Beiträge von MichiSBanger

    Nachdem gestern nicht so viel vom Pulver erlebbar war wie gedacht haben wir uns heute die eingefahrene Lampsenspitze entschieden. Unsere Unterkunft war an der Talstraße nach Praxmar und waren verwundert dass kaum Autos unterwegs waren auch war das Wetter viel besser als gemeldet und die klare Nacht hat die Feuchtigkeit wieder aus dem Schnee genommen. Zumindest war das unsere Erklärung im Vergleich zu gestern. Gestärkt sind wir dann gemütlich gegen 9 Uhr und auf dem Parkplatz waren noch keine 20 Autos was uns sehr gefreut hat. (Zischgeles wurde gestern und heute auch begangen geschätzt 5-10 Personen in Summe).

    Die Rodelbahn ist bereits bestens präpariert, Aufstieg konnte jedoch alles super abgekürzt werden dank top Spuranlage. Schnee reichlich vorhanden Steinkontakt eigentlich nur im Gipfelhang da hier etwas der Wind drinnen war ansonsten bis Start der Rodelbahn feinster eingefahrener Pulver. Ab der Rodelbahn mittags dann schon ein bisschen schwerer Schnee, hier hätte es sich gelohnt 2 Std früher abzufahren.

    Bis unten aber auch alles neben der Rodelbahn möglich, man muss nur den Latschen und Büschen etwas ausweichen.

    In Summe absolut top Bedingungen für Ende November und gute Stimmung mit den anderen Tourengeher:innen.

    Route => Skitour Wetterkreuzkogel

    Heut ging es das erste Mal die Saison ins Gelände und nach der grünen Bewertung von Skitourenguru auf den Wetterkreuzkogel und waren erstaunt dass wir gegen 9 Uhr die ersten auf dem Pplatz waren.

    Der Anstieg durch den Wald war dank 2 Wanderer schon gespurt - für die Abfahrt war hier aber noch nicht genügend Unterlage und haben später die Ski ca 10 Min. runtergetragen - oben hat die Warmfront dann ganze Arbeit geleistet und Schnee war leider mehr pappig als pulvrig. Aus den Nordwesthängen sind schon Spontanlawinen runter gekommen was auch den 3er bestätigt. Am Gipfel hingen leider dann die Wolken fest als wir nach dem Spuren oben angekommen sind. In der Abfahrt war trotz angepasster Fahrweise immer wieder Feindkontakt angesagt.

    Lawinengefahr bei vernünftiger Spurwahl keine, wie zu erwarten war. In der Abfahrt kamen uns noch 2 weitere Tourengeher entgegen, sonst gefühlt wenig los auf der sonst viel begangenen Route.

    Aufgrund der Berichte von Samstag, dass die Schneemenge noch nicht reicht um steinfrei durchs Gelände zu kommen hab ich mich für eine Pistentour entschieden. Das Gebiet war schon eingeschränkt geöffnet, nur Hoadlbahn und 1 4er Sessellift offen.

    Wie zu erwarten ging es in einer grossen Karawane nach oben. Alles komplett ohne Steinkontakt möglich. Abseits jedoch nicht lohnend da haben überall die Sharks rausgeschaut.

    Generell aber keine einfachen Bedingungen, der Kunstschnee der Schneekanonen war auf der gefroreren harten Unterlage wie Schmierseife wo die Felle nicht halten. Saubere Technik erforderlich. Einige hatten Harscheisen dabei andere haben die Ski dann auf den Rücken genommen und sind die Stellen zu Fuss hoch.

    In der Abfahrt war es dann auch sehr eisig mit zusammengeschobenen Kunstschneehügel und überlaufenen Pisten da sich die Menge nicht verteilen konnte aufgrund eingeschränktem Liftbetrieb.

    Aber für den Saisonstart allemahl lohnend😄


    P.S. falls nach den nächsten Tagen jemand in den Sellrainer Bergen unterwegs ist würd ich mich über Berichte freuen:thumbup:soll ja nochmal etwas Schnee nachkommen

    Gestern ging es Mittags mal wieder auf`s Brauneck.
    Kurzes Update zu dem Bedingungen:

    Bis unten hat es ca 2. cm geschneit. Die Original Aufstiegsroute "lohnt" sich erst nach den ersten 250hm. Und auch dann ist sie immer wieder sehr aper aber meistens geht es noch mit den Fellen,
    Nach der Gabelung zum Kotigen Stein dann 2 kurze Tragepassagen zur Florihütte. Ab dann geht es wieder.

    WIe lange das allerdings noch hält ist fraglich.
    Pisten dafür bis unten in noch Top Zustand.

    P.S.: Wir haben das Parkticket gelöst, die Schranke ist aber dann auch ohne Ticket aufgegangen. Weiß jemand ob das Ticket und Kennzeichen hier verknüpft sind wir haben uns auf jeden Fall gewundert.

    DIe Tour auf den Roten Kogel wollte ich schon lange machen, da diese im Tourenführer als einst schönste Skitour Tirols angepriesen wurde. Über die Distanz (ca. 12km einfach) und Höhenmeter (1800) war ich mir bewusst und an dem Traumtag wie gestern ohne Wolken und wirkliche Erwärmung, mit den unklaren Verhältnissen über den Schnee, dachte ich mir dann hab ich wenigstens eine schöne Tour.

    Start war um 9.00 an der Eisbrücke, dort war es mal wieder gefühlt deutlich kälter als gemeldet und ging ohne Probleme über die Rodelbahn bis zur Almind Alm. Danach geht es weiter immer weiter Richtung Süden, wobei die Wegfindung durch den Wald und zugeschneiten Bachüberquerungen nicht ganz einfach war. Danach geht es steiler Bergauf durch einen Latschenhang wo man schon sehen konnte, dass die Abfahrtsspuren in der Aufstiegsspur war.

    Der Aufstieg zieht sich dann wirklich enorm in die Länge auch das Ziel der Rote Kogel kommt erst ziemlich zum Schluss ins Blickfeld und auch dann muss man nochmal ca. 1,5 km sehr flaches Gelände überbrücken bis man an den Gipfelhang kommt.

    Landschaftlich war die Tour natürlich bei dem Wetter der Hammer. Vorallem wenn man nach dem Latschenhang in einem ehemaligen weiten Gletscherbecken ausgespuckt wird.

    Die Abfahrt war dann leider nicht so prickelnd, von Windharsch zu weichen Triebschneepulver zu Verkrustet war oben alles dabei. In den Latschen war es dann schon eisig, da abgefahren. Im Wald war dann eigentlich der beste, da unberührt vom Wind und schon teilw. leicht aufgefirnt.

    Zur Gefahrenlage: Die Hauptroute ist eigentlich nie über 30 Grad. Ein zwei steilere Nebenhänge sind schon stark vom Wind geprägt und kleine Windslabs sind durchaus abgegangen aber nur ca. 3-5cm hoch.


    Bild 1: Fortstraße zu Almind Alm

    Bild 2-5: Eindrücke während des Aufstiegs:
    Bild 3: Gipfelhang

    Route => Skitour Fotscher Windegg

    Nach einem gemütlichen Start ging es heute um 9:30 auf das Fotscher Windegg.

    Start war an der Eisbrücke (Gebührenpflichtiger PP mit digitaler Zahlfunktion), die heute ihre Namen bei -13 Grad alle Ehre gemacht hat.
    Die Rodelbahn ist bestens präpariert und man kann direkt unten die Ski anschnallen.

    Durch den wunderschön eingezuckerten Zirbenwald geht es nach zuerst nach oben. hier vergisst man fast den langen Zustiegshatscher, den man mittlerweile hinter sich hat.

    Ab der Baumgrenze geht es dann schön sonnig und hügelig bis auf 2.000 Meter hoch. Aufgrund der noch tiefstehenden Sonne ist der Gipfelhang fast komplett im Schatten, was den Aufstieg heute sehr kalt gemacht hat, aber den Pulver unten im Hang noch frisch gehalten hat. Hier hatte der Wind nur geringen Einfluss. Weiter oben Richtung Kamm ist es dann recht abgeblasen und für den schon gefallenen Schnee schauen viele Steine raus und nicht wirklich lohnend in der Abfahrt. Wir haben uns für ein sonniges windstilles Plätzchen auf dem Kamm entschieden und danach die Abfahrt in vollen Zügen genossen.
    Wie vermutet waren hier gestern nicht viele unterwegs und so konnten wir von oben bis zur Forststraße wunderschön abwedeln.


    Gefahreneinschätzung: Den Schnee wurde im Gipfelhang (leider kein Foto gemacht durchweg verfrachtet, und Übergänge von viel zu wenig Schnee waren klar zu erkennen. Unsere Routenwahl hat sich daher auf die flacheren Passagen beschränkt. Einige sind nahe des Gipfels steil durch die Felsen im Gipfelhang aufgestiegen, den Bereich haben wir bewusst gemieden. Ansonsten alles unkritisch.


    Bild 1: Aufstieg im Zirbenwald

    Bild 2: Abfahrtskonditionen

    Bild 3: Aufstiegsspur

    Route => Skitour Grünstein-Umfahrung

    Nachdem das Wetter windig aber sonnig angesagt hatte sind wir gemütlich mit einer Liftfahrt am Marienberg gestartet. Schon im 2er Sessel war klar: ganz so warm wie der Wetterbericht gesagt hat wird es zumindest gefühlt nicht werden.

    Aber beim ersten Anstieg zum Hölltörl wurde einem angenehm warm. Am Vortag sind aus fast allen Rinnen die angesagten Lockerschneelawinen ersichtlich gewesen einige haben die Aufstiegsspur auch überwalzt.

    So waren wir froh die zusätzlichen 1.5h für den Postenaufstieg gespart zu haben und früher unterwegs zu sein.

    Die Abfahrt in die Höll war schon stark verspurt und tatsächlich schon weicher als gedacht - Mehr Sulz als Firn, aber lohnend allemal.

    Danach wieder aufgefellt bei absoluter Windstille und in strahlendem Sonnenschein noch zur Grünsteinscharte. Oben war es vorbei mit Windstille und der Föhn hat seinem Namen alle Ehre gemacht.

    Kurzit den Ski abgerutscht und unter dem Joch dann etwas windgeschützt final für die kurze Abfahrt fertig gemacht. Das Stück ist wie Montag beschrieben nach wie vor fahrbar, aber schon recht hart/eisig.

    Bei der Abfahrt von der Grünsteinscharte hat man Triebschnee überall wahrgenommen und beim queren ins unverspurte Gelände haben sich sofort Risse im Schnee gebildet (ca. 15. Cm) das Risikowar uns die Abfahrt nicht wert und sind wie die meisten (alle die nicht gequert haben) innerhalb des eingefahrenen Sektors hinab geschwungen. Auch beim Abfellen hat man die Brüche in der Schneedecke stark wahrgenommen so dass lokal eher mehr als eine normale "2" war.

    Wiederaufstieg ins hintere Tajatörl ging problemlos auch wenn die Spuren der Vordermenschen schnell verweht wurden.

    Die finale Abfahrt ging weiter im Triebschnee mal besser mal schlechter, aber von dem erhofften Pulver von Mitte der Woche war nur im letzten Hang oberhalb der Loipe noch was übrig ansonsten haben dir Menschen und Wind ganze Arbeit geleistet.

    Alles in allem bei dem heutigen Sturm eine super Tour. Bisschen Jibben im Ehrwalder Park ist sich auch noch ausgegangen.:-)

    TT-Route => Skitour Kreuzjoch / Mitterzaiger

    Hi zusammen nach langer Nutzung der Tourenberichte zur Planung der eigenen Aktivitäten, war es eigentlich längst überfällig hier aktiv zu werden.

    Daher heut mein erster Beitrag.


    Aufgrund der angespannten Lawinensituation wollten wir dem Sektor Nord entgehen und auch Fern der Steilhänge bleiben.


    Gestartet sind wir um 9 Uhr und haben noch einen der letzten Parkplätze an der Klammbachbrücke ergattert. Schnee ist von Beginn an ausreichend vorhanden, hier hat der Freitag nochmal einiges drauf gepackt im Vergleich zum Bericht vom RobertB am Mittwoch.

    Die -5 Grad haben sich dank fast kompletter Windstille und Sonne pur fast wie 5 Grad plus angefühlt.

    Kurz nach der Gabelung zum Rietzer ist vermutlich am Samstag aus der rechten Flanke eine grosse Lockerschneelawine abgegangen die auch ein ca. 50 m Flachstück überwunden hat (Bild 2)dann nochmal 150m später in ca 25 Grad steilen Gelände zum stoppen gekommen ist. Daher unbedingt auch die Auslaufflächen mit im Blick behalten. Das hat allerdings die Warnstufe 4 vom Vortag für uns zumindest bestätigt und sind daher bei unserem Schartenplan geblieben.

    Der Aufstieg ins Kreuzjoch war bereits gespurt aber nicht stark befahren..

    Bei der Abfahrt gegen 11:00 hat die Sonne dann schon angefangen ihre Arbeit zu leisten und die Schneedecke war in den oberen 10 cm leicht feucht aber ließ sich noch gut mit neuen Spuren fahre

    Nach der Querung war der Schlusshang eigentlich noch gut in Schuss nur die letzten 100 hm waren schon zerfahren und die Latschen kamen zwischendurch.

    Alles in allem mal wieder eine super Tour im Sellrain.


    Ein paar wenige andere sind die Variante unterhalb des Mitterzaiger im Nordosthang gefahren (Bild 1) (Einfahrt knapp 40Grad)- Schneebretter oder Windslabs sind dort keine zu erkennen gewesen.