- Gipfel
- Brauneck
- Höhe
- 1555 m
- Gebirge
- Bayerische Voralpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 2. Januar 2022
- Ausgangspunkt
- Lenggries-Wegscheid, Draxlhang
- Exposition der Route
- Süd, Ost
Den ursprünglichen Plan für "was Größeres" in Österreich hatte ich dann doch verworfen: Der eine Spezl meldete Bruchharsch aus dem Salzburger Land, und im Sellrain wäre wohl was gegangen, aber für mittelmäßige Bedingungen soooo weit fahren? Außerdem zwickt mein rechtes Knie, und meine Tochter wollte es kurz nach Impfung Nr. 3 nicht übertreiben. Also, mal wieder, weil das ja angeblich immer geht: aufs Brauneck.
Anders als vor anderthalb Wochen herrschten inzwischen Frühjahrsbedingungen wie sonst im Mai - mit allem, was dazugehört: Harscheisen, Tragestrecken.
Jenseits der maschinell beschneiten Pisten liegt kaum noch Schnee, der offizielle Tourenaufstieg ist eine Wanderung. Also sind wir zunächst die Piste hinauf, haben hinterm Milchhäusl die Harscheisen angelegt - das war ratsam (wir waren früher dran als der Skitourenkollege im vorigen Beitrag), und meine Tochter erhielt live Anschauungsunterricht, was ohne Harscheisen passieren kann: Eine Dreiergruppe vor uns probierte das nämlich, einer verlor seinen Ski, ein anderer rutschte ab, dann der nächste. Blutige Lippe inklusive. Bis zur Querung, wo es nach links zur großen Lichtung und flach weiter Richtung Florihütte ging, sind wir also auf der Piste geblieben, wollten dann aber weg von dieser. Mit der Folge, dass wir bis kurz vor der Florihütte die Skier tragen mussten und ab der Hütte auch nochmal. Danach ging es mit Skiern bis zum Gipfel; wir sind linksrum über den Schrödelstein aufs Brauneck und da auch wieder runtergefahren..
Die Abfahrt - nach ausgiebiger Brotzeit- und Fernglaspause erst um 12 Uhr - war insgesamt okay. Aufgefirnter Maschinenschnee, vermischt mit Dreck und dem ein oder anderen Steinchen. Kein purer Genuss, aber mit etwas Umsicht ohne Belagschaden gut fahrbar. Was es nun braucht: Neuschnee...