Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Großer Asitz (1.914 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.05.2019


    Ausgangspunkt: Leogang Asitzbahn-Talstation (evtl. besser ab der Mittelstation oder dem Hotel Forsthofalm, s.u.)


    Tourenverhältnisse: Unterhalb der Mittelstation nur noch unterbrochene Schneefleckerl, letztlich ging es erstaunlich gut bis ca. 1.050 m hinab (Pistenfirn / Sommerschnee). Oberhalb der Mittelstation bis zum Gipfel ohnehin noch viel Schnee.


    Gefahreneinschätzung: gering, höchstens beim Aufstieg zu Fuß von einem der zahlreichen Downhill-Biker des Bikepark Leogang (schon wieder in Betrieb und sehr viel los) umgefahren zu werden


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: ab der Mittelstation geht es noch eine Weile, darunter nicht mehr lohnend


    Sonstiges: Weil die Skitour auf die Taghaubenscharte so kurz gewesen war, sich eine Verlängerung vor Ort aber nicht ausging und das Wetter entgegen des Wetterberichts noch gut war, gab es auf der Rückfahrt noch eine zweite Skitour in Leogang. Ab der Talstation bis zur Mittelstation lohnt es für den Aufstieg aber nicht mehr, Skier tragen ist angesagt. Daher am besten mit der Bergbahn auffahren oder weiter oben starten (Forsthofalm - allerdings weiß ich nicht, inwieweit das legal ist und ob es dort öffentliche Parkplätze gibt). Zudem sind die in rasendem Tempo abfahrenden Mountainbiker des Bikepark Leogang eine im Aufstieg reichlich unangenehme Erfahrung.


    Oberhalb der Mittelstation hat es noch reichlich Schnee, der zwar zerpflügt wurde von den Pistenraupen, sich aber dennoch sehr gut fahren lässt. Ab ca. 1.600 m wirklich noch sehr erstaunliche Schneemengen!


    Bilder / GPS-Track:


    Oberhalb der Mittelstation mit Blick zurück (gegenüber das Birnhorn):



    Gipfelkreuz Großer Asitz vor den Leoganger Steinbergen:



    Im oberen Bereich noch gewaltige Schneelage - die Schneewände des freigeschobenen Weges sind über 2 m hoch:


    Gipfel und Höhe: Taghaubenscharte (kein Gipfel, normalerweise aber Endpunkt der Skitour - ca. 2.140 m)


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen - Hochkönigstock


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.05.2019


    Ausgangspunkt: Dienten, Parkplatz Erichhütte


    Tourenverhältnisse: Ca. 50 m Wegstrecke hinter dem Parkplatz beginnt der Schnee, der aber bis zur Erichhütte noch mehrfach unterbrochen ist. Ab dort noch ordentlich Schnee, allerdings recht schwer - mit gewisser Geschwindigkeit aber recht passabel zu fahren.


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: Die lückigen Stellen auf dem Fahrweg zur Erichhütte werden sicherlich rasch mehr, darüber ist die Schneelage ohnehin noch gut; ein paar Tage sollte es auch für Durchschnittsanforderungen noch ausreichend sein.


    Sonstiges: Mit Max die landschaftlich sehr schöne, aber wirklich äußerst kurze Skitour auf die Taghaubenscharte. Fast keine Leute unterwegs, obwohl die Verhältnisse besser waren als vermutlich so manches Mal im Hochwinter-März, wo dort üblicherweise großer Andrang herrscht.


    Weil die Tour so kurz ist (ca. 820 Hm, 1 h 15 min Aufstieg bei mittlerem Tempo), sich eine Verlängerung vor Ort aber nicht mehr ausging, gab es auf der Rückfahrt noch eine zweite Tour in Leogang auf den Großen Sitz - siehe gesonderter Bericht.


    Bilder / GPS-Track:


    Ca. 50 m nach dem Parkplatz geht es los mit dem Schnee, der aber noch Unterbrechungsstellen aufweist (bis zum durchgehenden Schnee insgesamt ca. 15 min):



    Ab der Erichhütte liegt noch ordentlich Schnee:



    Bei der Abfahrt:



    Noch liegt die Erichhütte verwaist da, bald wird hier wohl wieder Hochbetrieb herrschen:


    Gipfel und Höhe: Wörnersattel (1.989 m), Kampenleitenjoch (1.933 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 04.05.2019


    Ausgangspunkt: Mittenwald, Bushaltestelle Isar-/Seinsbrücke


    Tourenverhältnisse: 20 cm ziemlich feuchter / tiefer Schnee auf der Altschneedecke (beim Abfahren ordentlich Rücklage erforderlich)


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Angesichts des Regens und Neuschnees sowie der angekündigten Wetterverschlechterung wollte ich heute lieber kein zu steiles Ziel unter die Felle nehmen und möglichst Abstand halten zu evtl. beladenen Felswänden (letzteres klappte nicht ganz konsequent). Zunächst ging es zu Fuß Richtung Vereinnahm - schon vor der Alm hat es allerdings eine geschlossene Schneedecke (in der Abfahrt auf letzten Resten noch bis ca. 1.350 m). Also wäre da radeln will, sollte sich noch etwas gedulden (eine hartnäckige Radspur führte allerdings durch den tiefen Schnee). Im Kar zunächst zum Wörnersattel, dann nochmals auf der anderen Seite hoch zum Kampenleitenjoch. Landschaftlich ist die Gegend sehr beeindruckend. Ab 12 Uhr gab es immer wieder Graupelschauer.


    Bilder / GPS-Track:


    Beeindruckendes Ambiente des Wörnerkars:



    Nimmt man den Sommerweg, zweigt man direkt am Sattel ab - man kann aber auch gut durch das Bachbett direkt aufsteigen / abfahren:



    Im oberen Teil des Grabens, der sich für den Aufstieg anbietet:



    Blick vom Wörnersattel über die Hochlandhütte - es liegt nordseitig allgemein noch viel Schnee (definitiv keine Wanderverhältnisse):



    Blick über das Wörnerkar zur Soiernspitze:



    Nach einer Zwischenabfahrt geht es jetzt da auch noch hinüber:



    Die ersten Meter der Abfahrt vom Wörnersattel - tiefer Schnee:



    Blick vom Kampenleitenjoch auf das Wörnerkar:



    Abfahrtsende im Seinsbachgraben:


    Gipfel und Höhe: Großer Solstein (2.541 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 01.05.2019


    Ausgangspunkt: Hochzirl Bhf.


    Tourenverhältnisse: viel Schnee! oben schwerer Pulver, Mitte teilweise Harschdeckel leicht aufgefärbt, unten recht tief


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: dürfte ab der Zirler Alm noch eine Weile gehen


    Sonstiges: Überraschend viel Schnee! Der Schnee begann schon bei der Talstation der Materialseilbahn des Solsteinhauses. Normalerweise ist da um diese Zeit (südseitig) alles bis weit hinauf aper. Ein Tourengeher ist (auf etwas anderer Route) auch gleich ab da aufgestiegen, ich habe wegen einige aperer Stellen im Wald noch bis zur Zirler Alm getragen. Kurz nach der Materialseilbahn hat eine Mure den Weg verlegt, es geht da jetzt recht steil den Hang hinunter - in diesem Zustand ist das nichts für die Wandermassen zum Solsteinhaus. Ab der Zirler Alm habe ich sicherheitshalber den Winterweg benützt, d.h. knapp 50 Hm Abstieg zum Bach und gegenüber wieder hoch. Insgesamt zieht sich der Aufstieg doch ordentlich. Was von unten als Gipfel erscheint, ist nur ein Absatz. Herrliches Wetter und super Fernsicht! Bemerkenswert ist, dass südlich des Inns (im Sellrain) die Schneegrenze deutlich höher zu liegen scheint. In der Abfahrt kann man den steinigen Gipfelhang gut durch eine Direktabfahrt vom Gipfelkreuz umfahren. Die Abfahrt ging heute (wegen des Neuschnees, dürfte bald verschwinden) mit ein Mal abschnallen noch bis zur Talstation der Materialseilbahn.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor der Zirler Alm:



    Einblick in die Aufstiegsflanke:



    Blick zurück auf die heute unproblematische Bachquerung bei Nutzung des Winterwegs:



    Solsteinhaus vor Eppzirler- und Erlscharte:



    Blick zurück auf die Hänge im mittleren Teil:



    Das neue Gipfelkreuz des Großen Solstein:



    Abfahrt über die Westflanke:



    Die Mure, welche den Weg zum Solsteinhaus kurz hinter der Talstation der Materialseilbahn verlegt hat:


    Gipfel und Höhe: Ehrenbachhöhe (1.802 m), Hahnenkamm (1.668 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 28.04.2019


    Ausgangspunkt: Kitzbühel (Pfarrau oder Hahnenkamm)


    Tourenverhältnisse: durchgehende Altschneedecke ab Ganslern-Alm, oben bis ca. 20 cm Neuschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Nord und Ost


    Prognose: bis zum Oberhausberg könnte es bald ausapern, oben liegt noch viel Schnee - geht wahrscheinlich weitgehend durchgehend noch bis zum 1.5.


    Sonstiges: Die Skier konnten an der Ganslern-Alm angeschnallt werden, d.h. ca. 15 min Ski tragen. Im Bereich Oberhausberg kommen noch 2-3 ganz kurze schneefreie Stellen (geht aber mit Skiern). Ansonsten durchgehend über die sog. "Familienstreif" hoch, ab der Talstation der Waldebahn ist auch noch (bis zum 1.5.) Skibetrieb. Zunächst zur Ehrenbachhöhe, wo dann gegen Mittag Schneefall einsetzte, dann nach Abfahrt zur Talstation der Waldebahn hoch zum Hahnenkamm und über die Streif-Rennstrecke herunter. Angesichts des Neuschnees und des weichen Altschnees war das heute eine vergnügliche Abfahrt, wo beim Skirennen die Rennläufer über eine völlig vereiste Piste herunterkratzen. Auf wirklich allerletzten Schneeresten ging es mit mehreren Unterbrechungen sogar noch bis ca. 100 m Wegstrecke vor die Hahnenkamm-Talstation. Hurra die Gams!


    Merkwürdigerweise keine anderen Tourengeher gesichtet (nur eine andere Spur), dafür aber mehrere Wanderer im Aufstieg über die Skipisten. Ich werde den Reiz des Wanderns auf einer Skipiste allerdings nie verstehen. Wenn man schon wandern will und nicht mehr die Skier einsetzen will (obwohl zur Zeit sicherlich sinnvoll), warum dann nicht auf den jedenfalls unten schneefreien Wanderwegen?


    Bilder / GPS-Track:


    Schon beim Zustieg informiert eine Tafel über wichtige Abschnitte der Streif:



    Im Bereich Oberhausberg noch kurz recht wenig Schnee, dann wird es rasch deutlich mehr:



    Bei den Seidlalm-Sprung-Speicherseen gibt es einen ersten Blick zum oberen Teil der Streif und dem Bereich Waldebahn:



    Zwischen Hahnenkamm und Ehrenbachhöhe ist es ziemlich flach:



    Gipfelkreuz Ehrenbachhöhe:



    Beginn der Abfahrt auf der Streif:



    Die "Alte Schneise" hat leider nicht mehr durchgehend Schnee und muss umfahren werden, so dass man nicht ganz genau dem Verlauf der Rennstrecke folgen kann:


    Gipfel und Höhe: Ellmauer Tor (2.006 m)


    Gebirge: Kaisergebirge


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 27.04.2019


    Ausgangspunkt: Ellmau, Wochenbrunner Alm


    Tourenverhältnisse: unten Feuchtschnee, oben bis 20 cm feuchter Neuschnee auf tragendem Altschneedeckel


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: bis zur Gaudeamushütte wird es wahrscheinlich rasch ausapern, darüber dürfte es in Abhängigkeit von der Wetterentwicklung noch ein bißchen gehen


    Sonstiges: Nach strömendem Regen bei der Anreise waren die Erwartungen an die Tour niedrig. Doch angeschnallt werden konnte wenige Minuten nach der Wochenbrunner Alm und dann ging es durchgehend mit den Skiern bis ins Ellmauer Tor. Ab ca. 1.400 m mit Neuschnee, nach oben hin zunehmend. Die 20 cm Neuschnee haben mich schon überrascht - ich hatte eher einige wenige cm erwartet. Der Neuschnee ist allerdings sehr feucht und bietet damit keinen großen Fahrgenuss. Erst recht mit den Kurzski, die langen Latten wären da heute besser gewesen. Und natürlich alles neu einzuspuren.
    Beim Aufstieg gab es teilweise noch dichten Nebel (dann ist die Orientierung im eigentlich doch klar strukturierten Kübelkar nicht ganz leicht - das erklärt so manche Abweichung von der idealen Spuranlage), als ich im Tor oben war, zog es endgültig auf. Die Abfahrt mit den Kurzski ging dann besser als beim Aufstieg befürchtet, wenngleich viel Rücklage erforderlich war. Auf letzten Schneeresten ging es bis ca. 50 m Wegstrecke vor die Wochenbrunner Alm mit Skiern abzufahren.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Beginn des Skiaufstiegs:



    Blick zurück zur Gaudeamushütte während des Aufstiegs - so gute Sicht gab es aber während des Aufstiegs meistens nicht:



    Landschaftlich beeindruckt das Kübelkar selbst bei Nebel:



    Im Ellmauer Tor mit Blick zur Hinteren Ginger Halt:



    Blick vom P. 2006 auf den oberen Teil des Kübelkars:



    Abfahrt mit Blick ins Grüne, mittlerweile war sogar die Sonne herausgekommen:



    Blick von der Wochenbrunner Alm auf den größten Teil der Tour (oberster Teil ist nicht zu sehen):


    Gipfel und Höhe: Schwarzwandspitze (3.467 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: In der Abfahrt vom Skidepot auf ca. 3.400 m bis ca. 2.700 m hinab wenig Pulver auf Harsch oder tragender Harsch oder Firn (kleinräumig sehr wechselnd), darunter am Nachmittag sehr sumpfig


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: der Weg von Rofen zur Talstation der Materialseilbahn hat nur noch eine dünne Schneeauflage und wird bald zahlreiche apere Stellen haben; im Bereich der Vernagthütte trotz des erheblichen Schneeverlustes während der Osterwoche nach wie vor sehr gute Verhältnisse


    Sonstiges: Auf Grund des Regens bis weit hinauf und der relativ warmen Witterung sowie weitgehend fehlenden Aufklarung in der Nacht war mit sumpfigen Verhältnissen zu rechnen. Tatsächlich war es bei der Abfahrt am Nachmittag unterhalb ca. 2.700 m so sumpfig wie schon lange nicht mehr. Zudem setzt die Witterung der Schneedecke insbesondere unterhalb ca. 2.500 m massiv zu - am Nachmittag war der Fahrweg von Rofen schon sichtbar stärker ausgeapert als am Morgen. Die kurze, etwas ausgesetzte Querung nach dem Vernagtegg ging im Aufstieg (am Morgen sicherheitshalber mit Harscheisen, ist aber nicht zwingend) und in der Abfahrt (= kurzer Gegenanstieg mit Skiern) sehr gut, am Nachmittag allerdings einige Rippen schon schneefrei.


    Insgesamt zieht sich die Tour über den Vernagtferner gewaltig, man denkt ständig, bald da zu sein, aber der Anstieg nimmt angesichts der flachen Hänge kein Ende. Landschaftlich allerdings großartig, gestern jedoch bei einem häufig unangenehm starken Wind.


    Der Gipfelanstieg zur kreuzlosen Schwarzwandspitze ist wegen des extrem brüchigen Felses sowie viel lockeren Schnees etwas unangenehm. Der Pickel und auch die Steigeisen finden keinen Halt. Echtes Klettern ist aber derzeit - anders als nach manchen Internetbeschreibungen (dort sogar mit UIAA II angegeben) nicht dabei. Wenn der Schnee hart ist, wird der Anstieg sicherlich (mit Steigeisen) deutlich leichter sein als derzeit. Hauptproblem ist aber wirklich der bröselige Fels. Es hält wirklich fast kein Tritt oder Griff!


    Bilder / GPS-Track:


    Blick auf den Weg von Rofen zur Materialseilbahn - es gibt nur noch ein teilweise dünnes Schneeband:



    Kurz vor der ausgesetzten Querung nach dem Vernagter Egg:



    Der Gipfel der Schwarzwandspitze will nicht näher kommen (Gipfel ungefähr in der Mitte teilweise in Wolken):



    Der Anstieg zum Gipfel der Schwarzwandspitze:



    Blick vom Gipfel über den Gepatschferner zur Weißseespitze:



    Blick vom Gipfel über den Vernagtferner:



    Bei der Rückkehr nach Vent ein Blick zurück auf die Anstiegshänger Richtung Vernagthütte:


    Gipfel und Höhe: Rotkogl (2.940 m), Schwarzkogl (3.018 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.04.2019


    Ausgangspunkt: Sölden


    Tourenverhältnisse: auf der Giggijoc-Talabfahrt gerade noch Schnee vom Tal weg; oben (abseits der Pisten) teilweise einige cm Pulverr auf Harsch


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: alle


    Prognose: die Talabfahrt wird rasch Lücken bekommen, ab Hochsölden geht es noch länger


    Sonstiges: Angesichts der völlig fehlenden nächtlichen Aufklarung, des Regens und der warmen Temperaturen sowie der teilweise problematischen Sicht entschied ich mich für eine Tour mit Zustieg über die Piste. Heute ging es noch über die schon geschlossene Giggijoch-Piste vom Tal weg, es apert aber stark. Zum Rotkogl kann man entweder mit etwas Skiakrobatik über den Ostgrat ansteigen oder durch die Nord-Ost-Flanke - angesichts einiger Triebschneeschollen durch den starken Wind wähle ich lieber den mühsamen Grat. Kurz vor dem Gipfel kommt derzeit eine ca. 10 m hohe Steilstufe, die heute unangenehm harten Schnee hatte und mir einige Schwierigkeiten bereitete. Am besten gleich unterhalb Harscheisen anlegen und die wenigen Meter die ca. 40 Grad-Flanke queren oder gleich mit Steigeisen gehen. Ich habe es zunächst zu Fuß probiert, war aber sehr unangenehm wegen des harten Schnees (Tritte treten nicht ganz einfach). Abgesehen von dieser Stelle ist der Gipfelanstieg aber leicht und bis zum Kreuz mit Skiern möglich,
    Leider gab es bei der Abfahrt oberhalb ca. 2.700 m sehr schlechte Sicht und ebenso beim zweiten Anstieg zum Schwarzkogl über die Scharte beim See. Ich bin daher sicherheitshalber über die nicht mehr in Betrieb befindliche Schwarzkogl-Piste abgefahren, dann hat man aber zusätzliche 150 Hm - merkt man bei 2.000 Hm Anstieg auch ohne diese Zusatzmeter schon. Prompt als ich wieder am Seekogl-Lift angekommen war, riss es dann auf. Heute die meiste Zeit starker, teilweise sehr unangenehmer Wind.


    Bilder / GPS-Track:


    Ganz unten ist die Giggijoch-Talabfahrt schon recht ausgeapert:



    Weiter oben dann aber mehr Schnee:



    Bei der Rotkogl-DSB kommt man in den geöffneten Teil des Skigebiets (nach ca. 600 Hm) - ein Bild mit Geschichtswert, in ein paar Tagen ist die DSB Geschichte:



    Anstieg zum Rotkogl - meistens war noch schlechtere Sicht als auf dem Bild:



    Die letzten Meter zum Gipfelkreuz des Rotkogl nach Überwinden der 10 Hm-Steilstufe:



    Gipfelkreuz Schwarzkogl, leider auch sehr dichter Nebel:



    Der Anstieg zum Rotkogl über den Grat bei besseren Sichtverhältnissen am Nachmittag:



    Die Anstiegsroute von der Seekogl-Bergstation zum Schwarzkogl über den See:


    Gipfel und Höhe: Hörnte (2.406 m) & Ochsenkopf (ca. 2.795 m) - dann weiter zum N-Grat der Talleitspitze bis ca. 3.130 m


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: Harsch, oberhalb ca. 2.900 m nicht immer tragend; ab dem Hörnle gegen Mittag aufgefirnt, ganz unten etwas tief (die Nacht war überwiegend bedeckt und nicht sehr kalt)


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Ost und Nord


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Auf Grund der Wetterverschlechterung in Vent erschien mir heute eine größere Tour nicht ratsam - schon am Morgen ganz leichter Regen und v.a. die höheren Berge in Wolken. Die direkte Route ab Vent Richtung Talleitspitze (3.408 m; der Klotz, den man bei der Anfahrt nach Vent als markantesten Berg sieht) ist aber leicht zu finden und da es direkt ohne Wegstrecke hoch geht, ist man erforderlichenfalls auch schnell wieder im Tal. Bis zum mittlerweile kreuzgeschmückten Hörnle gab es noch recht gute Sicht, insbesondere ab dem Ochsenkopf (auch ein kleine Holzkreuz) wurde die Witterung garstiger und letztlich hielt ich bis zum Beginn des eigentlichen Grats der Talleitspitze auf ca. 3.130 m durch (oberhalb des von unten auffälligen Turms 3.100 m). Mit Skiern käme man weiter südlich noch bis ca. 3.300 m hoch, der Gipfelanstieg soll laut Internet auch im Sommer nicht ganz leicht sein (insbesondere sehr brüchiges Gelände). Heute war das ohnehin keine Option.
    Die Abfahrt war dann bis ca. 2.800 m primär ein Hinabtasten bei konturenlosen Verhältnissen, darunter konnte man es dann laufen lassen. Nur die Meter über dem Ochsenkopf-Schlepplift kurz sumpfig. Insgesamt nette und sehr kurze Tour (ca. 1.130 Hm, aber mir nur wenigen Flachstücken direkt hoch vom Ort). Letztlich war das Wetter doch besser angesagt und hielt entgegen der Prognosen auch noch bis zum Nachmittag.


    Bilder / GPS-Track:


    Ganz unten steigt man noch durch lichten Wald auf, der größte Teil der Tour ist aber oberhalb der Baumgrenze:



    Gipfelkreuz des Hörnle:



    Die gesamte Tour über kann man zum Ausgangspunkt hinabschauen:



    Oberhalb des Hörnle wurde die Sicht leider schlechter:



    Gipfelkreuz des Ochsenkopfs:



    Der weitere Weg Richtung Talleitspitze:



    Am Endpunkt der heutigen Tour mit Blick über den markanten Gupf P. 3.100:



    So wäre es weiter gegangen, links ginge es noch mit Skiern:



    Und der untere Teil der Tour vom Ausgangspunkt gesehen:


    Gipfel und Höhe: Rechter Fernerkogel (3.298 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent, Endpunkt: Sölden Gaislachkoglbahn-Talstation


    Tourenverhältnisse: in sehr schattigen Lagen noch Pulver, unterhalb ca. 2.700 m Firn, dazwischen (Mittelbergferner) bruchharschig, ging aber mit etwas Geschwindigkeit recht gut zu fahren


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht noch ein paar Tage, wobei es auf der Talabfahrt nach Sölden Lücken geben wird (wird auch ab Dienstag nicht mehr gepflegt und ggf. von den Pistenraupen umgegraben); in Vent sind die Lifte ebenfalls ab Dienstag geschlossen - hier noch recht viel Schnee


    Sonstiges: Heute gab es eine Skidurchquerung von Vent nach Sölden. Auffahrt mit den Liften (17 Euro) und nach ein paar Metern Abfahrt Richtung Rofenkarbach Aufstieg über den Rofenferner ins Rofenkarjoch - zuletzt den steilen Hang mit Steigeisen, ginge aber auch mit Skiern mit Harscheisen (allerdings Felsen unterhalb). Der frühere Anstieg in Falllinie zum Rofenkarjoch vom Ferner ist wegen des Gletscherrückgangs schwierig geworden (winters wie sommers), es empfiehlt sich, etwas nach Osten auszuweichen oder gleich über den Taufkarkogel zu gehen.
    Für den Rechten Fernerkogel geht man zur Scharte 3.209 m und dann noch etwas weiter mit Skiern zum Westgrat. Über diesen in leichter Blockkletterei (I) zum Gipfel. Schaut wilder aus, als es letztlich ist. Die Routenempfehlung der AV-Karte "direkt durch die Südwand" ist eine Erfindung von Kartografen. Das dürfte höchstens bei deutlich höherem Gletscherstand vor 30-50 Jahren gegangen sein, hat wahrscheinlich nie jemand berichtigt.
    Vom Skidepot gab es dann eine Abfahrt über den Mittelbergferner bis ca. 2.600 m und dann angefellt hoch ins Rettenbachjoch (Söldener Gletscherskigebiet). Man steigt im Winter etwas südlich des Sommerwegs über einen steilen Schneehang an.
    Hochbetrieb auch am Linken Fernerkogel und natürlich in den beiden Gletscherskigebieten (Sölden / Pitztaler Gletscher - viele sind den "Notweg" ins Tal gefahren).


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Anstieg in das Rofenkar:



    Ein paar Meter oberhalb des Rofenkarjochs:



    Das nächste Ziel, der Rechte Fernerkogel, ist noch in einiger Entfernung:



    Blick vom Rechten Fernerkogel zurück über den Mittelbergferner:



    Die Kraxelmeter am Westgrat des Rechten Fernerkogel - es geht am besten direkt durch die Felsen:



    Abfahrt über den Mittelbergferner:



    Anstieg zum Rettenbachjoch:


    Gipfel und Höhe: Schalfkogel (3.540 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent, Endpunkt: Obergurgl


    Tourenverhältnisse: Extrem schattseitig in den Hochlagen noch Pulver, Schalfkogel-Osthang bruchharschig, ab dem Gurgler-Ferner Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel (Absturzgefahr am Schalfkogeljoch, Lawinengefahr insbesondere in der Gurgler Schlucht)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Am Morgen durch das Niedertal trotz teilweise bedeckter Nacht relativ harter Schnee. Zwischen Almhütte und Schäferhütte mehrere Lawinenstriche zu queren (harte Knollen). Ab der Schäferhütte quert man am besten hinunter zum Bach. Wer Richtung Martin-Busch-Hütte will, kann sich das auch überlegen, vielleicht 15-20 min Umweg. Wer dorthin den Direktweg nimmt, sollte wirklich vorsichtig sein. Gestern morgen gab es genau dort einen tödlichen Unfall in der Abfahrt.
    Der Weiterweg entlang es Schalfbaches zieht sich. Spätestens auf ca. 3.000 m muss man sich entscheiden, welche Anstiegsroute zum Schalfkogel man wählt. Ich bin den "Normalweg" über das Schalfkogeljoch gegangen, ist so auch in der AV-Karte. In neueren Beschreibungen wird meistens empfohlen, über eine südexponierte Rinne zum Diemjoch anzusteigen - erschien mir heute aber auch nicht optimal (siehe Bild). Vielleicht ist es am leichtesten, den Weg Richtung Diemjoch einzuschlagen und dann auf einer Art Rampe zum Vorgipfel des Schalfkogel zu gehen. Unterhalb lauert da allerdings ein Felsabbruch, also Vorsicht beim Anstieg. Der Anstieg zum Schalfkogeljoch wäre durch Drahtseile erleichtert, diese liegen aber überwiegend unter Schnee. Und der war gegen Mittag noch teilweise hart gefroren, unbedingt Steigeisen und Pickel hernehmen, trotzdem unangenehm. Ab dem Joch kann man entgegen der AV-Karte derzeit mit Skiern relativ leicht weiter ansteigen bis kurz vor den Gipfel. Die restlichen Meter weisen eine gute Stapfspur auf, sind aber exponiert.
    Die Abfahrt über den Schalfkogel-Osthang war leider bruchharschig oder stark zerfahren. Ab dem Gurgler Ferner besser, die Gurgler Schlucht weist zur Zeit gute Verhältnisse auf (viel Schnee, wenig Eis). Danach muss man sich halt noch 200 Hm hoch zur Langtalereck-Hütte plagen und in der Abfahrt nach Obergurgl warten auch noch zwei kurze Gegenanstiege (gehen mit Skiern).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick von der Schäferhütte taleinwärts:



    Beim flachen Anstieg entlang des Schalfbaches - zieht sich:



    Blick von ca. 3.000 m auf die möglichen Anstiege: Rechts das Schalfkogeljoch, links die Südrinne zum Diemjoch:



    Noch eine Aufnahme des Anstiegs zum Schalfkogeljoch:



    Jetzt heißt es wechseln auf Steigeisen und Pickel:



    Die letzten Meter zum Gipfel:



    Blick vom Schalfkogel auf die südlichen Nachbarn - markant die Hintere Schwärze:



    Engstelle der Gurgler Schlucht:



    Rückblick auf die Schlucht:



    Die Langtalereckhütte:


    Gipfel und Höhe: Hinterer Spiegelkogel (3.426 m), Mittlerer Spiegelkogel (3.310 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: Oben Pulver, Mitte (kurz) etwas bruchharschig und dann Firn bis ins Tal


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Nord und West


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Heute bei überraschend großem Andrang von Vent zunächst auf den Hinteren und dann noch den Mittleren Spiegelkogel. Nordseitig hat es im Gebiet meistens noch Pulver, jetzt natürlich recht viele Spuren (deutlich weniger am eher selten besuchten Mittleren Spiegelkogel). In der Früh sind Harschesten zur Zeit sehr anzuraten (man probiere es am besten erst gar nicht ohne - insbesondere die Querung nach dem P. 2583 verzeiht kein Wegrutschen). Bei der alternativen Abfahrt entlang des Ramolbaches (in der AV-Karte eingezeichnet) muss man auf ca. 2.450 m einige Meter die Skier auf dem Sommerweg tragen (kein Problem; erspart die in der Abfahrt etwas lästige Querung).


    Bilder / GPS-Track:


    Beim morgendlichen Anstieg zur Ramol-Alm:



    Ein Blick in das Niedertal (= Anstieg zur Martin-Busch-Hütte):



    Nach der Querung wird es deutlich einfacher (Harscheisen können abgelegt werden):



    Letzter Anstieg zum Gipfel des Hinteren Spiegelkogel:



    Blick vom Hinteren Spiegelkogel in die Gurgler Bergwelt:



    Blick vom Mittleren Spiegelkogel zum Hinteren Spiegelkogel:



    Abfahrtsfreuden am Mittleren Spiegelkogel:



    Blick zurück auf die beiden Spiegelkögele:


    Gipfel und Höhe: Ötztaler Urkund (3.556 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.04.2019


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: in der S-W-Rinne viele Lawinenbrocken, Rofenkar gut zu fahren, oben teilweise mit Deckel, in Schattenlagen noch Pulver, weiter unten Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Aufstieg Süd und West, Abfahrt v.a. Ost und Süd


    Prognose: geht noch ein bißchen, Skigebiet Vent schließt am 22.4., es hat aber noch gut Schnee


    Sonstiges: Auffahrt mit dem 2er Sessel und der neuen 6er-SB kostet 17 € (Ticket geht beim 6er-Sessel nicht an der Schranke)


    Bilder / GPS-Track:


    Anstieg zur (geschlossenen) Breslauer Hütte:



    Blick auf die Aufstiegsrinne, hinten die Wildspitze:



    In der Rinne leider viele Lawinenknollen (mühsam im Aufstieg, unangenehm für die Abfahrt - betrifft auch diejenigen, die von der Wildspitze die Südrinne abfahren wollen):



    Blick vom Ötztaler Urkund zur Wildspitze:



    Blick vom Skidepot zum Gipfelkreuz des Ötztaler Urkunde - jetzt ist eingestapft:



    Aussichtsreiche Abfahrt durch das Rofenkar:


    Gipfel und Höhe: Arbeserkogel (2.026 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.04.2019


    Ausgangspunkt: Grafenast oberhalb von Schwaz


    Tourenverhältnisse: Pulver


    Gefahreneinschätzung: sehr gering


    Exposition der Route: West und Nord


    Prognose: geht sicher noch eine Weile


    Sonstiges: Angesichts des angekündigten Nebels erschien mir eine einfache Route ohne Abbrüche sinnvoll. So ging es durch das geschlossene Kellerjoch-Skigebiet hoch zum Hecherhaus und noch weiter zum Arbeserkogel. Weil es recht kurz ist noch ein zweites Mal einen Teil hinauf. Auf der alten Abfahrt von Grafenast nach Arzberg lag nur oben noch etwas Altschnee, sonst nur Neuschnee (nicht sinnvoll). Parkgebühr 3 € bzw. direkt am Lift 5 €.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zurück über den Hang unten:



    In einer schöne Schneise geht es hoch:



    Auch heute wieder das Gipfelkreuz im dichten Nebel:



    Breite Pisten:



    Bei der Abfahrt über die schwarze Piste:


    Gipfel und Höhe: Hirzer (2.725 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.04.2019


    Ausgangspunkt: Wattental, Ghf. Haneburger


    Tourenverhältnisse: Schnee ab dem Poversalm-Niederleger, in der Abfahrt geht es auf allerletzten Schneeresten noch weit hinunter; ab dem Mittelleger etwas Pulver auf tragendem Deckel, sehr gut


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: zwischen Niederleger und Mittelleger wird die Schneedecke rasch abnehmen


    Sonstiges: Heute eine völli einsame Tour, aber leider oberhalb ca. 2.300 m dichter Nebel (für alle, die sich wundern wegen der komischen Spur: totales White-Out), Abfahrt unterhalb des Nebels sehr gut. Wegen der Hatscherei am Anfang ist offenbar kaum mehr jemand unterwegs.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Poversalm-Niederleger trifft einen der Schlag - selbst auf 1.600 m wenig Schnee, und das obwohl ringsherum auf der Höhenlage sonst alles weiß ist - es ging heute aber noch gut hoch wie runter:



    Oberhalb des Hochlegers war der Nebel leider sehr zäh:



    Am Gipfelkreuz des Hirzer:



    Bei der Abfahrt etwas oberhalb des Hochlegers, endlich wieder aus dem Nebel heraus:



    Super Abfahrtsverhältnisse, und weit und breit kein anderer Tourengeher (einer kam über das Hirzerkar herauf):



    Auch in der Waldschneise sehr gute Verhältnisse:


    Wollt Ihr da mit Skiern herauf? Schesaplana ist eine klassische Frühjahrsskitour, zu der aktuelle Tourenverhältnisse regelmäßig in verschiedenen Internetforen gepostet werden.
    Zu Fuß wird die Tour im April kaum sinnvoll gehen.

    Gipfel und Höhe: Hartkaiser (1.555 m), Astberg (1.267 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.04.2019


    Ausgangspunkt: Ellmau Hartkaiserbahn


    Tourenverhältnisse: meistens Pistenfirn


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Hartkaiser sollte schon noch einige Tage gehen, Astberg hatte heute schon Lücken; in den Osterferien laut Website eventuell eingeschränkter Skibetrieb im Bereich Hartkaiser


    Sonstiges: Regen bis weit hinauf, keinerlei Ausstrahlung der Schneedecke und dann auch noch voraussichtlich Nebel ließen mir heute eine Skitour im freien Gelände nicht angeraten erscheinen. Also ging es von Ellmau (Skiwelt Wilder Kaiser) durch das derzeit geschlossene Skigebiet hoch zum Hartkaiser (Aussichtsturm). Letztlich war es fast trocken, Nebel gab es auch kaum, kurz waren sogar die Kaisersüdabstürze zu sehen (schaut dort noch nach gut Schnee aus). Im Bereich der Hartkaiserbahn-Bergstation wurde massiv Schnee verschoben, evtl. für den geplanten eingeschränkten Skibetrieb in den Osterferien. Weiter unten sind die Pisten schon "zerstört" worden, d.h. teilweise freigeschoben und mit Raupenspuren, ließ sich aber wegen des zumeist weichen Schnees gut fahren. Es geht ohne abschnallen von unten bis nach oben und wieder retour, auf der blauen Piste liegt etwas mehr Schnee als auf der roten Piste.
    Weil der Anstieg zum Hartkaiser noch nicht einmal 800 Hm ausmacht und das Wetter noch hielt, ging es gleich noch ein zweites Mal auf die andere Seite hoch zum Astberg (450 Hm). Hier aber schon weniger Schnee, die Pisten ziemlich zerwühlt und auch schon mehrere Unterbrechungsstellen.


    Bilder / GPS-Track:


    Der erste Hang hinter der Talstation hat schon recht wenig Schnee, aber es wird rasch mehr:



    Auf der blauen Talabfahrt kommt nach einigen Minuten noch diese Stelle mit wenig Schnee, ansonsten fast überall noch gut schneebedeckt:



    Blick vom Hartkaiser (nahe Bergstation) zum zweiten Ziel, dem Astberg - dort schon deutlich weniger Schnee und einige Lücken:



    Blick von der Astberg-Abfahrt zurück zum Hartkaiser:


    Gipfel und Höhe: Jägerkamp (1.748 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 07.04.2019


    Ausgangspunkt: Spitzingsee


    Tourenverhältnisse: um 12 Uhr westseitig Firn, ostseitig und südseitig wäre frühere Abfahrt sinnvoll; in der Westrinne viel Dreckschnee und herabgefallene Steine


    Gefahreneinschätzung: Jägerkamp Normalweg gering, Westrinne hoch


    Exposition der Route: alle (bei Abfahrt durch die Westrinne)


    Prognose: Jägerkamp Normalweg geht noch ein bißchen, die Westrinne geht grundsätzlich auch noch, aber der Dreck / Steine wird nicht weniger


    Sonstiges: Gestern gab es zunächst den Aufstieg zum Jägerkamp vom Spitzingsee - ich wählte die lange Variante von der Kirche über die Forststraße zur Schwarzenberghütte (zu Fuß), so spart man sich den Aufstieg durch den Lochgraben. Für Spitzingseeverhältnisse im gesamten Gebiet recht wenig los.
    Für die Abfahrt wollte ich die Westrinne hinunter zum Spitzingsattel ausprobieren - wobei es da ein verzweigtes Rinnensystem gibt und mir von unten nicht klar war, welche eigentlich die "richtige" Rinne ist. Diese beginnt in einer Art Sattel zwischen dem N-W-Kamm des Jägerkamp und einem kleinen nördlich vorgelagerten Buckel auf ca. 1.650 m. Oben ist es noch nicht sehr steil, die Rinne (man hält sich nach ca. 30 Hm links in die Hauptrinne) wird dann aber enger und steiler. Ich war mit den Kurzski unterwegs, was angesichts der vielen Steine (habe mir prompt Schäden an den neuen Skischuhen geholt) und Lawinenreste, den es auszuweichen galt, mir auch angenehm war. Grundsätzlich wäre die Rinne aber auch für die langen Latten breit genug. Auf ca. 1.400 m kommt die Abkletterstelle - zu dieser zuletzt vorsichtig abrutschen. Es handelt sich aber nicht um Abklettern im eigentlichen Sinne, sondern eher ein vorsichtiges Hinuntersteigen im Bröselfels. Unten geht es am besten mit einem beherzten Sprung über die Randkluft. Der untere Teil der Rinne war fast noch dreckiger, skifahrerisch aber kein Problem. Zuletzt ein toll aufgefirnter Hang.


    Insgesamt eher eine Tour für Liebhaber von solchen Abfahrten, denn eine gute Abfahrtsvariante. Ältere Ski sind angesichts der zu erwartenden Schäden sinnvoll, aber Kanten braucht man schon.


    Bilder / GPS-Track:


    Die Anstiegshänge (Normalweg):



    Blick vom Kreuzgipfel des Jägerkamp zum höchsten Punkt, da muss man hinüber:



    In den Vorbergen kaum noch Schnee, im Kessel der Jägerbauernalm hingegen schon noch:



    Kurz nach der Einfahrt in die Rinne - noch sehr moderat:



    Dann links in die Hauptrinne halten:



    Jetzt wird es steiler:



    Annäherung an die Abkletterstelle (abrutschen):



    Die bröselige und feuchte Abkletterstelle von unten:



    Die Rinne im unteren Teil - häufiges Ausweichen vor dem Lawinendreck erforderlich:



    Blick vom Spitzingsattel auf das Rinnensystem - die richtige Rinne ist jene in der Mitte, deren unterer Teil hier fast vollständig verdeckt ist (nicht die beiden rechteren Rinnen, die hier wesentlich markanter wirken):


    Gipfel und Höhe: Großer Daumen (2.280 m), Nebelhorn (2.224 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.04.2019


    Ausgangspunkt: Oberstdorf Bhf.


    Tourenverhältnisse: morgens die Piste bockhart gefroren (teilweise selbst mit Harscheisen mühsam), um 13 Uhr Abfahrt vom Großen Daumen firnig, etwas früher wäre aber besser gewesen; Pisten im Skigebiet um 15.00 Uhr schon sehr zerfahren und bei der Seealm extrem bremsender Schnee


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: v.a. Süd und West


    Prognose: die Talabfahrt nach Oberstdorf hinunter könnte bei den warmen Temperaturen demnächst lückige Stellen bekommen, ansonsten liegt noch ordentlich Schnee


    Sonstiges: Frühmorgens plagte ich mich über die extrem harte und eisige Piste hoch - im Steilhang ab 1.400 m wechselte ich sicherheitshalber gar auf Steigeisen (kann man aber rechts auf Pistenbullyspur umgehen). Dennoch keine Freude. Bei der langen Querung über das Koblat empfiehlt es sich, abzufellen. Man kann dann fast die Hälfte der langen Wegstrecke abfahren. Entsprechend gibt es beim Rückweg einen Gegenanstieg, den ich bis zum Nebelhorn ausdehnte. Der Gegenanstieg und die lange Querung ist wahrscheinlich auch der Grund, warum fast alle zum Giebelhaus abfahren. Der Busanschluss ist da allerdings nicht optimal.
    Heute bei Traumwetter, allerdings sehr warm außer am Gipfel, überraschend wenig Tourengeher unterwegs. Der Große Daumen ist natürlich ein sensationeller Aussichtsberg.


    NACHTRAG: Habe mich beim Eintragen hinsichtlich der Kategorie verklickt. Großer Daumen und Nebelhorn liegen natürlich in Bayern ...


    Bilder / GPS-Track:


    So schaut es am Beginn der Talabfahrt aus:



    Blick auf die Querung über das Koblat:



    Bei dem kleinen Kreuz ist schon etwas mehr als die Hälfte der sich ziehenden Querung geschafft:



    Der weitere Weg nach dem Kreuz, jetzt gewinnt man langsam an Höhe:



    Gipfelkreuz des Großen Daumen - das Voralpenland ist schon völlig grün ...



    aber Richtung Allgäuer Hauptkamm herrscht noch der Winter:


    Gipfel und Höhe: Achseljoch (2.020 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.04.2019


    Ausgangspunkt: Hst. Bichlbach-Almkopfbahn


    Tourenverhältnisse: um 11 Uhr bei der Abfahrt vom Gipfel über den S-O-Hang Firn, in der Latschenzone sumpfig, darunter wieder Firn (etwas tief), Piste dann super aufgefirnt


    Gefahreneinschätzung: die Hänge zum / vom Achseljoch sind teilweise sehr steil - nur bei Firnlage zu empfehlen, bei harten Verhältnissen Absturzgefahr


    Exposition der Route: alle außer West


    Prognose: Piste sowie der "Normalgipfel" gehen noch eine Weile, am Achseljoch hängt es davon ab, wie stark die Latschen ausapern - es müssen diese tragfähig zugeschneit sein


    Sonstiges: Heute gab es vor der angekündigten Wetterverschlechterung noch eine "Vor-der-Arbeit-Tour". Von der Bahnhaltestelle Bichlbach-Almkopfbahn ging es zunächst über die blaue Piste hoch zur Bergstation. Noch sehr gute Schneelage, und die Piste wurde sogar nach Einstellung des Skibetriebs am letzten Wochenende noch einmal teilweise gewalzt (ein großes Dankeschön an die Berwanger Liftbetreiber - andernorts ist die fast umgehende Zerstörung der Pisten nach Betriebsschluss der Skigebiete ja fast schon zum Normalfall geworden). Ab der Bergstation in etwa entlang des Sommerweges Richtung Achseljoch (auf und ab). Ich bin danach letztlich eine steile Schneise im Osthang hoch und dann über den Grat, kurz zu Fuß, und dann wieder mit Skiern (flacher) zum kreuzlosen Gipfel. Abgefahren bin ich dann direkt den Südhang. Eventuell ist es besser, diesen auch aufzusteigen, wobei es wohl keine Idealroute gibt, steil ist es überall und mit den Latschen mitunter auch unangenehm. Abfahrt eine Stunde früher wäre wohl besser gewesen, in der (derzeit nur kurzen) Latschenengstelle war es schon sehr sumpfig.
    Wegen der nötigen Plackerei im Gipfelanstieg dürfte die Tour wohl doch recht ruhig bleiben. Harscheisen sollte man unbedingt mitnehmen, ich hatte auch Leichtsteigeisen dabei, habe sie aber nicht gebraucht. Bei härteren Verhältnissen aber sicher allemal sinnvoll.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick von nahe der Bergstation zum Ziel (Aufstieg die Schneise rechts, Abfahrt den freien Hang links):



    Am Gipfelgrat nach Überwindung der steilsten Passage (der Grat schaut auf dem Foto deutlich flacher aus als in Realität):



    Nach der kurzen Stapferei geht es zu Fuß weiter, dieses Mal relativ flach (wenngleich nicht so flach, wie man nach dem Foto meint):



    Blick vom Achseljoch auf die Ziele im hinteren Berwanger Tal - die Schneelage schaut gut aus:



    Tiefblick nach Berwang:



    Toller Firn im Gipfelhang:



    Die (zur Zeit kurze) Latschenpassage ist der Wermutstropfen der Tour (auf der Webcam ist diese nicht vollständig einsehbar):