Geierstein - quasi Vollsperrung

  • Gipfel und Höhe: Geierstein bis Schwarzwandwiese, 1340m


    Gebirge: Tölzer Voralpen


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 8.6.2019


    Ausgangspunkt: Lenggries, Schwimmbad


    Tourenverhältnisse:
    Wir wollten über Markeck und den Westkamm auf den Geierstein und dann über den nördlicheren "Normalweg" zurück. Am Hohenburger Weiher war der Weg aufs Markeck bereits wegen Waldschäden gesperrt, mit detailierter Karte in der der gesamte Westkamm als gesperrt markiert war. Also ins Hirschbachtal den Forsteweg rein. Von da sah man dann auch die ganze Bescherung, quasi über den gesamten Kamm hat es alle 10 oder 20 Meter große Bäume umgehauen. Dann beim Punkt 1019m etwa zwanzig Minuten vorm Hirschtalsattel links über weite Forstwegserpentinen den Rücken hoch und von Osten rauf auf den Gipfel - aber denks'te. Am Ende des Forstweges (Punkt 1261m nordwestlich vom Schlagkopf) wieder eine Weg-Sperrung. Genau an der Stelle trafen wir aber Leute, die von dort kamen und die meinten, man komme schon durch: einmal oben drüber ausweichen, einmal untenrum ausweichen.
    Die erste Stelle war noch harmlos, zwei Bäume quer überm Weg, also kurz oberhalb durch den Wald. Die zweite Stelle war dann aber nur noch Riesenmikado. In dem haben wir uns erst ziemlich verfranst, sind dann nochmal zurück und dann folgenden Weg gegangen (wer es unbedingt auch gehen will): von Osten kommend gleich vorm ersten umgestürzten Baum der zweiten Stelle runter in den Wald bis an den Bach, dann den Bach entlang eine deutliche Wegspur hoch, bis zu einer Stelle wo die Wegspur den Bach quert (direkt vor einem umgestürzten Baum), dann in eine freie Sauerampfer-Lichtung und relativ weit rechts im Zickzack durch die letzten umgestürzten Bäume zu einer kleinen Hütte, und dann rechts von der Hütte durch den Wald hoch zur Wiese. Die ganze Aktion hat für 100 Meter eine dreiviertel Stunde gedauert.

    Riesenmikado



    Da drunter verläuft der Weg


    Dort an der Wiese würde es eigentlich auf den Gipfel hoch gehen: wieder rote Absperrbänder. Also Brotzeit auf der Wiese und dann den nördlichen Weg runter. Dort lagen auch ein paarmal Bäume überm Weg, die sich aber leicht umgehen ließen. Die machten auch den Eindruck, dass sie da schon seit dem letzten Herbst liegen.


    Wenn wir die Markierungen auf der Karte des Aushangs wirklich genau angeschaut hätten, dann hätte man auch gesehen, dass die Umgehung des Gipfels auch betroffen ist.


    Gefahreneinschätzung:
    Das im Wald ist kein Spaß - sonst harmlos.


    Exposition der Route:
    Alle Expositionen


    Prognose:
    Ich vermute, dass der Westkamm lange Zeit gesperrt sein wird. Ebenso die nordöstliche Umgehung des Geierstein.


    Ich vermute, dass es auf vielen Touren im Wald ähnlich aussehen wird. Man sollte sich also vorher über die Begehbarkeit erkundigen.


    Sonstiges:
    In den Nordflanken liegt zum Teil noch Schnee. Die Kampenüberschreitung würde ich mir momentan sparen. Am Brauneck/Kampenwandgebiet ist die gesamte Nordseite noch im Schnee; Probstalm und Rotöhrsattel vermutlich am besten mit Schneeschuhen, mindestens Grödel.


    Bilder / GPS-Track:

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