Nun wurde ich direkt aufgefordert etwas zu sagen - nun gut. Ich habe mich bisher aus der Diskussion herausgehalten, weil ich
1. nicht überall meinen Senf dazugeben muss
2. weil der Ferdl meine Meinung recht zutreffend formuliert hat
3. und nicht zuletzt weil ich die LVS-Sicherheitsausrüstung nicht verhandelbar finde - da gibt es für mich ehrlich gesagt nichts zu diskutieren.
Wer immer noch glaubt, dass er jederzeit alles im Griff hat und keine Fehler machen würde, dass alles kalkulierbar ist, der soll sich doch mal bitte mit den Unfällen der vergangenen Tage beschäftigen.
Aber lassen wir die eigene Sicherheit aus dem Spiel - hier kann man ja noch gelten lassen, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist - aber ich möchte nie in die Situation kommen, helfen zu müssen, es aber nicht zu können. Dass bei entsprechender Übung/Erfahrung eine schnelle Kameradenhilfe nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch möglich ist, auch dafür gibt es viele Belege. Einen möchte ich kurz schildern:
Bei einem Ausbildungskurs österreichischer Skiführer an der Heidelberger Hütte wurde eine Person verschüttet. Hier waren ausschließlich sehr kompetente und erfahrene Leute unterwegs (Bergführer-Lehrteam und Skiführer-Anwärter), dennoch haben sie ganz offensichtlich etwas falsch eingeschätzt. Ihre Kompetenz haben sie aber trotzdem bewiesen, indem sie ihren komplett verschütteten Kameraden innerhalb von 5 Minuten orten und bergen konnten! Er war schon blau im Gesicht, es hätte wohl kaum eine Minute länger dauern dürfen.