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Klettersteige

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Grünstein (1303 m) Isidor-Klettersteig

Klettersteig | Berchtesgadener Alpen | Schönau am Königssee
750 Hm | insg. 05:00 Std. | Schwierigkeit (3 von 6)

Im Sommer 2009 wurde auf dem beliebten Wanderberg Grünstein direkt über Königssee mit dem fast schon familientauglichen Isidorsteig ein erster Klettersteig eingeweiht, der gleich zu Beginn mit einer überaus sportlichen Einstiegsvariante auch die Könner unter den Klettersteiggehern in seinen Bann zog. Mittlerweile gibt es eine dritte, ebenfalls sehr schwere Variante beim Einstieg sowie eine überaus sportliche Alternative zum Finale.

Hausbachfall Klettersteig - Wetterkreuz (1061 m)

Klettersteig | Chiemgauer Alpen | Reit im Winkl
100 Hm | insg. 01:20 Std. | Schwierigkeit (4 von 6)

Recht kurzer, sehr schöner Klettersteig durch eine landschaftlich beeindruckende Schlucht mit Wasserfall. Die mittelschwere Via Ferrata (Schwierigkeitsstufe C) mit sehr kurzem Zustieg quert in luftiger Höhe durch die Schluchtwände, erfordert teilweise Armkraft und eine gute Fußtechnik, da die Erbauer nur dort Tritthilfen gesetzt haben, wo es unbedingt nötig ist. Nach dem Klettersteig kann man noch eine nette Bergwanderung zum Wetterkreuz anhängen.

Heini Holzer Klettersteig - Großer Ifinger

Klettersteig | Sarntaler Alpen | Schenna
730 Hm | insg. 06:20 Std. | Schwierigkeit (2 von 6)

Über Jahre waren für Schenna Sonne, Waal- und Wanderwege sowie Äpfel ein Garant für einen nicht endend wollenden Strom an Touristen. Doch mittlerweile hat man erkannt, dass das jüngere Publikum noch andere Interessen hat. Und so stand man der Idee eines Klettersteigs am Hausberg Großer Ifinger, der in der Zwischenkriegszeit die lokalen Kletterer anzog, durchaus positiv gegenüber. Im Mai 2016 begannen die Arbeiten am neuen Heini Holzer-Klettersteig, der in sechs Wochen fertiggestellt wurde und von Beginn an auf reges Interesse stieß. Alleine in den ersten fünf Wochen zählte man bereits rund 600 Begehungen.

Hias und Siega Klettersteig

Klettersteig | Dachsteingebirge | Ramsau am Dachstein
500 Hm | insg. 04:00 Std. | Schwierigkeit (5 von 6)

Ramsau am Dachstein hat sich in den letzten Jahren zu einer Hochburg für Klettersteiggeher entwickelt. Angefangen vom Randkluftsteig am Dachstein über den Johann oder den erst im Jahr 2012 fertiggestellten Sinabell finden Klettersteigfans zwischen Tal und Gipfel mittlerweile 18 Klettersteige in allen Schwierigkeitsgraden. Zu den beliebtesten zählen Hias und Siega im Silberkar. Kein Wunder, der Zustieg ist kurz und mit der Silberkarhütte ist die nächste Einkehr nicht weit.

Hindelanger Klettersteig - Großer Daumen (2280 m)

Klettersteig | Allgäuer Alpen | Oberstdorf
530 Hm | insg. 06:15 Std. | Schwierigkeit (3 von 6)

Der 1973-78 angelegte Hindelanger Klettersteig gehört zu den beliebtesten Klettersteigen der Nördlichen Kalkalpen. Kein Wunder, denn die fast 4 km lange Gratkletterei hinüber zum Großen Daumen gehört mit Sicherheit auch zu den Schönsten. Dabei nimmt einem die Nebelhornbahn einen lästigen Zustieg ab. Die Seilbahnnähe führt jedoch dazu, dass die konditionell durchaus fordernde Ferrata oft unterschätzt wird; auch verlangt die Route schon etwas Kletterfertigkeit.

Hoachwool Klettersteig

Klettersteig | Texelgruppe | Naturns
900 Hm | insg. 05:40 Std. | Schwierigkeit (5 von 6)

Im Allgemeinen stehen Waalwege für gemütliches Wandern, doch einige Waale wie das historische Wasserleitungssystem aus dem Schnalstal nach Naturns wurden durch senkrechte Felswände gebaut und waren nur für Kletterer zugänglich. In dem von 1830 bis 33 errichteten Waal gab es aus Lärchenbrettern gezimmerte Wasserrinnen, die auf in der senkrechten Felswand angebrachten Eisenträger verlegt wurden. Die beiden Waaler, die sich um die Leitung kümmerten, mussten daher ausgezeichnete Kletterer sein. Der von den Naturnsern „Hoachwool“ genannte Waal, der 1910 stillgelegt wurde, bildet das Herzstück des 2015 eröffneten gleichnamigen Klettersteigs. Die schwierige Route führt vom Schnalser Bach hinauf nach Unterstell und punktet dabei mit großartigen Blicken auf das gegenüberliegende Schloss Juval und ins Vinschgau.

Hochvogel (2593 m)

Klettersteig | Allgäuer Alpen | Lechtal
1492 Hm | insg. 08:00 Std. | Schwierigkeit (2 von 6)

Der Hochvogel ist einer der bekanntesten Berge der Allgäuer Alpen. Er befindet sich im nordöstlichen Hauptkamm und besticht durch seine auffällige, trapezartige Gipfelform. Der Anstieg verlangt Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und kann im Hochsommer zu einer kleinen Tortur in den aufgeheizten Felsen werden. (Die Route ist wegen Felssturzgefahr derzeit gesperrt! - Stand 2014)

Hoher Dachstein (2995 m) - Südwand-Klettersteig

Klettersteig | Dachsteingebirge | Schladming
1300 Hm | insg. 08:30 Std. | Schwierigkeit (5 von 6)

Der 1999 eröffnete Klettersteig namens Johann ist steil, ausgesetzt und schwierig. Er führt bestens gesichert über eine super Route durch diese imposante Wand und bietet dabei atemberaubende Tiefblicke und interessante Einblicke in die klassischen Südwand-Kletterrouten. Der Johann hat übrigens seinen Namen nach Erzherzog Johann erhalten.

Hoher Göll (2522m) - Mannlgrat / Schustersteig

Klettersteig | Berchtesgadener Alpen | Berchtesgaden
1550 Hm | insg. 08:00 Std. | Schwierigkeit (3 von 6)

Großartige, wenn auch anstrengende und eher anspruchsvolle Rundtour auf eines der Wahrzeichen von Berchtesgaden. Es gibt noch weitere Anstiegsmöglichkeiten auf den Göll, doch die hier beschriebene Route - über den Mannlgrat rauf und den Schustersteig hinunter - zeichnet sich durch anregende Klettersteig-Passagen mittlerer Schwierigkeit aus. Die Gesamtlänge der Tour darf nicht unterschätzt werden.

Kesselkogel (3002 m)

Klettersteig | Dolomiten | Fassatal
1000+870 Hm | insg. 11:30 Std. | Schwierigkeit (4 von 6)

Nur knapp ragt der Kesselkogel über die 3000-Meter-Marke, doch damit ist der burgartige Felsklotz der höchste Gipfel der Rosengartengruppe. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit: Der Klettersteig (B), der von der Grasleitenpasshütte auf den großartigen Aussichtsgipfel im Zentrum des Rosengartens führt. Wer es jedoch etwas einsamer liebt, der wählt für den Aufstieg besser die Ostseite – auch dort führt ein gesicherter, wenn auch deutlich einsamerer Steig (A) durch die Abstürze. Mit Abstieg in den Grasleitenpass ergibt das eine spannende Überschreitung des Gipfels. Am besten als Zweitagestour mit Hüttenübernachtung.