Hochries-Reibn

  • Gipfel und Höhe: Abereck, Heuraffelkopf, Predigtstuhl, Hochries (zwischen 1460 und 1560m)


    Gebirge: Chiemgauer


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.01.21


    Ausgangspunkt: Frasdorf, Lederstube (kostenlos)


    Tourenverhältnisse: Fantastisch! Herrlicher Pulver und vor allem viel davon! Aufstieg und Abfahrt sind vom PP weg mit Skiern möglich, da unten zwar nur etwa 10cm Schnee liegen, die Forststraße zur Frasdorfer Hütte aber gewalzt ist, sodass man mit ein wenig Umsicht Steinkontakte vermeiden kann. Wir sind zunächst über den Eiskeller zum Abereck aufgestiegen, von dort weiter zum Heuraffelkopf und dann im Pulver runter zur Abergalm bzw. zur Bergwachthütte. Waren wir bis hierher schon sehr von den Verhältnissen begeistert, so steigerte sich das nun sogar noch, da im Bereich des Predigtstuhls und des Klausenbergs wirklich absolut perfekte Verhältnisse mit mindestens 50 cm Neuschnee (eher mehr) vorherrschen. Wir sind da gleich vier Mal rauf (sind ja nur 150 Höhenmeter) und in der Abfahrt verschiedene Varianten gefahren, unter anderem die Nikolai. Grundsätzlich hat es in den Chiemgauern wohl nur so 30cm geschneit, doch die starke Windverfrachtung hat alles in die Nord- und Osthänge (bzw. in den Wald) geblasen, während Hänge in anderen Expositionen fast aper sind. Da trifft es sich natürlich gut, dass fast die ganze Reibn aus Nord- und Osthängen besteht... Zum Abschluss sind wir über den Nordost-Kamm auf die Hochries gestiegen, was skifahrerisch zwar nicht wirklich lohnend ist, aber einen ordentlichen Konditionsreiz setzt, da ich hier fast alles spuren durfte. Und wenn ich sage, dass genau hier sicher 1m Neuschnee liegt, untertreibe ich eher noch. Um den Bierdurst nach der Schinderei zu löschen, habe ich dann noch schnell den Eingang der Hochrieshütte freigeschaufelt und mir ein Flötzinger aus dem Kühlschrank im Vorraum gegönnt. Die restliche Reibn hatten schon andere Kollegen gespurt - danke dafür.


    Gefahreneinschätzung: Ich habe heute alle von uns gefahrenen Hänge als sicher empfunden. Entweder sind sie nicht steil genug für Lawinen oder es handelt sich um recht enge Waldschneisen. Kam man aber in einigermaßen freies Gelände, hat man sofort gemerkt, dass der Schnee durch Windbeeinflussung schon gut gebunden ist und bei entsprechender Hangneigung Schneebretter abgehen können. Den Aussagen des LLB ist also völlig zuzustimmen.


    Steinkontakte sind trotz der guten Schneelage nicht auszuschließen, vor allem im Gipfelbereich des Heuraffelkopfs.


    Prognose: Bleibt die nächsten Tage wohl so. Es ist noch viel Platz für eigene Spuren...


    Bilder bitte anklicken, dann schneidet es den Kopf nicht ab; die Bilder sind von der Kamera meiner heutigen Tourenpartnerin und irgendwie krieg ich es nicht besser hin.


    Bild 1: a bisserl Schnee hods scho
    Bild 2: Nikolai-Abfahrt
    Bild 3: Auf dem Weg zum Bier
    Bild 4: Predigtstuhl Nordabfahrt


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