Das Wetter (permanenter Schneefall, im Gipfelbereich böiger Wind) hat heute höchstens 15 Tourengeher an die Christlum beim Achensee gelockt - doch wir hatten unsere Freude!
Start an der Talstation der Christlumbahnen - zunächst recht wenig und feuchter Schnee, weshalb wir die Ski 100 Hm getragen haben, damit die Felle ncht stollen. Ab der ersten Kante wächst die Schneedecke plötzlich mächtig, weiter oben über 1 Meter Schnee. Anstieg und Abfahrt über die Nordabfahrt (im Aufstiegssinn also rechts). Die "linke Route" wurde auch gemacht.
Der Temperaturanstieg hat sich bemerkbar gemacht: Im obersten Teil gab es Pulverschnee, der mit jedem Meter Richtung Tal aber schwerer wurde. Trotzdem sehr schöne und kratzerfreie Abfahrt direkt bis zum Parkplatz.
Beiträge von Martin
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Heute habe ich für mich am Spitzingsee die Skitourensaison eröffnet - und es ging gigantisch gut!!!
Start um 8.45 Uhr am (bis dahin nicht geräumten) Stümpfling-Parkplatz: 40 cm Schnee. Auf alter Spur die Piste rauf, vom Kurvenlift her gab es schon eine frische Aufstiegsspur einer jungen Dame, die - weil es so schön war - gleich mehrfach rauf und runter ist. Leider hatte ich nicht mehr Zeit, bin 1x rauf zum Stümpfling (dort 60 cm Schnee) und dann lautlos im frischen Pulverschnee auf durchaus komfortabler Unterlange zurück ins Tal geschwungen. Herrlich! Ich hatte die alten Steinski dabei, doch es gab keinen einzigen Kratzer (oben geht es eh super, im unteren Teil muss man halt etwas vorausschauend fahren).
Die Schneequalität: spitze. Gestern hatte tagsüber die Wärme die Schneedecke leicht gesetzt, über Nacht gab es etwas pulvrigen Nachschub, der bei 1 Grad minus in der Früh wunderbar zu fahren war. In Flachstücken ist es fast zu viel Schnee, aber dafür gibt es ja eine Aufstiegsspur...
Tendenz: Heute dürfte es wegen der Temperaturen der beste Tag der Woche gewesen sein; wenn's einigermaßen kalt bleibt, geht es aber noch ein paar Tage.
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Nach vielen Jahren der "Abstinenz" ging es am heutigen Föhn-Tag mal wieder auf die Kampenwand. Mit dem Mountainbike vom Kohlstatt-Parkplatz in Aschau (700 m) via Maiswand und Gorialm zur Steinlingalm, dann zu Fuß weiter (geht für Geübte prima auch mit Radlschuhen) auf oben abgespecktem Fels zum Gipfel, den ich gegen 9.50 Uhr als Erster des Tages erreichte. Neu scheint mir unterhalb des Gipfels die klettersteigartige Metallkette zu sein, die diese Passage vereinfacht. Tolle Sicht! Auch die Kletterüberschreitung des kompletten Kampenwandkamms ist heute gemacht worden, vgl. Foto5. Zur MTB-Auffahrt: Jetzt weiß ich, was (bei der Gori-Alm) 24 Prozent Steigung sind... Runter rollt es sich dafür in 15 Minuten
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Bei starken Windböen (bis WS 7) heute von Osten´auf den höchsten Gipfel (1019 m) der Insel Elba. Vom Parkplatz beim Monte Perone über den Klettersteig / Via Ferrata (Sentiero No.00) zum Gipfel. Stellen I bis II, mehrere gute Drahtseilversicherungen. Durch das Auf und Ab am Grat kamen trotz des hohen Ausgangspunkts satte 1000 Hm zusammen. Insgesamteine recht kernige und sehr alpine Tour.
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Nach Monte Capanne und Monte Perone gibt es auf Elba einen markanten Giüfel:den Piane della Madonna, von Porto Azzurro aus mit dem riesigen Kreuz aus zu sehen. Die Ersteigúng des nur 293 m hohen Bergs istb ein kleines Abenteuer - viiiiiiiiiiiiel Orientierungssinn sind neben gutem Schuhwrk, Trittsicherheit und leichter Kletterei (I() erforderlich. Die Wegfindung ist schwierig, aber logisch.
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Auf Elba gehen die Temperaturen leicht zurück - prima Bedingungen also für den höchsten Berg der Insel, den Monte Capanne (1019 m), der eine gute Rundumsicht über ganz Elba sowie nach Korsika ec. bietet. Aufstieg von der Talstation der Cabinovia (fährt von 10 bis 13 und 15 bis 17.50 Uhr) auf dem Sentiero No. 1, ca. 2 Stunden / 700 Hm.
Ich teste noch einen Alternativanstieg via Klettersteig (laut Karte), der in der Nähe des Monte Perone beginnt. -
Einsamer kann eine Bergtour kaum sein: Laut Gipfelbuch erhält das Steintalhörndl (2468 m) bei Hintersee in den Berchtesgadener Alpen eher selten Besuch. Kein Wunder: Sowohl der Aufstieg durchs Sittersbachtal als auch der Abstieg durchs Steintal (gegenüber vom Hochkalter) sind nur spörlich mit Steinmandln bzw. oft gar nicht markiert. Mühsames Schotter- und Schrofengelände, ein luftiger Abstiegs-Grat mit Kletterei im Bereich II+ (kurz vielleicht sogar schwieriger) runden diese total einsame, aber landschaftlich wunderschöne Tour ab. Gesamtgehzeit: 8 Stunden / ca. 1700 Hm). Etwas Orientierungssinn erforderlich.
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Vom Parkplatz P9 im Tal zur Eng mit dem MTB zur Plumsjochhütte (die heuer noch bis zum 26.10. geöffnet hat). Weiter zum Vorgipfel der Bettlerkarspitze und dann über Bänder und durch brüchiges Absturzgelände, aber nie ernsthaft schwierig, bis zur Schlüsselstelle kurz vor dem 2268 m hohen Hauptgipfel. Über die Absicherung des ca. 5 m hohen Überhangs (frei wäre er III nach UIAA) gab es viele Gerüchte und Spekulationen, selbst der Hüttenwirt wusste nicht Bescheid. Fakt ist: An der Schlüsselstelle ist ein dickes Tau mit Knoten drin angebracht, mittels zwei Bohrhaken, Metallkette und Karabiner solide montiert. 2x zupacken, dann ist man drüber; bergab geht es wider Erwarten noch einfacher (bloß ins Seil reinhängen). Super Tour, aber Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und ein gewisses Kletterkönnehn sind für den Hauptgipfel erforderlich. Bis zum Vorgipfel (auch mit Kreuz und Gipfelbuch) ist es eine problemlose Wanderung.
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Wie jedes Jahr mindestens einmal ging es heute von Hammersbach über die wunderschöne Höllentalroute auf die Zugspitze. Im Fels beste Verhältnisse. Für den Gletscher sind Steigeisen unbedingt ratsam (die wenigen Leute "ohne"9 haben sich arg gequält oder sogar aufgegeben). Die Randkluft: gut mit Schnee gefüllt und deshalb einfach zu überwinden. Aber: Derzeit kommt man weiter links in den Fels als sonst, man zieht sich an zwei roten Seilen hoch und quert dann nach rechts. Diese Passage finde ich klettermäßig deutlich schwieriger als den Krampenaufstieg an der Randkluft, den ich in den letzten Jahren benutzt hatte.
Am Gipfel herrschte der totale Wahnsinn: Seilbahn-Touris haben sich Gurte ausgeliehen und versuchten - obwohl total überfordert - den Gipfel zu erreichen, was zu Staus an der Leiter führte. Hat man die Trödelheinis überholt, wurde man noch blöd angemotzt.
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Heute früh war ich auf dem Eiger (3970 m), Berner Oberland.
Gestern Aufstieg zur Mittellegihütte (von der Station Eismeer), im Fels IV, Gletscher geht ohne Steigeisen. Unbedingt reservieren - die kleine Hütte (von Corinne bestens bewirtschaftet) war brechend voll!
Heute um 5 Uhr mit Stirnlampe den Mittellegigrat hinauf (anhaltend III, Gipfelfirnfeld hat Trittspuren, mit Steigeisen gut zu gehen). Abstieg über die Eigerjöcher zur Mönchsjochhütte; eine Stelle IV, meist III, gute Firn-/Eisverhältnisse (3x Steigeisen erforderlich).
Insgesamt derzeit, auch nach Einschätzung der Grindelwalder Bergführer, sehr gute Bedingungen am Mittellegigrat. Eine super Tour, aber recht anspruchsvoll.
Dazu 5 Fotos.
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Höchster Punkt: Monte Cevedale, 3769 m
Art der Tour: Hochtour
Datum der Tour: 18./19.7.2009
Gebirge: Ortlergebiet
Ausgangspunkt: Schaubachhütte (Rifugio Citta di Milano)
Tourenverhältnisse: Neuschnee schon am Parkplatz in Sulden; oben 20 bis 35 cm (je nach Höhe); super Trittschnee, Aufstieg komplett ohne Steigeisen, im Abstieg dann benutzt. Mehrere Skitourengeher (!!) unterwegs. Spaltengefahr ist nicht zu unterschätzen.
Bilder zur Tour: 5 Fotos
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Nee, ich war bis dato nicht mehr dort, und sonst hat sich niemand gemeldet; inzwischen dürfte der Socken auch von Regenwürmern verputzt sein. hab mir deshalb ein Paar neue Socken gekauft (mit Merinowolle). Aber wenn ihr sammeln mögt - Ersatzsocken sind immer zu gebrauchen
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Herute und gestern jeweils Bike & Hike - Wetter jeweils labil, am Montag zum teil mit heftigen Gewittern und Regengüssen; heute nur leichte Schauer. a) Montag: Bike & Hike zu den Ruchenköpfen: Ab Geitau via Kleintiefenthalalm, Trage-/SChiebepassage bis fast zur Kümpflscharte, weiter zu Fuß. Ruchenköpfe: Beisteigungsversuch via Westgrat, im Regenguss unterhalb vom Weiberschreck wegen klatschnasser Felsen und zu hohen Risikos abgebrochen. MTB-Abfahrt über Großtiefenthalalm und Soinsee nach Geitau, wo plötzlich wieder die Sonne schien. b) Dienstag: Von Fall am Sylvensteinsee auf mit MTB zum Lerchkogel-Niederleger, dort Radl-Depot. Über die Ludern-Alm zu Fuß weiter auf den einsamen Kotzen. Wegen der sumpifen Wiesen und weil Martl Jung das ja super gesund findet, sind wir rauf komplett barfuß gelaufen. Ging prima, tut den Füßen gut und schont die Schuhe im Batz! An der Ludern-Alm wimmelt es übrigens nur so vor Murmeltieren.
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Gestern (Mittwoch, 17. Juni) habe ich wohl beim Schuhwechsel am Auto einen dunkelblauen Falke-Wandersocken (Größe 46) verloren. Und zwar auf der Mautstraße in die Eng am Parkplatz P4 (dort, wo es ins Johannestal geht). Ich habe, wenn man auf den Parkplatz fährt, links in der Nähe der dicken Steinblöcke geparkt. Falls jemand in nächster Zeit dort ist und meinen Socken findet, freue ich mich über einen Nachricht bzw. meinen Socken. Porto zum Verschicken übernehme ich natürlich - oder man trifft sich irgendwo, in München oder im Gebirge. Danke! Martin
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Höchster Punkt: Östliche Karwendelspitze, 2537 m
Art der Tour: Bike & Hike
Datum der Tour: 17. Juni 2009
Gebirge: Karwendel
Ausgangspunkt: Parkplatz P4 zum Johannistal hinter Hinterriss
Exposition der Tour: Süd
Tourenverhältnisse: Hinterm kleinen Ahornboden ist auf 20 m Schnee auf der MTB-Route - gleich danach rechts halten. Ansonsten alles schneefrei.
Gefahreneinschätzung: Bei guter Trittsicherheit und gutem Orientierungsvermögen gering.
Prognose:
Sonstiges: Mit MTB via Kleinen Ahornboden zum Hochalmsattel und weiter rechts auf Trail Richting Östl. Karwendelspitze. Radldepot, Rest (800 Hm) zu Fuß. Anhand von Trittspuren und Steinmandln gut zu finden. Mit Gegenanstiegen und Karwendelhauseinkehr summiert sich die Tour auf über 2000 Hm. Hab sechs weitere Leute auf der Tour getroffen. Vogelkarspitze daneben war einsam, geht ebenfalls perfekt (fast schneefrei). Auf der anderen Seite Richtung Birkkarspitze / Schlauchkar liegt indes noch einiges an Schnee.
Impressionen von heute
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Höchster Punkt: Große Zinne, 2999 m
Art der Tour: Klettertour
Datum der Tour: 5. Juni 2009
Gebirge: Sextener Dolomiten
Ausgangspunkt: Rifugio Auronzo (Maut für Pkw-Auffahrt sage und schreibe 20 Euro).
Exposition der Tour: oben Süd, unten Nord und West
Tourenverhältnisse: Im Zustieg und in der Schlucht bis zur ersten Scharte noch ordentlich schnee, darüber auf dem Normalweg weitgehend schneefrei; alle relevanten Kletterpassagen (meist II bis III) sind trocken.
Gefahreneinschätzung: Die Große Zinne ist, obwohl klettertechnisch nur im III. Grad, nicht zu unterschätzen, vor allem in puncto Orientierung.
Prognose: Mit jedem Sonnentag schmilzt mehr Schnee weg.
Sonstiges: Bloß keine Kletterpatschen nehmen, sondern klettertaugliche Bergschuhe.
Bilder zur Tour:
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Höchster Punkt: Grubenkarspitze, 2663 m
Art der Tour: Skitour / Bike & Ski
Datum der Tour: 23. Mai 2009
Gebirge: Karwendel
Ausgangspunkt: Scharnitz
Exposition der Tour: West
Tourenverhältnisse: Sommerschneeverhältnisse, durchweg firnig
Gefahreneinschätzung: Gipfelhang mit Vorsicht zu genießen (Entlastungsabstände im Aufstieg, Einzelbefahrung in der Abfahrt), ansonsten gering
Prognose: viel mehr Schnee im Roßloch als vor einem Jahr, geht locker noch 1-2 Wochen
Sonstiges: Kastenalm bewirtschaftet; Mountainbike ratsam (insgesamt 44 km Strecke, 1870 Hm); vom Skidepot bei zwei Steinmandln (dorthin gut über den gespurten Gipfelhang) ca. 15 Min zum Gipfel der Grubenkarspitze - absolut lohnend wegen der grandiosen Sicht in die Eng (sonst steht man ja dort unten und schaut hinauf...)
Bilder zur Tour: Impressionen vom Gipfel, u.a. mit Blick in die Eng
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Höchster Punkt: Sulzkogel, 3016 m
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 20.5.2009
Gebirge: Stubaier Alpen / Sellrain
Ausgangspunkt: Kühtai, Gasthaus Alpenrose
Exposition der Tour: N und O
Tourenverhältnisse: Schnee bis zum Parkplatz, nur gaaaanz kurze Tragestellen. Querung um den Stausee auf den vielfach gebrochenen Eisplatten etwas unangenehm (Harscheisen machen Sinn), danach im Aufstieg und in der Abfahrt (kurz vor halb elf war keine Minute zu früh) durchweg prima Schnee (schöner Firn bei der Abfahrt).
Gefahreneinschätzung: Bei zeitigem Aufbruch (ich bin um 6.30 Uhr losmarschiert) ist das Lawinenrisiko kalkulierbar; der Gipfelhang unterhalb des Skidepots sowie die Steilstufe rechts vom gefrorenen Wasserfall sind immer mit Vorsicht zu genießen. Aufmerksamkeit verlangen zudem die gebrochenen Eisplatten bei der Seeumrundung.
Prognose: Geht noch einige Tage
Sonstiges: Nix los - Kühtai wirkt wie eine Geisterstadt
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Schöne Runde ab der Taubenstein-Bergstation (Bergfahrt: Familienkarte 20 Euro) am Spitzingsee. Zuerst auf den Rauhkopf (1689 m), dann zum Aiplspitz (1758 m), rüber zum Jägerkamp (1746 m), Abstieg über das Wilde Fräulein (1615 m). Wenige Altschneefelder prima zu gehen (wir waren mit kleinen Kindern, 3 bis 10 Jahre, unterwegs), Weg übers Wilde Frollein (steil, nicht markiert, selten begangen) ist aber nix für Gelegenheitswanderer - trittsicher und orientierungsfest sollte man schon sein.
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Heute (13.5.) waren wir im Lamsenkar. 4,50 Euro Maut für die Pkw-Fahrt ins Falzthurntal zur Gramai-Alm, ab dort 20 Min. Fußmarsch bis zum Anfellen. Hinauf zur Lamsenjochhütte (1980 m) und noch ein paar Hm weiter.
Super Abfahrt durchs bis zu 35 Grad steile Lamsenkar in den Gramaier Grund!!! Nach Regen und Wärme fanden wir eine kompakte Altschneedecke vor, fast schon Sommerfirn. Griffig zum Aufsteigen und ideal zum Abfahren (10 Uhr). Kein Durchbrechen, kein Harsch - nur schöne Schwünge! Unten liegen ein paar Steine drin, aber die lassen sich verschmerzen... Tendenz: Geht sicher noch eine Weile - an der Lamsenjochhütte hab ich mit der Lawinensonde eine Schneehöhe von 1,70 m gemessen.