Reize aufgenommen werden konnten. Die Argumentation dient dann nur der Gewissensberuhigung und Legitimation. Es erfolgt ein praedesionales Priming, welches uns die reize gemäß unseres Wunsches wahrnehmen lässt. Dann kommt auch wieder das Thrill Seeking ins Spiel, der Wille zum geilen Hang.

    Und das sind Dinge, die - zumindest kann ich das für mich behaupten- , so auch schon bekannt sind, wenn auch evtl. in anderen Kontexten.


    Um es nochmal anders zu fassen: Mich würde dieser Teil deiner Arbeit interessieren - wann und wo kann man sie lesen?


    Dazu als Hintergrund: Ich bin jahrelang ohne Piepser unterwegs gewesen und habe mir erst nach dem ständigen Gemeckere von Freunden, Verwandten und Bekannten einen zugelegt - und glaube (wie ja geschrieben) nicht daran, dass er wirklich viel bringt, gehe aber trotzdem (fast) immer mit Piepser, denn wie Bernhard bin ich heute der Ansicht, dass ein Ortungsgerät immer mitgeführt werden muss, und wenn auch nur um wenigstens eine theoretische Chance zu haben (zu retten bzw. gerettet zu werden). Ich bilde mir aber ein, dass sich meine Tourenplanung relativ unabhängig vom Tragen des Piepsers entwickelt hat, doch ich spüre nach wie vor ganz persönlich, dass man aufgrund des Piepsers vielleicht doch den einen oder anderen Hang geneigt ist, etwas optimistischer zu bewerten (vgl. oben dein Posting).
    Also: Wie kann man diese Effekte auf Tour oder daheim messen/bestimmen? Wie ihnen begegnen? Das sind so Fragen, die mich wirklich interessieren.


    Diese Fragen gehen im übrigen an alle. Je mehr Inhalte darüber, umso besser.



    Grüße,
    Mane





    PS:
    Und natürlich hast du inhaltlich völlig recht mit deiner Kritik an den Firmen, die ihre Geräte pushen und am DAV und etlichen seiner Aussagen, denn sie suggerieren ja Sicherheit, wo keine ist.


    Nur gefällt mir dein Tonfall dabei oft nicht besonders. Das habe ich auch mit kontraproduktiv gemeint - du schreibst fast in jedem Posting, du willst inhaltlich diskutieren, rutscht dann aber leider immer wieder in einen persönlich angreifenden Ton, der dann zusätzlich mit Inhalten verbunden ist, die das "Wissen" (=überkommene Lehrmeinung; wie weit auch immer objektiv richtig verinnerlicht) gegen den Strich kehren. Das ist eine unglückliche Verquickung.
    Was du damit nämlich erreichst ist, dass sich viele nur persönlich angegriffen fühlen und eben emotional und gerade nicht inhaltlich diskutieren. Und dann sind wir bei den unerfreulichen Postings der letzten Zeit, zu denen Bär Bruno so treffend meinte:

    Zitat

    der Ton macht die Musik - da sind aber alle gefragt

    Mich würde freuen, wenn wir das eine vom anderen trennen könnten.





    Und eine ganz konkrete Frage am Schluss, um wieder inhaltlich zu werden:


    Du schreibst etwas von "ovenconfidence-bias" - das ist ja sicher nur ein Tippfehler; was mich allerdings interessieren würde, ist ob du nicht (auch) die "confirmation-bias" gemeint hast? Würde mich über eine Antwort freuen.

    Hier mein Senf.


    Wenn ich das richtig sehe, verfolgt Yeti11 eigentlich nur diese zwei Punkte:


    1) Schutz vor Lawinen bietet einzig eine gewissenhafte Planung, die außer den naturbedingten Faktoren (Gelände, Schneedecke, Wind, Exposition usw.) der Wahrscheinlichkeit einer Lawinenauslösung besonders diejenigen Faktoren berücksichtigt, die im Kopf eines jeden Einzelnen bzw. aufgrund einer Gruppendynamik zur Entscheidung führen, ob und wo gegangen/abgefahren wird.


    2) Der lebensrettende Aspekt von "Piepsern" u.a. technischen Lösungen zur möglichen Erleichterung der Rettung aus einer Lawine wird öffentlich so stark überbewertet und übermäßig diskutiert, dass er den eigentlich sinnvollen Ansatz (vgl. 1) ) zu einem guten Teil überdeckt.


    Wenn das richtig so ist, dann kann ich mir nicht denken, dass es zu viele hier im Forum gibt, die ihm darin widersprechen. Kein Gerät verhindert eine Lawine. Und nur die Vermeidung von Lawinen erhöht wirklich die Sicherheit. (Aber das ist ja eigentlich eine Binsenweisheit.)


    So sehe ich das.


    Leider (wirklich leider) gehen diese Punkte durch seine Art der Argumentation verloren:


    - enge wissenschaftliche Begrifflichkeiten, die in einem nicht wissenschaftlichen Forum zu Unverständnis und Verwirrung führen, bzw. so aufgefasst werden, dass da jemand schreibt, der alles besser zu wissen meint; insbesondere wenn man seine Begrifflichkeiten nicht übernimmt
    - teils direkte Angriffe auf andere Forenmitglieder (vgl. Bernhard) und die (als dumm hingestellte) Allgemeinheit
    - Dauerschelte von Firmen, die Versuchen, ihre Produkte zu verkaufen
    - und gleichzeitige Sippenhaft für den DAV



    Dazu Folgendes:
    * direkte beleidigende Bemerkungen und allgemeine Unterstellungen, die auf das gleiche hinauslaufen, sollten in einem solchen Forum nichts zu suchen haben
    * einem Unternehmen vorzuwerfen, es wolle Produkte verkaufen, ist absurd
    * die Ausbildungsstrategie des DAV (durch den im wesentlichen die lawinenkundliche Bildung) in die Breite getragen wird gehört mit Sicherheit ständig hinterfragt und hat ein großes Optimierungspotenzial


    Die Art und Weise, auf die das Yeti zu tun versucht, ist kontraproduktiv zu ihren Zielen (- wenn ich diese richtig verstanden habe). Wer niemand mitnimmt in seiner Argumentation, kann nicht überzeugen. Schade.






    PS: Ich freu mich auch, dass der Wastl wieder da ist (und nicht nur auf RoBerge, oder?) Lang leben die Hausberge!

    Hallo zusammen!


    Die gleiche Frage wie Margit beschäftigt auch mich. Was wäre (muss man wohl jetzt sagen) eigentlich der Sinn und Zweck gewesen?
    Die überall genannte allgemeine Formulierung über "neue Erkenntnisse" stellt mich nicht zufrieden. Und im Internet habe ich bisher auch nichts Entprechendes gefunden. Wenn das Experiment entsprechend gut begründet (gewesen) sein sollte, könnte ich mir nämlich vorstellen, gar nicht mal dagegen (gewesen) zu sein. So wie es aber momentan aussieht, finde ich das Experiment auch ungeheuerlich.



    Also: Weiß jemand etwas?


    LG,
    Mane

    Sehe das genauso.
    Da ist ihnen wohl am 3.1. der falsche Balken in die Grafik gerutscht.


    Oder aber Patrick Nairz und Rudi Mair sind sich nicht ganz einig. Im Prinzip sagt der Bericht seit dem 3.1. ja praktisch Identisches aus, nur Patrick Nairz ist etwas vorsichtiger, gibt also eine höhere Gesamtwarnstufe aus und zeichnet R3 und R7 auch nicht mit "geringem" Risiko ein, am 4.1., wie das Rudi Mair das am 3.1. noch gemacht hatte.


    So ein Lawinenlagebericht ist ja auch hoch komplex - da können auch zwei Profis sich mal nicht ganz einig sein.


    Grüße,
    Mane

    Heute Nachtmittag von Wegscheid aus aufs Brauneck. Abfahrt war noch nicht offen und bei uns war der Pulver auch noch nicht besonders zerspurt. Nach uns kamen dann die "Horden" von Tourengehern, denen auch nichts anderes eingefallen ist...
    Unten raus war weiches fahren ratsam, man kam leicht bis auf den Boden durch. Schaut also auch etwas ungünstig für Touren in der Ecke außerhalb von Wiesenhängen aus.

    Höchster Punkt: Lacherspitz


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.12.09


    Gebirge: Mangfall


    Ausgangspunkt: Oberes Sudelfeld


    Exposition der Tour: S - O


    Tourenverhältnisse: Pulver ohne Unterlage. Unten ging's nur auf der Straße, im Kar oben musste man ziemlich aufpassen. Ein paar Bodenkontakte mir entsprechendem Ergebnis waren nicht zu vermeiden. Insgesamt aber besser als erwartet.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: je nach Föhnlage


    Sonstiges: Unheimlich schöne Winterlandschaft und ein toller Blick.


    Schade waren die Rücksichtslosigkeiten, die nicht zu übersehen waren: im gesperrten Teil des Gebiets (Skitouren umweltfreundlich) waren Spuren drin, ein paar Leute haben es immer wieder versucht, doch abseits der Straße zu fahren (was mit hör- und sichtbarem Schaden an Ski und Natur verbunden war) und eine Reihe von Fuss- und Schneeschuhgehern hat die Spur zertrampelt. Das muss doch nicht sein.