Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Rechter Fernerkogel (3.298 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent, Endpunkt: Sölden Gaislachkoglbahn-Talstation


    Tourenverhältnisse: in sehr schattigen Lagen noch Pulver, unterhalb ca. 2.700 m Firn, dazwischen (Mittelbergferner) bruchharschig, ging aber mit etwas Geschwindigkeit recht gut zu fahren


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht noch ein paar Tage, wobei es auf der Talabfahrt nach Sölden Lücken geben wird (wird auch ab Dienstag nicht mehr gepflegt und ggf. von den Pistenraupen umgegraben); in Vent sind die Lifte ebenfalls ab Dienstag geschlossen - hier noch recht viel Schnee


    Sonstiges: Heute gab es eine Skidurchquerung von Vent nach Sölden. Auffahrt mit den Liften (17 Euro) und nach ein paar Metern Abfahrt Richtung Rofenkarbach Aufstieg über den Rofenferner ins Rofenkarjoch - zuletzt den steilen Hang mit Steigeisen, ginge aber auch mit Skiern mit Harscheisen (allerdings Felsen unterhalb). Der frühere Anstieg in Falllinie zum Rofenkarjoch vom Ferner ist wegen des Gletscherrückgangs schwierig geworden (winters wie sommers), es empfiehlt sich, etwas nach Osten auszuweichen oder gleich über den Taufkarkogel zu gehen.
    Für den Rechten Fernerkogel geht man zur Scharte 3.209 m und dann noch etwas weiter mit Skiern zum Westgrat. Über diesen in leichter Blockkletterei (I) zum Gipfel. Schaut wilder aus, als es letztlich ist. Die Routenempfehlung der AV-Karte "direkt durch die Südwand" ist eine Erfindung von Kartografen. Das dürfte höchstens bei deutlich höherem Gletscherstand vor 30-50 Jahren gegangen sein, hat wahrscheinlich nie jemand berichtigt.
    Vom Skidepot gab es dann eine Abfahrt über den Mittelbergferner bis ca. 2.600 m und dann angefellt hoch ins Rettenbachjoch (Söldener Gletscherskigebiet). Man steigt im Winter etwas südlich des Sommerwegs über einen steilen Schneehang an.
    Hochbetrieb auch am Linken Fernerkogel und natürlich in den beiden Gletscherskigebieten (Sölden / Pitztaler Gletscher - viele sind den "Notweg" ins Tal gefahren).


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Anstieg in das Rofenkar:



    Ein paar Meter oberhalb des Rofenkarjochs:



    Das nächste Ziel, der Rechte Fernerkogel, ist noch in einiger Entfernung:



    Blick vom Rechten Fernerkogel zurück über den Mittelbergferner:



    Die Kraxelmeter am Westgrat des Rechten Fernerkogel - es geht am besten direkt durch die Felsen:



    Abfahrt über den Mittelbergferner:



    Anstieg zum Rettenbachjoch:


    Gipfel und Höhe: Schalfkogel (3.540 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent, Endpunkt: Obergurgl


    Tourenverhältnisse: Extrem schattseitig in den Hochlagen noch Pulver, Schalfkogel-Osthang bruchharschig, ab dem Gurgler-Ferner Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel (Absturzgefahr am Schalfkogeljoch, Lawinengefahr insbesondere in der Gurgler Schlucht)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Am Morgen durch das Niedertal trotz teilweise bedeckter Nacht relativ harter Schnee. Zwischen Almhütte und Schäferhütte mehrere Lawinenstriche zu queren (harte Knollen). Ab der Schäferhütte quert man am besten hinunter zum Bach. Wer Richtung Martin-Busch-Hütte will, kann sich das auch überlegen, vielleicht 15-20 min Umweg. Wer dorthin den Direktweg nimmt, sollte wirklich vorsichtig sein. Gestern morgen gab es genau dort einen tödlichen Unfall in der Abfahrt.
    Der Weiterweg entlang es Schalfbaches zieht sich. Spätestens auf ca. 3.000 m muss man sich entscheiden, welche Anstiegsroute zum Schalfkogel man wählt. Ich bin den "Normalweg" über das Schalfkogeljoch gegangen, ist so auch in der AV-Karte. In neueren Beschreibungen wird meistens empfohlen, über eine südexponierte Rinne zum Diemjoch anzusteigen - erschien mir heute aber auch nicht optimal (siehe Bild). Vielleicht ist es am leichtesten, den Weg Richtung Diemjoch einzuschlagen und dann auf einer Art Rampe zum Vorgipfel des Schalfkogel zu gehen. Unterhalb lauert da allerdings ein Felsabbruch, also Vorsicht beim Anstieg. Der Anstieg zum Schalfkogeljoch wäre durch Drahtseile erleichtert, diese liegen aber überwiegend unter Schnee. Und der war gegen Mittag noch teilweise hart gefroren, unbedingt Steigeisen und Pickel hernehmen, trotzdem unangenehm. Ab dem Joch kann man entgegen der AV-Karte derzeit mit Skiern relativ leicht weiter ansteigen bis kurz vor den Gipfel. Die restlichen Meter weisen eine gute Stapfspur auf, sind aber exponiert.
    Die Abfahrt über den Schalfkogel-Osthang war leider bruchharschig oder stark zerfahren. Ab dem Gurgler Ferner besser, die Gurgler Schlucht weist zur Zeit gute Verhältnisse auf (viel Schnee, wenig Eis). Danach muss man sich halt noch 200 Hm hoch zur Langtalereck-Hütte plagen und in der Abfahrt nach Obergurgl warten auch noch zwei kurze Gegenanstiege (gehen mit Skiern).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick von der Schäferhütte taleinwärts:



    Beim flachen Anstieg entlang des Schalfbaches - zieht sich:



    Blick von ca. 3.000 m auf die möglichen Anstiege: Rechts das Schalfkogeljoch, links die Südrinne zum Diemjoch:



    Noch eine Aufnahme des Anstiegs zum Schalfkogeljoch:



    Jetzt heißt es wechseln auf Steigeisen und Pickel:



    Die letzten Meter zum Gipfel:



    Blick vom Schalfkogel auf die südlichen Nachbarn - markant die Hintere Schwärze:



    Engstelle der Gurgler Schlucht:



    Rückblick auf die Schlucht:



    Die Langtalereckhütte:


    Gipfel und Höhe: Hinterer Spiegelkogel (3.426 m), Mittlerer Spiegelkogel (3.310 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: Oben Pulver, Mitte (kurz) etwas bruchharschig und dann Firn bis ins Tal


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Nord und West


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Heute bei überraschend großem Andrang von Vent zunächst auf den Hinteren und dann noch den Mittleren Spiegelkogel. Nordseitig hat es im Gebiet meistens noch Pulver, jetzt natürlich recht viele Spuren (deutlich weniger am eher selten besuchten Mittleren Spiegelkogel). In der Früh sind Harschesten zur Zeit sehr anzuraten (man probiere es am besten erst gar nicht ohne - insbesondere die Querung nach dem P. 2583 verzeiht kein Wegrutschen). Bei der alternativen Abfahrt entlang des Ramolbaches (in der AV-Karte eingezeichnet) muss man auf ca. 2.450 m einige Meter die Skier auf dem Sommerweg tragen (kein Problem; erspart die in der Abfahrt etwas lästige Querung).


    Bilder / GPS-Track:


    Beim morgendlichen Anstieg zur Ramol-Alm:



    Ein Blick in das Niedertal (= Anstieg zur Martin-Busch-Hütte):



    Nach der Querung wird es deutlich einfacher (Harscheisen können abgelegt werden):



    Letzter Anstieg zum Gipfel des Hinteren Spiegelkogel:



    Blick vom Hinteren Spiegelkogel in die Gurgler Bergwelt:



    Blick vom Mittleren Spiegelkogel zum Hinteren Spiegelkogel:



    Abfahrtsfreuden am Mittleren Spiegelkogel:



    Blick zurück auf die beiden Spiegelkögele:


    Gipfel und Höhe: Ötztaler Urkund (3.556 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: in der S-W-Rinne viele Lawinenbrocken, Rofenkar gut zu fahren, oben teilweise mit Deckel, in Schattenlagen noch Pulver, weiter unten Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Aufstieg Süd und West, Abfahrt v.a. Ost und Süd


    Prognose: geht noch ein bißchen, Skigebiet Vent schließt am 22.4., es hat aber noch gut Schnee


    Sonstiges: Auffahrt mit dem 2er Sessel und der neuen 6er-SB kostet 17 € (Ticket geht beim 6er-Sessel nicht an der Schranke)


    Bilder / GPS-Track:


    Anstieg zur (geschlossenen) Breslauer Hütte:



    Blick auf die Aufstiegsrinne, hinten die Wildspitze:



    In der Rinne leider viele Lawinenknollen (mühsam im Aufstieg, unangenehm für die Abfahrt - betrifft auch diejenigen, die von der Wildspitze die Südrinne abfahren wollen):



    Blick vom Ötztaler Urkund zur Wildspitze:



    Blick vom Skidepot zum Gipfelkreuz des Ötztaler Urkunde - jetzt ist eingestapft:



    Aussichtsreiche Abfahrt durch das Rofenkar:


    Gipfel und Höhe: Arbeserkogel (2.026 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.04.2019


    Ausgangspunkt: Grafenast oberhalb von Schwaz


    Tourenverhältnisse: Pulver


    Gefahreneinschätzung: sehr gering


    Exposition der Route: West und Nord


    Prognose: geht sicher noch eine Weile


    Sonstiges: Angesichts des angekündigten Nebels erschien mir eine einfache Route ohne Abbrüche sinnvoll. So ging es durch das geschlossene Kellerjoch-Skigebiet hoch zum Hecherhaus und noch weiter zum Arbeserkogel. Weil es recht kurz ist noch ein zweites Mal einen Teil hinauf. Auf der alten Abfahrt von Grafenast nach Arzberg lag nur oben noch etwas Altschnee, sonst nur Neuschnee (nicht sinnvoll). Parkgebühr 3 € bzw. direkt am Lift 5 €.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zurück über den Hang unten:



    In einer schöne Schneise geht es hoch:



    Auch heute wieder das Gipfelkreuz im dichten Nebel:



    Breite Pisten:



    Bei der Abfahrt über die schwarze Piste:


    Gipfel und Höhe: Hirzer (2.725 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.04.2019


    Ausgangspunkt: Wattental, Ghf. Haneburger


    Tourenverhältnisse: Schnee ab dem Poversalm-Niederleger, in der Abfahrt geht es auf allerletzten Schneeresten noch weit hinunter; ab dem Mittelleger etwas Pulver auf tragendem Deckel, sehr gut


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: zwischen Niederleger und Mittelleger wird die Schneedecke rasch abnehmen


    Sonstiges: Heute eine völli einsame Tour, aber leider oberhalb ca. 2.300 m dichter Nebel (für alle, die sich wundern wegen der komischen Spur: totales White-Out), Abfahrt unterhalb des Nebels sehr gut. Wegen der Hatscherei am Anfang ist offenbar kaum mehr jemand unterwegs.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Poversalm-Niederleger trifft einen der Schlag - selbst auf 1.600 m wenig Schnee, und das obwohl ringsherum auf der Höhenlage sonst alles weiß ist - es ging heute aber noch gut hoch wie runter:



    Oberhalb des Hochlegers war der Nebel leider sehr zäh:



    Am Gipfelkreuz des Hirzer:



    Bei der Abfahrt etwas oberhalb des Hochlegers, endlich wieder aus dem Nebel heraus:



    Super Abfahrtsverhältnisse, und weit und breit kein anderer Tourengeher (einer kam über das Hirzerkar herauf):



    Auch in der Waldschneise sehr gute Verhältnisse:


    Wollt Ihr da mit Skiern herauf? Schesaplana ist eine klassische Frühjahrsskitour, zu der aktuelle Tourenverhältnisse regelmäßig in verschiedenen Internetforen gepostet werden.
    Zu Fuß wird die Tour im April kaum sinnvoll gehen.

    Gipfel und Höhe: Hartkaiser (1.555 m), Astberg (1.267 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.04.2019


    Ausgangspunkt: Ellmau Hartkaiserbahn


    Tourenverhältnisse: meistens Pistenfirn


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Hartkaiser sollte schon noch einige Tage gehen, Astberg hatte heute schon Lücken; in den Osterferien laut Website eventuell eingeschränkter Skibetrieb im Bereich Hartkaiser


    Sonstiges: Regen bis weit hinauf, keinerlei Ausstrahlung der Schneedecke und dann auch noch voraussichtlich Nebel ließen mir heute eine Skitour im freien Gelände nicht angeraten erscheinen. Also ging es von Ellmau (Skiwelt Wilder Kaiser) durch das derzeit geschlossene Skigebiet hoch zum Hartkaiser (Aussichtsturm). Letztlich war es fast trocken, Nebel gab es auch kaum, kurz waren sogar die Kaisersüdabstürze zu sehen (schaut dort noch nach gut Schnee aus). Im Bereich der Hartkaiserbahn-Bergstation wurde massiv Schnee verschoben, evtl. für den geplanten eingeschränkten Skibetrieb in den Osterferien. Weiter unten sind die Pisten schon "zerstört" worden, d.h. teilweise freigeschoben und mit Raupenspuren, ließ sich aber wegen des zumeist weichen Schnees gut fahren. Es geht ohne abschnallen von unten bis nach oben und wieder retour, auf der blauen Piste liegt etwas mehr Schnee als auf der roten Piste.
    Weil der Anstieg zum Hartkaiser noch nicht einmal 800 Hm ausmacht und das Wetter noch hielt, ging es gleich noch ein zweites Mal auf die andere Seite hoch zum Astberg (450 Hm). Hier aber schon weniger Schnee, die Pisten ziemlich zerwühlt und auch schon mehrere Unterbrechungsstellen.


    Bilder / GPS-Track:


    Der erste Hang hinter der Talstation hat schon recht wenig Schnee, aber es wird rasch mehr:



    Auf der blauen Talabfahrt kommt nach einigen Minuten noch diese Stelle mit wenig Schnee, ansonsten fast überall noch gut schneebedeckt:



    Blick vom Hartkaiser (nahe Bergstation) zum zweiten Ziel, dem Astberg - dort schon deutlich weniger Schnee und einige Lücken:



    Blick von der Astberg-Abfahrt zurück zum Hartkaiser:


    Gipfel und Höhe: Jägerkamp (1.748 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 07.04.2019


    Ausgangspunkt: Spitzingsee


    Tourenverhältnisse: um 12 Uhr westseitig Firn, ostseitig und südseitig wäre frühere Abfahrt sinnvoll; in der Westrinne viel Dreckschnee und herabgefallene Steine


    Gefahreneinschätzung: Jägerkamp Normalweg gering, Westrinne hoch


    Exposition der Route: alle (bei Abfahrt durch die Westrinne)


    Prognose: Jägerkamp Normalweg geht noch ein bißchen, die Westrinne geht grundsätzlich auch noch, aber der Dreck / Steine wird nicht weniger


    Sonstiges: Gestern gab es zunächst den Aufstieg zum Jägerkamp vom Spitzingsee - ich wählte die lange Variante von der Kirche über die Forststraße zur Schwarzenberghütte (zu Fuß), so spart man sich den Aufstieg durch den Lochgraben. Für Spitzingseeverhältnisse im gesamten Gebiet recht wenig los.
    Für die Abfahrt wollte ich die Westrinne hinunter zum Spitzingsattel ausprobieren - wobei es da ein verzweigtes Rinnensystem gibt und mir von unten nicht klar war, welche eigentlich die "richtige" Rinne ist. Diese beginnt in einer Art Sattel zwischen dem N-W-Kamm des Jägerkamp und einem kleinen nördlich vorgelagerten Buckel auf ca. 1.650 m. Oben ist es noch nicht sehr steil, die Rinne (man hält sich nach ca. 30 Hm links in die Hauptrinne) wird dann aber enger und steiler. Ich war mit den Kurzski unterwegs, was angesichts der vielen Steine (habe mir prompt Schäden an den neuen Skischuhen geholt) und Lawinenreste, den es auszuweichen galt, mir auch angenehm war. Grundsätzlich wäre die Rinne aber auch für die langen Latten breit genug. Auf ca. 1.400 m kommt die Abkletterstelle - zu dieser zuletzt vorsichtig abrutschen. Es handelt sich aber nicht um Abklettern im eigentlichen Sinne, sondern eher ein vorsichtiges Hinuntersteigen im Bröselfels. Unten geht es am besten mit einem beherzten Sprung über die Randkluft. Der untere Teil der Rinne war fast noch dreckiger, skifahrerisch aber kein Problem. Zuletzt ein toll aufgefirnter Hang.


    Insgesamt eher eine Tour für Liebhaber von solchen Abfahrten, denn eine gute Abfahrtsvariante. Ältere Ski sind angesichts der zu erwartenden Schäden sinnvoll, aber Kanten braucht man schon.


    Bilder / GPS-Track:


    Die Anstiegshänge (Normalweg):



    Blick vom Kreuzgipfel des Jägerkamp zum höchsten Punkt, da muss man hinüber:



    In den Vorbergen kaum noch Schnee, im Kessel der Jägerbauernalm hingegen schon noch:



    Kurz nach der Einfahrt in die Rinne - noch sehr moderat:



    Dann links in die Hauptrinne halten:



    Jetzt wird es steiler:



    Annäherung an die Abkletterstelle (abrutschen):



    Die bröselige und feuchte Abkletterstelle von unten:



    Die Rinne im unteren Teil - häufiges Ausweichen vor dem Lawinendreck erforderlich:



    Blick vom Spitzingsattel auf das Rinnensystem - die richtige Rinne ist jene in der Mitte, deren unterer Teil hier fast vollständig verdeckt ist (nicht die beiden rechteren Rinnen, die hier wesentlich markanter wirken):


    Gipfel und Höhe: Großer Daumen (2.280 m), Nebelhorn (2.224 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.04.2019


    Ausgangspunkt: Oberstdorf Bhf.


    Tourenverhältnisse: morgens die Piste bockhart gefroren (teilweise selbst mit Harscheisen mühsam), um 13 Uhr Abfahrt vom Großen Daumen firnig, etwas früher wäre aber besser gewesen; Pisten im Skigebiet um 15.00 Uhr schon sehr zerfahren und bei der Seealm extrem bremsender Schnee


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: v.a. Süd und West


    Prognose: die Talabfahrt nach Oberstdorf hinunter könnte bei den warmen Temperaturen demnächst lückige Stellen bekommen, ansonsten liegt noch ordentlich Schnee


    Sonstiges: Frühmorgens plagte ich mich über die extrem harte und eisige Piste hoch - im Steilhang ab 1.400 m wechselte ich sicherheitshalber gar auf Steigeisen (kann man aber rechts auf Pistenbullyspur umgehen). Dennoch keine Freude. Bei der langen Querung über das Koblat empfiehlt es sich, abzufellen. Man kann dann fast die Hälfte der langen Wegstrecke abfahren. Entsprechend gibt es beim Rückweg einen Gegenanstieg, den ich bis zum Nebelhorn ausdehnte. Der Gegenanstieg und die lange Querung ist wahrscheinlich auch der Grund, warum fast alle zum Giebelhaus abfahren. Der Busanschluss ist da allerdings nicht optimal.
    Heute bei Traumwetter, allerdings sehr warm außer am Gipfel, überraschend wenig Tourengeher unterwegs. Der Große Daumen ist natürlich ein sensationeller Aussichtsberg.


    NACHTRAG: Habe mich beim Eintragen hinsichtlich der Kategorie verklickt. Großer Daumen und Nebelhorn liegen natürlich in Bayern ...


    Bilder / GPS-Track:


    So schaut es am Beginn der Talabfahrt aus:



    Blick auf die Querung über das Koblat:



    Bei dem kleinen Kreuz ist schon etwas mehr als die Hälfte der sich ziehenden Querung geschafft:



    Der weitere Weg nach dem Kreuz, jetzt gewinnt man langsam an Höhe:



    Gipfelkreuz des Großen Daumen - das Voralpenland ist schon völlig grün ...



    aber Richtung Allgäuer Hauptkamm herrscht noch der Winter:


    Gipfel und Höhe: Achseljoch (2.020 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.04.2019


    Ausgangspunkt: Hst. Bichlbach-Almkopfbahn


    Tourenverhältnisse: um 11 Uhr bei der Abfahrt vom Gipfel über den S-O-Hang Firn, in der Latschenzone sumpfig, darunter wieder Firn (etwas tief), Piste dann super aufgefirnt


    Gefahreneinschätzung: die Hänge zum / vom Achseljoch sind teilweise sehr steil - nur bei Firnlage zu empfehlen, bei harten Verhältnissen Absturzgefahr


    Exposition der Route: alle außer West


    Prognose: Piste sowie der "Normalgipfel" gehen noch eine Weile, am Achseljoch hängt es davon ab, wie stark die Latschen ausapern - es müssen diese tragfähig zugeschneit sein


    Sonstiges: Heute gab es vor der angekündigten Wetterverschlechterung noch eine "Vor-der-Arbeit-Tour". Von der Bahnhaltestelle Bichlbach-Almkopfbahn ging es zunächst über die blaue Piste hoch zur Bergstation. Noch sehr gute Schneelage, und die Piste wurde sogar nach Einstellung des Skibetriebs am letzten Wochenende noch einmal teilweise gewalzt (ein großes Dankeschön an die Berwanger Liftbetreiber - andernorts ist die fast umgehende Zerstörung der Pisten nach Betriebsschluss der Skigebiete ja fast schon zum Normalfall geworden). Ab der Bergstation in etwa entlang des Sommerweges Richtung Achseljoch (auf und ab). Ich bin danach letztlich eine steile Schneise im Osthang hoch und dann über den Grat, kurz zu Fuß, und dann wieder mit Skiern (flacher) zum kreuzlosen Gipfel. Abgefahren bin ich dann direkt den Südhang. Eventuell ist es besser, diesen auch aufzusteigen, wobei es wohl keine Idealroute gibt, steil ist es überall und mit den Latschen mitunter auch unangenehm. Abfahrt eine Stunde früher wäre wohl besser gewesen, in der (derzeit nur kurzen) Latschenengstelle war es schon sehr sumpfig.
    Wegen der nötigen Plackerei im Gipfelanstieg dürfte die Tour wohl doch recht ruhig bleiben. Harscheisen sollte man unbedingt mitnehmen, ich hatte auch Leichtsteigeisen dabei, habe sie aber nicht gebraucht. Bei härteren Verhältnissen aber sicher allemal sinnvoll.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick von nahe der Bergstation zum Ziel (Aufstieg die Schneise rechts, Abfahrt den freien Hang links):



    Am Gipfelgrat nach Überwindung der steilsten Passage (der Grat schaut auf dem Foto deutlich flacher aus als in Realität):



    Nach der kurzen Stapferei geht es zu Fuß weiter, dieses Mal relativ flach (wenngleich nicht so flach, wie man nach dem Foto meint):



    Blick vom Achseljoch auf die Ziele im hinteren Berwanger Tal - die Schneelage schaut gut aus:



    Tiefblick nach Berwang:



    Toller Firn im Gipfelhang:



    Die (zur Zeit kurze) Latschenpassage ist der Wermutstropfen der Tour (auf der Webcam ist diese nicht vollständig einsehbar):


    Gipfel und Höhe: Bischof (2.033 m), Kareck (2.046 m)


    Gebirge: Estergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 31.03.2019


    Ausgangspunkt: Farchant Bhf.


    Tourenverhältnisse: am Bischof nordseitig äußerst harter Schnee (kein Pulver), am Kareck südseitig Firn (Abfahrt 13 Uhr Sommerzeit war noch okay, ca. eine Stunde früher wäre optimal gewesen)


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr am Bischof nordseitig


    Exposition der Route: alle


    Prognose: der Almweg nach der Esterbergalm über Farchanter Alm in den Kessel mit der Materialseilbahn der Weilheimer Hütte wird bei der Wärme wahrscheinlich schnell zahlreiche apere Stellen haben - heute nur ein paar Meter, gingen mit Skiern


    Sonstiges: Von Farchant am frühen Morgen die Skier tragend über den Sommerweg zur Forststraße von Garmisch. Schnee beginnt / endet genau in der Kurve der Skiabfahrt auf 1.120 m. Am Morgen geht es bei der Esterbergalm über die hartgefrorene Schneedecke zügig hinter, mittags / nachmittags ist es dann schon deutlich mühsamer (Skating und schieben). Auf der Südabfahrt vom Bischof (= direkt vom Gipfel) hat eine Lawine rechte Verwüstungen angerichtet. Die N-Rinne unter dem Bischof-Gipfel ist zur Zeit nur über sehr harte Hänge zu erreichen, unangenehm. Kareck war recht problemlos. Ansonsten im Gebiet nur wenige Tourengeher unterwegs. Die Tragestrecke am Anfang und Ende treibt die Massen wohl zu ferneren Zielen.
    Esterbergalm hatte auch geöffnet. Heute sehr warm, aber auch etwas diesig, daher keine perfekte Fernsicht.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zurück zur Esterbergalm, hinten der Wank:



    Bei der Farchanter Alm mit Blick zum Bischof und der Lawine in der S-O-Flanke:



    Auf dem (Winter-)Normalweg zum Bischof (unten identisch mit einem der Fricken-Anstiege):



    Gipfelhang vom Bischof:



    Blick vom Gipfelgrat des Bischof zum Fricken (der direkte Gratübergang dort ist im Winter aber ein Wildschutzgebiet):



    Nach dem Gipfelhang geht es noch ein wenig auf einer Art Grat / Kamm zum Gipfelkreuz des Bischof:



    Kareck hinter dem Gipfelkreuz des Bischof:



    Super Firn bei der ostseitigen Abfahrt in die Wanne zwischen Bischof und Kareck, links die Nordrinne:



    Blick vom Kareck zurück zum Bischof:



    Firn bei der Abfahrt vom Kareck, so soll es sein:


    Gipfel und Höhe: Handschuhspitze (auch Handschig genannt, 2.319 m)


    Gebirge: Mieminger Kette


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.03.2019


    Ausgangspunkt: Bieberwier Marienbergbahnen (man kommt dahin gut mit dem Skibus von Ehrwald Bhf. oder Lermoos Bhf., wobei der Fahrplan im Internet teilweise nicht zutrifft)


    Tourenverhältnisse: bei der steilen Direktabfahrt vom Gipfel um kurz vor 12.00 Uhr (Winterzeit) Firn, unten recht tief - besser wäre eine oder zwei Stunden frühere Abfahrt gewesen


    Gefahreneinschätzung: im Aufstieg bei hartem Schnee Vorsicht bei den Querungen oberhalb der Felsen, die direkte Südabfahrt sollte man ohnehin nur bei Firn angehen (sonst besser die Aufstiegsroute abfahren)


    Exposition der Route: alle außer West


    Prognose: Skilifte schließen am 31.3., danach wird es wohl ruhig - Schnee liegt vom Ausgangspunkt weg noch reichlich


    Sonstiges: Bei bestem Wetter und toller Fernsicht eine super Firntour. Es wird aber Zeit für die Sommerzeit, um zeitlich etwas entspannter zu sein. Liftticket würde 15 € kosten.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Marienbergjoch auf den weiteren Anstieg:



    Nach dem ersten Hang:



    Im Kar, der Aufstieg erfolgt über den Hang links:



    Blick vom Gipfel zum heute sehr gut besuchten Wannig:



    Blick vom Gipfel zu den Marienbergspitzen:



    Firn bei der steilen Direkabfahrt vom Gipfel:



    Blick von der Marienbergalm zurück auf die Abfahrtshänge, unten gibt es verschiedene Varianten:


    Gipfel und Höhe: Beim Zahn - Vorgipfel ca. 2.040 m


    Gebirge: Ammergauer Alpen - Danielkamm


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.03.2019


    Ausgangspunkt: Lähn Bhf.


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, unten firnig, oben Pulver auf Harsch (wurde schon leicht schwer)


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: der Neuschnee wird sich sehr rasch umwandeln; auf Grund der südseitigen Exposition und der angekündigten Wärme könnte es unten bald erste Lücken geben (im oberen Teil noch gut Schnee)


    Sonstiges: Direkt am Gleis des Bahnhalts Lähn geht es los. Dabei hält man sich nicht auf der Normalroute des Pfuitjöchle-Anstiegs (dieser hat im untersten Teil schon apere Stellen, oben geht es wahrscheinlich noch gut), sondern in Richtung des Lawinendamms / Wiestal. Von Seiten der Jagd wird recht vehement darauf gepocht, dass nicht die Forststraße zur Bichlbacher Alm benutzt wird, sondern das Wiestal. Oben landete ich auf dem S-Kamm des wenig bekannten Gipfels "Beim Zahn" (nicht zu verwechseln mit dem wesentlich bekannteren "Zahn" ebenfalls in den Ammergauer Alpen bei Oberammergau). Der Südrücken schnürt sich aber dann sehr ein und bei einem Vorgipfel auf ca. 2.040 m war Schluss - das hätte ich wissen können, wenn ich die Beschreibung auf der Website vom Daniel (www.bergheimat.net, Beitrag vom 27.01.2018 - dort aber im unteren Teil mit anderer Route) vorher gelesen hätte. Die Abfahrt war dann wirklich gut, wenngleich der Neuschnee durch die Sonneneinstrahlung schon leicht zu saugen anfing. Wiestal geht auch noch gut.
    Die Loipen im Gebiet sind (teilweise) auch noch gespurt. Bei dem Wetter und den Bedingungen war heute jede (für mich leider nur kurze) Aktivität in den Bergen sehr schön.


    Bilder / GPS-Track:


    Im oberen Teil mit Blick zum Pitzenegg (dessen Normalanstieg allerdings von der anderen Seite her erfolgt):



    In dem Kar könnte man auch zu einer Scharte zwischen Zahn und Kesseljoch aufsteigen:



    Am Gipfelrücken, hinten sieht man den Hauptgipfel und davor meinen Endpunkt:



    Blick zurück in den Lermooser Talkessel:



    Heute gute Abfahrtsbedingungen:



    So schaut es ganz unten aus - noch geht es gut ohne abschnallen, demnächst ganz unten aber wahrscheinlich einzelne Lücken:


    Gipfel und Höhe: Litnisschrofen (2.068 m), Krinnenspitze (2.000 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.03.2019


    Ausgangspunkt: Nesselwängle, Großparkplatz an der Talstation des Krinnenalpe-Skigebiets (3 € Parkgebühr pro Tag)


    Tourenverhältnisse: außer am schon recht lückigen Gipfelhang der Krinnenspitze durchgehend noch gute Schneelage, jedoch sonnseitig meistens eher tiefer Schnee (Abfahrt vom Litnisschrofen um 12.30 Uhr war deutlich zu spät, besser ca. 2 h früher, aber idealen Schnee hätte es dann auch nicht gegeben)


    Gefahreneinschätzung: mittel (v.a. Querung unterm Litnisschrofen)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Bei enorm warmer Witterung und hier (im Gegensatz zum Vortag) auch starkem Andrang ging es gestern vom Sessellift in Haldensee zunächst auf den Litnisschrofen (mit Skiern bis wenige Meter unter dem Gipfel, der restliche Anstieg zum Gipfelkreuz zur Zeit kein Problem) und dann noch zur Krinnenspitze (dort wesentlich mehr Andrang). Ich entschied mich an der Krinnenspitze für die Nordabfahrt, aber die kann zur Zeit nicht empfohlen werden: Die Querung zur Einfahrt führt durch schon teilweise ausgeaperte Latschen, die Nordabfahrt selber bietet grausigen Schnee (an den besseren Stellen harter Schnee, sonst Bruchharsch). Die weitere Abfahrt erfolgte dann über das Skigebiet (aufsteigen kann man abseits der Piste).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Almkreuz nahe der Nesselwängler Öden-Alpe zum Litnisschrofen:



    Der Aufstieg zum Litnisschrofen:



    Kurz unter dem Gipfel des Litnisschrofen, links die Schneerinne:



    Blick zur häufig besuchten Sulzspitze:



    Und die noch spurlose Leilachspitze:



    Tannheimer Berge hinter der Krinnenspitze:



    Der Anstieg zur Krinnenspitze hinter der Gräner Öden-Alpe:



    Blick von der Krinnenspitze zum Litnisschrofen, vorne sieht man die schon ausgeaperten Teile des Gipfelhangs:


    Gipfel und Höhe: Gamskögele (1.586 m) - der genaue Endpunkt liegt unterhalb der Felskante der Maukspitze, wobei keiner Karte zu entnehmen war, wie der Gupf heißt und wie hoch er tatsächlich ist (ca. 1.600 m)


    Gebirge: Kaisergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.03.2019


    Ausgangspunkt: Gasteig Kramerhof


    Tourenverhältnisse: noch sehr gute Schneelage vom Ausgangspunkt weg, aber die Schneebeschaffenheit war durch den Regen sehr bescheiden


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: v.a. Nord und Ost


    Prognose: geht noch ein bißchen, die Schneebeschaffenheit wird aber nur besser, wenn der Schnee wärmebedingt abhockt und dann nach kalten Nächten firnartig wird (oder es auch auf dieser Höhe nochmals trockenen Neuschnee gibt)


    Sonstiges: Eine Tour aus dem Rother Skiführer, die ich mit gewissen Ab- und Umwegen nachging. Besser genau auf der vorgeschlagenen Route über die Hacker- und die Einödalm bleiben. Die Route zieht sich für die relativ geringe Zahl an Höhenmetern doch etwas. Die Schneelage ist in der Gegend auch unterhalb von 1.000 m noch erstaunlich gut. Am Samstag waren zwischen Kössen und Gasteig auch die Loipen noch gespurt, in Gasteig ist die auch recht ansprechend. Landschaftlich ist es v.a. im oberen Teil eine äußerst ansprechende Tour.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Anfang geht es über die Loipe - die Normalroute zweigt aber schon kurz vor dem Aufnahmestandpunkt ab:



    Bei der schön gelegenen Einöd-Alm:



    Auf der Hochfläche der Kaiser-Hochalm (Suchbild mit der Alm, die fast vollständig eingeschneit ist):



    Landschaftlich beeindrucken die Felswände schon:



    Blick in die Kitzbüheler Alpen:



    Blick zurück auf die Aufstiegshänge:



    Bei der Abfahrt noch ein Blick zurück, das Ziel liegt links im Bild - Route über den vorgelagerten Schneekamm:



    Spätnachmittag am Almkreuz der Einöd-Alm:


    Gipfel und Höhe: Lamperbichlkogel (2.036 m), Bärensteigkogel (2.225 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.03.2019


    Ausgangspunkt: Uttendorf im Pinzgau, Ghf. Liebenberg (1.077 m)


    Tourenverhältnisse: (noch) ausreichend Schnee, Südabfahrt vom Bärensteigkofel zur Sonnenbergalm sehr gut (etwas Pulver auf tragendem Harsch)


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: unten apert es schnell aus, aber wer etwas Ski tragen nicht scheut, kann die Tour wahrscheinlich noch ein paar Tage auf das Programm setzen


    Sonstiges: Ausweichtour für eine geplante Route im Felbertal, die aber dem dort entgegen des AV-Wetterberichts schon am Morgen starken Wind zum Opfer fiel. Aber eine sehr gute Alternative! Dank der Forststraße ging es mit nur wenigen aperen Metern direkt hoch und auch wieder herunter vom / bis Ausgangspunkt. Der Schnee auf dem Forststraßenteil war auch schon tief durchfeuchtet, aber wegen der Straße kein Problem. Zwischen ca. 1.550 und 1.620 m geht es nach der AV-Karte kurz durch dichten Wald - ca. 25 Jahre alte Bäume, ob die bei Eintragung der Skiroute in der Karte vor 10 Jahren schon erfasst wurden? Etwas mühsam, geht aber letztlich mit Skiern. Für die Abfahrt wählt man besser den direkten Südhang zwischen den beiden Gipfeln des Bärensteigkogel (das ist der Gipfel, über den die Starkstromleitung führt - zumindest ist die Orientierung kein Problem ;-) und dann unten über die gut laufende Forststraße.


    Am Bärensteigkogel war es besonders lange klar, teilweise sogar kurz Sonne, und außer direkt am Gipfel kein Wind.


    Bilder / GPS-Track:


    Auf der Forststraße kurz vor dem Waldteil:



    Endlich auf freien Hängen nach der etwas hakeligen Waldstufe:



    Blick zurück in den Uttendorfer Talkessel und hinüber in die Hohen Tauern:



    Der letzte Anstieg zum Bärensteigkogel:



    Gute Abfahrt vom Bärensteigkogel zwischen den beiden Gipfeln:



    Hinab geht es in das Almgelände und zur Forststraße:


    Gipfel und Höhe: Hochries (1.567 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.03.2019


    Ausgangspunkt: Samerberg


    Tourenverhältnisse: unterhalb von ca. 900 m schon am Samstag sehr wenig Schnee, darüber recht gute Verhältnisse, oberhalb von ca. 1.300 m auch etwas Pulver auf tragendem Harschdeckel


    Gefahreneinschätzung: Hochries-N-Abfahrt mittel, sonst relativ sicher


    Exposition der Route: v.a. Nord und West


    Prognose: mit dem Regen vom Sonntag muss man wahrscheinlich bis zur Doagl-Alm jetzt tragen, die Skitourensaison in den Bergen der ersten Reihe der Chiemgauer Alpen neigt sich dem Ende zu


    Sonstiges: Bis kurz vor die Doagl-Alm trug ich die Skier, für die Abfahrt fand ich noch einen schneebedeckten Erlenhang bis fast zum Ausgangspunkt, den ich abrutschen konnte. Zwischenabfahrt zur Weißen-Alm oben sehr gut. Direkte Nordabfahrt von der Hochrieshütte (laut Schild wieder geöffnet ab 10.3.) auch ganz gut. Jeweils unterhalb von ca. 1.200 m brach man auch mal durch. Äußerst wenig Leute unterwegs, selten für das Hochriesgebiet!


    Bilder / GPS-Track:


    Bei der Doagl-Alm, den Hang hinten geht es hoch:



    Im Anstieg bei den Seiten-Almen:



    Blick zurück auf den Anstiegsrücken bei den Seiten-Almen:



    Am windgeprägten Kamm zur Hochries:



    Gipfelkreuz vor der Hochrieshütte:



    Das Alpenvorland ist schon fast vollständig grün:



    Blick hinüber zum Tourengebiet vor einigen Tagen:



    Bei der Weiß-Alm:



    Blick zurück auf die Nord-Abfahrt von der Hochries (hier durch die seitliche Perspektive nicht gut sichtbar, zumeist freie Schneisen):



    Gleich wieder zurück an der Doagl-Alm, wo gegen Mittag Hochbetrieb war:


    Gipfel und Höhe: Predigtstuhl (1.494 m), Klausenberg (1.554 m) & Zinnenberg (1.565 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.03.2019


    Ausgangspunkt: Frasdorf Bhf. (entgegen des Namens eine Bushaltestelle; für Autofahrer: Parkplatz Lederstube); Endpunkt: Stein im Priental (Bushaltestelle)


    Tourenverhältnisse: von Frasdorf hat es bis zum Gehöft Zellboden auf der geräumten Straße keinen Schnee (ggf. abrutschen auf der Böschung teilweise möglich), darüber sowie hinab ins Priental nach Stein / Grattenbach noch ausreichend Schnee


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: von Frasdorf nicht mehr lohnend, aus dem Priental wird es noch ein bißchen gehen - der Schnee schmilzt aber rapide, heute schon in Aschau alles min. 50 Hm hinauf ausgeapert im Vergleich gegenüber Sonntag

    Sonstiges:
    Ein Tag der Planänderungen. Eigentlich sollte es zur Hochries gehen, doch beim Taferlbaum wählte ich die längere Route über das Laubensteingatterl und die Grozach-Bergwachthütte - auf die Zwischenabfahrt mit Fellen für den Hochries-Anstieg hatte ich dann keine Lust mehr. Also ging es weiter zum Predigtstuhl und dann zum Klausenberg (siehe auch die Beschreibung im tourentipp.de-Archiv "Aberg Klausenberg Runde", aber etwas anders). Von dort ging es dann noch hinüber zum Zinnenberg und der Rückweg erschien mir dann zu zeitaufwändig, außerdem bis Frasdorf nicht attraktiv. Also Abfahrt ins Priental nach Stein / Grattenbach (das sind die Vorteile bei Benutzung des ÖPNV). Schnee am N-O-Rücken und der N-Flanke des Zinnenbergs meterweise stark wechselnd zwischen bockhart, weicher und bruchharschig - so hingehauen hat es mich gleich zwei Mal auch schon länger nicht mehr. Der sehr flache Forstweg ins Priental ließe sich für Ortskundige sicherlich im oberen Bereich abkürzen - als ich es dann aber im unteren Bereich genervt von der bremsen Abfahrt probierte, landete ich aber total im Unterholz. Also doch nicht so empfehlenswert, ein Mal im Sommer da gewesen zu sein, reicht nicht.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor dem Schmied-Kreuz:



    Am Laubensteingatterl:



    Blick zurück auf den Eiskeller:



    Der Anstieg zum Predigtstuhl hinter der gut eingeschneiten Grozach-Bergwachthütte:



    Blick vom Predigtstuhl hinüber zum Aberg:



    Gipfelkreuz Predigtstuhl:



    Weiterweg vom Predigtstuhl zum Klausenberg:



    Gipfelkreuz Klausenberg, hinten Zinnenberg:



    Das grüne Voralpenland hinter dem Gipfelkreuz des Zinnenberg:


    Gipfel und Höhe: Streicher (Inzeller Kienberg, 1.593 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.03.2019


    Ausgangspunkt: Aschenau zwischen Ruhpolding und Inzell (Bushaltestelle und kleiner Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: im Wald sehr dreckiger Schnee, weiter oben meistens Harsch, teilweise etwas weich geworden


    Gefahreneinschätzung: mittel wegen potentieller Gleitschneelawinen, Alternative der Roßgasse an sich hoch, aber stark eingefahren


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: ganz unten gab es erste lückige Stellen, ansonsten liegt noch recht ordentlich Schnee


    Sonstiges: Heute ging sich angesichts des faschingsbedingten verkürzten Arbeitstages noch eine "Nach der Arbeit-Tour" aus. Die beliebte Route Streicher / Rauschberg / Roßgasse war heute nicht so stark besucht, wahrscheinlich nur die Faschingsmuffel unterwegs. Es ist zumeist alles eingefahren, was bei der derzeitigen Schneebeschaffenheit aber kein Nachteil ist. Die eigentlich geplante Tourverlängerung zum Hinteren Rauschberg und Abfahrt über die Roßgasse habe ich angesichts der früher als vorhergesagt eintreffenden Schlechtwetterfront und der drohenden Dunkelheit ausgelassen. Pulver hat es kaum mehr.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick die Roßgasse hinauf:



    Nicht mehr weit zum Gipfelkreuz:



    Blick vom Streicher hinüber zum Hinteren Rauschberg:



    Blick zu den südlichen Chiemgauer Bergen:



    Heuer gingen Lawinen auch an eher ungewöhnlichen Stellen ab und tangierten den Aufstieg: