Beiträge von tt redaktion

    So wenige tödlich verunfallte DAV-Mitglieder wie im Jahr 2012 hat es seit Einführung der DAV-Bergunfallstatistik noch nie gegeben – das ist die gute Nachricht. Die weniger gute: Immer mehr Bergsportler bringen sich in eine Notsituation, die den Einsatz der Rettungskräfte erfordert. Beim Klettersteiggehen zeigen sich diese beiden Trends besonders deutlich: Einerseits ist in dieser Disziplin im Jahr 2012 nur ein DAV-Mitglied tödlich verunglückt. Andererseits gibt es immer mehr Bergsportler, die an Klettersteigen weder vor noch zurück kommen – gewissermaßen blockiert sind – und letztlich von der Bergrettung geborgen werden müssen.


    Warum so wenige Tote im letzten Jahr?
    Während im langjährigen Mittel etwa 42 Tote pro Jahr zu beklagen sind, waren es im vergangenen Jahr nur 28 – so wenige wie noch nie seit Beginn der DAV-Statistik. "Der Grund ist vor allem das Wetter," sagt Florian Hellberg von der DAV-Sicherheits-forschung. "Im vergangenen Jahr herrschten oft ungünstige Tourenbedingungen. Die Skitourensaison 2011/12 endete früh und durch einen Wintereinbruch im Oktober war auch die Sommersaison kurz."


    Reduzierung des Risikos um den Faktor 13
    Die Quote für tödlich verunfallte Mitglieder nimmt seit Beginn der DAV-Bergunfall-statistik ab. Zur Veranschaulichung: Im Jahr 1952 waren 43 tote DAV-Mitglieder zu beklagen, im letzten Jahr waren es die bereits erwähnten 28. Nun hat sich die Mitgliederzahl seit 1952 nahezu verzehnfacht. Das Todesfallrisiko im Bergsport ist also innerhalb von 61 Jahren auf ein Dreizehntel gesunken.


    Auch die Quote der Unfälle und Notfälle insgesamt ging von den fünfziger Jahren bis in die achtziger Jahre hinein deutlich zurück, steigt seit Mitte der neunziger Jahre aber wieder an. Wenn man die Notfälle mit Bergungen Unverletzter, im Fachjargon "Blockierungen" genannt, herausnimmt, geht die Unfallquote insgesamt in den letzten Jahren jedoch zurück. Anders herum nimmt der Anteil solcher Blockierungen im Rahmen der Unfälle und Notfälle insgesamt einen immer größeren Raum ein. "Dieser Befund hat zwei Seiten," sagt Stefan Winter, Ressortleiter Breitenbergsport beim DAV. "Einerseits ist jede Rettung unverletzter Sportler erfreulich, und in einigen Fällen werden dadurch sicherlich auch schlimmere Folgen verhindert. Andererseits zeigt sich daran aber auch die sinkende Schwelle, einen Notruf abzusetzen." Statt Vollkaskomentalität sei im Gebirge aber eigenverantwortliches Handeln gefragt.


    Klettersteiggehen bereitet nach wie vor Sorgen
    Alarmierend sind nach wie vor die Unfallzahlen beim Klettersteiggehen. Diese Bergsportdisziplin ist stark im Trend, dementsprechend steigen auch die Notfallmeldungen. Seit 2006 hat sich die Meldequote verdoppelt, seit 2002 hat sie sich verdreifacht. Dabei machen Blockierungen mit 37 Prozent den Hauptanteil aus. In diesen wie auch in vielen anderen Notsituationen zeigt sich: Klettersteiggeher sind den Gesamtanforderungen des angestrebten Klettersteigs oftmals nicht gewachsen. Bedenklich ist vor diesem Hintergrund, dass ausgerechnet schwierige und lange Klettersteige immer mehr in Mode kommen. Eine ehrliche Selbsteinschätzung und die entsprechende Auswahl der Tourenziele sind daher besonders wichtig.

    Unter der Schirmherrschaft von Alois Glück findet am 20. Juli im DAV Kletter- und Boulderzentrum München bereits zum elften Mal die Münchner Kletter-Stadtmeisterschaft statt. Der von der Alpenvereinssektion Oberland mit Unterstützung der Sektion München veranstaltete Wettbewerb ist die größte Freizeitkletterveranstaltung ihrer Art in Deutschland und wird im Zusammenhang mit den vielen Attraktionen des 2. Münchner Bergfests ein ganz besonderes Event.


    Stadtmeisterschaft und Oberlandcup
    Die Qualifikation startet um 9:30 Uhr und wird von Frau Ingrid Strobl (2. Bürgermeisterin München) in ihrer Funktion als Schirmherrin der Veranstaltung eröffnet. Spitzenkletterer wie Benedikt Hirschmann werden den Teilnehmern knapp 60 anspruchsvolle Kletter- und Boulderaufgaben stellen. Die 11. Münchner Stadtmeisterschaft bildet zugleich auch die Endrunde des diesjährigen Oberlandcups, der sich aus dem 5. Climb Free auf der Messe F.RE.E, der 4. Gilchinger Meisterschaft, der 8. Tölzer Stadtmeisterschaft und eben der Münchner Stadtmeisterschaft zusammensetzt.


    Es gibt jeweils vier weibliche und männliche Startklassen: Kinder, Jugend, Erwachsene und 40+. Die Kinder werden sich neben dem Klettern sicher wieder besonders für zusätzliche Sonderattraktionen wie Slackline und Hangelleiter begeistern.


    Finale vor großem Publikum
    In der Umbaupause vor dem großen Finale wird der Meister im „High Jump‟ (wer springt am höchsten an der Wand?) gekürt. Zum Finale der jeweils fünf Besten in allen Startklassen ab ca. 14:00 Uhr werden dann bei guten Wetterverhältnissen einige Tausend Zuschauer erwartet.


    Preise im Gesamtwert von über 5000 Euro
    Ab ca. 18:45 Uhr werden die Sieger im Festzelt des Bergfestes gekürt, bevor Bergprofi-Fotograf Bernd Ritschel als Höhepunkt seinen Multimediavortrag „Wilde Alpen“ präsentieren wird.

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    Im Rahmen des 2. Münchner Bergfestes gibt es auch heuer wieder das Open-Air-Kino mit spannenden Berg- und Kletterfilmen auf dem Platz der Bezirkssportanlage. Am Samstag, den 20.07.2013 geht es ab 21 Uhr mit einem spannenden und bunt gemischtem Programm mit einer Dauer von an die 120 Minuten los. Das Ganze ist natürlich absolut kostenfrei. Mitbringen müsst ihr nur Euch selbst und gute Stimmung – und gutes Wetter!


    Moderiert werden die Kinofilme von Micki Pause, bekannt von Bergauf Bergab und dem Tegernseer Filmfestival. Ihr wollt wissen, was läuft? Na, dann klickt hier das Programm-pdf .

    Ihr seid gerne draußen in der Natur? Ihr liebt Berge und seid offen für Neues?


    Dann seid Ihr genau richtig beim 2. Alpentestival vom 2.-4.8.2013 in Garmisch-Partenkirchen!


    Dort könnt Ihr an drei Tagen Material testen, Natur erleben und einfach nur Zeit genießen – egal ob mit Familie, Freunden oder all denjenigen, die Eure Outdoor-Leidenschaften teilen.
    Ein breites Angebot - sowohl sportlich als auch kulinarisch - lässt das Bergherz höher schlagen.
    Die Bergwelt, die das Olympia Skistadion umrahmt, bietet vielerlei Unterhaltungsmöglichkeiten in atemberaubender Umgebung. Von hier aus geht es hinauf auf Klettersteigtour unterhalb der Alpspitze, auf eine kulinarische Rundreise um den Wank oder auf leichte sowie anspruchsvolle Mountainbike-Trails entlang der zahlreichen Seen, Bäche und Berge des Zugspitzlandes.

    Die Natur einmal ganz anders erleben - mit professionellen Bergführern und Radlguides.
    Holt Euch hilfreiche Tipps auf Mountainbike-Touren, Wanderungen und Klettersteigen – so lernt Ihr die Natur und euer Sportgerät bewusster kennen!
    Beim Sport Conrad Testcenter könnt Ihr euch dazu das passende Material kostenlos ausleihen. Hier erhaltet Ihr von SALEWA und weiteren namenhaften Marken topaktuelle Ausrüstung, wie Schuhe, Zelte, Schlafsäcke, Isomatten, Helme, Brillen, Fahrräder, Hosen, Jacken u.v.m. - wenn Euch die Produkte gefallen, könnt Ihr sie im Anschluss direkt im Testcenter erwerben.

    Zudem gibt es zahlreiche Erlebnis-Möglichkeiten für Groß und Klein im GaPa-Abenteuerland.

    Adrenalin-Junkies können bei einer atemberaubenden Fahrt mit dem Flying Fox Ihren Mut unter Beweis stellen. An einem SALEWA-Kletterseil stürzt man sich vom Schanzentisch ins Zielgelände. Hier erwarten die Kinder und Erwachsenen unzählige Aktionen und spannende Erlebnisse: Vom Eseltrekking über Bouldern und Slacklinen bis zu Schanzenführungen und Kräuterwanderungen. Der Besuch in der Partnachklamm, im Kainzenbad und im Kletterwald, eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn sowie Kinderwanderungen sind im Testivalpass ebenfalls enthalten.


    Abends wird´s dann richtig gemütlich – in romantischer Lagerfeueratmosphäre könnt Ihr die Tage Revue passieren lassen und den Klängen des Gitarristen „Byron“ lauschen.
    Ein besonderes Erlebnis wartet im Anschluss: Im SALEWA Zeltdorf stehen 100 hochfunktionelle SALEWA Vier-Mann-Zelte für Einzelpersonen, Paare oder Familien bereit.


    Meldet euch gleich hier an! Hier erhaltet Ihr alle wichtigen Informationen und Angebote, die der Testivalpass beinhaltet und ein paar Impressionen vom ersten Alpentestival 2012. Weitere Bilder und Erfahrungsberichte können auf der Alpentestival Facebook-Seite angeschaut werden.

    Zwei Holländer haben sich vergangenen Montag nach der Besteigung des Kleinen Göll bei Salzburg in den Berchtesgadener Alpen mit dem Hubschrauber retten lassen. Wegen angeblicher Erschöpfung. Verdächtig nur, dass die beiden das im Gipfelbuch schon angekündigt hatten. Jetzt wird geprüft, ob eine tatsächliche Notsituation vorhanden war. Mehr dazu hier

    Die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG plant die mautfreie Autobahnstrecke bei Kufstein, im Grenzgebiet zu Deutschland, aufzuheben.


    Die umliegenden Gemeinden befürchten, dass dadurch viele mautflüchtige Autofahrer auf die Landstraßen ausweichen werden und so der Durchgangsverkehr in den Orten nahe der Grenze enorm zunehmen könnte.


    Jedoch - das letzte Wort ist hier offenbar noch nicht gesprochen, da sich die Gemeinden auf beiden Seiten der Grenze gegen die Entscheidung stark machen wollen.


    Helmut „Heli“ Kotter hat 2012 mit dem Durchstieg von Sansara wieder einmal ein anspruchsvolles, alpines Projekt geknackt. In Zusammenarbeit mit VAUDE und Edelrid erscheint nun der gleichnamige Film „Sansara“.
    7 Seillängen, 7 Zwischensicherungen: Im Durchschnitt heißt das ein Bolt pro Seillänge und das bei Schwierigkeiten bis zum unteren elften Grad. Die von Alex Huber 2008 erstbegangene Route sucht dabei die direkte Linie durch die drei großen Dächer an der Ostwand des Grubhörndls an der Loferer Alm.


    Hier geht es zum Video



    Die Route - Nach einer VII+ zum Aufwärmen, geht’s in der zweiten Seillänge gleich richtig zur Sache. Ein acht Meter langes Dach erwartet den Aspiranten, das mit 10+ keine Fehler verzeiht. „In der zweiten Seillänge gilt es 16, ansatzweise gleichschwere Züge zusammenzuhängen und du hast eigentlich keine Möglichkeit großartig zu korrigieren“, erklärt „Heli“ Kotter. Nach drei technischen, kleingriffigen Seillängen im oberen achten und unteren neunten Grad, wartet ein ausladendes Rissdach. „Das ist mein erster Riss überhaupt. Ich hab noch nie einen Riss geklettert. Gefühlt ist das 10+/11- für mich!“ Gerade diese Seillänge aber hatte es „Heli“ am meisten angetan, denn genau solche Herausforderungen machen für ihn Projekte aus. „Wenn man schon davor weiß, dass man die Route klettern kann, ist‘s ja langweilig….“ Am Ende konnte Heli Kotter zusammen mit Wolgang Widder die Route dann doch rotpunkten. In Zahlen liest sich das Ganze dann so: VII+, X+, VIII+, VIII+, IX-, X-, III.


    Gefilmt wurden die beiden von dem Outdoor-erfahrenen Filmer Johannes Mair aus Innsbruck. Entstanden ist ein sehr persönlicher Film mit spektakulären Landschaftsaufnahmen und viel Leidenschaft für das Abenteuer in der Vertikalen.


    Aljazev dome, Slowenien, 28. April 2013, 4.30 Uhr morgens
    . Die Wetteraussichten für die nächsten sieben Tage im Alpenraum sind durchwachsen. Trotzdem brechen sieben Athleten vom Team DYNAFIT auf, um ihr lange geplantes Projekt zu verwirklichen: X7 – Sieben Länder, sieben Gipfel in möglichst kurzer Zeit und „by fair means“, also Auf- und Abstieg nur durch die eigene Muskelkraft. Das konkrete Ziel: den jeweils höchsten Gipfel der sieben Alpenländer innerhalb von sieben Tagen mit dem Rad, zu Fuß und mit Skiern zu besteigen und das immer vom Tal aus. Jeder Gipfel für sich stellt eine sehr anspruchsvolle Tagestour dar. Für die Speedbergsteiger stehen mehr als 18.000 Höhenmeter im Aufstieg und 180 Kilometer in sieben Tagen auf dem Plan.

    Die Aktion startet
    in Slowenien mit dem Triglav (2.864 m), gefolgt vom höchsten Gipfel Österreichs, Großglockner (3.798 m), der Zugspitze und der Vorderen Grauspitze in Liechtenstein. Dann geht es weiter mit drei Viertausendern, der 4634 Meter hohen Dufourspitze in der Schweiz, dem Gran Paradiso in Italien und schließlich dem Mont Blanc in Frankreich. Dort stehen die Athleten am 05. Mai erschöpft aber überglücklich am Ziel.



    Der außerordentliche Erfolg besteht auch darin, dass alle Teammitglieder die Gipfel erreicht haben. Umso mehr, da sich das hochmotivierte und bestens vorbereitete Team aus sieben DYNAFIT Mitarbeitern zusammensetzt. Benedikt Böhm, General Manager von DYNAFIT, Schorsch Nickaes, International Line Manager und Elmar Tritscher, Sales Manager Österreich sind erfahrene Skitourenrennsportler. Andreas Schuwey, Sales Rep Schweiz, Eric Hjorleifson, internationaler DYNAFIT Athlet, Mario Scanu, DYNAFIT Rep Italien und der Spanier Javi Martin, internationaler DYNAFIT Teammanager, machen die Truppe komplett. Neben der beruflichen Tätigkeit bei DYNAFIT haben alle sieben Athleten einen professionellen Sporthintergrund, die meisten kommen aus dem Skitourenrennlauf.


    Gleich zu Beginn werden die sieben Athleten auf die Probe gestellt. „Der X7 Auftakttag hat uns gleich alles abverlangt – bei starkem Sturm, horizontalem Eisregen und zehn Meter Sicht mussten wir uns den Weg über den unendlich scheinenden Gipfelgrat bahnen. Perfekte Teamarbeit machte einen erfolgreichen Start in dieses Abenteuer möglich“ erzählt Schorsch Nickaes über den ersten Tag. Nach 2.533 Höhenmetern und etwas über fünf Stunden Aufstieg stehen sie um Punkt 11 Uhr auf dem Ersten der sieben Gipfel. Auch am zweiten Tag machen die Wetterbedingungen den Aufstieg zum begehrten Gipfel des Großglockner schwierig. Die 2.500 Höhenmeter meistern die Athleten trotz orkanartigem Sturm und horizontalem Schneefall in fünf Stunden 30 Minuten.



    „Heute, am dritten Tag stand die Zugspitze auf dem Speiseplan. Wieder um 6 Uhr morgens Abmarsch von Biberwier über Ehrwald mit dem Radl bis zur Ehrwalder Alm. Von dort mit den Skiern übers Gatterl. Kein Mensch unterwegs bis wir ins Skigebiet aufs Zugspitzplatt kamen. Dort haben die Pistenskifahrer uns sieben bunte Skibergsteiger erstaunt angeschaut. Kurz nach 10 Uhr waren die sieben Zwerge am Gipfel. Gefolgt von einer rassigen bis matschigen Skiabfahrt. Ein echter Frühjahrsgenuss.“ Benedikt Böhm über den dritten Tag, bei dem das Team 2.317 Höhenmetern absolviert und nach sechs Stunden und 25 Minuten wieder im Tal ist. Tag vier der Tour führt auf die Vordere Grauspitze, höchster Gipfel Liechtensteins. Bei perfekten Bedingungen erreichen sie den ausgesetzten Gipfel nach knapp 1.500 Höhenmetern und sind, nach einer steilen Nordabfahrt mit perfektem Schnee für die Jahreszeit, nach 5 Stunden 15 Minuten wieder zurück im Tal. An der Dufourspitze in der Schweiz müssen sie aufgrund der Wetterbedingungen eine Niederlage einstecken. Die angekündigte Kaltfront mit Gewitter und Hagel zwingt die Truppe 900 Höhenmeter unter dem Gipfel auf 3.700 Metern zum Rückzug.


    Am vorletzten Tag ist der Gran Paradiso in Italien das Tagesziel. „We really felt like in paradise up on the summit!” beschreibt Mario Scanu die Etappe am heimischen Gran Paradiso. 2.300 Höhenmeter Aufstieg in vier Stunden. Als großes Finale steht am letzten Tag der Mont Blanc an. In sieben Stunden und zehn Minuten schafft das Team die 3.544 Höhenmeter Aufstieg auf den höchsten Berg der Alpen. Selbst den abgebrühtesten Athleten übermannen auf 4808 m die Emotionen und Glücksgefühle und nach diesen sieben Herausforderungen in sieben Ländern in nur sieben Tagen hat so mancher der sieben Freunde sogar eine Träne in den Augen.


    Besser hätte das Weltcupfinale
    im norwegischen Tromsø für Sepp Rottmoser nicht ausgehen können: Am vergangenen Wochenende holte der DAV-Athlet aus Rosenheim seinen dritten Saisonsieg und gewann damit den Gesamtweltcup in der Disziplin Sprint. Einen Weltcuptitel bei den Skibergsteigern hatte zuvor noch kein deutscher Athlet erreicht.



    Souveräner Auftritt in Norwegen
    Im verwinkelten und mit Sprüngen gewürzten City-Kurs von Tromsø machte Rottmoser schon im Qualifikationslauf Druck und sicherte sich den Einzug ins Finale der besten Sechs. Aber auch sein Hauptkonkurrent Marcel Marti zog ins Finale ein. Dort machte der Schweizer allerdings einige Fehler und musste sich mit Rang fünf zufrieden geben. Rottmoser ließ hingegen seine Konkurrenz weit hinter sich: Souverän lief er die Tages-bestzeit und holte seinen dritten Sprintsieg der Saison sowie die Gesamtwertung. Rottmoser dominierte die Sprint-Disziplin in dieser Saison wie kein anderer. Spätestens seit seinem WM-Sieg im Februar im französischen Pelvoux war der Gesamtweltcupsieg sein erklärtes Ziel. In der Weltcupwertung über alle Disziplinen kam der frisch geba-ckene Weltcupsieger auf einen sehr guten zehnten Platz.


    Skibergsteigen als Wettkampfsport
    Im wettkampfmäßigen Skibergsteigen geht es für die Athleten nicht nur bergab wie beim Alpinskifahren, sondern auch bergauf. Dazu haben die Skibergsteiger besondere Bindungen, die im Aufstieg frei bewegliche Fersen ermöglichen. Die Athleten treten in vier Disziplinen gegeneinander an: Single, Vertical, Team und Sprint. In Rottmosers Königsdisziplin Sprint wechseln sich kurze Aufstiege und Abfahrten ab, wobei ein Durchgang nur etwa drei Minuten dauert.

    Im Namen der Autoren des PANICO Skiführers Karwendel, Rofan, Wetterstein (2. Auflage) möchte wir auf eine Änderung, bzw. Berichtigung der Routenführung hinweisen.


    Die im Führer beschriebene Route führt direkt an einer Hirschfütterung vorbei. Die Fütterung selbst und die sensiblen Waldteile oberhalb der Wildfütterung, vom Blutsgraben bis zur Amtssäge, sollten vom 1.Nov. bis zum 30. April bitte nicht betreten werden.


    Der richtige Zustieg zum Gleiersch zweigt bereits vorher ab und führt auf einem Forstweg über den „Feuerberg“ und über den anschließenden Westgrat zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt im unteren Teil über den „Krapfen“. Siehe AV-Karte 5/1, Karwendelgebirge West, 1:25.000.


    Bitte unbedingt die geänderte Routenführung (siehe Bild) beachten!



    Bild: Heinz Zak


    Der Hohe Gleiersch ist eine anspruchsvolle Tour und kann nur bei absolut sicheren Bedingungen untenommen werden.


    Bezüglich Hirschfütterung: die Fütterung liegt direkt am Forstweg, also auch auf dem Weg zur Pfeishütte oder zur Möslalm. Die Jäger haben kein Problem, wenn man da unter tags vorbei geht. Am besten, erst ab einer Stunde nach dem Hellwerden und gut ist vor allem, wenn man den Platz eine Stunde vor dem Dunkelwerden passiert. Dieser Wunsch gilt für alle Fütterungen.

    Das Münchner Verwaltungsgericht hat im Streit entschieden, dass grundsätzlich jeder das Recht auf freie Begehung der Natur hat - auch der Skitourengeher! Eine naturschutzmäßige Sperrung einer Piste für Skitourengeher ist demnach nicht zulässig.


    Jetzt versucht man es mit anderen Mitteln: eine sicherheitsrechtliche Anordnung der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen sperrt jetzt nämlich die Piste, welche Gegensatand des Streites war. Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen.


    Weiterführende Infos hier

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    Multimedialer Vortrag am Aschermittwoch über Mythos, Heilkraft und Kult des Untersbergs


    Der Untersberg ist ein Berg der Sagen und Legenden. Doch nicht nur das. Mit seinen zahlreichen Höhlen und seiner mythologischen Ahnenwelt ist er zudem ein Berg der "Unterwelt". Zu den Besonderheiten des Gebirgsstocks zwischen Bayern und Österreich zählen auch Zeitanomalien und spektakuläre Lichterscheinungen zur Sommer- und Wintersonnenwende. Alpenschamane Rainer „Weißer Adler“ Limpöck aus Ainring im Berchtesgadener Land berichtet in eindrucksvollen Bildern von Kraftorten, Quellheiligtümern, Erdenergielinien und Steinkulten über die spirituelle Bedeutung des heiligen Berges.


    Diese vorletzte Veranstaltung der traditionellen Winter-Vortragsreihe des Nationalparks Berchtesgaden beginnt am Aschermittwoch, 13. Februar, um 19:00 Uhr im Nationalpark-Haus am Franziskanerplatz in Berchtesgaden, der Eintritt kostet 2,50 Euro.

    Hier Auszüge aus der Stellungnahme des DAV:
    In Abstimmung mit den anderen bayerischen Naturschutzverbänden wird der DAV diese Planungen analysieren und bewerten. Ohne eine abschließende Beurteilung vorwegnehmen zu wollen, erscheint ein derartig groß dimensionierter Eingriff in die kleinräumige bayerische Alpenlandschaft jedoch kaum vertretbar. "Das geplante Speicherbecken würde einen erheblichen Landschaftseingriff darstellen", stellt Hanspeter Mair vom DAV fest. "Darüber hinaus würde das Speicherbecken eine überaus beliebte Wandergegend sehr massiv beeinträchtigen."


    Der DAV begrüßt die Energiewende sehr. Allerdings sieht er sich in der Abwägung zwischen den deren Erfordernissen und dem Erhalt der biologischen Vielfalt sowie intakter Landschaftsbilder primär dem Schutz des Alpenraums verpflichtet. Generell muss die Rolle der Alpen im Rahmen der Energiewende kritisch hinterfragt werden, da ihr möglicher Beitrag mit der knappen Ressource Natur und Landschaft kollidiert.

    Die Energiewende soll kommen und mit ihr einige Bauprojekt, die auch in die Natur eingreifen. Eines davon ist ein Pumpspeicherkraftwerk am Jochberg. Dieser Gipfel ist ein sehr beliebtes Wanderziel im Estergebirge und liegt wunderbar zwischen Koch- und Walchsee.


    Nun gibt es Pläne für einen Speichersee, der auf Höhe der Jocheralm entsehen soll. In zeiten von geringem Energiebedarf soll dann Wasser aus dem Walchensee in den Speicher mit überschüssiger Energie hochgepumpt werden. Bei hohem Energiebedarf wird er wieder abgelassen und dabei wird Strom erzeugt.


    Infos dazu auch in diesem SZ-Artikel


    Wird dieser Eingriff die Natur dort total verschandeln? Noch weiß man nichts genaues. Der Speichersee wird sehr groß und allein die Baummaßnahmen werden voraussichtlich die Ruhe und die Natur dort sehr stören.


    Der Jochberg ist ein Juwel mit herrlicher Aussicht - anderseits: wollen wir nicht auch die Energiewende schaffen. Dies wird ohne derzartige Projekte nicht funkitionieren. Was denkt ihr darüber?


    Windräder, Pumpspeicherkraftwerke, Solarparks - ja, das schon - aber bitte nicht vor meiner Tür - wird uns diese Einstellung weiterhelfen?