Ammergauer - Überschreitung Scheinbergspitze-Lösertalkopf

  • Gipfel
    Scheinbergspitze, Lösertalkopf, Vorderscheinberg, Hasentalkopf
    Höhe
    1929m, 1859m, 1827m, 1797m
    Gebirge
    Ammergauer Alpen
    Art der Tour
    Bergtour
    Datum der Tour
    15. August 2021
    Ausgangspunkt
    P Sägertal
    Gefahreneinschätzung
    gering

    Eine ganz einsame Route auf/über einen sehr bekannten (Ski)Berg. Faktisch sind wir die Skiroute hochgegangen: Kurz auf der Forststraße über zwei Brücken (erst über die Linder, dann über den Sägertalbach), dann, wo die Straße die (zweite) Rechtskurve macht, geradeaus auf einem Karrenweg in den Wald und immer weiter, den Skimarkierungen folgend, auf den Ostrücken oder auch mal knapp links unterhalb und über den Nordostgrat in leichter Kletterei (I) zum Gipfel. Dort trafen wir zum ersten Mal andere Wanderer, die über den Südanstieg gekommen waren.

    Anschließend über den Nordwestgrat abwärts und weiter bis zum Lösertalkopf. Diese Strecke ist durchaus anspruchsvoll, zunächst am Grat entlang der Latschen, teils leicht ausgesetzt, kurzzeitig kann man sich in Latschen verheddern oder auch verlaufen, bei einer Scharte wechselt man auf die linke Flanke unterhalb des Grates, wieder zurück durch Latschengassen auf den Grat, anschließend geht man ein längeres Stück so gut wie weglos (schwache Spuren) rechts unterhalb des Grates in der Nordflanke durch bröseliges, schuttiges Schrofengelände, ehe es wieder zurück auf den Grat geht. Kurz vor dem Lösertalkopf geht es nochmal nach rechts in die Flanke, ehe man bereits "hinter" dessen Gipfel wieder auf den Grat und in wenigen Minuten zum Kreuz gelangt. Auf der gesamten Gratstrecke, für die wir ca. 90 Minuten gebraucht haben, ist der ein oder andere Verhauer fast vorprogrammiert. Nirgends schwerer als I, aber ziemlich "rustikal".

    Vom Lösertalkopf geht es weiter nur auf schwachen Spuren über den Grat hinab ins Lösertaljoch und damit auch in die markierte Zivilisation mit dem hierfür typischen Aufeinandertreffen mit anderen Wanderern. Kurz, aber gegen Mittag sehr warm, hoch auf das Scheinbergjöchl und nach links in ca. 10-15 Minuten immer auf dem schmalen, aber einfachen Grat zum Vorderscheinberg und wieder zurück. Zum Hasentalkopf geht es nach rechts, ebenfalls auf kleinem Steig in ca. 15 Minuten. Abstieg von dort direkt über den Nordrücken, bis man auf den markierten Steig trifft, der vom Scheinbergjöchl zum Bäckenalmsattel führt, und über diesen durch weite Blumenwiesen zum Sattel und dann laaang das Sägertal hinaus bis zum Ausgangspunkt. Im Sägertal gibt es dann auch wieder Wasser, was an diesem sehr warmen Tag sehr angenehm war.

    Gewitter gab es ab ca. 16.00 Uhr, aber da saßen wir schon im Trockenen.

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