Höchster Punkt: 2857 m
Art der Tour: Skidurchquerung
Datum der Tour: 28.2. - 4.3.14
Gebirge: Tuxer Alpen
Ausgangspunkt: Navis
Exposition der Tour:
Tourenverhältnisse: Nicht üppig Schnee, doch ausreichend. Bis auf die Abfahrt vom Geier (feinster Bruchharsch) sind die Nord + Osthänge pulvrig. Südseitig morgens sehr hart, später firnig. Rippen, Grate und Geländekanten oft abgeblassen.
Gefahreneinschätzung: Nur bei sicherer Lawinenlage und guter Sicht empfehlenswert!
Prognose: Geht noch eine Weile
Sonstiges: ähnlich wie im Buch "Die schönsten Skidurchquerungen in den Alpen" + "Das perfekte Skitouren-Wochenende" beschrieben.
28.2. Fahrt von Jenbach mit der Bahn nach Navis am Brenner. Dort kann man das Auto kostenlos mit einer Berechtigungskarte (erhält man beim Kauf der Fahrkarte am Schalter bis 17 Uhr) mehrere Tage parken. Weiter vom Bahnhof Matrei nach Navis zum Start zur Naviser Hütte mit dem Linienbus. Die Fahrt klappte wie am Schnürchen. (max. 7 min. Wartezeit) Aufstieg zur Naviser Hütte auf der Rodelbahn mit Stirnlampe. 450 Hm
1.3. Aufstieg zum Naviser Kreuzjöchel - Grandiose Gratüberschreitung (leicht) mit herrlicher Aussicht, zum Geier war die Schlüsselstelle (Querung steiler Südhang) hart, aber mit Ski zu gehen. Bis hierher völlig alleine unterwegs. Einen Versuch gestartet, dem Lizumer Reckner einen Besuch abzustatten, endete bei den Drahtbügeln an den Platten (50 m unterm Gipfel). Die Schneeauflage war grieslig, der Untergrund nicht zu sehen und recht ausgesetzt. Keine Spur.
Abfahrt zur Lizumer Hütte reine fremdbestimmte Pflichtaufgabe, bei eigentlich schöner Landschaft. Hüttenwirt zuvorkommend. 1320 Hm
2.3. Sehr neblig. Route deshalb über Grafensjoch geändert, da hierbei nicht so viele Navigationsmanöver fällig sind, wie über die Torspitze zum Almkogel. Grafensspite und allgemein die Route nur mit GPS gefunden. Ab 2100 m Sicht 20 m. Bei der Abfahrt zur Grafensalm stellenweise etwas bessere Sicht, auch der Saharasand im Schnee war eine kleine Hilfe. Pulver. Querung zur Weidener Hütte gute Sicht in verspielter Landschaft - auch ein Genuss. Heute niemanden auf der Tour gesehen. 1230 Hm 10 km. Herzliches Willkommen auf der Weidener Hütte (feine Bewirtung)
3.3 Bilderbuchwetter ! Aufstieg zum Nafingköpfl Abfahrt über schön geneigte pulvirge Hänge zur Haglhütte. Aufstieg nordseitig zum Rastkogel (in AV-Karte eingezeichnet). Der Aufstieg schlängelt sich durch schöne alpine Landschaft im unverspurtem Schnee zum Gipfel. Schneehase wurde gesehen, sonst nur ein Skitourengeher, der den Kamm (genügend Schnee) von der Halslspitze zum Rastkogel querte. Das wäre auch eine Möglichkeit(weniger Hm) gewesen. Wir wollten uns die herrliche Abfahrt nicht entgehen lassen. Gipfelrast (hier war wieder etwas mehr Betrieb) in milder Bergluft mit unbeschreiblicher Aussicht! Abfahrt über das Kanonenrohr unverspurt pulvrig. Die weitere Abfahrt zum Sidangrund gestaltet sich mit der nicht ganz eindeutigen Beschreibung und dem unübersichtlichem Gelände etwas improvisierend. Letztlich einen Durchschlupf in einem langen Felsriegel mit einer 45 Grad Rinne gefunden. Aufstieg zur Rastkogelhütte Südseitig harschiger Schnee (regenbeeinflusst?) 1660 Hm 14 km.
4.3. Nebel! Wollten eigentlich zum Rosskogel aufsteigen, mit der Vorfreude auf tolle Nordhänge.Auf dem Weg zum Sidanjoch Whiteout! 5 m Sicht. Planänderung. Mit GPS im Schritttempo zum Hochleger Pfundsalm abgefahren. Kurz vorher wieder passable Sicht und noch ein paar genüssliche Pulverschwünge zum Niederleger, weiter auf der Rodelbahn nach Hochfügen.
Man könnte auch diese Etappe dem 3. Tag anhängen und die Rastkogelhütte auslassen. Der Skibus fährt bis ca. 16.30 Uhr.
Frühestens ab 14.30 Uhr. Heute ganze 62 Hm gemacht, damit waren wir sehr früh in Hochfügen. Deshalb ab Hochfügen mit dem Taxi nach Jenbach (75 € - 6 er Taxi).
Sehr schöne ruhige Tour und nicht allzu schwierig.
Unterwegs mit Friedhelm, Moni, Harald, Wolfgang und Dirk.
Bilder zur Tour: Gratüberschreitung vom Naviser Kreuzjöchel zum Geier. Einfahrt in´s Kanonenrohr vom Rastkogel.