Beiträge von MichiSBanger

    DIe Tour auf den Roten Kogel wollte ich schon lange machen, da diese im Tourenführer als einst schönste Skitour Tirols angepriesen wurde. Über die Distanz (ca. 12km einfach) und Höhenmeter (1800) war ich mir bewusst und an dem Traumtag wie gestern ohne Wolken und wirkliche Erwärmung, mit den unklaren Verhältnissen über den Schnee, dachte ich mir dann hab ich wenigstens eine schöne Tour.

    Start war um 9.00 an der Eisbrücke, dort war es mal wieder gefühlt deutlich kälter als gemeldet und ging ohne Probleme über die Rodelbahn bis zur Almind Alm. Danach geht es weiter immer weiter Richtung Süden, wobei die Wegfindung durch den Wald und zugeschneiten Bachüberquerungen nicht ganz einfach war. Danach geht es steiler Bergauf durch einen Latschenhang wo man schon sehen konnte, dass die Abfahrtsspuren in der Aufstiegsspur war.

    Der Aufstieg zieht sich dann wirklich enorm in die Länge auch das Ziel der Rote Kogel kommt erst ziemlich zum Schluss ins Blickfeld und auch dann muss man nochmal ca. 1,5 km sehr flaches Gelände überbrücken bis man an den Gipfelhang kommt.

    Landschaftlich war die Tour natürlich bei dem Wetter der Hammer. Vorallem wenn man nach dem Latschenhang in einem ehemaligen weiten Gletscherbecken ausgespuckt wird.

    Die Abfahrt war dann leider nicht so prickelnd, von Windharsch zu weichen Triebschneepulver zu Verkrustet war oben alles dabei. In den Latschen war es dann schon eisig, da abgefahren. Im Wald war dann eigentlich der beste, da unberührt vom Wind und schon teilw. leicht aufgefirnt.

    Zur Gefahrenlage: Die Hauptroute ist eigentlich nie über 30 Grad. Ein zwei steilere Nebenhänge sind schon stark vom Wind geprägt und kleine Windslabs sind durchaus abgegangen aber nur ca. 3-5cm hoch.


    Bild 1: Fortstraße zu Almind Alm

    Bild 2-5: Eindrücke während des Aufstiegs:
    Bild 3: Gipfelhang

    Route => Skitour Fotscher Windegg

    Nach einem gemütlichen Start ging es heute um 9:30 auf das Fotscher Windegg.

    Start war an der Eisbrücke (Gebührenpflichtiger PP mit digitaler Zahlfunktion), die heute ihre Namen bei -13 Grad alle Ehre gemacht hat.
    Die Rodelbahn ist bestens präpariert und man kann direkt unten die Ski anschnallen.

    Durch den wunderschön eingezuckerten Zirbenwald geht es nach zuerst nach oben. hier vergisst man fast den langen Zustiegshatscher, den man mittlerweile hinter sich hat.

    Ab der Baumgrenze geht es dann schön sonnig und hügelig bis auf 2.000 Meter hoch. Aufgrund der noch tiefstehenden Sonne ist der Gipfelhang fast komplett im Schatten, was den Aufstieg heute sehr kalt gemacht hat, aber den Pulver unten im Hang noch frisch gehalten hat. Hier hatte der Wind nur geringen Einfluss. Weiter oben Richtung Kamm ist es dann recht abgeblasen und für den schon gefallenen Schnee schauen viele Steine raus und nicht wirklich lohnend in der Abfahrt. Wir haben uns für ein sonniges windstilles Plätzchen auf dem Kamm entschieden und danach die Abfahrt in vollen Zügen genossen.
    Wie vermutet waren hier gestern nicht viele unterwegs und so konnten wir von oben bis zur Forststraße wunderschön abwedeln.


    Gefahreneinschätzung: Den Schnee wurde im Gipfelhang (leider kein Foto gemacht durchweg verfrachtet, und Übergänge von viel zu wenig Schnee waren klar zu erkennen. Unsere Routenwahl hat sich daher auf die flacheren Passagen beschränkt. Einige sind nahe des Gipfels steil durch die Felsen im Gipfelhang aufgestiegen, den Bereich haben wir bewusst gemieden. Ansonsten alles unkritisch.


    Bild 1: Aufstieg im Zirbenwald

    Bild 2: Abfahrtskonditionen

    Bild 3: Aufstiegsspur

    Route => Skitour Grünstein-Umfahrung

    Nachdem das Wetter windig aber sonnig angesagt hatte sind wir gemütlich mit einer Liftfahrt am Marienberg gestartet. Schon im 2er Sessel war klar: ganz so warm wie der Wetterbericht gesagt hat wird es zumindest gefühlt nicht werden.

    Aber beim ersten Anstieg zum Hölltörl wurde einem angenehm warm. Am Vortag sind aus fast allen Rinnen die angesagten Lockerschneelawinen ersichtlich gewesen einige haben die Aufstiegsspur auch überwalzt.

    So waren wir froh die zusätzlichen 1.5h für den Postenaufstieg gespart zu haben und früher unterwegs zu sein.

    Die Abfahrt in die Höll war schon stark verspurt und tatsächlich schon weicher als gedacht - Mehr Sulz als Firn, aber lohnend allemal.

    Danach wieder aufgefellt bei absoluter Windstille und in strahlendem Sonnenschein noch zur Grünsteinscharte. Oben war es vorbei mit Windstille und der Föhn hat seinem Namen alle Ehre gemacht.

    Kurzit den Ski abgerutscht und unter dem Joch dann etwas windgeschützt final für die kurze Abfahrt fertig gemacht. Das Stück ist wie Montag beschrieben nach wie vor fahrbar, aber schon recht hart/eisig.

    Bei der Abfahrt von der Grünsteinscharte hat man Triebschnee überall wahrgenommen und beim queren ins unverspurte Gelände haben sich sofort Risse im Schnee gebildet (ca. 15. Cm) das Risikowar uns die Abfahrt nicht wert und sind wie die meisten (alle die nicht gequert haben) innerhalb des eingefahrenen Sektors hinab geschwungen. Auch beim Abfellen hat man die Brüche in der Schneedecke stark wahrgenommen so dass lokal eher mehr als eine normale "2" war.

    Wiederaufstieg ins hintere Tajatörl ging problemlos auch wenn die Spuren der Vordermenschen schnell verweht wurden.

    Die finale Abfahrt ging weiter im Triebschnee mal besser mal schlechter, aber von dem erhofften Pulver von Mitte der Woche war nur im letzten Hang oberhalb der Loipe noch was übrig ansonsten haben dir Menschen und Wind ganze Arbeit geleistet.

    Alles in allem bei dem heutigen Sturm eine super Tour. Bisschen Jibben im Ehrwalder Park ist sich auch noch ausgegangen.:-)

    TT-Route => Skitour Kreuzjoch / Mitterzaiger

    Hi zusammen nach langer Nutzung der Tourenberichte zur Planung der eigenen Aktivitäten, war es eigentlich längst überfällig hier aktiv zu werden.

    Daher heut mein erster Beitrag.


    Aufgrund der angespannten Lawinensituation wollten wir dem Sektor Nord entgehen und auch Fern der Steilhänge bleiben.


    Gestartet sind wir um 9 Uhr und haben noch einen der letzten Parkplätze an der Klammbachbrücke ergattert. Schnee ist von Beginn an ausreichend vorhanden, hier hat der Freitag nochmal einiges drauf gepackt im Vergleich zum Bericht vom RobertB am Mittwoch.

    Die -5 Grad haben sich dank fast kompletter Windstille und Sonne pur fast wie 5 Grad plus angefühlt.

    Kurz nach der Gabelung zum Rietzer ist vermutlich am Samstag aus der rechten Flanke eine grosse Lockerschneelawine abgegangen die auch ein ca. 50 m Flachstück überwunden hat (Bild 2)dann nochmal 150m später in ca 25 Grad steilen Gelände zum stoppen gekommen ist. Daher unbedingt auch die Auslaufflächen mit im Blick behalten. Das hat allerdings die Warnstufe 4 vom Vortag für uns zumindest bestätigt und sind daher bei unserem Schartenplan geblieben.

    Der Aufstieg ins Kreuzjoch war bereits gespurt aber nicht stark befahren..

    Bei der Abfahrt gegen 11:00 hat die Sonne dann schon angefangen ihre Arbeit zu leisten und die Schneedecke war in den oberen 10 cm leicht feucht aber ließ sich noch gut mit neuen Spuren fahre

    Nach der Querung war der Schlusshang eigentlich noch gut in Schuss nur die letzten 100 hm waren schon zerfahren und die Latschen kamen zwischendurch.

    Alles in allem mal wieder eine super Tour im Sellrain.


    Ein paar wenige andere sind die Variante unterhalb des Mitterzaiger im Nordosthang gefahren (Bild 1) (Einfahrt knapp 40Grad)- Schneebretter oder Windslabs sind dort keine zu erkennen gewesen.