Natur pur! Das Karwendelgebirge mit seinem Naturpark ist das größte unbesiedelte Naturschutzgebiet Mitteleuropas und liegt zu 80% auf österreichischer Seite, zu 20% in Bayern. Auf Tiroler Seite erstreckt es sich von Scharnitz bis zum Achensee und vom Vorkarwendel bis zum Inntal. Dieses riesige und vor allem wilde Gebirge hat schon von je her die Bergsteiger angezogen. Hermann von Barth gilt als einer der großen Karwendel-Pioniere.
Der Schafreuter (auch Schafreiter genannt) ist der höchste Gipfel im Vorkarwendel und bietet daher eine traumhaftes Panorama. Im Norden zeigen sich die Vorberge mit Walchensee und Sylvensteinspeicher, im Süden die hohen Karwendel-Felsgipfel und der Alpenhauptkamm. Hinzu kommt, dass man auf dem 1200 Hm Anstieg keinen Meter Forstweg benutzt. Der Schafreuter gehört also zu Recht zu den Klassikern unter den Wandergipfeln. Die sonnseitige Route ist landschaftlich sehr reizvoll - insbesondere im Herbst - und führt über den Delpshals zur Tölzer Hütte. Der Gipfelanstieg ist bei dieser Wanderung für Geübte unschwierig, leitet jedoch ein paar Meter über steile Schrofen, die Trittsicherheit verlangen.
Der Alternativgipfel zur benachbarten Fleischbank. Bis in die Gipfelregion ist die Route identisch, dann trennen sich die Wege. Die landschaftlich sehr reizvolle Bergwanderung im sogenannten Vorkarwendel bietet einen weglosen Schlussanstieg auf einen ruhigen, breiten Grasgipfel. Zuvor geht es auf durchgehend schmalem, aber gutem Steig durch hübschen Bergwald und Latschen empor. Beeindruckend vor allem der Blick zum Karwendel-Hauptkamm.
Vis-a-vis von Speckkarspitze und Lafatscher ist die Sunntigerspitze quasi der Hüttengipfel an der Hallerangeralm, in deren unmittelbarer Nähe sich auch die inoffizielle Quelle der Isar befindet. Den langen Talweg bis zur Hallerangeralm fährt man am besten mit dem Mountainbike. Die Bergtour führt im Gipfelanstieg über steiles Geröll und Felsplatten und erfordert daher in diesem Bereich Trittsicherheit.