Lahnenkopf / Baumgartenschneid / Kreuzbergalm

  • Höchster Punkt: Baumgartenschneid (1448 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 31.01.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Schliersee (Bhf. bzw. Parkplatz Hennerer)


    Exposition der Tour: vorwiegend Nord und West


    Tourenverhältnisse: überwiegend Pulver


    Gefahreneinschätzung: mittel, es sind schon ein paar steile Hänge dabei


    Prognose: mit Neuschnee weiterhin gut, soweit lawinentechnisch vertretbar


    Sonstiges: Heute ging es mal eine kleine Reibn zwischen Schlier- und Tegernsee - in großer Freude darüber, dass endlich auch in "unseren" Vorbergen was geht. Gestartet bin ich in Schliersee (Bhf.) und über die Winterwanderwege und Straße (das zieht sich im Aufstieg etwas) zum eigentlichen Ausgangspunkt (Hennerer). Ab Parkplatz Hennerer dann weiter mit Skiern entlang der gespurten Straße und über Obere Krainsberger-Alm und Krainsberger-Hütte zum Sattel zwischen Lahnenkopf und Baumgartenschneid und noch schnell durch den Wald zum kreuzlosen Gipfel des Lahnenkopfs. Die Abfahrt in super Pulver ging hervorragend, es war auch noch Platz für eigene Spuren. Aber heute viel Betrieb, hätte nie gedacht, dass sich an so einem Gipfel Massen auftun (schon wegen der flachen Forststraße am Anfang).
    Dann ging es erneut hoch zum Sattel und diesmal weiter zum Baumgartenschneid. Leider war die auch hier gute Skispur wieder mal von einem Winterwanderer zerstapft worden, was in den steileren Passagen etwas unangenehm war. Ärgert mich jedesmal wieder, warum muss man unbedingt Routen gehen, für die die eigene Kraft bei der Schneelage offensichtlich nicht ausreicht (wenn man abseits der Spur ginge, was in der Tat mit tiefem Einsinken verbunden gewesen wäre)? Auf den Forststraßen lasse ich das ja noch durchgehen, sind ohnehin bald völlig zertrampelt / zerfahren, aber in steilen Passagen, wo man auch nicht ausweichen kann?!
    Am Baumgartenschneid war es sonnig und recht gute Aussicht, die Pause wurde aber auf Grund eines zapfigen Windes eher kurz gehalten. Von der Tegernseer Seite kamen auch ein paar Tourengeher rauf.
    Ich bin dann wieder zurück zum Skigipfel und dann den recht steilen Hang - aber schon mit zahlreichen Spuren und relativ windunbeeinflusst - runter, schöne Variante, wenn man weiß, wo es runter geht bzw. schon Spuren drinnen sind. An sich aber nicht lawinensicher. Unten geht es durch mittelmäßig lichten Wald mit einigem Unterholz, an sich gut, aber halt doch mal Bodenkontakt. Die Steinski waren insofern durchaus angemessen.
    Zuletzt ging es noch hoch zur Kreuzberg-Alm und die laut Karte verlockende Schneise nach Osten runter. In der Realität erweist sich das allerdings als alles andere als lohnend: Erst ein paar schöne Meter, aber dann kommt Stacheldraht und auch etwas wenig Schnee und viel Unterholz. Von dieser Variante kann ich nur abraten. Um den Weg in den Ort Schliersee nicht zu eintönig zu machen bin ich dann noch hoch Richtung Krainsberg - schöner Pulverhang auch hier, aber durchsetzt mit Stacheldrahtzaun und unten muss man zur Straße queren (schieben). Als allerletztes dann noch ein Anstieg / Abfahrt vom P. 839 nach AV-Karte. Auch hier Pulver aber dennoch nicht so tolle Abfahrt, weil man zwar keinen Bodenkontakt hat, aber die unterschiedliche Beschaffenheit des Untergrundes doch sehr spürt.


    Insgesamt eine nette wenngleich nicht spektakuläre Runde in den Bergen der ersten Reihe.


    Viel Spaß noch,


    Jonas (der schon trauert, dass bei diesen Pulververhältnissen die Zeit für Skitouren derzeit dennoch sehr begrenzt ist)

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