Skitour Aschentaler Wände / Tauron

  • Höchster Punkt: Tauron


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.1.2009


    Gebirge: Chiemgauer


    Ausgangspunkt: Hainbach im Priental


    Exposition der Tour: vorwiegend Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: auf der Standardroute gering


    Prognose: wird bei Erwärmung und häufiger Begehung eher schlechter


    Sonstiges: Heute von Hainbach im Priental (Bushaltestelle) wie in der Tourentipp-Beschreibung (Alternativaufstieg) Richtung Aschentaler Wände. Bin dann am Talschluss vor der Dalsen-Alm nach gewissem Zögern geradeaus gegangen, weil Karte und Höhenmesser mir fälschlich dafür zu sprechen schienen. So ging es sehr mühsam erst durch dichten Wald, dann steil durch lichten Wald und am Ende Latschen, alles zu spuren in häufig 20 cm Pulver (hatte ganz vergessen, wie anstrengend das im Steileren ist ...).
    Richtigerweise geht es an der Abzweigung der Hauptspur folgend links haltend weiter hoch zur Dalsen-Alm, dann ist auch gespurt und der Aufstieg dürfte weniger anstrengend sein. Unter den Wänden problemlos zum Ausstieg und dann bin ich von der Scharte noch zum kleinen Gipfel gegenüber gegangen (ist das der Tauron oder liegt dieser auf der anderen Seite von der Roß-Alm - werde da aus der Karte des Landesvermessungsamtes nicht ganz schlau). Abfahrt vom Gipfel eher mäßig (viele Latschen, Schnee häufig eher harschig). Ab der Scharte eigentlich ganz gut, fast durchwegs pulvrig, die Normalabfahrt (Schneise) ist oben nicht so weit und deshalb schon recht verspurt, aber dennoch gut zu fahren. Zwischen ca. 1200 m und 1000 m Höhe ging es dann heute am Spätnachmittag durch die Hochnebeldecke, einige Meter hat man praktisch totales White-Out gehabt und ausgerechnet hier ist auch noch ein leichter Harschdeckel eingelagert. Trotz vorsichtiger Abfahrt habe ich es dort prompt geschafft, voll auf einen Felsen aufzufahren - nicht alle sind von oben gut erkennbar. Bei besserer Sicht aber sicherlich kein Problem, nur daran denken, dass die Schneedecke nicht überall üppig ist. Auf dem Forstweg nach Mühlau (Schlechinger Tal - im Archiv beschriebene Hauptroute) war bis ganz runter zu fahren und eigentlich ganz gut, nur ein paar Flachstellen muss angeschoben werden, ansonsten alles mühelos (=kein Bremsen, kein Anschieben). Bei der Parkbucht kann man noch bis zum eigentlichen Ort am Rande abfahren, dann geht es in 10-15 min runter zur Hauptstraße (Bushaltestellen in Mettenham und an der Abzweigung Mühlau).


    Abfahrt nach Hainbach wäre nicht ganz bis ins Tal sinnvoll, aber auch keine riesige Tragerei. Alte Skier sicherlich nicht schlecht, mit Vorsicht ginge es aber wohl auch mit neueren Modellen.


    Fazit: Nette Runde mit selbst verschuldeter Plackerei. Traumhafter Neuschnee, hatte allerdings oben heute noch auf etwas mehr "Premierengelände" (unverspurt) gehofft. Abseits der eingefahrenen Standardrouten liegt der Neuschnee direkt auf dem Altschnee-Harschdeckel, noch weitgehend ungebunden. Allerdings konnte man den dennoch heute beim Aufstieg zum Abrutschen bringen, bin gleich einmal mitgegangen. Sollte in die Neuschneeschicht Bindung entstehen, könnte es kritisch werden.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

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