Gipfel und Höhe: Dom (4545m)
Gebirge: Walliser Alpen
Art der Tour: Hochtour
Datum der Tour: 28.07.
Ausgangspunkt: Domhütte (2940m)
Tourenverhältnisse: Am Vortag von Randa auf markiertem Steig zur Hütte. Von der Hütte über die Moräne auf einem Steiglein hoch, später in der Flanke der Möräne zum Festigletscher. Über diesen (einige blanke Stellen, einige Spalten) bis noch etwas unter dem Festijoch durch bis zu der Stelle, wo der Schnee am höchsten in die Felsen reicht (anders als in den gängigen Führern beschrieben!, Hüttenwirt fragen, wohl immer eine dicke Spur). Von hier durch Fels erst links haltend, dann ziemlich gerade hoch, zum Schluss wieder fast waagrecht nach links haltend ins Festijoch; insgesamt etwa 50Hm, I-II (leichter als Alphubelnordgrat), einige Bohrhaken. Vom Joch etwa 3-4m durch sehr steiles Eis (auf den Frontalzacken) hinab auf den Hohberggletscher. Über diesen erst mal 50-100 Hm bergab und in großem Bogen um den Gletscherbruch herum und dann durch die Nordflanke hoch, wohl fast immer mit guter Spur, so auch bei uns. Die Nordflanke steilt sich ziemlich auf (ca. 35 Grad). Bei uns lag aufgrund eines etwa einstündigen Regenschauers am Vorabend Neuschnee, der mit 1mm auf ca. 3500m begann und bis zum Gipfel auf gut 15cm Pulverschnee aufwuchs. Die Felsen am Festijoch waren aber schneefrei. Über den gleichen Weg zurück. Spalten am Festigletscher waren auch am Nachmittag noch gut zu gehen, die vorhandenen Löcher gut erkennbar.
Gefahreneinschätzung: Spaltensturzgefahr am Festigletscher
Exposition der Route: West und Nord
Prognose:
Sonstiges: Der Festgrat wurde auch begangen, wies laut Hüttenwirt, bestätigt durch Seilschaften, aber bereits zwei Seillängen Blankeis (trotz der an sich üppigen Schneelage!) auf.
Auch die Domhütte wurde vor zwei Jahren um einen Neubau erweitert und weist modernen Komfort auf.
Bilder / GPS-Track: