Die menschenleeren Hotels in Kühtai diese Saison erinnern zwar an den Film "Shining", aber man kann sehr gut mit Ski kurz nach dem Parkplatz starten. Die gespenstische Atmosphäre ist bald vergessen und man genießt einen einsamen Tag in einer für die Zeit ungewöhnlich weißen Bergwelt. Die Route am Seeufer ist gut eingeschneit, auch wenn bei auf und ab ein bisschen mühsam. Glücklicherweise war der Schnee um 8 Uhr nicht gefroren, was die steilen Querungen über den See erleichtertet. In Finstertal sind ein paar Lawinen schon abgegangen und Steinkontakt ist kein Thema. Bei bewölktem Wetter befürchteten wir nicht die Erwärmung des letzten südseitigen Steilhangs, der allerdings problemlos ohne Harscheisen gestiegen wurde. Um 11 Uhr bei der Abfahrt war der Schnee aber schon weich und bremsend. Am Besten hält man sich rechts des Kars in Abfahrtrichtung (Nordseite). Paradoxerweise konnte man die besten Kurven ganz unten auf die Piste machen. Insgesamt ein sehr schöner Abschluss dieser langen Skitourensaison!
Prognose: wer nicht genug hat, kann noch weitergehen, vorausgesetzt, man steht auf der Quantität der Schnee eher als auf der Qualität.
Ein Hauch von Patagonien
Max 10 Skitourengeher gesichtet
Sehr schönes Skigelände
Der See von oben
Die noch gut fahrbare Piste