Anfahrt: Von Norden über Bad Tölz / Lenggries (Richtung Achensee) auf der B13 zum Sylvensteinstausee. (Hierher auch über den Achenpass, dann an der Staumauer links abbiegen.) An der Staumauer rechts, auf der B307 weiter, und über Vorderriß / Hinterriss in die Eng. (Mautstraße: PKW 4,50 Euro / Stand 2019 - dafür sind dann alle Parkplätze gebührenfrei - Wintersperre ab November).
Navi-Adresse: A-6215 Hinterriß, Hinterriß-Eng 1-2
Öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt den sog. Bergsteiger-Bus in die Eng.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Eng (1203 m), Großparkplatz beim Alpengasthof Eng
Route: Hüttenzustieg: Vom großen Parkplatz in der Eng (1203 m) zunächst auf der Straße zum Almdörfchen, dann auf teilweise steinigem Weg hinauf ins Hohljoch (1794 m), wo sich ein erster Blick in das berühmte Kletterrevier der Laliderer Wände auftut. Die beeindruckende Felsmauer begleitet den Wanderer dann hinüber zur Falkenhütte (1848 m), die auf einer kleinen Anhöhe über dem Spielissjoch (1733 m) steht. Schöne Aussicht über den Kleinen Ahornboden zur Östlichen Karwendelspitze (2536 m).
Gipfelanstieg: Unterhalb des gastlichen Hauses weist ein kleines Schild zum Steinfalk. Die schmale Spur läuft zunächst ohne Höhenverlust links um das Ladizköpfl (1825 m) herum, dann leicht abwärts ins Ladizjöchl (1825 m). Schon das Ladizköpfl hätte überschreiten können; und auch an dieser Stelle gibt es nun zwei Möglichkeiten: Entweder links herum (kürzer) oder den Mahnkopf überschreiten (schöner!):
1. Weiter ziemlich eben durch die steile Westflanke des Mahnkopfs (2094 m), hinter der Graskuppe dann rechts steil zum Südgrat des Steinfalk. Nun links kurz absteigend um ein paar felsige Zacken herum, in leichter Kletterei zurück auf den Grat und von der Ostseite zum kleinräumigen Gipfel.
2. Weiter entlang des Grates nach norden ansteigend und den Mahnkopf überschreiten. Dann weiter wie oben beschrieben.
Abstieg: Auf dem Anstiegsweg. Von der Falkenhütte kann man alternativ auch durch das Laliderer Tal absteigen (Wanderbus).
Bike: Bike & Hike - Mit dem Mountainbike durch das Johannestal zur Falkenhütte. Dann zu Fuß weiter. Oder mit dem Bergrad durch das Laliderertal bis zum Laliders Niederleger (1526 m) und zu Fuß zur Falkenhütte weiter.
Charakter/Schwierigkeit: Eher gemütliche Hüttenwanderung mit einem Gipfelanstieg, der sich zunächst ganz schön zieht und ganz zuletzt in die Felsen führt. Für den finalen Anstieg sind wirklich Trittsicherheit und Bergerfahrung unerlässlich, insgesamt auch eine gute Kondition. Insgesamt also eine anspruchsvolle Bergwanderung. Ein Highlight: die Ausblicke zu den Laliderer Wänden. Im Frühsommer reiche Flora am Steinfalk.
Gehezeit: Gesamt 8 Stunden. (Falkenhütte 2 1/2 Stunden, Gipfelanstieg 2 1/4 Stunden, Abstieg 3 1/4 Stunden.) Wer es ganz gemütlich angehen will, kann die Tour auch als Zweitagestour machen (Übernachtung Falkenhütte).
Tourdaten: Höhendifferenz: 1150 Höhenmeter; Distanz: 11 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Juni bis Mitte Oktober
Stützpunkt: 1. Falkenhütte (1848 m), bewirtschaftet Anfang Juni bis Mitte Oktober. Telefon: 0043 / 5245 / 245. Übernachtungsplätze: 130.
2. Am Ausgangspunkt: Gasthäuser in der Eng.
Ausrüstung: Normale Wanderausrüstung, evtl. Teleskopstöcke.
Karte: Kompass Blatt 26, Karwendelgebirge, 1:50.000. Oder Bayerisches Landesvermessungsamt 1:50 000 "Karwendelgebirge"
Autor: Eugen E. Hüsler; Bilder: Hüsler & Adobe Stock