Bayerischer Skibergsteiger gewinnt - Sepp Rottmoser holt Gesamtweltcup im Sprint


  • Besser hätte das Weltcupfinale
    im norwegischen Tromsø für Sepp Rottmoser nicht ausgehen können: Am vergangenen Wochenende holte der DAV-Athlet aus Rosenheim seinen dritten Saisonsieg und gewann damit den Gesamtweltcup in der Disziplin Sprint. Einen Weltcuptitel bei den Skibergsteigern hatte zuvor noch kein deutscher Athlet erreicht.



    Souveräner Auftritt in Norwegen
    Im verwinkelten und mit Sprüngen gewürzten City-Kurs von Tromsø machte Rottmoser schon im Qualifikationslauf Druck und sicherte sich den Einzug ins Finale der besten Sechs. Aber auch sein Hauptkonkurrent Marcel Marti zog ins Finale ein. Dort machte der Schweizer allerdings einige Fehler und musste sich mit Rang fünf zufrieden geben. Rottmoser ließ hingegen seine Konkurrenz weit hinter sich: Souverän lief er die Tages-bestzeit und holte seinen dritten Sprintsieg der Saison sowie die Gesamtwertung. Rottmoser dominierte die Sprint-Disziplin in dieser Saison wie kein anderer. Spätestens seit seinem WM-Sieg im Februar im französischen Pelvoux war der Gesamtweltcupsieg sein erklärtes Ziel. In der Weltcupwertung über alle Disziplinen kam der frisch geba-ckene Weltcupsieger auf einen sehr guten zehnten Platz.


    Skibergsteigen als Wettkampfsport
    Im wettkampfmäßigen Skibergsteigen geht es für die Athleten nicht nur bergab wie beim Alpinskifahren, sondern auch bergauf. Dazu haben die Skibergsteiger besondere Bindungen, die im Aufstieg frei bewegliche Fersen ermöglichen. Die Athleten treten in vier Disziplinen gegeneinander an: Single, Vertical, Team und Sprint. In Rottmosers Königsdisziplin Sprint wechseln sich kurze Aufstiege und Abfahrten ab, wobei ein Durchgang nur etwa drei Minuten dauert.

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