Holzgauer Wetterspitze, Feuerspitze

  • Höchster Punkt: Wetterspitze (2896m), Feuerspitze (2851m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 12.8.2012


    Gebirge: Lechtaler


    Ausgangspunkt: Bach, Ortsteil Stockach / Lechtal


    Exposition der Tour: alle ausser O


    Tourenverhältnisse:
    ideale Bedingungen, alles trocken, die wenigen Altschneefelder sind harmlos


    Samstag: gemütliche Spätnachmittagswanderung zur Frederik-Simms-Hütte im hinteren Sulzltal. Für etwas Abwechslung sorgt zu Anfang die wild zerklüftete Schlucht mit einigen stockfinsteren Tunnels...
    Sonntag: der Aufstieg zum Fallenbachjoch braucht etwas Durchhaltevermögen (unzählige Serpentinen in steilem, feinem Bröselgeröll, im Abstieg sehr kniefeindlich); der Schlussanstieg zur Wetterspitze ist techn. nicht schwierig (I+), erfordert aber Immunität gegen (sehr tiefe) Tiefblicke. Die ehemalige "Schlüsselstelle", eine griffarme, glatte, sehr ausgesetzte Platte ist mittlerweile gut versichert.
    Anschliessend über Kälberlahnzug-Joch und Stierlahnzug-Joch zum (unbeschilderten) Abzweig zur Feuerspitze und ebenfalls über viel loses Bröselgeröll zum Gipfel.
    Wer nicht die Hälfte seines Geraffels auf der Simms-Hütte gelassen hat, könnte danach auch sehr bequem ins Kaisertal absteigen und eine schöne Rundtour daraus machen...
    Hinweis: die Lechtaler sind nicht in dem Maß erschlossen wie manch andere Gebiete. So sind zwar die Abstiege und die Hüttenübergänge beschildert, nicht aber die Gipfelanstiege.
    Bei der Wetterspitze ist das ja noch einfach, da es nur eine "Abbiegemöglichkeit" gibt, den Abzweig zur Feuerspitze haben aber etliche Wanderer nicht gefunden. Der "offizielle" Weg beginnt nämlich nicht -wie man annehmen könnte- am Stierlahnzug-Joch, sondern ein Stück weiter in Richtung Ansbacher Hütte. Man muß also erst noch eine kurze, versicherte Rinne hinunter, dann findet man an einem großen Stein die verwitterte Aufschrift "AH" und auf der Rückseite (!) ein ebenfalls verwittertes "FS". Da geht dann auch das schmale Steiglein los...


    Gefahreneinschätzung:
    - sehr exponiertes Gelände am Gipfelaufbau der Wetterspitze
    - massiver Steinschlag zwischen Kälberlahnzug-Joch und Stierlahnzug-Joch (direkt oberhalb des Wegs tummeln sich grosse Steinbock-Herden, die alles an losem Gestein abräumen, was da so herumliegt; es kamen auch durchaus grössere Trümmer herunter)


    Prognose: besser wird's nicht


    Sonstiges: auf der Frederik-Simms-Hütte trifft man auf ein bekanntes Gesicht: sie wird seit heuer von Charly Wehrle bewirtschaftet (der Ruhestand war halt doch nix für ihn). Nach alter Charly-Manier wird man auch auf der Simms-Hütte bestens versorgt und mit Hackbrett-Musik ins Bett gebracht und geweckt... :-)


    Bilder zur Tour:

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