Beiträge von wege

    Gipfel und Höhe: Höllritzereck (1669m), Bleicherhorn (1669m), Tennenmooskopf (1628m)


    Gebirge: Allgäuer Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.02.


    Ausgangspunkt: Gunzesried-Säge (940m)


    Tourenverhältnisse: Vom P über Vorsäß und die Forststraße/Rodelbahn zur Rappengschwendalp. Von dort weiter zum Höllritzereck. Ca. 150 Hm Abfahrt bei gutem Pulverschnee und Wiederanstieg, diesmal zum gleich nebenan liegenden Bleicherhorn. Von hier ca. 170 Hm Abfahrt Richtung Nordost bei nunmehr etwas schwererem, aber immer noch gut fahrbarem Pulverschnee. Wiederanstieg vom Sattel 1489m nach Norden zum Tennenmooskopf. Hier wurde das Wetter schlecht und es begann (ziemlich feucht) zu schneien. Abfahrt über steile Hänge nach Nordosten direkt zur Rappengschwendalp, nun bei schwerem, schon anstrengend zu fahrendem Schnee. Von der Alp auf der Rodelbahn zurück zum Auto bei Schneeregen, zuletzt Regen.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: meist Nordost


    Prognose:


    Sonstiges: Leider ist die Tour meistens ziemlich flach. Viele Schneeschuhgeher unterwegs. Das Wetter verschlechterte sich von nahezu wolkenlos am Morgen bis zu eingehüllten Gipfeln und Schneefall/Regen ab ca. 14.30. Schnee lag ab Parkplatz.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hirschberg (1668m)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.02.


    Ausgangspunkt: P Hirschberglifte


    Tourenverhältnisse: gut; ca. 10-20 cm Pulverschnee in den Osthängen; hier sehr gut zu fahren; der Südhang unterhalb der Rauheckalm wies am Nachmittag schweren Schnee auf; der obere Teil der Skipiste hat einige braune Stellen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: überwiegend Ost


    Prognose:


    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Galtjoch (2109m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.02.


    Ausgangspunkt: Rauth bei Rinnen


    Tourenverhältnisse: brauchbar; auf der üblichen Route über die Ehenbichler Alpe. Ab der Waldgrenze kräftiger Wind, auf den obersten ca. 200Hm Sturm, der das Vorwärtskommen erschwerte. Am Gipfel dennoch erträglich, wohl auch wegen der relativ milden Lufttemperatur. An der Alm zeigte das Thermometer 8 Grad an. Der Schnee war oben windgepresst oder hart, in einer Mulde dann kurzzeitig gut fahrbar, der Rest ist ohnehin pistenmäßig ausgefahren und war weich bzw. schwerer Schnee. Von dem Pulverschnee vom Freitag war nur in der besagten Mulde noch etwas zu ahnen. Trotz des Windes etliche Tourengeher.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Ost


    Prognose:


    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Rötenspitze (2481m)


    Gebirge: Stubaier Alpen / Brennerberge


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 27.12.


    Ausgangspunkt: Obernberg


    Tourenverhältnisse: für eine Wanderung gut (für eine Skitour hoffnungslos)


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route: Süd bis Südost


    Prognose: bleibt noch so


    Sonstiges: Von Obernberg auf steilem Pfad zum Lichtsee und weiter über das Trunajoch auf die Rötenspitze über deren Südostgrat. Abstieg wie Aufstieg. Bis zum See auf 2100m überhaupt kein Schnee, oberhalb ostseitig und auf dem Südostgrat etwas Schnee, südseitig nicht. Skitouren sind im ganzen Tal nicht möglich ?(


    Bilder / GPS-Track:
    Bild 1: Der zugefrorene Lichtsee (2100m)
    Bild 2: Rötenspitze (Ostgrat und -flanke)
    Bild 3: Blick zum Habicht
    Bild 4: Blick zum Pflerscher Tribulaun
    Bild 5: Südhang der Rötenspitze

    Gipfel und Höhe: Rauheck (1590)


    Gebirge: Estergebirge (?)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: Nikolaus


    Ausgangspunkt: Ohlstadt


    Tourenverhältnisse: nordseitig ab ca. 1200m recht eisig


    Gefahreneinschätzung: Rutschgefahr


    Exposition der Route: Aufstieg: Nord; Abstieg: West


    Prognose: bleibt erstmal so


    Sonstiges: Von Ohlstadt zur Bärenfleckhütte und weiter zum Verbindungsgrat zwischen Heimgarten und Rauheck. Über den Grat zum Gipfel. Abstieg über den Westgrat zur Wankalm und weiter auf markiertem Weg zurück nach Ohlstadt. Da offenbar schon viele Leute den Aufstiegsweg gegangen sind, war dieser ab etwa 1200m ziemlich eisig ;( . Auf dem Grat und auf dem Abstiegsweg dann nur im Gipfelbereich des Rauheck Schneematsch, ansonsten alles schneefrei. Derzeit ist der Anstieg über den Westgrat dem Nordanstieg eindeutig vorzuziehen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Risserkogel (1826m)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 08.11.


    Ausgangspunkt: P Schweigeralm


    Tourenverhältnisse: Bestens, alles (knochen)trocken, warm, nur vereinzelt an schattigen Stellen etwas schmierig


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route: Süd und West


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: Von der Schweigeralm über die Ableitenalm zum Westgrat und über diesen zum Gipfel. Abstieg über das Grubereck zum Sattel zwischen Grubereck und Setzberg und weiter nach Riedlern. Von dort im Tal zurück zum Parkplatz.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Sextner Stein (2539m)


    Gebirge: Sextener Dolomiten


    Art der Tour: Bergwanderung

    Datum der Tour: 30.10.


    Ausgangspunkt: Auronzohütte


    Tourenverhältnisse: gut, der Weg vom Paternsattel zur Drei Zinnen Hütte ist streckenweise schneebedeckt und dieser fest getreten. Ansonsten weitestgehend schneefrei. Hütten geschlossen. Bestes Wanderwetter.KS zum Toblinger Knoten schneedurchsetzt (Nordseite), daher nicht empfehlenswert.


    Gefahreneinschätzung: allenfalls Rutschgefahr auf hartem Schnee


    Exposition der Route: S und W


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: Noch majestätischer als die Bergwelt ist die Mautgebühr: 24 - in Worten: vierundzwanzig - Euro!!!


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Dürrenstein (2839m)


    Gebirge: Pragser Dolomiten


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 29.10.


    Ausgangspunkt: Plätzwiese (1990m)


    Tourenverhältnisse: Gipfel in Wolken, 0 - 5 cm Neuschnee ab ca. 2600m, nichts los


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route: SW


    Prognose: Neuschnee taut bereits, am WE nur noch Altschneeflecken im Gipfelbereich


    Sonstiges:




    Bilder / GPS-Track: Bild 1: Hohe Gaisl; Bild 2: Dürrenstein-Südgrat; Bild 3: Dürrenstein-Vorgipfel (die Bilder wurden am 31.10. gemacht)

    Gipfel und Höhe: Spitzköfel (2280m)


    Gebirge: Pragser Dolomiten


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 27.10


    Ausgangspunkt: Pragser Wildsee


    Tourenverhältnisse: Vom See auf einer Forststraße bis zur Grünwaldalm. Von dort auf Weg 22a zu P. 2033m (Sattlhüttl). Ab hier weglos durch dichte Latschen über den Ostgrat. Absolut abzuraten! Zum Schluss Schrofenkletterei (I+) bis zum Gipfel. Abstieg dann ebenfalls weglos durch die Südflanke. Von den in der Kompasskarte eingezeichneten Wegspuren war nichts zu finden.

    Gefahreneinschätzung:
    gering


    Exposition der Route: Süd und Ost

    Prognose:
    bleibt noch weiter so


    Sonstiges: Nordseitig Schneegrenze bei ca. 1800m



    Bilder / GPS-Track: Bild 1: Pragser Wildsee mit Seekofel; Bild 2: Pragser Wildsee; Bild 3: Berge im Grünwaldtal (?); Bild 4: Spitzköfel-Ostgrat

    Gipfel und Höhe: Gänsekragen (2915m), Zwieselbachjoch (2870m)


    Gebirge: Sellrainer Berge


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 24./25.10.


    Ausgangspunkt: Gries im Sulztal


    Tourenverhältnisse: Der Weg zur Hütte ist faktisch schneefrei. Der Steig zum Gänsekragen ist ebenso bis auf die untersten, flachen und die obersten, steilen ca. 50 Hm schneefrei, im Gipfelbereich am Samstag noch schneebedeckter plattiger Fels. Dazwischen ein kleiner Steig durch sehr steile, schneefreie Südhänge. Der Weg zum Zwieselbachjoch führt fast durchgehend durch Schnee, zunächst ca.5-10 cm tief, weiter oben etwa 20 cm tief. Keinerlei Probleme. Auch der Breite Grieskogel wurde am Sonntag bestiegen. Die Besteiger mussten alles spuren und brauchten rund fünf Stunden. Nachmittags taute es an beiden Tagen. Nachts ziemlich klar bei null Grad.
    Nordseitig und ostseitig liegt der Schnee bis Gries.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: geht in den nächsten Tagen sicher noch, Schnee wird weniger (solange es sonnig und mild bleibt)


    Sonstiges: Der Winterraum der Hütte hat 12 Lager, es passen bis zu 15 Leute einigermaßen hinein. Allerdings reicht der Aufenthaltsbereich nicht mal für 12. Am Wochenende waren 13 Personen im Winterraum, da muss man in Schichten essen und ein Teil der Leute jeweils in die Betten. Es sind keine Töpfe vorhanden =O ! Wir mussten daher unsere 1,5 kg Nudeln in der (zum Glück großen) Teekanne kochen :S . Holz und auch Eierbriketts sind reichlich vorhanden. Fließendes Wasser gibt es am Seeabfluss 30 m entfernt.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hochkalter (2607m)


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 03.10.


    Ausgangspunkt: P nahe der Seeklause am Hintersee


    Tourenverhältnisse: sehr gut


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route: Aufstieg: Nord, Abstieg: erst Süd, dann West


    Prognose: wird erstmal schlechter


    Sonstiges: Rundtour wie auf tourentipp.de (ohne Abstiegsvariante Jagdsteig) beschrieben: Aufstieg über Blaueishütte und Nordgrat. Abstieg durchs Ofental. Letzte Schneefleckchen in schattigen Ecken oberhalb ca. 2500m, nicht störend (am Watzmann war auf den westseitigen Bändern im Gipfelbereich Schnee zu sehen). Wetter bis gegen 14.00 bedeckt, daher am Gipfel eher kühl, danach sonnig und auch im Schatten mild.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Trettachspitze (2595m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Bergtour mit längerer Kletterei im II. Grad und ein bis zwei III- - Stellen


    Datum der Tour: 23.08.


    Ausgangspunkt: P Fellhornbahn


    Tourenverhältnisse: sehr gut


    Gefahreneinschätzung: unterhalb der Grate Steinschlaggefahr durch andere Seilschaften


    Exposition der Route: überwiegend Nord


    Prognose: bei trockenem Fels bleibt es gut


    Sonstiges: Vom Parkplatz (2,50€/Tag) der Fellhornbahn mit dem MTB bis Einödsbach. Von dort auf einem kleinen Pfad (vgl. AV-Karte) zur Einödsbergalp. Der Pfad zweigt bei der Bacher Alp bei einem Betonring (Quellfassung) ab. Hier scharf links (150-Grad-Kurve) halten und auf zunächst undeutlicher Trampelspur im Gras weiter. Der Pfad wird dann schnell deutlicher und ist anschließend nicht mehr zu verfehlen. An der Einödsbergalp führt der Pfad rechts vorbei hoch zu den Bäumen (hier viele Trittspuren von Kühen) und weiter über den Westrücken zum Spätengund- und Wildengundkopf. In der Senke dahinter zweigt der Steig ins Kar unter der Nordwand der Trettachspitze bei einem verwitterten Marterl aus Holz ab, später verzweigen sich die Spuren zu den Einstiegen von NO- und NW-Grat. Zum NO-Grat geht es links des (Rest)Eisfeldes hoch. Durch die Einstiegswand steil da hoch, wo es am einfachsten aussieht, im Zweifel eher links haltend (II). Sobald man auf die Höhe des sogen. Schnee-/Geröllflecks (eher eine große graue Platte) kommt, stark nach links zum NO-Grat hin halten. Die einfachste Route ergibt sich mit etwas Blick fürs Gelände einigermaßen von selbst. (wahrscheinlich kann man auch schon weiter unten zum NO-Grat queren). Am eigentlichen NO-Grat in schöner Kletterei (einfacher als unterhalb, aber ausgesetzt) direkt am Grat hoch bis zum Überhang. Dort nach links in den "Blodigkessel" und aus diesem entweder durch eine Rinne links oder rechts (schwieriger, III) hoch und wieder auf den Grat. Anschließend ist man auch gleich oben.
    Abstieg über den NW-Grat zunächst am Grat, ab einer Scharte (auch Abseilhaken) durch eine steile Rinne rechts des Grates runter. Zum Schluss teilt sich die Rinne; hier in die linke, näher am Grat verlaufende Rinne. Wo sie senkrecht abbricht, kann man verdammt ausgesetzt, aber an guten und festen Tritten und Griffen ca. 2-3m an den Grat rausqueren (hier auch roter Pfeil). Wird mit II+ angegeben, ist nach meiner Meinung aber - zumindest wenn man die Stelle im Abstieg macht - die Anspruchvollste. Anschließend etwas nach rechts und wieder nach links und weiter über plattiges Gelände auf Bändern runter bis zum Schutt. Die beste Route ergibt sich einigermaßen von selbst. Insgesamt Kletterei in anhaltendem II. Grat mit ein oder zwei IIIer-Stellen und steilem Gelände, aber in festem Fels. Steinschlaggefahr besteht, wenn Seilschaften über einem klettern und da sind offenbar einige.
    Vom Einstieg auf Steig wieder zurück in die Mulde unter dem Wildengundkopf und entweder den Aufstiegsweg zurück oder - wesentlich schöner und abwechslungsreicher - den Steig südwärts weiter zum Waltenberger Haus und von dort auf markiertem Weg zurück nach Einödsbach. Recht eindrucksvolle Landschaft hier (das Waltenberger Haus soll allerdings ab 07.09. wegen Baumaßnahmen geschlossen und einige Wege dort wegen Steinschlag gespert werden, vgl. DAV-Auskunft).



    Bilder / GPS-Track: Bild 1: Berge westlich von Einödsbach (Alpgundkopf?)
    Bild 2: Trettachspitze; links NO-Grat, rechts NW-Grat
    Bild 3: NO-Grat, aus der Wand unterhalb gesehen
    Bild 4: Waltenberger Haus
    Bild 5: Bacher Loch (durch dieses Tal führt der Weg zum Waltenberger Haus)

    Gipfel und Höhe: Dent d´Herens (4171m)


    Gebirge: Walliser Alpen


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 30./31.07.


    Ausgangspunkt: Staumauer des Lago de Place Moulin (1980m) bzw. Rifugio Aosta (2788m) im Valpelline


    Tourenverhältnisse: am 31.07. sehr gut (01. und 02.08. sicher nicht)


    Gefahreneinschätzung: Spaltensturzgefahr eher gering, Steinschlaggefahr nur in der Rinne zum Grat


    Exposition der Route: West


    Prognose: wetterabhängig wechselnd, insgesamt aber gut bleibend


    Sonstiges: Am 30.07. Aufstieg von der Staumauer (Parkplätze; Gebühr 1 €/Tag) in rund 4,5 Stunden reiner Gehzeit zum Rifugio Aosta auf markiertem Steig. Davon wären die ersten ca. 1,5 Stunden mit dem MTB machbar, da man dem See entlang bis Prarayer (Rifugio kurz nach Ende des See, Übernachtungsmöglichkeit, privat) und ein Stückchen darüber hinaus ziemlich flach auf einer Forststraße talein marschiert. Im Tal zwischen 2200m und 2400m derzeit noch sehr schöne Blumenpracht mit ganzen Feldern an Schuttweidenröschen. Anschließend mühsam durch die Moränenflanke und kurz vor Schluss nochmal ein Stück bergab. Der Weg zieht sich echt . Die Aostahütte hat nur 24 Plätze und liegt landschaftlich sehr schön (vgl. Foto). Es gibt dort auch Quellwasser.
    Am 31.07. ab 3.15 zuerst steil über die Moräne zum Gletscher und ganz links knapp unter den Felsen der Tete de Valpelline hoch bis unter den Turm P. 3601 im Westgrat. Dort durch eine Rinne etwa 30 Hm auf den Grat (= wohl östliches Tiefmattenjoch). Die Rinne ist sehr splittrig, brüchig und staubig, deshalb kommt eigentlich nur ein Hochhangeln an den vorhandenen Ketten und Seilen in Betracht. Der nun folgende Felsgrat war trocken und schneefrei und ist zunächst einfach (I). Später folgen zwei schwierigere Aufschwünge (III, 2-3 Seillängen), anschließend wird es wieder flacher und einfacher (I-II), ehe man den Schnee der Westflanke betritt. Über diesen harten Schnee die ca. 40 Grad steile Flanke bis auf mindestens ca. 4050m hoch. Hier hat man die Wahl, entweder die Schneeflanke noch ca. 50 Hm weiter hoch zu gehen oder in die Felsen zu wechseln (etwa in Höhe des untersten eingelassenen Sicherungsbügel). Wir wählten den Fels, der zwar griffig und trocken war, aber abwärts geschichtet ist. Zuletzt aus der Flanke auf den obersten Westgrat und einfach über den schmalen Felsgrat und die letzten Meter über Schnee zum Gipfel.
    Abstieg auf dem gleichen Weg. Dabei erscheint es vorteilhafter (und schneller), sich über die abwärts geschichteten Felsen in der Gipfelflanke an den vorhandenen Sicherungsbügeln abzuseilen anstatt abzuklettern. Dringend abzuraten ist von einem Abstieg durch die Südwestflanke, der auf ca. 3900m vom Grat abzweigen würde. Wir hatten das ursprünglich vor, kehrten aber nach ca. 20-minütigem Schuttgewühle und Wegsuche reumütig zum Grat zurück und kletterten diesen wieder ab (unabhängig von Schutt und Wegfindungsproblemen in der SW-Flanke erfordert ein Gletscherbruch auf diesem Weg einen ziemlich großen Bogen auf dem Gletscher, so dass dieser Weg auch zeitlich um einiges länger sein dürfte als die Gratkletterei mit Sichern).
    Aufgrund der Länge der Tour und des Talabstieges übernachteten wir nochmal auf der Hütte und waren die einzigen Gäste. Das lag sicher auch daran, dass es in der Nacht zum 01.08. und am Tag länger regnete bzw. bis ca. 3600m herab schneite. Der Berg dürfte trotz Sonnenschein am 02.08. nicht (bzw. nur sehr erschwert) möglich gewesen sein. Der Berg wird allgemein offenbar eher seltener bestiegen. So waren außer uns nur noch zwei andere Seilschaften unterwegs, am Vortag (als die Verhältnisse offenbar schlechter waren) waren es auch nur wenige Seilschaften.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Liskamm-Ostgipfel (4527m)


    Gebirge: Walliser Alpen


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 28.07.


    Ausgangspunkt: Quintino-Sella-Hütte


    Tourenverhältnisse: gut, aber windig


    Gefahreneinschätzung: hohe Konzentration auf langen schmalen Graten erforderlich


    Exposition der Route: West


    Prognose: dürfte langsam eisiger werden, Spaltensturzgefahr beim Abstieg zur Gnifettihütte nimmt zu


    Sonstiges: Von der Sellahütte den gleichen Weg wie zum Castor bis zum Felikhorn. Von dort am Rand der Gletscherfläche zum Ansatz des Westgrates des Liskamm-Westgipfel. Über diesen zur Westflanke und diese etwa 40 Grad steile Flanke bis zum Vorgipfel und flach zum Westgipfel weiter. Nun direkt am Grat weiter zum Sattel zwischen West- und Ostgipfel und einfach am oder neben dem Grat weiter zum Ostgipfel. Die Kletterstellen (bis III-) im kurzen Felsteil, die man in dieser Richtung im Abstieg begeht, waren trocken und schneefrei, aber ausgesetzt. Der Schnee-/Firngrat zwischen Westgipfel und Sattel ist teilweise sehr schmal, man geht wie auf einem Dachfirst. Vom Sattel zum Ostgipfel ist der Grat hingegen meist breit bzw. man geht links oder rechts davon in nicht allzu steiler Flanke. Erst unmittelbar vor dem Ostgipfel wird der Grat wieder sehr schmal. Der anschließende Abstieg über den Ostgrat des Ostgipfels erfolgt durchgehend auf einem sehr schmalen Firngrat oder knapp links davon in der steilen Flanke. Hier ist die höchste Konzentration erforderlich - über längere Zeit. Am Ende des Grates quert man in großem Bogen zur "Autobahn", die von der Gnifettihütte zum Colle del Lys führt, und läuft auf ihr - über viele, auch große, Spalten - zur Hütte.
    Die Verhältnisse waren relativ gut, es war aber immer noch sehr windig. Wenn man die Überschreitung wie wir in West-Ost-Richtung macht, begeht man die gesamte steile Westflanke im Schatten am frühen Morgen und der Schnee ist noch sehr hart. Zusammen mit dem Wind war es im Aufstieg hier sehr kalt. Empfehlenswerter erscheint deshalb die Überschreitung in umgekehrter Richtung (dann hat man auch die Kletterstellen im Aufstieg, was aber ein nebensächlicher Aspekt ist). Blankeis hatten wir (noch) nirgends, Wächten stellten kein Problem dar, eine gute Spur war vorhanden (obwohl am Vortag nicht begangen), die Überschreitung wurde an diesem Tag in beiden Richtungen durchgeführt, insgesamt waren es aber keine zehn Seilschaften.
    Insgesamt eine tolle Tour!
    :)
    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Castor (4228m)


    Gebirge: Walliser Alpen


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 27.07.


    Ausgangspunkt: Staffal bzw. Quintino-Sella-Hütte


    Tourenverhältnisse: gut, aber stürmisch


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Süd und Ost


    Prognose: dürfte langsam eisiger werden


    Sonstiges: Am 26.07. Aufstieg von Staffal im hintersten Val di Gressoney zur Quinitino-Sella-Hütte. Ohne Liftbenutzung sind das 1800 Hm oder ca. sechs Stunden. Mit Benutzung der Lifte zum Col Bettaforca (ca. 2900m) verkürzt sich der Anstieg auf rund drei Stunden. Wer in Staffal losgeht, muss ganz genau aufpassen, den Startpunkt des richtigen Weg zu finden (Nr. 1) oder - wenn er auf Weg Nr. 7 beginnt und auf Weg Nr. 1 wechseln will - den Abzweig nicht zu verpassen, denn weder der Beginn des Weges Nr. 1 ist leicht zu finden, noch ist der Abzweig von Nr. 7 zu Nr. 1 markiert. Wenn man aber erstmal auf dem richtigen Weg ist, ist dieser auch nicht mehr zu verfehlen und führt - auf den letzten ca. 100 Hm als leichter Klettersteig - zur Sella-Hütte, die direkt am Gletscherrand auf 3585m Höhe liegt. Von dort am nächsten Tag leicht über den Gletscher und einige derzeit (noch) kleine Spalten bis unters Felikjoch und über einen ca. 35 Grad steilen Hang ins Joch bzw. auf das gleich daneben liegende Felikhorn, das nur wenige Meter höher ist als das Joch. Anschließend in mäßiger Steigung knapp rechts des Grates auf einen Vorgipfel und weiter über einen schmalen, relativ langen Schneegrat über zwei weitere Kuppen zum Gipfel. Dicke Spur vorhanden (das dürfte bei schönem Wetter immer der Fall sein). Abstieg auf dem gleichen Weg. Schöne, einfache Hochtour, bei uns leider recht stürmisch. Auch von der Ayashütte im Val d´Ayas führte eine dicke Spur zum Gipfel. Viele Seilschaften machten die Überschreitung des Gipfels.
    Sella-Hütte war gut voll, aber nicht ausgebucht.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Verpeilspitze (3425m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen/Kaunergrat


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 05.07.


    Ausgangspunkt: Verpeilhütte


    Tourenverhältnisse: gut


    Gefahreneinschätzung: Steinschlaggefahr in der Gipfelflanke


    Exposition der Route: Nordwest bis West


    Prognose: Schutt wird mehr


    Sonstiges: Von der Hütte auf markiertem Steig ins Apere Madatschjoch; entlang des Ferners im Schnee, die letzten ca. 50m zum Joch führt der Steig durch Schutt. Auf der anderen Seite in ähnlich schuttigem Gelände und mit kurzer Klettersteigeinlage (steile Leitern) runter zum ehemaligen Plangerossferner und über Schneefelder an die Gipfelflanke. In dieser zunächst Querung durch Schutt und dann durch eine Rinne zum Grat hoch. Ein Stück über diesen (Schneefeld), dann durch eine Rinne (II) in eine Scharte neben einem Turm, weiter auf einem kurzen Band und ums Eck rum wieder in eine Rinne (II) und zum Grat zurück. Anschließend kurz zum Gipfel. Abstieg auf dem gleichen Weg mit ca. 100 Hm Gegenanstieg zum Aperen Madatschjoch. Die Schneefelder waren morgens und auch mittags gut zu gehen, wir brauchten weder Pickel noch Steigeisen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Rofelewand (3354m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen/Kaunergrat


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 04.07.


    Ausgangspunkt: Verpeilhütte


    Tourenverhältnisse: gut


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: West und Süd


    Prognose: Schneerinne beginnt auszuapern


    Sonstiges: Morgens um 6.00 Uhr Start an der Hütte bei 9 Grad. Auf markiertem Steig zum See im Gletschervorfeld des Schweikertferner. Der Ferner ist noch schneebedeckt, der Schnee war morgens noch gut tragfähig. Über den nördlichen Seitenarm zum Beginn der Schneerinne. Anfangs einige Meter Schutt, dann die komplette Rinne hoch in gutem Stapfschnee; keine Steigeisen nötig. Beim Abstieg gegen Mittag war der Schnee in der Rinne schon bedeutend sulziger und man brach öfters tiefer ein, insgesamt aber gut zu gehen. Am Schweikertferner dann aber teilweise knietiefes Einsinken.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Klammspitze (1924m)


    Gebirge: Ammergauer


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 28.06.


    Ausgangspunkt: Linderhof


    Tourenverhältnisse: gut, nur an einzelnen Stellen matschig, Wetter heiter, noch mehr Wolken als angekündigt, daher war im Schatten und bei leichtem Wind noch Langärmeliges angenehm.


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route: Süd


    Prognose:


    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Zwieselbacher Roßkogel (3082m)


    Gebirge: Sellrain


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.05.


    Ausgangspunkt: Haggen


    Tourenverhältnisse: Auf der Anfahrt schüttete es noch, in Haggen gab es beim Start den (vorerst) letzten Nieselregen. Nach maximal ca. 15 Minuten Tragen kann man endgültig die Ski anschnallen. Dank dem weichen, aber nicht sumpfigen Schnee war die Untere Zwing kein Problem. Ab ca. 2200m gab es Neuschnee, zuerst nur ein mm, bis zum Gipfel wurden es 10-20cm schwerer, kompakter Neuschnee, ideal für Stollen an den Fellen. ;( Meist Sicht, im Gipfelbereich aber kaum, zeitweise windig, warm. Bei der Abfahrt war der Neuschnee besser zu durchpflügen als erwartet, weiter unten (ab ca. 2200m abwärts) war der Schnee stumpf, so dass man besser in der Aufstiegsspur runterfuhr. Aber kein Sumpf. Auf letzten Lawinenresten mit Ski bis fünf Minuten vor den Parkplatz. Mittags kam endlich die Sonne raus, das Bier auf der Terrasse war gesichert (und verdient). Heute hier nur sieben Skifahrer unterwegs. :)


    Gefahreneinschätzung:


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: Tragestrecke wird schnell länger


    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Rostock Eck (2749m), Großer Geiger (3360m), Westl. Simonyspitze (3488m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Venedigergruppe


    Art der Tour: Skihochtour


    Datum der Tour: 11.-14.04.


    Ausgangspunkt: Ströden (1400m) bzw. Essen-Rostocker Hütte (2208m)


    Tourenverhältnisse: Samstag Aufstieg zur Hütte, Ski anschnallen erst ab ca. 1800m (oder nach ca. 1,5 Stunden Tragen), die Lawinen aus den Flanken dürften alle drunten sein (mehrere riesige Lawinenkegel am Hüttenzustieg), nachmittags Rostocker Eck über Nordroute; weicher Schnee, gut fahrbar, bei der Abfahrt aufkommende Schneeschauer. Sonntag ganztägig fast wolkenlos, durchs Maurer Tal auf den Großen Geiger; mit Ski bis ca. 50 Hm unter den Gipfel, dann Stapfschnee, bei der Abfahrt Pulver bis ca. 2800m, dann Übergang zu weichem Schnee. Montag ganztägig fast wolkenlos, im Aufstieg und im Gipfelbereich zeitweise Windböen; Westliche Simonyspitze über Reggentörl und Umbalkees gegangen, bis zum Gipfel mit Ski möglich; bei der Abfahrt windverblasen und Harsch, unterhalb des Reggentörl dann langsam besser werdend, aber kein Firn. Dienstag Versuch an der Mittleren Malhamspitze auf ca. 2850m wegen Sturm abgebrochen, Abfahrt bis 2100m hart, anschließend etwas orografisch links des Malhambachs direkt ins Haupttal, dort aber sumpfiger Schnee. Man erreicht das Maurertal auf ca. 1900m, überquert den Bach und steigt kurz zum Hüttenweg auf. Abfahren am Hüttenzustieg nur noch bis ca. 1800m leidlich möglich.


    Gefahreneinschätzung:


    Exposition der Route:


    Prognose: Mittwoch und Donnerstag sicher topp


    Sonstiges: Hütte am Wochenende voll, unter der Woche angenehm leer, die Gletscher scheinen gut verschneit, auch die Dreiherrnspitze wurde gemacht, dort sollen Pickel und Steigeisen notwendig sein, Simonykees wurde in diesen Tagen nicht begangen.


    Bilder / GPS-Track: