Beiträge von tt redaktion


    Alpenverein kritisiert Pistensperrung am Spitzingsee

    Der Markt Schliersee hat in den Skigebieten Stümpfling und Taubenstein eine pauschale Sperrung der Pisten für Skitourengeher angeordnet. Der DAV hält diese Anordnung für rechtswidrig und kontraproduktiv, auch wenn ausgewiesene Aufstiegsbereiche davon ausgenommen sind. "Sperrungen und Verbote sind nicht der richtige Weg im Umgang mit einer boomenden Sportart", sagt der beim DAV zuständige Geschäftsbereichsleiter Hanspeter Mair. "Wir suchen derzeit das Gespräch mit dem Markt Schliersee, um die Anordnung vom Tisch zu bekommen." Erst vor zwei Wochen hatte der Verwaltungsgerichtshof in München letztinstanzlich entschieden, dass Skipisten als freie Natur anzusehen sind und daher auch für Skitourengeher – unter Einhaltung entsprechender Regeln – zur Verfügung stehen müssen.



    DAV: Sperrung ist rechtswidrig und kontraproduktiv
    Die Sperrung des Skigebietes durch den Markt Schliersee beruht auf dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz. Sperrungen können in diesem Rahmen nur im Hinblick auf eine konkrete, räumlich und zeitlich klar umrissene Gefahr und nur vorübergehend verhängt werden, nicht aber, wie in diesem Fall geschehen, pauschal für eine ganze Saison in einem kompletten Skigebiet. "Deshalb halten wie die Anordnung für rechtswidrig", fasst Hanspeter Mair das Vorgehen der Kommune zusammen. "Ärgerlich ist für uns darüber hinaus, dass wir vor vollendete Tatsachen gestellt worden sind. Niemand hat mit uns zuvor darüber geredet."


    Dabei war man in den vergangenen Jahren auf einem guten Weg. Alle Beteiligten haben sich im Spitzingseegebiet auf ausgeschilderte Aufstiegsrouten am Rand der Pisten geeinigt. Diese sind zwar von der jetzigen Sperrung weitgehend ausgenommen. Ein Dialog über die weitere Entwicklung der Aufstiegsbereiche, wie er ursprünglich vereinbart war, ist vor dem Hintergrund einer im Alleingang verfügten Anordnung jedoch kaum möglich. "Wir setzen trotzdem nach wie vor auf eine konstruktive Zusammenarbeit und suchen das Gespräch", sagt Hanspeter Mair. "So haben wir in den letzten zehn Jahren immer agiert und dabei große Erfolge erzielt." In fast allen Skigebieten in den Bayerischen Alpen gibt es sinnvolle Regelungen für Skitourengeher, die ohne pauschale Verbote auskommen.


    Regelungen für Skitouren auf Pisten sind unumgänglich
    Unabhängig vom Fall am Spitzingsee steht für den DAV außer Frage, dass eine Lenkung der Tourengeherinnen und Tourengeher auf Skipisten in bestimmten Bereichen notwendig ist. Dabei geht es sowohl um Sicherheitsaspekte als auch um berechtigte Interessen der Skigebietsbetreiber. „Die Zahl der Pistengeher hat in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Durch individuell abgestimmte Lösungen und sinnvolle Angebote vor Ort wollen wir Konflikte vermeiden“, so Mair. Besonders wichtig sei dabei die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten. Der DAV stehe dabei nach wie vor als Gesprächspartner und Moderator zur Verfügung.

    Es geht wieder los - der Winter ist da und alle Skitourenfreunde wollen wissen, was geht.


    Daher starten wir auch heuer wieder mit unserem Gewinnspiel Informieren & Gewinnen!
    Alle, die im Forum einen Beitrag über die aktuellen Skitourenverhältnisse posten, sind automatisch bei der Verlosung einer tollen ORTOVOX-Merino-Fleece-Jacke dabei.


    Natürlich dürft und sollt ihr auch mehrfach mitmachen - jeder ernstgemeinte Beitrag landet im Lostopf.


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    Teilnahmebedingungen: Diese Gewinnrunde läuft bis zum 9.12.13, am 10.12.13 findet die Auslosung statt.
    Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

    Der Deutsch Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung herausgeben. Sie betrifft den Alpenraum oberhalb von 1000 m.


    Hier gibt es von heute Abend bis morgen Früh zeitweise starken Schneefall - teilweise können mehr als 20 cm runterkommen. Gut so!


    Leider gibt es dazu teilweise starken Wind, daher wird auch die Lawinengefahr ziemlich ansteigen - also VORSICHT!!!

    Ganz ehrlich, ein bisschen stolz sind wir schon auf unser erstes Printprodukt im tourentipp Verlag. Vor allem, weil es wirklich schön geworden ist und die positive Emotion von Skitouren, das Hochgefühl gemeinsamer Unternehmungen mit Kindern wiedergibt. Es ist sicher ein schönes Weihnachtsgeschenk für sportliche Familien.


    Mehr Infios zum Inhalt und Bestellmöglichkeiten

    Köln - Der Bundesjugendleitertag, das höchste beschlussfassende Gremium der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV), hat sich auf seiner Sitzung am 26./27.10.2013 in Köln deutlich gegen eine Bewerbung Münchens für die Austragung der Olympischen Spiele 2022 ausgesprochen.


    Über 450 Jugendleiterinnen und Jugendleiter aus dem ganzen Bundesgebiet befassten sich über zwei Tage intensiv mit dem Für und Wider der Olympiabewerbung. Besonders Argumente zum Umweltschutz und die prinzipielle Kritik an der fehlenden Nachhaltigkeit dieser Massenveranstaltung setzten sich am Ende durch und führten zum nahezu einstimmigen Votum des Bundesjugendleitertags.


    Auch wenn sich die JDAV in einem Spannungsfeld zwischen Sport und Naturschutz bewegt, sieht sie ihre besondere Verantwortung in der Bewahrung der Natur für zukünftige Generationen. Massenevents auf künstlich angelegten und beschneiten Pisten und Loipen stehen dem diametral gegenüber. Olympische Spiele können nach Meinung der Delegierten nie nachhaltig sein, weil solche Großereignisse immer unverhältnismäßig in die Natur eingreifen.


    Im Sinne der Generationengerechtigkeit lehnt die Jugend des Deutschen Alpenvereins die massive Verschuldung durch die notwendigen Investitionen bei einer erfolgreichen Bewerbung ab. Insbesondere die Vertragsgestaltung durch das Internationale Olympische Komitee wurde von den Delegierten kritisch gesehen, da sie ein einseitiges Risiko für die öffentliche Hand darstellen, während das IOC garantierte Gewinne einstreicht.


    Hier der Beschluss vom Bundesjugendleitertag der Jugend des Deutschen Alpenvereins am 27.10.2013 in der Sporthochschule Köln im Wortlaut:
    Die JDAV spricht sich gegen eine Bewerbung der Landeshauptstadt München für die Austragung der Olympischen Winterspiele 2022 aus. Die JDAV ist der Meinung, dass der DAV seiner Aufgabe und seinem Selbstverständnis als Naturschutzverband nur mit einer Ablehnung dieses Großereignisses in den Bayrischen Alpen gerecht werden kann. Eine grundsätzliche Befürwortung mit „kritischer Begleitung“ von Olympia 2022 in München wird dem nicht gerecht.


    Die Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) ist ein anerkannter Jugendverband und Träger der freien Jugendhilfe. Ihr gehören über 250.000 Mitglieder in den 355 Sektionen des Deutschen Alpenvereins an. Der alle zwei Jahre stattfindende Bundesjugendleitertag ist das höchste beschlussfassende Gremium der JDAV.
    Jugend des Deutschen Alpenvereins
    Von-Kahr-Straße 2-4
    80997 München

    *
    In den Anden Zentralchiles und Argentiniens sind die Berge noch so, wie die Alpen vor hundertfünfzig Jahren waren: wild, ungezähmt und teilweise unvermessen. Denn während es internationale Bergsteiger meist nur an die markanten Hauptgipfel wie den Acconcagua zieht, sind viele Fünf- und Sechstausender allenfalls lokalen Bergsteigern ein Begriff. Und selbst über diese Berge gibt es – verglichen mit den Alpen – kaum Informationen...


    Für 4 junge Bergsteiger aus Bayern Grund genug, "den nächsten Schritt zu wagen" und eine siebenwöchige Expediton zu Fünf- und Sechstausendern auf die Beine zu stellen.

    Der Vortrag darüber findet am 28.10.13 im Alpinen Museum (Praterinsel 5) statt.


    Beginn 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.


    Wildcountry - Presse-Info vom 7. Oktober 2013

    Für die Sicherheit der Kunden, veranlassen wir einen sofortigen Rückruf bestimmter Chargen
    von Wild Country Classic Rocks an Anodised Rocks.


    Wenn Sie einen Wild Country Classic Rocks und/oder einen Anodised Rocks besitzen, der ab
    Januar 2010 gekauft wurde, lesen Sie die folgende Mitteilung bitte genau durch und befolgen Sie
    die Anweisungen „Wie identifiziere ich das Produkt“, so dass Sie sich vergewissern können, ob Ihr
    Produkt aus einer der betroffenen Chargen stammt.


    Gründe für den Rückruf:
    Nachdem vor kurzem ein Classic Rock im Einsatz gebrochen ist, was glücklicherweise zu keinen Verletzungen geführt hat, haben wir eine eingehende Untersuchung und ein ausführliches Testprogramm durchgeführt. Bei den Tests mit über 17.000 Rocks, haben wir ein paar Produkte gefunden, die nicht die geforderte Bruchlast erreichten. Die Bruchlast von Rocks variiert in Abhängigkeit von der Größe, von 4kN bis zu 12kN. In sehr wenigen Fällen war die Bruchlast unter der Bruchlast und in manchen Fällen unter 7kN; eine Spitzenlast die realistisch während eines Sturzes erreicht werden kann. Die Probleme, die wir festgestellt haben, waren am offensichtlichsten in der Classic Rock Charge JBE. Da wir nicht vollkommen ausschließen können, dass andere Chargen und Anodised Rocks nicht betroffen sind, haben wir entschieden, alle Produkte mit den gekennzeichneten Chargen, die unten aufgeführt sind, zurückzurufen.


    Die Sicherheit unserer Kletter- und Bergsteigerkollegen und Kunden hat oberste Priorität. Daher haben
    wir die Entscheidung getroffen, alle Rocks der im Folgenden ausgewiesenen Chargen zurückzurufen. Wir
    entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die diese Aktion verursachen könnte, und danken Ihnen
    im Voraus für Ihre Kooperation.


    Wie erkennt man das Produkt?
    Die Produkte, die von diesem Rückruf betroffen sind, sind Classic Rocks und Anodised Rocks mit einer
    der folgenden Chargennummern: AG AH BII JBE


    Wie finde ich die Chargennummer?
    Die Chargennummer befindet sich auf dem Label mit der Größenangabe.


    Rückgabe des Produktes:
    Es ist sehr wichtig, dass Sie nur Rocks zurückgeben, die mit den betroffenen Chargennummern gekennzeichnet sind. Wenn Sie sich nicht sicher sind, dann senden Sie bitte eine E-Mail mit einem Foto an :
    recall@wildcountry.com und Ihnen wird mitgeteilt, wie Sie am besten weiter vorgehen. Sobald Sie ein
    betroffenes Produkt identifiziert haben, folgen Sie den nachfolgenden Anweisungen, um Ihre Rocks an
    das genannte Recall-Center zurückzugeben.


    Wohin sende ich das Produkt?
    Bitte geben Sie Ihre Wild Country Rocks zurück, indem Sie den folgenden Anweisungen folgen;
    Kontaktieren Sie uns über unsere Website http://www.wildcountry.co.uk/
    Berichten Sie uns welches und wie viele Ihrer Produkte von dem Rückruf betroffen sind und Sie können
    diese an uns zurückgeben, indem Sie die notwendigen Informationen in das dafür vorgesehene Formular
    eintragen.


    Drucken sie anschließend die automatisch erstellten Rückgabe-Formulare und Adressaufkleber aus. Auf
    dem Rückgabe-Adressaufkleber befindet sich die Adresse, des jeweiligen Rückgabe-Centers, das sich
    am nächsten zu Ihrer angegeben Adresse befindet. Der Adressenaufkleber und das Rückgabe Formular
    enthalten wichtige Informationen, um Ihre Rückgabe zu beschleunigen. Geben Sie Ihr Produkt zurück,
    indem Sie es per Post zusammen mit dem Rückgabe-Formular und dem Adressenaufkleber versenden.
    Versandkosten:Als Entschädigung für jegliche angefallene Versandkosten, erhalten Sie eine kostenlose Wild Country Expressschlinge.


    Was geschieht mit meinem zurückgegebenen Produkt?
    Wir werden ihr zurückgegebenes Produkt so schnell wie möglich durch einwandfreie Rocks ersetzen.
    Diese Rocks wurden in einem vollständig überprüften Herstellungsprozess unter verstärkten Test-/ und
    Qualitätskontrollverfahren produziert. Wir werden uns bemühen zurückgesandte Produkte, so schnell wie möglich zu ersetzen. Jedoch hat unsere Fabrik in Tideswell/ UK gewisse Limits in der Produktion durch die Verfügbarkeit der Rohstoffe und die Produktionskapazität. Sobald wir die Anzahl der zurückgegebenen Produkte abschätzen können, werden wir alle betroffenen Kunden mit regelmäßigen Updates über den Lieferstatus und etwaige Verzögerungen informieren.


    PIEPS ruft das Lawinenverschüttetensuchgerät PIEPS VECTOR mit sofortiger Wirkung vom Markt zurück.


    Im Rahmen umfangreicher Langzeittests in Zusammenarbeit mit externen Profis haben wir festgestellt, dass Funktionsstörungen auftreten bzw. auftreten können, die für den Nutzer nicht eindeutig erkennbar sind. Dieser Rückruf betrifft alle am Markt befindlichen Lawinenverschüttetensuchgeräte des Typs PIEPS VECTOR. PIEPS hat festgestellt, dass die Funktionalität des PIEPS VECTOR nicht unseren Qualitätsnormen und strengen Ansprüchen an „Premium Alpine Performance“ entspricht. Sicherheit und bedingungslose Praxistauglichkeit stehen für uns an oberster Stelle! Um jegliches Risiko für unsere Kunden auszuschließen, hat PIEPS sich zu einem vorsorglichen Rückruf entschlossen.


    Bitte stellen Sie den Gebrauch des PIEPS VECTORs umgehend ein.
    Dieser vorsorgliche Rückruf betrifft ausschließlich den PIEPS VECTOR, alle anderen PIEPS LVS-Geräte sind nicht von diesem Rückruf betroffen.


    Alle Besitzer eines PIEPS VECTORs werden gebeten, diesen umgehend an PIEPS zu retournieren. Weitere Informationen zu Rücksendung und Austausch finden Sie im Anhang und unter http://www.pieps.com. Bei Fragen zum Rückruf kontaktieren Sie uns bitte: vector@pieps.com.
    Telefon: +43 (0) 3182 52 556 -30 (Montag bis Donnerstag 9 bis 16 Uhr / Freitag 9 bis 12 Uhr)
    Wir bitten Sie, die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen!

    Wir konnten im August 2013 das hervorragenden Ergebnis vom Juli noch einmal deutlich übertreffen:
    mit 320.284 Besuchern und einem Tagesdurchschnitt von deutlich über 10.000 Besuchern hat http://www.tourentipp.de daher einen neuen Besucher-Rekord erzielen können.


    Der/die Gewinner/in heißt somit Bicilein - er/sie war am nächsten dran!


    (Hinweis: Teilnehmen konnte jeder, der hier einen Tipp abgibt, ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Mails nicht mit einbezogen werden.)

    Nachdem an der Seekarlspitze die Routenführung geändert wurde, gab es kurzfristig eine D-Stelle in diesem Kletersteig. Wir hatten unsere Beschreibng daingehend aktalisiert. Jetzt wurde diese D-Stelle entschärft, so dass sie wiederum der Kategorie C entspricht. Selbstveständlich haben wir auch diesmal unsere Beschreibung aktualisiert.

    Im Juli 2013 erreichte www.tourentipp.de einen neuen Besucherrekord.


    270.000 Besucher konnte unsere Internetseite im vergangen Monat registrieren.


    Jetzt dürft ihr tippen wie der August 2013 ausfällt. Wer der tatsächlichen Zahl am nächsten kommt, erhält das Bergbuch "Wilde Wege Bayerische Alpen" vom Rother Verlag.


    Ein kleiner Tipp: die erste Hälfte des Augusts ist noch besser gelaufen, als der Juli....


    Bitte keine Mails, sondern einfach auf diesen Beitrag antworten und die geschätzte Zahl eintragen.



    (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sollten 2 oder mehrere gleich richtig liegen, entscheidet das Los)

    So wenige tödlich verunfallte DAV-Mitglieder wie im Jahr 2012 hat es seit Einführung der DAV-Bergunfallstatistik noch nie gegeben – das ist die gute Nachricht. Die weniger gute: Immer mehr Bergsportler bringen sich in eine Notsituation, die den Einsatz der Rettungskräfte erfordert. Beim Klettersteiggehen zeigen sich diese beiden Trends besonders deutlich: Einerseits ist in dieser Disziplin im Jahr 2012 nur ein DAV-Mitglied tödlich verunglückt. Andererseits gibt es immer mehr Bergsportler, die an Klettersteigen weder vor noch zurück kommen – gewissermaßen blockiert sind – und letztlich von der Bergrettung geborgen werden müssen.


    Warum so wenige Tote im letzten Jahr?
    Während im langjährigen Mittel etwa 42 Tote pro Jahr zu beklagen sind, waren es im vergangenen Jahr nur 28 – so wenige wie noch nie seit Beginn der DAV-Statistik. "Der Grund ist vor allem das Wetter," sagt Florian Hellberg von der DAV-Sicherheits-forschung. "Im vergangenen Jahr herrschten oft ungünstige Tourenbedingungen. Die Skitourensaison 2011/12 endete früh und durch einen Wintereinbruch im Oktober war auch die Sommersaison kurz."


    Reduzierung des Risikos um den Faktor 13
    Die Quote für tödlich verunfallte Mitglieder nimmt seit Beginn der DAV-Bergunfall-statistik ab. Zur Veranschaulichung: Im Jahr 1952 waren 43 tote DAV-Mitglieder zu beklagen, im letzten Jahr waren es die bereits erwähnten 28. Nun hat sich die Mitgliederzahl seit 1952 nahezu verzehnfacht. Das Todesfallrisiko im Bergsport ist also innerhalb von 61 Jahren auf ein Dreizehntel gesunken.


    Auch die Quote der Unfälle und Notfälle insgesamt ging von den fünfziger Jahren bis in die achtziger Jahre hinein deutlich zurück, steigt seit Mitte der neunziger Jahre aber wieder an. Wenn man die Notfälle mit Bergungen Unverletzter, im Fachjargon "Blockierungen" genannt, herausnimmt, geht die Unfallquote insgesamt in den letzten Jahren jedoch zurück. Anders herum nimmt der Anteil solcher Blockierungen im Rahmen der Unfälle und Notfälle insgesamt einen immer größeren Raum ein. "Dieser Befund hat zwei Seiten," sagt Stefan Winter, Ressortleiter Breitenbergsport beim DAV. "Einerseits ist jede Rettung unverletzter Sportler erfreulich, und in einigen Fällen werden dadurch sicherlich auch schlimmere Folgen verhindert. Andererseits zeigt sich daran aber auch die sinkende Schwelle, einen Notruf abzusetzen." Statt Vollkaskomentalität sei im Gebirge aber eigenverantwortliches Handeln gefragt.


    Klettersteiggehen bereitet nach wie vor Sorgen
    Alarmierend sind nach wie vor die Unfallzahlen beim Klettersteiggehen. Diese Bergsportdisziplin ist stark im Trend, dementsprechend steigen auch die Notfallmeldungen. Seit 2006 hat sich die Meldequote verdoppelt, seit 2002 hat sie sich verdreifacht. Dabei machen Blockierungen mit 37 Prozent den Hauptanteil aus. In diesen wie auch in vielen anderen Notsituationen zeigt sich: Klettersteiggeher sind den Gesamtanforderungen des angestrebten Klettersteigs oftmals nicht gewachsen. Bedenklich ist vor diesem Hintergrund, dass ausgerechnet schwierige und lange Klettersteige immer mehr in Mode kommen. Eine ehrliche Selbsteinschätzung und die entsprechende Auswahl der Tourenziele sind daher besonders wichtig.

    Unter der Schirmherrschaft von Alois Glück findet am 20. Juli im DAV Kletter- und Boulderzentrum München bereits zum elften Mal die Münchner Kletter-Stadtmeisterschaft statt. Der von der Alpenvereinssektion Oberland mit Unterstützung der Sektion München veranstaltete Wettbewerb ist die größte Freizeitkletterveranstaltung ihrer Art in Deutschland und wird im Zusammenhang mit den vielen Attraktionen des 2. Münchner Bergfests ein ganz besonderes Event.


    Stadtmeisterschaft und Oberlandcup
    Die Qualifikation startet um 9:30 Uhr und wird von Frau Ingrid Strobl (2. Bürgermeisterin München) in ihrer Funktion als Schirmherrin der Veranstaltung eröffnet. Spitzenkletterer wie Benedikt Hirschmann werden den Teilnehmern knapp 60 anspruchsvolle Kletter- und Boulderaufgaben stellen. Die 11. Münchner Stadtmeisterschaft bildet zugleich auch die Endrunde des diesjährigen Oberlandcups, der sich aus dem 5. Climb Free auf der Messe F.RE.E, der 4. Gilchinger Meisterschaft, der 8. Tölzer Stadtmeisterschaft und eben der Münchner Stadtmeisterschaft zusammensetzt.


    Es gibt jeweils vier weibliche und männliche Startklassen: Kinder, Jugend, Erwachsene und 40+. Die Kinder werden sich neben dem Klettern sicher wieder besonders für zusätzliche Sonderattraktionen wie Slackline und Hangelleiter begeistern.


    Finale vor großem Publikum
    In der Umbaupause vor dem großen Finale wird der Meister im „High Jump‟ (wer springt am höchsten an der Wand?) gekürt. Zum Finale der jeweils fünf Besten in allen Startklassen ab ca. 14:00 Uhr werden dann bei guten Wetterverhältnissen einige Tausend Zuschauer erwartet.


    Preise im Gesamtwert von über 5000 Euro
    Ab ca. 18:45 Uhr werden die Sieger im Festzelt des Bergfestes gekürt, bevor Bergprofi-Fotograf Bernd Ritschel als Höhepunkt seinen Multimediavortrag „Wilde Alpen“ präsentieren wird.