Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Bischof (2.033 m), Kareck (2.046 m)


    Gebirge: Estergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 31.03.2019


    Ausgangspunkt: Farchant Bhf.


    Tourenverhältnisse: am Bischof nordseitig äußerst harter Schnee (kein Pulver), am Kareck südseitig Firn (Abfahrt 13 Uhr Sommerzeit war noch okay, ca. eine Stunde früher wäre optimal gewesen)


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr am Bischof nordseitig


    Exposition der Route: alle


    Prognose: der Almweg nach der Esterbergalm über Farchanter Alm in den Kessel mit der Materialseilbahn der Weilheimer Hütte wird bei der Wärme wahrscheinlich schnell zahlreiche apere Stellen haben - heute nur ein paar Meter, gingen mit Skiern


    Sonstiges: Von Farchant am frühen Morgen die Skier tragend über den Sommerweg zur Forststraße von Garmisch. Schnee beginnt / endet genau in der Kurve der Skiabfahrt auf 1.120 m. Am Morgen geht es bei der Esterbergalm über die hartgefrorene Schneedecke zügig hinter, mittags / nachmittags ist es dann schon deutlich mühsamer (Skating und schieben). Auf der Südabfahrt vom Bischof (= direkt vom Gipfel) hat eine Lawine rechte Verwüstungen angerichtet. Die N-Rinne unter dem Bischof-Gipfel ist zur Zeit nur über sehr harte Hänge zu erreichen, unangenehm. Kareck war recht problemlos. Ansonsten im Gebiet nur wenige Tourengeher unterwegs. Die Tragestrecke am Anfang und Ende treibt die Massen wohl zu ferneren Zielen.
    Esterbergalm hatte auch geöffnet. Heute sehr warm, aber auch etwas diesig, daher keine perfekte Fernsicht.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zurück zur Esterbergalm, hinten der Wank:



    Bei der Farchanter Alm mit Blick zum Bischof und der Lawine in der S-O-Flanke:



    Auf dem (Winter-)Normalweg zum Bischof (unten identisch mit einem der Fricken-Anstiege):



    Gipfelhang vom Bischof:



    Blick vom Gipfelgrat des Bischof zum Fricken (der direkte Gratübergang dort ist im Winter aber ein Wildschutzgebiet):



    Nach dem Gipfelhang geht es noch ein wenig auf einer Art Grat / Kamm zum Gipfelkreuz des Bischof:



    Kareck hinter dem Gipfelkreuz des Bischof:



    Super Firn bei der ostseitigen Abfahrt in die Wanne zwischen Bischof und Kareck, links die Nordrinne:



    Blick vom Kareck zurück zum Bischof:



    Firn bei der Abfahrt vom Kareck, so soll es sein:


    Gipfel und Höhe: Handschuhspitze (auch Handschig genannt, 2.319 m)


    Gebirge: Mieminger Kette


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.03.2019


    Ausgangspunkt: Bieberwier Marienbergbahnen (man kommt dahin gut mit dem Skibus von Ehrwald Bhf. oder Lermoos Bhf., wobei der Fahrplan im Internet teilweise nicht zutrifft)


    Tourenverhältnisse: bei der steilen Direktabfahrt vom Gipfel um kurz vor 12.00 Uhr (Winterzeit) Firn, unten recht tief - besser wäre eine oder zwei Stunden frühere Abfahrt gewesen


    Gefahreneinschätzung: im Aufstieg bei hartem Schnee Vorsicht bei den Querungen oberhalb der Felsen, die direkte Südabfahrt sollte man ohnehin nur bei Firn angehen (sonst besser die Aufstiegsroute abfahren)


    Exposition der Route: alle außer West


    Prognose: Skilifte schließen am 31.3., danach wird es wohl ruhig - Schnee liegt vom Ausgangspunkt weg noch reichlich


    Sonstiges: Bei bestem Wetter und toller Fernsicht eine super Firntour. Es wird aber Zeit für die Sommerzeit, um zeitlich etwas entspannter zu sein. Liftticket würde 15 € kosten.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Marienbergjoch auf den weiteren Anstieg:



    Nach dem ersten Hang:



    Im Kar, der Aufstieg erfolgt über den Hang links:



    Blick vom Gipfel zum heute sehr gut besuchten Wannig:



    Blick vom Gipfel zu den Marienbergspitzen:



    Firn bei der steilen Direkabfahrt vom Gipfel:



    Blick von der Marienbergalm zurück auf die Abfahrtshänge, unten gibt es verschiedene Varianten:


    Gipfel und Höhe: Beim Zahn - Vorgipfel ca. 2.040 m


    Gebirge: Ammergauer Alpen - Danielkamm


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.03.2019


    Ausgangspunkt: Lähn Bhf.


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, unten firnig, oben Pulver auf Harsch (wurde schon leicht schwer)


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: der Neuschnee wird sich sehr rasch umwandeln; auf Grund der südseitigen Exposition und der angekündigten Wärme könnte es unten bald erste Lücken geben (im oberen Teil noch gut Schnee)


    Sonstiges: Direkt am Gleis des Bahnhalts Lähn geht es los. Dabei hält man sich nicht auf der Normalroute des Pfuitjöchle-Anstiegs (dieser hat im untersten Teil schon apere Stellen, oben geht es wahrscheinlich noch gut), sondern in Richtung des Lawinendamms / Wiestal. Von Seiten der Jagd wird recht vehement darauf gepocht, dass nicht die Forststraße zur Bichlbacher Alm benutzt wird, sondern das Wiestal. Oben landete ich auf dem S-Kamm des wenig bekannten Gipfels "Beim Zahn" (nicht zu verwechseln mit dem wesentlich bekannteren "Zahn" ebenfalls in den Ammergauer Alpen bei Oberammergau). Der Südrücken schnürt sich aber dann sehr ein und bei einem Vorgipfel auf ca. 2.040 m war Schluss - das hätte ich wissen können, wenn ich die Beschreibung auf der Website vom Daniel (www.bergheimat.net, Beitrag vom 27.01.2018 - dort aber im unteren Teil mit anderer Route) vorher gelesen hätte. Die Abfahrt war dann wirklich gut, wenngleich der Neuschnee durch die Sonneneinstrahlung schon leicht zu saugen anfing. Wiestal geht auch noch gut.
    Die Loipen im Gebiet sind (teilweise) auch noch gespurt. Bei dem Wetter und den Bedingungen war heute jede (für mich leider nur kurze) Aktivität in den Bergen sehr schön.


    Bilder / GPS-Track:


    Im oberen Teil mit Blick zum Pitzenegg (dessen Normalanstieg allerdings von der anderen Seite her erfolgt):



    In dem Kar könnte man auch zu einer Scharte zwischen Zahn und Kesseljoch aufsteigen:



    Am Gipfelrücken, hinten sieht man den Hauptgipfel und davor meinen Endpunkt:



    Blick zurück in den Lermooser Talkessel:



    Heute gute Abfahrtsbedingungen:



    So schaut es ganz unten aus - noch geht es gut ohne abschnallen, demnächst ganz unten aber wahrscheinlich einzelne Lücken:


    Gipfel und Höhe: Litnisschrofen (2.068 m), Krinnenspitze (2.000 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.03.2019


    Ausgangspunkt: Nesselwängle, Großparkplatz an der Talstation des Krinnenalpe-Skigebiets (3 € Parkgebühr pro Tag)


    Tourenverhältnisse: außer am schon recht lückigen Gipfelhang der Krinnenspitze durchgehend noch gute Schneelage, jedoch sonnseitig meistens eher tiefer Schnee (Abfahrt vom Litnisschrofen um 12.30 Uhr war deutlich zu spät, besser ca. 2 h früher, aber idealen Schnee hätte es dann auch nicht gegeben)


    Gefahreneinschätzung: mittel (v.a. Querung unterm Litnisschrofen)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Bei enorm warmer Witterung und hier (im Gegensatz zum Vortag) auch starkem Andrang ging es gestern vom Sessellift in Haldensee zunächst auf den Litnisschrofen (mit Skiern bis wenige Meter unter dem Gipfel, der restliche Anstieg zum Gipfelkreuz zur Zeit kein Problem) und dann noch zur Krinnenspitze (dort wesentlich mehr Andrang). Ich entschied mich an der Krinnenspitze für die Nordabfahrt, aber die kann zur Zeit nicht empfohlen werden: Die Querung zur Einfahrt führt durch schon teilweise ausgeaperte Latschen, die Nordabfahrt selber bietet grausigen Schnee (an den besseren Stellen harter Schnee, sonst Bruchharsch). Die weitere Abfahrt erfolgte dann über das Skigebiet (aufsteigen kann man abseits der Piste).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Almkreuz nahe der Nesselwängler Öden-Alpe zum Litnisschrofen:



    Der Aufstieg zum Litnisschrofen:



    Kurz unter dem Gipfel des Litnisschrofen, links die Schneerinne:



    Blick zur häufig besuchten Sulzspitze:



    Und die noch spurlose Leilachspitze:



    Tannheimer Berge hinter der Krinnenspitze:



    Der Anstieg zur Krinnenspitze hinter der Gräner Öden-Alpe:



    Blick von der Krinnenspitze zum Litnisschrofen, vorne sieht man die schon ausgeaperten Teile des Gipfelhangs:


    Gipfel und Höhe: Gamskögele (1.586 m) - der genaue Endpunkt liegt unterhalb der Felskante der Maukspitze, wobei keiner Karte zu entnehmen war, wie der Gupf heißt und wie hoch er tatsächlich ist (ca. 1.600 m)


    Gebirge: Kaisergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.03.2019


    Ausgangspunkt: Gasteig Kramerhof


    Tourenverhältnisse: noch sehr gute Schneelage vom Ausgangspunkt weg, aber die Schneebeschaffenheit war durch den Regen sehr bescheiden


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: v.a. Nord und Ost


    Prognose: geht noch ein bißchen, die Schneebeschaffenheit wird aber nur besser, wenn der Schnee wärmebedingt abhockt und dann nach kalten Nächten firnartig wird (oder es auch auf dieser Höhe nochmals trockenen Neuschnee gibt)


    Sonstiges: Eine Tour aus dem Rother Skiführer, die ich mit gewissen Ab- und Umwegen nachging. Besser genau auf der vorgeschlagenen Route über die Hacker- und die Einödalm bleiben. Die Route zieht sich für die relativ geringe Zahl an Höhenmetern doch etwas. Die Schneelage ist in der Gegend auch unterhalb von 1.000 m noch erstaunlich gut. Am Samstag waren zwischen Kössen und Gasteig auch die Loipen noch gespurt, in Gasteig ist die auch recht ansprechend. Landschaftlich ist es v.a. im oberen Teil eine äußerst ansprechende Tour.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Anfang geht es über die Loipe - die Normalroute zweigt aber schon kurz vor dem Aufnahmestandpunkt ab:



    Bei der schön gelegenen Einöd-Alm:



    Auf der Hochfläche der Kaiser-Hochalm (Suchbild mit der Alm, die fast vollständig eingeschneit ist):



    Landschaftlich beeindrucken die Felswände schon:



    Blick in die Kitzbüheler Alpen:



    Blick zurück auf die Aufstiegshänge:



    Bei der Abfahrt noch ein Blick zurück, das Ziel liegt links im Bild - Route über den vorgelagerten Schneekamm:



    Spätnachmittag am Almkreuz der Einöd-Alm:


    Gipfel und Höhe: Lamperbichlkogel (2.036 m), Bärensteigkogel (2.225 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.03.2019


    Ausgangspunkt: Uttendorf im Pinzgau, Ghf. Liebenberg (1.077 m)


    Tourenverhältnisse: (noch) ausreichend Schnee, Südabfahrt vom Bärensteigkofel zur Sonnenbergalm sehr gut (etwas Pulver auf tragendem Harsch)


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: unten apert es schnell aus, aber wer etwas Ski tragen nicht scheut, kann die Tour wahrscheinlich noch ein paar Tage auf das Programm setzen


    Sonstiges: Ausweichtour für eine geplante Route im Felbertal, die aber dem dort entgegen des AV-Wetterberichts schon am Morgen starken Wind zum Opfer fiel. Aber eine sehr gute Alternative! Dank der Forststraße ging es mit nur wenigen aperen Metern direkt hoch und auch wieder herunter vom / bis Ausgangspunkt. Der Schnee auf dem Forststraßenteil war auch schon tief durchfeuchtet, aber wegen der Straße kein Problem. Zwischen ca. 1.550 und 1.620 m geht es nach der AV-Karte kurz durch dichten Wald - ca. 25 Jahre alte Bäume, ob die bei Eintragung der Skiroute in der Karte vor 10 Jahren schon erfasst wurden? Etwas mühsam, geht aber letztlich mit Skiern. Für die Abfahrt wählt man besser den direkten Südhang zwischen den beiden Gipfeln des Bärensteigkogel (das ist der Gipfel, über den die Starkstromleitung führt - zumindest ist die Orientierung kein Problem ;-) und dann unten über die gut laufende Forststraße.


    Am Bärensteigkogel war es besonders lange klar, teilweise sogar kurz Sonne, und außer direkt am Gipfel kein Wind.


    Bilder / GPS-Track:


    Auf der Forststraße kurz vor dem Waldteil:



    Endlich auf freien Hängen nach der etwas hakeligen Waldstufe:



    Blick zurück in den Uttendorfer Talkessel und hinüber in die Hohen Tauern:



    Der letzte Anstieg zum Bärensteigkogel:



    Gute Abfahrt vom Bärensteigkogel zwischen den beiden Gipfeln:



    Hinab geht es in das Almgelände und zur Forststraße:


    Gipfel und Höhe: Hochries (1.567 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.03.2019


    Ausgangspunkt: Samerberg


    Tourenverhältnisse: unterhalb von ca. 900 m schon am Samstag sehr wenig Schnee, darüber recht gute Verhältnisse, oberhalb von ca. 1.300 m auch etwas Pulver auf tragendem Harschdeckel


    Gefahreneinschätzung: Hochries-N-Abfahrt mittel, sonst relativ sicher


    Exposition der Route: v.a. Nord und West


    Prognose: mit dem Regen vom Sonntag muss man wahrscheinlich bis zur Doagl-Alm jetzt tragen, die Skitourensaison in den Bergen der ersten Reihe der Chiemgauer Alpen neigt sich dem Ende zu


    Sonstiges: Bis kurz vor die Doagl-Alm trug ich die Skier, für die Abfahrt fand ich noch einen schneebedeckten Erlenhang bis fast zum Ausgangspunkt, den ich abrutschen konnte. Zwischenabfahrt zur Weißen-Alm oben sehr gut. Direkte Nordabfahrt von der Hochrieshütte (laut Schild wieder geöffnet ab 10.3.) auch ganz gut. Jeweils unterhalb von ca. 1.200 m brach man auch mal durch. Äußerst wenig Leute unterwegs, selten für das Hochriesgebiet!


    Bilder / GPS-Track:


    Bei der Doagl-Alm, den Hang hinten geht es hoch:



    Im Anstieg bei den Seiten-Almen:



    Blick zurück auf den Anstiegsrücken bei den Seiten-Almen:



    Am windgeprägten Kamm zur Hochries:



    Gipfelkreuz vor der Hochrieshütte:



    Das Alpenvorland ist schon fast vollständig grün:



    Blick hinüber zum Tourengebiet vor einigen Tagen:



    Bei der Weiß-Alm:



    Blick zurück auf die Nord-Abfahrt von der Hochries (hier durch die seitliche Perspektive nicht gut sichtbar, zumeist freie Schneisen):



    Gleich wieder zurück an der Doagl-Alm, wo gegen Mittag Hochbetrieb war:


    Gipfel und Höhe: Predigtstuhl (1.494 m), Klausenberg (1.554 m) & Zinnenberg (1.565 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.03.2019


    Ausgangspunkt: Frasdorf Bhf. (entgegen des Namens eine Bushaltestelle; für Autofahrer: Parkplatz Lederstube); Endpunkt: Stein im Priental (Bushaltestelle)


    Tourenverhältnisse: von Frasdorf hat es bis zum Gehöft Zellboden auf der geräumten Straße keinen Schnee (ggf. abrutschen auf der Böschung teilweise möglich), darüber sowie hinab ins Priental nach Stein / Grattenbach noch ausreichend Schnee


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: von Frasdorf nicht mehr lohnend, aus dem Priental wird es noch ein bißchen gehen - der Schnee schmilzt aber rapide, heute schon in Aschau alles min. 50 Hm hinauf ausgeapert im Vergleich gegenüber Sonntag

    Sonstiges:
    Ein Tag der Planänderungen. Eigentlich sollte es zur Hochries gehen, doch beim Taferlbaum wählte ich die längere Route über das Laubensteingatterl und die Grozach-Bergwachthütte - auf die Zwischenabfahrt mit Fellen für den Hochries-Anstieg hatte ich dann keine Lust mehr. Also ging es weiter zum Predigtstuhl und dann zum Klausenberg (siehe auch die Beschreibung im tourentipp.de-Archiv "Aberg Klausenberg Runde", aber etwas anders). Von dort ging es dann noch hinüber zum Zinnenberg und der Rückweg erschien mir dann zu zeitaufwändig, außerdem bis Frasdorf nicht attraktiv. Also Abfahrt ins Priental nach Stein / Grattenbach (das sind die Vorteile bei Benutzung des ÖPNV). Schnee am N-O-Rücken und der N-Flanke des Zinnenbergs meterweise stark wechselnd zwischen bockhart, weicher und bruchharschig - so hingehauen hat es mich gleich zwei Mal auch schon länger nicht mehr. Der sehr flache Forstweg ins Priental ließe sich für Ortskundige sicherlich im oberen Bereich abkürzen - als ich es dann aber im unteren Bereich genervt von der bremsen Abfahrt probierte, landete ich aber total im Unterholz. Also doch nicht so empfehlenswert, ein Mal im Sommer da gewesen zu sein, reicht nicht.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor dem Schmied-Kreuz:



    Am Laubensteingatterl:



    Blick zurück auf den Eiskeller:



    Der Anstieg zum Predigtstuhl hinter der gut eingeschneiten Grozach-Bergwachthütte:



    Blick vom Predigtstuhl hinüber zum Aberg:



    Gipfelkreuz Predigtstuhl:



    Weiterweg vom Predigtstuhl zum Klausenberg:



    Gipfelkreuz Klausenberg, hinten Zinnenberg:



    Das grüne Voralpenland hinter dem Gipfelkreuz des Zinnenberg:


    Gipfel und Höhe: Streicher (Inzeller Kienberg, 1.593 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.03.2019


    Ausgangspunkt: Aschenau zwischen Ruhpolding und Inzell (Bushaltestelle und kleiner Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: im Wald sehr dreckiger Schnee, weiter oben meistens Harsch, teilweise etwas weich geworden


    Gefahreneinschätzung: mittel wegen potentieller Gleitschneelawinen, Alternative der Roßgasse an sich hoch, aber stark eingefahren


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: ganz unten gab es erste lückige Stellen, ansonsten liegt noch recht ordentlich Schnee


    Sonstiges: Heute ging sich angesichts des faschingsbedingten verkürzten Arbeitstages noch eine "Nach der Arbeit-Tour" aus. Die beliebte Route Streicher / Rauschberg / Roßgasse war heute nicht so stark besucht, wahrscheinlich nur die Faschingsmuffel unterwegs. Es ist zumeist alles eingefahren, was bei der derzeitigen Schneebeschaffenheit aber kein Nachteil ist. Die eigentlich geplante Tourverlängerung zum Hinteren Rauschberg und Abfahrt über die Roßgasse habe ich angesichts der früher als vorhergesagt eintreffenden Schlechtwetterfront und der drohenden Dunkelheit ausgelassen. Pulver hat es kaum mehr.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick die Roßgasse hinauf:



    Nicht mehr weit zum Gipfelkreuz:



    Blick vom Streicher hinüber zum Hinteren Rauschberg:



    Blick zu den südlichen Chiemgauer Bergen:



    Heuer gingen Lawinen auch an eher ungewöhnlichen Stellen ab und tangierten den Aufstieg:


    Gipfel und Höhe: Kreuz auf ca. 1.500 m oberhalb der Bergstation der oberen Sesselbahn


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.03.2019


    Ausgangspunkt: Aschau im Chiemgau Bhf.


    Tourenverhältnisse: Harsch, Feuchtschnee und ein ganz bißchen Pulver gab es auch noch


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: auf der Kampenwand-Talabfahrt gab es ganz unten schon einige lückige Stellen; wird bald nicht mehr ohne Unterbrechung gehen


    Sonstiges: Gestern ging es zunächst vom Ort Aschau kurz zu Fuß zum Ortsteil Hub und dann mit Skiern weiter, schon bald auf der Skipiste. Oben bei der Bergstation angekommen legte ich noch eine Zwischenabfahrt zur Steinberg-Alm und noch etwas weiter ein. Landschaftlich schön, aber kein Firn, eher Feuchtschnee. Nach Wiederaufstieg - meiner Spur oben nicht folgen, bin zu weit nach rechts geraten - dann Abfahrt über die gegen Mittag etwas weicher gewordene Piste. Beim Aufstiegs morgen empfand ich Harscheisen als angenehm.


    Bilder / GPS-Track:


    Im Skigebiet, die Pisten sind tadellos in Schuss:



    Auch aus der Nähe imponiert die Kampenwand:



    Blick vom Endpunkt hinüber zu Bergstation:



    Das kleine Kreuz mit Aussicht ins Voralpenland:



    Bei der Zwischenabfahrt zur Steinberg-Alm:



    Die Hütten der Steinberg-Alm sind gut eingeschneit:



    Fernblick in die Berchtesgadener, Loferer Steinberge, Kitzbüheler und Hohe Tauern:


    Gipfel und Höhe: Bleispitze (auch Pleisspitze genannt, 2.225 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.03.2019


    Ausgangspunkt: Bichlbach Bhf., Endpunkt: Lermoos Bhf.


    Tourenverhältnisse: ab ca. 1.300 m Neuschnee, nach oben hin zunehmend, es hatte aber zwischenzeitlich offenbar bis ca. 1.500 m auch geregnet - allgemein ist die Schneedecke stark vom Wind geprägt


    Gefahreneinschätzung: mittel - man muss sich aber am Kamm / Grat halten


    Exposition der Route: Aufstieg Nord und West, Abfahrt v.a. Süd und Ost


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Nach den warmen Temperaturen zuletzt, die überall ihre Spuren in der Schneedecke hinterlassen haben, war es wohltuend, Anfang März wieder bei ungefähr jahreszeittypischen Temperaturen und Neuschnee unterwegs zu sein. Der Aufstieg erfolgte dieses Mal als Variante von Bichlbach über das Wilflingjoch (= W-Kamm /-Grat der Bleispitze - keine der normalen Routen von Obergarten, Untergarten oder Bichlbächle). Wie die Verhältnisse am Kamm sind, hängt sehr stark von den aktuellen Verhältnissen ab - es kann einfaches Gleiten sein, aber auch bockhart gefroren sein. Zur Zeit eine Mischung daraus. Harscheisen sollten dabei sein und rechtzeitig angelegt werden, unter Umständen können auch Leichtsteigeisen nützen (heute nicht gebraucht).
    Zu meiner Überraschung war an der sonst so beliebten Bleispitze heute kein anderer Tourengeher. Oberhalb ca. 2.000 m gab es allerdings auch totales White-Out, habe mich sehr vorsichtig hoch- und runtergetastet. Weiter unten auch keine guten Sichtverhältnisse und so bin ich die eigentlich schönen Hänge "mit angezogener Handbremse" abgefahren. Bei der Gartner-Alm sind einige Lawinen herunter gekommen.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick während des Aufstiegs zurück nach Bichlbach:



    Blick hinüber zum Alpkopf:



    Endlich wieder winterliche Landschaft:



    Der Weiterweg am Kamm vom Gartigköpfl:



    Blick zurück, zwischendurch ist es doch eher ein scharfer Grat (Vorsicht wegen Wächten, bin trotz großen Abstands ein Mal mit dem Stock in einen Hohlraum gekommen!):



    Noch ein Blick zurück zum Gipfelkreuz - das waren schon die besseren Sichtverhältnisse oben, meistens nur wenige Meter Sicht:



    Im oberen Teil des Gartner Tals gibt es sehr schöne Skihänge, heute erste Spur für mich:


    Gipfel und Höhe: Wildalpjoch (1.720 m), Seewandköpfl (1.664 m) & Lacherspitze (1.724 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.02.2019


    Ausgangspunkt: Sudelfeld; Endpunkt: Bahnhof Osterhofen


    Tourenverhältnisse: sonnseitig weicht der Schnee am Vormittag auf, wegen der vielen eingefrorenen Spuren aber häufig keine idealen Firnverhältnisse; schattseitig hart oder minimal Pulver auf sehr harter Schneedecke


    Gefahreneinschätzung: grundsätzlich relativ gering außer die steilen Meter bei der N-Abfahrt zwischen Seewandköpfl und Wildalpjoch; zur Gleitschneeproblematik im Aufstieg siehe unten


    Exposition der Route: alle


    Prognose: die Abfahrt nach Osterhofen hat erste apere Stellen und könnte Neuschnee gut vertragen, sonst bald mit Lücken


    Sonstiges: Beim heute sehr gut besuchten Aufstieg vom Sudelfeld über die Lacher-Alm und das Lacherkar zur Lacherspitz etc. hängen in dem Kar oberhalb der Lacher-Alm und (etwas kleiner) auch schon kurz zuvor Gleitschneelawinenanrisse. Wenn die herunterkommen, erreichen sie möglicherweise durchaus die Aufstiegsspur. Man kann das etwas zu vermeiden suchen, wenn man unterhalb der üblichen Aufstiegsroute aufsteigt. Spätestens bei der Lacher-Alm geht man da aber kurzzeitig im Gefahrenbereich. Angesichts der Tatsache, dass man nie weiß, wann die abgehen, muss wohl jeder selber wissen, ob er das verantworten kann (nicht von den Massen an Tourengehern täuschen lassen!). Ich bin so schnell es ging diese Passage gelaufen, aber von oben sieht man erst richtig, wieviel da hängt. Was mir allerdings völlig schleierhaft ist, sind die Tourengeher (Skier, Schneeschuhe oder ganz vereinzelt auch zu Fuß), die tatsächlich direkt unterhalb der Anrisse gemütlich Brotzeit machen. Ist das Unwissenheit, Dummheit oder Schneid???


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Aufstieg zur Lacher-Alm - die angesprochenen Gleitschneeanrisse sind hier nur teilweise sichtbar, die größeren nicht:



    Am Beginn des Lacherkars:



    Gipfelanstieg zum Wildalpjoch (geht trotz der guten Schneelage von dieser Seite nicht durchgehend mit Skiern):



    Blick über das Seewandköpfl hinüber zum Wendelstein:



    Heute gab es auch einen tollen Ausblick in die Hohen Tauern und Zillertaler, vorne Sudelfeld und Traithen:



    Der Kessel bei der Soin-Alm:



    Wiederaufstieg über die Piste nach der Nord-Zwischenabfahrt:



    Blick von der Lacherspitze über das Lacherkar:


    Gipfel und Höhe: Brentenjoch (2.000 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen - Tannheimer Berge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.02.2019


    Ausgangspunkt: Bahnhof Vils Stadt; für Autofahrer: Parkplatz am Beginn des Steinbruchs etwas oberhalb von Vils


    Tourenverhältnisse: alle Schneearten dabei (Harsch, Firn, Pulver, Bruchharsch), morgens teilweise recht hart gefroren


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Ost und Süd


    Prognose: die Forststraße zu Vilser Alm (Rodelbahn) könnte ganz unten etwas Neuschnee vertragen, ist schon recht eisig und noch ganz wenige Stellen mit Steinchen


    Sonstiges: Gestern ging es nach langer Zeit mal wieder den langen Weg ins Allgäu. Vom seit 2016 neuen Bahnhof direkt in der Stadt muss man sich zum Steinbruch hin orientieren und kann dabei auch schon die Skier anschnallen, wenn man mag. Danach geht es die Rodelbahn zur Vilser Alm aufwärts, ganz am Anfang nicht bei der Brücke die Abkürzerspur links nehmen. Hinter der Alm geht es zunächst über den Forstweg und dann durch den Wald auf einem Steig zur Daurach-Alm (alternativ auf der Forststraße bleiben; bei Abfahrt über die Straße kurze Gegenanstiege). Dort sollte man sich vor dem markanten Bacheinschnitt nach rechts halten und kann so leicht aufsteigen - ich blieb im Bachbett und querte dann nach links hinaus, das steilt aber gewaltig auf und war zudem bockhart gefroren. Ab dem Vilser Jöchl geht es selbsterklärend am Südrücken hoch, oben nach rechts oder links ausweichend, weil der Rücken selber abgeblasen ist. Allgemein empfiehlt sich für die Tour die Mitnahme von Harscheisen.
    Bei der Abfahrt ging es dann direkt den S-O-Hang hinunter, teilweise hart, teilweise aufgefirnt. Die Vilser Alm hat geöffnet. Die Rodelbahn läuft mit Skiern sehr schnell ins Tal, Vorsicht wegen aufsteigender Fußgänger.


    Allgemein eignet sich die Tour wegen ihres langen Forststraßencharakters für Tage, wo in tiefen Lagen voraussichtlich die Schneequalität bescheiden sein wird. Sind die Verhältnisse besser, gibt es auch Variationsmöglichkeiten.


    Bilder / GPS-Track:


    Anstieg vom Vilser Jöchl zum Gipfel:



    Blick vom Brentenjoch hinüber zu den Tannheimer Riesen:



    Die in der Beschreibung erwähnte Bachschlucht - besser nicht aufsteigen, sondern hier (in Aufstiegsrichtung) rechts halten:



    Die Vilser Alm war am Vormittag noch im Nebel, nachmittags bei Sonnenschein natürlich gut besucht:


    Gipfel und Höhe: Hochschrutte (2.247 m)


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.02.2019


    Ausgangspunkt: Lähn Bhf.


    Tourenverhältnisse: wo die Sonne hinkommt und schon kräftig arbeiten konnte Firn, sonst auch noch nicht umgewandelter Schnee


    Gefahreneinschätzung: grundsätzlich auf der Tour hoch, nur bei Firnlage machen


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: geht noch eine Weile, aber Tage mit guter Ausstrahlung der Schneedecke abwarten


    Sonstiges: Heute gab es eine verhältnismäßig kurze, weil steile Tour auf die Hochschrutte (Hauptgipfel neben dem allseits bekannten Pfuitjöchle). Im Aufstieg wählte ich zunächst die Normalroute zum Pfuitjöchle - über das Wiestal wäre es zwar etwas direkter, aber dann bewegt man sich längere Zeit in dem engen Graben, wo oberhalb noch einiges darauf wartet, als Lawine abzugehen. Bei Erreichen der Almstraße auf ca. 1.590 m dann nach links und leicht fallend zum Ausstieg des Wiestales. Ich bin dann direkt den dortigen Hang hoch (kurzzeitig sehr steil, hier stapfte ich ca. 30 Hm - zu Fuß allerdings Einsinken) und danach hoch zum Kamm und über diesen sowie zuletzt im S-Hang unter den Wächten gequert. Möglicherweise etwas besser wäre es aber, sich von Anfang an ungefähr in Falllinie des Gipfelkreuzes zu halten.
    Trotz klarer Nacht ist der Schnee schon überraschend schnell aufgeweicht (um 10.30 Uhr war es teilweise schon recht weich) - bei der Abfahrt um 11:45 Uhr oben noch guter Firn, dann im Mittelteil kurz sumpfig und der Rest teilweise noch nicht weich, insbesondere im Wiestal. Mit den alten, eingefrorenen Spuren dann nicht immer optimal. Wesentlich später sollte man oben und in der Mitte zur Zeit aber nicht dran sein, knapp 1 h früher wäre wohl ideal gewesen.
    Es sind auch welche vom Pfuitjöchle-Anstieg zum Gipfel gegangen. In jedem Fall sollte man Harscheisen mitnehmen und evtl. auch Leichtsteigeisen - ist halt sehr verhältnisabhängig.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Ausgangspunkt am Bhf. Lähn (die Skier werden am Bahnsteig angeschnallt!):



    Der Aufstiegshang, wie oben angegeben ginge es auch weiter rechts:



    Nach dem ersten Teil des Aufstiegs Blick zurück (oberhalb wird es deutlich steiler):



    Blick vom Gipfel hinüber zum Pitzenegg:



    Blick vom Gipfel hinüber zur Bleispitze:



    Blick vom Gipfel zu den Mieminger Bergen:



    Und zuletzt noch ein Foto für die Pfuitjöchle-Liebhaber:


    Gipfel und Höhe: Großer Traithen (1.852 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.02.2019


    Ausgangspunkt: Bayrischzell, Unteres Sudelfeld; Endpunkt: Bayrischzell, Nesseltal - zurück in den Ort zum Bahnhof geht es per kilometerlangem Skating


    Tourenverhältnisse: nordseitig teilweise noch Pulver, aber schon stark zerfahren; südseitig grundsätzlich wohl Firn, Abfahrt um 12:30 Uhr war aber viel zu spät


    Gefahreneinschätzung: Nordanstieg gering, Südabfahrt Problem von Gleitschneelawinen (schon zwei große Anrisse im Hang) und im Bachbett Lawinen aus den Flanken


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Nordanstieg geht weiterhin, südseitig wird man schauen müssen - insbesondere hinsichtlich der Gleitschneeproblematik


    Sonstiges: Heute gab es die schon lang geplante Überschreitung des Großen Traithen mit der Südabfahrt ins Nesseltal. Auf Grund der angesagten hohen Temperaturen und des mal wieder doch nicht ganz so frühen Starts nahm ich den Skibus hoch zum Sudelfeld (Wedellift). Nach kurzer Abfahrt zügig durch das Skigebiet hoch zum Oberen Sudelfeld - Hochbetrieb im gesamten Gebiet. Nach Abfahrt zur Rosengasse (dort startet der klassische Nordanstieg auf den Großen Traithen) ging es im Tourengeher-Herdenauftrieb über die Rosengassen-Alm und den N-Anstieg zum Steilner Joch. Unter dem Steilner Joch eine kurze, etwas unangenehme nordseitige Querung. Am Grat über das Untersberger Joch zum Gipfel des Großen Traithen und an diesem ebenfalls viel Betrieb - ich kann mich nicht erinnern, im Sommer am Traithen jemals so viele Leute gesehen zu haben. Da war die Südabfahrt dann richtig einsam dagegen. 12.30 Abfahrtsbeginn war allerdings schon viel zu spät und der erste Teil der Abfahrt durch das Bachbett im Nesseltal war auch richtig mies: Tiefer Schnee im Wechsel mit Bruchharsch und Lawinenbrocken. Laut Tourenbeschreibung gäbe es einen Weg oberhalb des Bacheinschnitts. Unten heraus läuft das Tal recht gut. Zuletzt muss man einige Kilometer zurück in den Ort skaten / schieben - wobei bei mir der Gedanke aufkam, warum so etwas (Langlaufen) irgend jemand freiwillig macht (okay, die haben auch eine andere Ausrüstung ...).


    Bilder / GPS-Track:


    Das Kar zwischen Stopselzieher und Vogelsang:



    Beim nordseitigen Aufstieg auf den Traithen im Bereich der Rosengassen-Alm:



    Vor dem steilen Anstieg Richtung Steilner Joch ein Blick zum Großen Traithen:



    Die Spitzkehren sollten geübt sein beim N-Anstieg zum Steilner Joch:



    Der weitere Grat zum Untersberger Joch und dem Großen Traithen ist (derzeit) unschwierig und aussichtsreich:



    Gipfelblick in die Zillertaler:



    Blick vom Gipfel zurück zum Untersberger Joch:



    Nach der Südabfahrt ein Blick zurück zu den S-Hängen (steiler als es hier ausschaut):



    Typisches Gelände im Nesselgraben, hier aber an einer breiten und flachen Stelle:



    Zuletzt nur was für Freunde des Langlaufs (es würde wohl auch ein Ski-Langlauf-Bus nach Bayrischzell fahren):


    Gipfel und Höhe: Scheiblingsteinkar (Endpunkt ca. 1.780 m), (Walchseer) Heuberg (1.603 m)


    Gebirge: Kaisergebirge - Zahmer Kaiser


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.02.2019


    Ausgangspunkt: Durchholzen


    Tourenverhältnisse: Scheiblingsteinkar Pulver, Heuberg außer in den absolut schattigen Passagen meistens nasser, zerfahrener Schnee, teilweise schon wieder angefroren


    Gefahreneinschätzung: Scheiblingsteinkar geht nur bei sicherer Lawinenlage; der Westanstieg zum Heuberg ist kurzzeitig sehr steil und lawinengefährdet


    Exposition der Route: Scheiblingsteinkar Nord, Walchseer Heuberg Aufstieg West und Süd, Abfahrt Süd und Ost


    Prognose: geht weiterhin


    Sonstiges: Überraschend großer Andrang im Scheiblingsteinkar. Es wurde sogar die Extremabfahrt von der Pyramidenspitze ins Kar gemacht. Unten sind viele auch die direkte Karausfahrt gefahren, ich habe ich mich eher im Bereich der Aufstiegsspur (orografisch rechts) gehalten.
    Am Nachmittag am Heuberg sehr warm, der Schnee leider eher schlecht. Am besten war es noch nach dem Gegenanstieg zum Ebersberg (firnartiger Schnee).


    Bilder / GPS-Track:


    Erster Blick zur Steilstufe ins Scheiblingsteinkar - im Aufstieg links halten:



    Querung von den Aufstiegshängen zurück in das eigentliche Kar:



    Der untere Teil des Scheiblingsteinkars:



    Der obere Teil des Scheiblingsteinkars:



    Beim zweiten Aufstieg des Tages, dem W-Aufstieg auf den Walchseer Heuberg:



    Ein Bild für die Freunde des ebenfalls gut besuchten Winkelkars:



    Blick vom Heuberg auf den Kaiser:



    Die letzten Meter zum Gipfelkreuz des Heuberg:



    Letzte direkte Sonne am Ebersberg:


    Gipfel und Höhe: Baumooskogel (1.506 m - gegangen aber nur bis zum Obingalm-Kreuz, s.u.)


    Gebirge: Kirchbergstock (gehört zu den Loferer Steinbergen, liegt aber bei St. Johann in Tirol)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.02.2019


    Ausgangspunkt: Kirchdorf in Tirol, Habach, Talstation Mühlleit-Sessellift


    Tourenverhältnisse: nur in den absolut schattigen Passagen noch guter Pulver, ansonsten mit Deckel, der mitunter auch dicker ausfällt


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: geht weiterhin


    Sonstiges: Heute sollte es eigentlich eine Skitour auf den Baumooskogel (höchster Punkt des "Kalkstein" genannten Almbereiches oberhalb St. Johann in Tirol) geben. Am Anfang kur entlang der Piste bis knapp vor die Bergstation des 4er-Sesselliftes. Dann über die Wiesenfläche zum Wald und den Fahrweg abkürzend zu den Almwiesen im Bereich der Obingalm. Leider ist mir dann bei einer Spitzkehre der Vorderbacken meiner Fritschi Titanal-Bindung ausgerissen - die Aussicht darauf, unter Umständen mit nur einem Ski abfahren zu müssen bzw. einem nur provisorisch befestigten Ski ließ mich am Almkreuz auf ca. 1.180 m umdrehen. Schade, der schönste Teil dieser sehr leichten und v.a. sehr aussichtsreichen Skitour wäre noch gekommen. Wer die Tour nachmachen will, sollte beachten, dass die Route sich oben noch hinzieht - es ist länger, als man rein von den Höhenmetern her denken würde.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Rampoldplatte (1.422 m), Hochsalwand (1.625 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.02.2019


    Ausgangspunkt: Brannenburg Bhf.


    Tourenverhältnisse: unten auf dem Weg vom Wanderparkplatz Sagbruck zur Schlipfgrub-Alm sehr eisig (es waren einige Rodler unterwegs, aber schon die Skifahrer hatten ihre Mühe), dann der Rest Feuchtschnee


    Gefahreneinschätzung: Rampoldplatte auf dem Normalweg relativ gering, Variante vom Grat Richtung Lechnerköpfl und von der Hochsalwand hoch


    Exposition der Route: v.a. Ost und Nord


    Prognose: unten bräuchte es Neuschnee, sonst wird es auf dem Forstweg noch eisiger und erste apere Stellen gibt es auch schon


    Sonstiges: Heute ging es zur Ausnutzung der (diesen Winter letztmals?) noch guten Schneelage auch in tiefen Lagen direkt von Brannenburg (Bhf. 483 m) aus über Höllenstein und den Wanderweg über die Schlipfgrub-Alm zur Rampoldplatte. Im Ort Brannenburg und auf den sonnseitigen Hängen hoch zum Höllenstein / Sagbruck liegt teilweise kein Schnee mehr, an einigen Stellen aber Glatteis. Ab dem Almgelände der Rampold-Alm gab es doch recht unangenehm starken Wind. Für die Abfahrt wählte ich heute mal eine Variante vom Grat Richtung Lechnerköpfl - die übliche Route dort geht aber noch ein bißchen weiter Richtung Lechnerköpfl herunter.
    Als zweiten Aufstieg ging es dann von der Lechner-Alm hoch in die Scharte zwischen Hochsalwand und Lechnerköpfl. Es hätte auch eine Aufstiegsspur durch die nördliche Steilrinne von der Hochsalwand gegeben. Aus besagter Scharte geht es mit Skiern nicht sinnvoll weiter, so folgte ich einer zum Glück schon ausgetretenen Spur durch die Nordhänge hoch zum Gipfel. Felsen, Latschen und auch einige gut zu gehende Passagen, dennoch mühsam und eine Stelle auch ausgesetzt. Ab der Hochsalwand ging es dann (wieder mit Skiern) den Spuren nach in die N-Rinne. Was oben noch recht angenehm ist, entpuppt sich im Mittelteil als Wahl zwischen zwei sehr steilen und auch engen Rinnen. Ich wählte in Abfahrtsrichtung die rechte Rinne - auf ca. 20-30 Hm nicht sehr angenehm, am besten im Treppenschritt absteigen / abrutschen (steil, eng und an einigen Stellen auch inhomogener Schnee). Links den anderen Abfahrern nach wäre wohl doch besser gewesen. Der Rest der Abfahrt Richtung Breitenberghaus und die Hänge hinab nach Brannenburg ist dann unproblematisch. Allerdings schon einige Tragestellen, viel Schnee hat es unterhalb ca. 600 m nicht mehr.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor der Rampold-Alm:



    Der letzte Anstieg aus dem Sattel zum Gipfel der Rampoldplatte ist recht abgeblasen:



    Letzte Meter zum Gipfelkreuz:



    Blick von der Rampoldplatte zum nächsten Ziel, der Hochsalwand - in der Bildmitte sieht man gut die beiden Rinnen:



    Lechner-Alm mit Hochsalwand im Hintergrund:



    Beim Aufstieg Richtung Hochsalwand / Lechnerköpfl - hier noch recht flach:



    Blick zurück aus der Rinne in die Scharte zwischen Hochsalwand und Lechnerköpfl:



    Die letzten Meter beim Stapfen zur Hochsalwand:



    Blick von der Hochsalwand zum Wendelstein:



    In der Nordrinne, hier schon nach dem steilsten und ensten Stück:


    Gipfel und Höhe: Sonntagshorn (gegangen bis zur Scharte oberhalb des Hinteren Kraxenbacher ca. 1.780 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.02.2019


    Ausgangspunkt: Ruhpolding, Bushaltestelle (oder Parkplatz) Laubau / Holzknechtmuseum


    Tourenverhältnisse: recht feuchter Schnee bis ca. 1.500 m, darüber guter Pulver, am Rinnenausstieg eine noch ganz dünne Schicht Triebschnee


    Gefahreneinschätzung: hoch - unten beim Zustieg Lawinen aus den Flanken, oben ist die Rinne im oberen Teil schon steil (Schneebrettgefahr)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: nach der Erwärmung und dem angekündigten Neuschnee erst einmal ein bißchen zuwarten


    Sonstiges: Gestern ging es von Ruhpolding (Laubau) den im Winter nur selten begangenen Nordanstieg auf das beliebte Sonntagshorn. Bis zur Schwarzachenalm ist (skitauglich) geräumt. Danach musste ich zu meiner Überraschung dann alles spuren. Zunächst lange in etwa entlang des Sommersteigs in den Hinteren Kraxenbacher. Viel Kampf mit Büschen, umgestürzten Bäumen und Gräben. Wer die Tour nachmachen will, sei vorgewarnt, dass es (erst recht mit viel Schnee) wirklich mühsam und zeitaufwändig ist. Eine Stelle mit Mure ist auch nur erschwert passierbar, am besten kurz stapfen und dabei erst ab-, dann wieder ansteigen. Ab ca. 1.000 m wird das Gelände etwas skifreundlicher. Zunächst hält man sich in Aufstiegsrichtung rechts des Grabens, dann beim Wasserfall links des Grabens (Übergang nicht verpassen!). Hier sind einige Meter sehr steil. Im eigentlichen Kar wird es dann richtig entspannt, wenngleich es gestern stark stollte. Die Aufstiegsrinne ist bis auf die letzten Meter recht breit. Die Mitnahme von Harscheisen ist da grundsätzlich zu empfehlen. Auf Grund der späten Tageszeit und der ungewissen Dauer des Rückwegs (keine durchgehende Abfahrt, immer wieder geht es auch leicht mit Skiern hinauf!) habe ich dann etwas oberhalb der Scharte umgedreht und mir den Gipfel gespart.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Beginn des eigentlichen Hinteren Kraxenbacher:



    Landschaftlich sehr schön geht es hoch:



    Blick zurück aus der Aufstiegsrinne:



    Nach oben hin wird es steil:



    Der Weiterweg nach der Scharte zum Sonntagshorn:



    Blick hinüber in die Loferer Steinberge:



    Blick vom Umkehrpunkt hinüber zum Aibleck, vorne ist die Einfahrt in die Rinne:



    In der Rinne:



    Typisches Gelände beim mühsamen Hin- und Rückweg entlang des Baches, wobei es meistens noch deutlich dichteren Bewuchs hat:


    Gipfel und Höhe: Schafelberg (1.593 m), Kirchberg (1.678 m)


    Gebirge: Kirchbergstock (zwischen Loferer Steinbergen und dem Wilden Kaiser)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.02.2019


    Ausgangspunkt: St. Adolari bei St. Ulrich am Pillersee (Parkgebühr 2 €, Anrechnung bei Konsumation im Ghf., der Dienstag aber Ruhetag hat); auch Bushaltestelle direkt am Ausgangspunkt


    Tourenverhältnisse: überwiegend Pulver


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: geht weiterhin, stärker zerfahren


    Sonstiges: Gestern bei Traumwetter und herrlicher Fernsicht bin ich die Runde über den Schafelberg zum Kirchberg mit Abfahrt dort über die N-W-Hänge gegangen. Es handelt sich um eine sehr einfache Skitour, die weitgehend Lawinensicher ist - nur die ersten Meter nach dem Gasthof quert man in einem steilen Hang einen Lawinenstrich (Vorsicht dort auch bei der Abfahrt, wenn es sehr eingefahren ist). Danach geht es lange über Forst- und Almwege und ansonsten Kämme mehr oder weniger immer geradeaus. Eine Beschreibung gibt es im Rother Skiführer und auf tourentipp.com. Allerdings ist die Tour ohnehin weitgehend selbsterklärend.
    Die Abfahrt bietet am Rücken leider einige kleine Gegenanstiege, ich hatte zudem mit massiven Stollen zu kämpfen unter dem Belag (vereisende Kleberreste?). Dann kommen im Almgelände traumhafte Hänge und zuletzt heißt es wirklich mühsam schieben - ist halt mehr eine Skiwanderung denn eine klassische Skitour.


    Bilder / GPS-Track:


    Bei den Rechensau-Höfen:



    Kurz vor der Rechensau-Alm:



    Gipfelkreuz Schafelberg mit Kirchberg im Hintergrund:



    Gipfelkreuz Kirchberg:



    Blick vom Kirchberg hinüber zum Gerstberg (auch eine Skitour, vgl. Beschreibung im tourentipp.de-Archiv):



    Schöne Abfahrt im Almgelände:



    Zuletzt heißt es viel Schieben durch den allerdings sehr schön verschneiten Wald (mehrere umgestürzte Bäume behindern):