Zwölferkogel-Nordgrat - Sellrain

  • Gipfel und Höhe: Zwölferkogel (2988m)


    Gebirge: Sellrain


    Art der Tour: Berg-/Klettertour


    Datum der Tour: 25.06.


    Ausgangspunkt: Dortmunder Hütte/Kühtai


    Tourenverhältnisse: Von der Dortmunder Hütte in wenig schönem Ambiente über die Piste teil weglos, teils auf Schotterstraße zur Bergstation der Seilbahn auf die Hohe Mute. Weglos steil weiter über die Hohe Mute zum Kleinen Zwölferkogel und zum Ansatz des Nordgrates. Über den Nordgrat (Topo auf bergsteigen.com) in netter Kletterei mit viel Ier-, etwas IIer-Gelände, 2-3 Stellen II+ und einer Stelle III (bergab in eine Scharte) zum Gipfel. Die schwierigeren Stellen sind alle im zweiten Teil des Grates. In die letzte Scharte vor dem Gipfelaufbau geht es etwa 3m senkrecht runter. Dadurch aber nicht verleiten lassen, die Stelle (rechts) umgehen zu wollen, denn die Gratstelle ist bestens gestuft mit großen Tritten und Griffen.
    Abstieg über den Südgrat (Stellen I) in die folgende Scharte und nach rechts ins Zwölferkar (nach links in Richtung Stausee zogen Schneefelder ab der Scharte hinab; da aber der untere Teil nicht einsehbar war, hielten wir uns an die Tourenbeschreibung) weglos mit viel Schutt runter. Wir hatten noch einige längere Schneestreifen zum Abfahren, im oberen Teil des Kares aber auch viel Schutt. Von der Karschwelle weiter weglos über steile (Gras)hänge ins Längental und auf dem markierten Steig zurück zur Hütte.


    Gefahreneinschätzung: es ist fast alles weglos, am Nordgrat ist auch einiges brüchiges Gestein dabei


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: bleibt


    Sonstiges: Es hat wohl noch verhältnismäßig viel Schnee für die Jahreszeit (vgl. Bilder); für diese Tour aber irrelevant. Im Gegenteil wäre im Kar durchaus noch mehr Schnee wünschenswert gewesen, dann hätte man sich entsprechend Geröll gespart. Schnee bzw. Schneestreifen zogen noch bis zum Finstertaler Stausee herab. Dort lohnen sich wohl noch Firngleiter.
    Wegen der angekündigten Gewitter sind wir schon um 5.00 gestartet, es tat sich aber lange nichts. Tröpfeln erst gegen 13.30, aber kein Gewitter. Starkregen und Hagel erst nach 16.00 zwischen Krün und Garmisch.
    Dortmunder Hütte hatte kaum Übernachtungsgäste, auf der Tour waren außer uns nur noch zwei Einheimische unterwegs. Dürfte insgesamt recht einsam sein.


    Bilder / GPS-Track:

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