Helmut „Heli“ Kotter hat 2012 mit dem Durchstieg von Sansara wieder einmal ein anspruchsvolles, alpines Projekt geknackt. In Zusammenarbeit mit VAUDE und Edelrid erscheint nun der gleichnamige Film „Sansara“.
7 Seillängen, 7 Zwischensicherungen: Im Durchschnitt heißt das ein Bolt pro Seillänge und das bei Schwierigkeiten bis zum unteren elften Grad. Die von Alex Huber 2008 erstbegangene Route sucht dabei die direkte Linie durch die drei großen Dächer an der Ostwand des Grubhörndls an der Loferer Alm.
Hier geht es zum Video
Die Route - Nach einer VII+ zum Aufwärmen, geht’s in der zweiten Seillänge gleich richtig zur Sache. Ein acht Meter langes Dach erwartet den Aspiranten, das mit 10+ keine Fehler verzeiht. „In der zweiten Seillänge gilt es 16, ansatzweise gleichschwere Züge zusammenzuhängen und du hast eigentlich keine Möglichkeit großartig zu korrigieren“, erklärt „Heli“ Kotter. Nach drei technischen, kleingriffigen Seillängen im oberen achten und unteren neunten Grad, wartet ein ausladendes Rissdach. „Das ist mein erster Riss überhaupt. Ich hab noch nie einen Riss geklettert. Gefühlt ist das 10+/11- für mich!“ Gerade diese Seillänge aber hatte es „Heli“ am meisten angetan, denn genau solche Herausforderungen machen für ihn Projekte aus. „Wenn man schon davor weiß, dass man die Route klettern kann, ist‘s ja langweilig….“ Am Ende konnte Heli Kotter zusammen mit Wolgang Widder die Route dann doch rotpunkten. In Zahlen liest sich das Ganze dann so: VII+, X+, VIII+, VIII+, IX-, X-, III.
Gefilmt wurden die beiden von dem Outdoor-erfahrenen Filmer Johannes Mair aus Innsbruck. Entstanden ist ein sehr persönlicher Film mit spektakulären Landschaftsaufnahmen und viel Leidenschaft für das Abenteuer in der Vertikalen.