Beiträge von tt redaktion

    Bei einem Such-Training haben LVS-Geräte des Modells ORTOVOX 3+ sich nach 120 Sekunden Empfangs-Betrieb unbeabsichtigt in den Sende-Modus umgeschaltet. Interne Tests haben gezeigt, dass eine bestimmte Produktions-Charge des 3+ dieses Verhalten aufweisen kann. Wir reagieren daher unverzüglich und rufen vorsorglich alle Geräte, die nach dem 17. Oktober 2012 an den Handel ausgeliefert wurden zur Überprüfung und einem Software-Update zurück.


    HINTERGRÜNDE
    Die Sicherheit unserer Kunden ist seit 33 Jahren unser oberstes Gebot. Trotz unserer kontinuierlich optimierten Qualitätskontrollen, ist von uns nun ein Szenario festgestellt worden, das bislang in unseren Qualitätssicherungs- prozessen noch nicht aufgetreten ist. Durch die Verwendung eines neuen Bewegungssensors, der für die Nachlawinen- Umschaltung genutzt wird, kam es trotz positiver Funktionstests des Bauteils, zu einem sicherheitsrelevanten Fehlverhalten in der Praxis: Die betroffenen 3+ erhalten trotz Bewegung kein Signal des Sensors und lösen daher nach 120 Sekunden fälschlicherweise ohne Einwirken des Benutzers die automatische Nachlawinen-Funktion aus, d.h. gehen vom Empfangs- in den Sende-Modus. Durch eine manuelle Umschaltung des Geräts in den Empfangsmodus kann die Suche fortgesetzt werden. Dennoch können durch diesen Mangel im Ernstfall Rettungsmaßnahmen behindert oder erschwert werden. Im Verschüttungsfall bleibt die sichere Sendefunktion des Gerätes trotz des Fehlers ohne Einschränkungen gewährleistet.


    LÖSUNG
    Betroffene Geräte dürfen ohne ein Update nicht mehr eingesetzt werden. Besitzer eines 3+ können anhand der Seriennummer ab Freitag, den 7. Dezember (18Uhr) unter http://www.ortovox.com feststellen, ob ihr Gerät betroffen ist und erhalten alle Infos für eine rasche Abwicklung.
    Zusätzlich zu den Informationen auf unserer Homepage haben wir eine Hotline geschaltet und stehen für alle Rückfragen bereit:
    +49 89 666 74 212 oder rueckruf@ortovox.com

    Nicht unwichtig für uns Bergsteiger und Skitourengeher: Österreich erhöht die Pkw-Maut.


    Künftig beträgt der neue Preis für die Pkw-Jahresvignette in Österreich laut ADAC 80,60 Euro (das ist ein Plus von 2,80 Euro), für zwei Monate 24,20 Euro (plus 80 Cent). Das „Zehn-Tages-Pickerl“ kostet jetzt 8,30 Euro (plus 30 Cent).

    Winter-Lagerverkauf am Freitag, den 30. November und Samstag, den 1. Dezember 2012


    Die Auslaufmodelle, Restposten und Muster (Mustergröße bei Damen Gr.M/38, bei Herren Gr.L 50/52) sind wie immer bis zu 70% reduziert.


    Auch dieses Mal finden Sie wieder eine große Auswahl an:
    • Daunen- und Kunstfaserschlafsäcken
    • Daunen- und Kunstfaserjacken
    • Gore-Tex® Bekleidung
    • Softshell-Jacken
    • Regenjacken und Regenhosen
    • Trekking- und Freizeithosen
    • Pullover und Jacken aus Polartec® Fleece
    • Handschuhe, Mützen & Accessoires
    • Sport- und Outdoor-Socken
    • T-Shirts
    …und vieles mehr!


    Hier geht es zur Anfahrtsbeschreibung


    Die Bezahlung ist NUR mit Maestro / EC-Karte und Bargeld möglich. Leider können wir keine Kreditkarten akzeptieren. Um lange Wartezeiten an den EC-Kassen zu vermeiden, empfehlen wir Bargeld mitzubringen!


    Freitag, 30. November 2012: 7:00 - 20:00 Uhr
    Samstag, 01. Dezember 2012: 8:00 - 14:00 Uhr


    So finden Sie uns aus Richtung München:
    1. A95 Richtung Garmisch / Abfahrt Wolfratshausen
    2. Links abbiegen auf die B11A Richtung Wolfratshausen, Geretsried
    3. Nach 2 km rechts abbiegen Richtung Beuerberg
    4. Nach 4 km und noch vor dem Ortsschild von Eurasburg rechts abbiegen in die Straße "Am Gasteig"

    SALEWA Lagerverkauf


    ÖFFNUNGSZEITEN:
    MITTWOCH, 28.11.12 13 - 20 UHR
    DONNERSTAG, 29.11.12 15 - 20 UHR
    FREITAG, 30.11.12 15 - 20 UHR


    Besuchen Sie auch unseren Lagerverkauf im Erdgeschoss.
    Jeden Donnerstag von 9 - 20 Uhr.
    Insidertipp: Ab Februar 2013 freuen wir uns auch jeden Freitag von 12-19 Uhr auf Sie!


    SALEWA - in der Saturnstraße 63 in 85609 Aschheim bei München.

    Der Gratwanderer - Heute abend (12.11.12) um 21.45 Uhr wird in der Reihe "Lebenslinien" ein Porträt über Hans Saler ausgestrahlt


    Hans Saler, ein passionierter Bergsteiger und Kletterer, muss drei Mal erfahren, wie seine Kameraden sterben, während er selbst mit dem Leben davonkommt. Obgleich ihn keine Schuld trifft, fühlt er sich verantwortlich und schleppt diese Bürde fortan mit sich herum.


    Unverbrüchlich treu blieb Hans Saler den Bergen, obwohl sie ihm nicht nur Glück und Erfolg bescherten, sondern auch große seelische Not. Als passionierter Bergsteiger und Kletterer muss er drei Mal nacheinander miterleben, wie sein jeweiliger Begleiter stirbt, während er mit dem Leben davonkommt.
    Als ihn die Mutter eines Freundes besucht und fragt "wie viele Menschen sollen durch dich noch umkommen," bricht er zusammen. Er empfindet Schuld, weil er überlebt hat - eine Bürde, die er von da an mit sich trägt. Ständig ist er unterwegs. Geld braucht er wenig. Alles, was er besitzt, kann er im Rucksack tragen.
    1970 war er einer der jüngsten Teilnehmer der legendären Nanga-Parbat-Expedition unter der Leitung von Karl Herrligkoffer.


    In Indien, in einer der Palmblatt-Bibliotheken, fällt die Last seiner tief sitzenden Schuldgefühle von ihm ab, als ihm mitgeteilt wird, dass alles in seinem Leben schon lange vorherbestimmt und nicht zu vermeiden war. Dieses Erlebnis befriedet sein Leben. Wenig später verliebt er sich in eine Holländerin. Zusammen sind sie viele Jahre in aller Welt unterwegs, bis sie - mit fast 50 Jahren - zum ersten Mal einen festen Wohnsitz beziehen: ein Holzhaus, das die Form eines Segelbootes hat.

    Betrifft: Ropeman 3 von Wild Country


    Im Gebrauch wurden bei dem Wild Country Sicherungsgerät Ropeman 3 Unregelmäßigkeiten festgestellt. Um
    jegliches, noch so geringes Risiko auszuschließen, hat sich Wild Country entschieden, einen freiwilligen Rückruf durchzuführen.


    Wenn Sie einen Wild Country Ropeman 3 haben, lesen Sie bitte diese Mitteilung und befolgen Sie die
    Anleitung unter „Einsenden des Produkts“.


    Grund für den Rückruf:
    Das Sicherungsgerät Ropeman 3 entspricht den Anforderungen von EN567 (Bergsteigerausrüstung-
    Seilklemmen). Wir wurden jedoch darauf hingewiesen, dass der Ropeman 3 sich unter bestimmten Umständen
    bei Belastung verschieben kann, anstatt am Seil festzusitzen. Dieses Verschieben kann vorkommen, wenn das Seil unter starker Spannung steht und der Nocken des Ropeman 3 vom Anwender nicht richtig auf dem Seil angesetzt wurde.
    Wenn der Nocken auf dem Seil richtig angesetzt wurde und der Ropeman 3 ohne Verschieben belastet ist,
    funktioniert das Sicherungsgerät einwandfrei. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass es Szenarien,
    insbesondere bei schwierigen Bedingungen wie schlechtem Wetter, starker Ermüdung oder bei einem Unfall,
    geben kann, in denen der Ropeman 3 die Erwartungen des Anwenders nicht erfüllt.
    Die Sicherheit unserer Kollegen und Kunden ist unsere höchste Priorität. Daher haben wir uns entschlossen
    den Ropeman 3 mit sofortiger Wirkung zurückzurufen.



    Bitte beachten Sie: Ropeman 1 und Ropeman 2 sind von diesem Rückruf NICHT betroffen!


    Betroffene Chargencodes: LAL, LBL, MMA, MMB, MMC, MMD, MME, MMF, MMG, MMH, MMJ
    Die mit den oben genannten Chargencodes bezeichneten Produkte können an ihrer aluminiumverstärkten
    Nocke erkannt werden. Nach einem erfolgten Update am Produkt wird der zukünftige Ropeman 3 eine Nocke
    mit Edelstahlverzahnung erhalten.


    Einsenden des Produkts
    Senden Sie das Wild Country Ropeman 3-Produkt wie folgt zurück:
    1. An den Händler, bei dem Sie den Wild Country Ropeman 3 gekauft haben
    2. Direkt an die SALEWA-Zentrale in Aschheim
    Kontaktinformationen – Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Adresse, E-Mail-Adresse und Telefonnummer mit
    jedem eingesandten Teil mitsenden.
    Porto - Als Ersatz für die Einsendekosten erhalten Sie ein Wild Country Xenon 10 cm Quickdraw.
    Rücksendeadresse Salewa Deutschland
    SALEWA Sportgeräte GmbH
    Saturnstrasse 63
    85609 Aschheim
    GERMANY


    Über diesen Link finden Sie den nächstgelegenen Händler:
    http://www.wildcountry.co.uk/store-locator/


    Was geschieht mit dem eingesandten Produkt?
    Wir werden Ihre Produkteinsendung so rasch wie möglich bearbeiten.
    Wir ersetzen Ihren Ropeman 3 durch einen Ropeman 1 oder Ropeman 2 Ihrer Wahl und einem zusätzlichen
    Sicherungskarabiner.


    Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen benötigen:
    Per E-Mail: info@salewa.de
    Per Telefon: + 49 89 909933 110

    Gezeigt wird dieses atem(be)raubende Gipfelerlebnis exklusiv auf der E.O.F.T. 12/13, der größten Filmtour Europas, die ab 11.10. durch neun Länder und knapp 200 Städte tourt.


    Das E.O.F.T.-Programm finden Sie hier auf tourentipp.de
    Es ist ein besonderes, wenngleich auch etwas überraschendes Schmankerl für die Outdoorgemeinde: "Je veux"- ich will, der Hit der französischen Sängerin Isabelle Geffroy, alias ZAZ, in 4810m Höhe! Und ZAZ wollte es wirklich: Aufstehen um 2h morgens, Aufbruch in der Dunkelheit und ein mehrstündiger Aufstieg, ganz ohne Helikopterunterstützung, dafür mit Steigeisen und in Seilschaft.


    In einem ersten Webclip seht ihr die quirlige und doch so bedachte und sehr disziplinierte Sängerin ZAZ auf dem höchsten Berg Europas. Lasst euch anstecken und mitreißen von ihrer Lebensfreude.

    Hier geht es zum Filmausschnitt

    Vorsorglicher Rückruf


    EDELRID ruft die Klettersteigsets Cable Lite, Cable Comfort, Brenta Comfort, Cable Lite 2.0, Cable Comfort 2.0, Cable Kit 4.0 und Cable Kit Xtra-Light Schuster vorsorglich vom Markt zurück.


    Betrofen sind EDELRID Klettersteigsets aus den Produktionsjahren 2010, 2011 und 2012 mit den Artikelnamen:


    Name Artikelnummer Farbe der Karabineräste
    Cable Lite 71694 Schwarz
    Cable Lite 2.0 71673 Schwarz-Grün
    Cable Comfort 71680 Schwarz
    Cable Comfort 2.0 71674 Schwarz-Grün
    Cable Kit 4.0 71682 Schwarz und Grün
    Brenta Comfort 71676 Schwarz
    Cable Kit Xtra-Light Schuster 71693 Schwarz



    Bei diesen Sets wurde festgestellt, dass die Bänder der elastischen Karabineräste bei starkem Gebrauch vereinzelt der Normanforderung nicht mehr entsprechen. Damit könnte die Schutzwirkung eines Klettersteigsets nicht mehr oder nur eingeschränkt gegeben sein, was im Falle eines Sturzes zu schweren Verletzungen bis zum Tod führen kann.


    Bitte stellen Sie den Gebrauch der vom Rückruf betroffenen Klettersteigsets sofort ein.

    Alle Inhaber der genannten Klettersteigsets
    werden gebeten, diese umgehend zur kostenlosen Überarbeitung an EDELRID zu senden oder bei Ihrem Fachhändler zur Weiterleitung an EDELRID abzugeben. Details zur Sendungsabwicklung finden Sie im Anhang. Unsere Fachhandelspartner werden über die Modalitäten der Rücksendung gesondert informiert.


    EDELRID bürgt für die Qualität und Sicherheit bei all seinen Produkten. Unsere Produkte werden unter Einhaltung aller gesetzlich vorgeschriebenen Normen entwickelt, zertifiziert, hergestellt und ausgeliefert. Um jegliches Risiko für die Anwender auszuschließen, rufen wir als Hersteller die oben genannten Produkte vorsorglich vom Markt zurück.


    Mit diesem Rückruf reagiert EDELRID auf einen tödlichen Klettersteig-Unfall vom 05.08.2012 mit einem Verleih-Klettersteigset. Durch die damit verbundenen Untersuchungen wurde festgestellt, dass bei erhöhtem Verschleiß die Bänder der elastischen Äste geschwächt werden können. Die tatsächliche Unfallursache konnte bis zum Start des Rückrufs am 16.08.2012 weder von den mit der Aufklärung beauftragten Sachverständigen noch von EDELRID selbst abschließend ermittelt werden.


    Sollten sie im Besitz eines der betroffenen Klettersteigsets sein, so haben Sie folgende Möglichkeiten für die Rücksendung:


    1. Rücksendung an den EDELRID Kundenservice:
    Für Kunden aus dem EU-Raum:


    EDELRID GmbH & Co. KG
    Achener Weg 66
    88316 Isny
    Deutschland Für Kunden aus der Schweiz:


    UB Sports GmbH
    Einsiedlerstr. 533/535
    8810 Horgen
    Schweiz Für Kunden aus Großbritannien:


    DB Outdoor Systems Ltd.
    Merced Building, Parkside Buisiness Park
    Kendal, Cumbria, LA9 7 EN
    United Kingdom


    2. Rückgabe bei Ihrem Fachändler vor Ort, der die weitere Abwicklung für Sie übernehmen wird.


    Bitte verwenden Sie das von uns vorbereitete Rücksendeformular.


    RÜCKSENDEFORMULAR EU RÜCKSENDEFORMULAR CH
    EDELRID wird jedes eingehende Klettersteigset einer sicherheitstechnischen Überprüfung unterziehen, die Karabineräste ersetzen und das Klettersteigset so schnell wie möglich an Sie zurücksenden.


    Wir sind uns der Umstände und Auswirkungen bewusst, die wir durch diese Maßnahmen verursachen, und entschuldigen uns bei Ihnen.


    Die Sicherheit unserer Kunden ist unser wichtigstes Anliegen. Eine sichere und rasche Lösung des Problems wurde in Kooperation mit neutralen Sachverständigen erarbeitet und wird mit allen Kräften umgesetzt.


    Bei Fragen zum Rückruf kontaktieren Sie uns bitte:


    Email: recall.cable@edelrid.de
    Telefon: +49 (0) 7562 981 - 239 (Montag bis Freitag 08.00 bis 18.00 Uhr)


    Wie danken für Ihr Verständnis,


    Ihr EDELRID Team, 16.08.2012


    EDELRID GmbH & Co. KG, Achener Weg 66, 88316 Isny, Deutschland

    Der Trend:
    Drei Haupttrends kennzeichnen die Bergunfallstatistik des DAV: Erstens geht die Quote der Unfälle mit Toten und Verletzten im Bergsport leicht zurück, während die Quote für Notfälle, bei denen unverletzte Bergsportler geborgen werden, steigt. Zweitens unterscheiden sich die Zahlen und Trends in den einzelnen Disziplinen. Auffallend ist insbesondere, dass die Rettungseinsätze beim Klettersteiggehen und beim Pistenskilauf stark zunehmen. Drittens zeigt sich schließlich einmal mehr sehr deutlich, dass Bergsportler umso weniger von Unfällen und Notfällen betroffen sind, je mehr Erfahrung sie haben.


    Die Quote der Unfälle im Bergsport sinkt
    Grundlage der DAV-Unfallstatistik sind Unfälle und Notfälle, die die Mitglieder der DAV-Versicherung melden. Anders als bei den Jahresberichten der Rettungsinstitutionen kann man die Unfallzahlen des DAV also auf eine klar definierte Personengruppe beziehen, nämlich auf den Mitgliederstand. Dementsprechend kann man aus der DAV-Unfallstatistik herauslesen, wie riskant Bergsport ist und wie sich dieses Risiko in den letzten 60 Jahren entwickelt hat – seit 1952 erhebt der DAV Unfallzahlen. Ein Gradmesser für das Risiko im Bergsport ist die Unfallquote, also die Anzahl der Unfälle und Notfälle geteilt durch die Mitgliederzahl.


    Die Quote für tödlich verunfallte Mitglieder nimmt seit Beginn der DAV-Unfallstatistik im Mittel stetig ab. Obwohl sich der Mitgliederstand seit 1952 mehr als verneunfacht hat, waren 2011 mit 45 Opfern etwa so viele tödlich Verunfallte zu beklagen wie 1952, als 43 DAV-Mitglieder in den Bergen ums Leben kamen. Die Quote der gemeldeten Unfälle und Notfälle insgesamt ging von den fünfziger Jahren bis in die achtziger Jahre hinein deutlich zurück, steigt aber seit Mitte der neunziger Jahre aber wieder an. Allerdings muss man dies genauer betrachten: Wenn man die gemeldeten Notfälle, bei denen Unverletzte geborgen worden sind, herausnimmt, geht die Unfallquote insgesamt auch in den letzten Jahren zurück – unter der zusätzlichen Bedingung, dass man auch die Unfälle im Pistenbereich und in Pistennähe ausklammert.


    Alarmierende Unfallzahlen beim Klettersteiggehen
    Alarmierend sind die Unfallzahlen beim Klettersteiggehen. Diese Bergsportdisziplin ist stark im Trend, dementsprechend steigen auch die einschlägigen Notfallmeldungen. Seit 2006 hat sich die Meldequote verdoppelt, seit 2002 hat sie sich verdreifacht. Dabei machen so genannte "Blockierungen" den Hauptanteil aus – also Notsituationen, in denen die Betroffenen nicht mehr vor und nicht mehr zurück kommen und deshalb gerettet werden müssen. In diesen wie auch in vielen anderen Notsituationen zeigt sich: Klettersteiggeher sind den Gesamtanforderungen des angestrebten Klettersteigs zunehmend nicht gewachsen. Dazu passt, dass bei keiner anderen Disziplin des Bergsports ein so hoher Anteil wenig Erfahrener von Unfällen und Notfällen betroffen ist. Dabei sind die gänzlich Unerfahrenen noch eher vorsichtig, auffällig sind Klettersteiggeher mit 10 bis 30 Tourentagen. Bedenklich ist vor diesem Hintergrund, dass ausgerechnet schwierige und lange Klettersteige immer mehr in Mode kommen. Eine ehrliche Selbsteinschätzung und die entsprechende Auswahl der Tourenziele sind daher besonders wichtig.


    Alarmierend klingt auch die Meldequote beim Pistenskilauf, Snowboarden und Freeriden – sie hat sich seit Mitte der 90er Jahre verdreifacht. Allerdings muss das nicht heißen, dass sich die Unfälle im Pistenbereich tatsächlich verdreifacht haben. Eine Rolle beim deutlichen Anstieg der Zahlen könnte auch spielen, dass staatliche Institutionen und Versicherungen immer weniger bereit sind, die Bergekosten zu übernehmen und deshalb die Bergekostenversicherung des DAV immer häufiger in Anspruch genommen wird.


    Wandern ist die sicherste sportliche Betätigung in den Bergen
    Wie bereits in den Vorjahren machen Wanderunfälle fast ein Drittel (27%) aller Meldungen aus. Es wäre aber falsch, daraus abzuleiten, dass Bergwandern eine besonders gefährliche Bergsportdisziplin wäre. Um das Risiko unterschiedlicher Sportarten zu quantifizieren, muss man berücksichtigen, wie viele Menschen sie ausüben und wie lange. Sportwissenschaftler beziehen dazu die Unfallzahl auf die "Expositionszeit". Üblicherweise wird die Zahl der Unfälle pro 1000 Stunden Sportausübung angegeben. Unter diesem Aspekt ist Wandern die sicherste sportliche Betätigung in den Bergen.

    Interessant ist der Blick auf die Ursachen der Wanderunfälle:
    Mehr als die Hälfte aller verunglückten Wanderer (52 Prozent) stolpern, knicken um oder rutschen aus, 20 Prozent bekommen körperliche Probleme, allen voran Herz- und Kreislaufprobleme. 20 Prozent aller Notlagen wurden durch Blockierung verursacht. Einmal mehr zeigt sich also, dass eine typische Ursachenkombination für Notfälle in den Bergen auf dem Vormarsch ist – mangelhafte Kondition und Selbstüberschätzung. An der Ausrüstung mangelt es hingegen nicht.


    Weniger Unfälle auf einfachen Hochtouren
    Die Unfallzahlen bei Hochtouren schwanken von Jahr zu Jahr sehr stark – während 2009 insgesamt 65 Notfälle und Unfälle gemeldet worden sind, waren es 2010 nur 35, 2011 aber wieder 59. Eine Hauptursache für diese Schwankungen sind die sehr unterschiedlichen witterungsbedingten Verhältnisse und die starke Abhängigkeit der Hochtourenaktivitäten davon. Ein schwacher Trend lässt sich aus den Zahlen jedoch herauslesen: Gegenüber dem letzten Berichtszeitraum 2008/2009 nahmen die Unfälle und Notfälle in den Jahren 2010/2011 bei relativen einfachen Hochtouren ab. Sehr wohl unfallträchtig sind allerdings nach wie vor anspruchsvolle Hochtouren (z. B. Biancograt, Matterhorn, Ortler).


    Erfahrene Bergsteiger sind weniger gefährdet
    Eine der wesentlichen Erkenntnisse aus der Unfallstatistik der letzten Jahre ist der stark ausgeprägte Zusammenhang zwischen der Erfahrung eines Bergsportlers und seinem Unfallrisiko. Generell lässt sich sagen: Je mehr Erfahrung, desto weniger Risiko. Beim Wandern mag dieser Zusammenhang aus naheliegenden Gründen noch wenig ausgeprägt sein. Bei den ausbildungsintensiven technischen Disziplinen Klettern, Skitourengehen und Bergsteigen/Hochtouren zeigt sich allerdings ein signifikant erhöhter Anteil von Unerfahrenen am Unfallgeschehen. Dabei waren vor allem Mitglieder mit weniger als 50 Tourentagen betroffen.


    Datengrundlage der DAV-Bergunfallstatistik
    In der DAV-Bergunfallstatistik werden ausschließlich die Unfälle von DAV-Mitgliedern erfasst – unabhängig davon, wo diese Unfälle passieren. Die DAV-Unfallstatistik ist also keine länderspezifische Statistik, sie spiegelt auch nicht das Unfallgeschehen in Deutschland oder in den bayerischen Bergen wieder. Eingang in die Statistik finden nur jene Unfälle, die die Mitglieder an die Versicherung des DAV (Alpiner Sicherheits Service – ASS) melden, um beispielsweise Bergungskosten erstattet zu bekommen. Auf Grund ihres Umfanges und der bereits langjährigen Erhebung liefert die DAV-Berg-unfallstatistik eine sehr gute Grundlage, um Entwicklungen und Tendenzen für den gesamten Bergsport abzulesen und die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen.

    tourentipp.de-Autor Bernhard Ziegler hat wieder einmal einen Bericht für das Rucksackradio von Bayern1 gemacht. Dabei berichtet er über die wunderschöne Überschreitung der Marmolata, dem höchsten Dolomiten-Gipfel. Über den Westgrat-Klettersteig geht es dabei hoch und über den Normalwegt mit dem Gletscher hinunter. Weitere Infos zum Beitrag hier unter Bayern1-Rucksackradio


    Sendetermine:
    Bayern1 am 30.06.12 um ca. 6.40 Uhr
    B5 für Bergsteiger am 01.07.12 zwischen 6.35 und 7 Uhr und zwischen 18.35 und 19 Uhr


    Die Routenbeschreibung mit GPS-Daten zu den beiden Wegen auf die Marmolata werden wir euch in kürze auf toruentipp.de vorstellen.

    Die Straße ins Halltal ist leider seit heuer offizell aus Sicherheitsgründen (Muren) gesperrt. Am Eingang des Halltales gibt es einen neuen, kostenfreien Parkplatz. Eine Anfahrt mit dem Fahrrad ist noch möglich.


    Die Touren verlängern sich dadurch enorm. Ca. 500 Hm und 1,5 Stunden sind in der Regel dazuzurechnen. Betroffen sind z.B. Speckkarspitze oder Bettelwurf.Es wurde jedoch ein Shuttle-Service eingerichtet!
    Die Sache ist jedoch nicht ganz billig. Kontakttelefonnummern und Preise findet ihr hier auf der Seite des örtlichen Tourismusverbandes Hall-Wattens .


    Auf tourentipp.de werden wir die betroffenen Routenbeschreibungen in kürze aktualisieren und mit den entsprechenden Hinweisen versehen.